Vergaserrohr undicht?

moin zusammen,
auf dem konus mit einer feile rumjuckeln kann nur danebengehen.
selbst mit einer feinschlicht u. kreide. ein hieb mit falscher winkelstellung
und schon ist die mulde drin im konus.

was man machen kann wenn es partout nicht abdichtet.
abziehen der konusfläche mit 600er nasspapierstreifen u. anschließend
polieren. danach mit einer lupe schauen, ob noch riefen vorhanden sind.
letzte option wäre dann noch die konusfläche mit weichlot dünn auffüllen.

die ringfläche, welche am konus anliegt, kann natürlich ebenfalls
vermackt sein. deshalb sollte diese fläche auch genau überprüft werden.

mit etwas glück ist dann alles wieder dicht.
aber bitte nur durchführen, wenn man sich bewußt ist, was man macht!

gruß
thomas

In den Montageanleitungen diverser Hersteller von Schneidringverschraubungen steht: "Nach fühlbarem Kraftanstieg 1/4 bis 1/3 Umdrehung weiter anziehen. Vielleicht hilft das ja weiter.......

Ich muss mal diesen alten Fred auskramen.
Nachdem ich zwei Düsennadeln verbogen hab, musste ich doch mal bei.
Beim Entfernen des Vergaseroberteils fiel mir auf, dass es verkantet eingebaut gewesen sein muss.
Habe durch eigenes Nachdenken genau das gemacht, abziehen bzw Konus wieder konisch geformt, den Sitz nur minimal bearbeitet weil augenscheinlich ohne Riefen.
Noch fester konnte ich beim besten Willen nicht anrammeln, weil ich dann alles abgerissen hätte.
Gibt es noch eine Möglichkeit, dort eine Dichtigkeit hinzubekommen? Weil viel Material abtragen ist ja auch nicht gut, weg ist weg.
Ich habe zwar nun Ersatzteile bestellt, aber würde halt gerne noch probieren, falls einer nen Tipp hat. Sonst muss es neu rein.

Also: die Vergaseroberteile sitzen oft etwas "verbogen" auf dem Unterteil.

Man muß die Überwurfmutter schon relativ fest anziehen, natürlich sollte der Konus sauber sein. (Evtl. mit feiner Schmirgelwolle/Pads leicht nachpolieren).

Das Problem ist oft, dass sich das Vergaseroberteil meim Anziehen der Überwurfmutter verdreht, d.h. die Vergaserwendel steht dann nicht mehr richtig in der Lampenmitte.

Am besten bei ausgebautem Vergaser das Unterteil im Schraubstock fixieren, und dann die Überwurfmutter fest anziehen.

Dabei mit einer Hand das Vergaseroberteil so halten, dass die Wendel passgenau (senkrecht) zum Handrad steht.

Bei meiner 523er, die ich gerade gemacht habe, musste ich die Überwurfmutter auch sehr fest anziehen.....

wobei mir nicht klar war, wie schlecht die Fertigungsqualität der 1999/2000-Lampen waren /ist.

Die Überwurfmutter hatte eine Schlüsselweite von 14,5mm, hätte ich keinen 9/16" Schlüssel gehabt, hätte ich die Überwurfmutter wohl geschrottet... (14er Schlüssel ging nicht drauf, 15er hatte zu viel Spiel...)

Wichtig beim Zusammenbau: darauf achten, dass die Regulierstange (wo die Düsennadel drauf sitzt) schön mittig im Vergaseroberteil läuft, sonst verbiegt sich (oft) die Düsennadel.

Gestänge kann etwas gebogen werden.

Gruß: Peter

Relativ fest ist gut, ich bin kurz vorm wegreißen

Hallo Renner,

ich hatte an meiner Px 150 auch so eine durch Kraft nicht zu behebende Undichtheit.

Die Lösung war Vaseline auf das Gewinde aufzutragen und schon konnte ich die Überwurfmutter atwas besser anziehen.

Lieben Gruß, Peter.

mit etwas Geduld kann man die beiden Teile auch händisch zusammen "einschleifen"; ggfls etwas Schleifmittel dazu nehmen (evtl. gehen die üblichen Scheuerpulver VIM, ATA und Co. , Schleifpaste, Polierpaste usw. dafür auch ).

Hm, das Einschleifen hab ich natürlich noch nicht versucht mal sehen, vielleicht mache ich mich nachher nochmal dran.

mach das, man kann auch zunächst ohne Zusatzstoffe nur metallisch unter Druck gegeneinander drehen. Hat bisher 2x bei mir so funktioniert; ist von der Materialpaarung her natürlich etwas langwierig ohne Zusatzmittelchen.

Wäre da vielleicht Ventilschleifpaste hilfreich?

Wollte mal ein kurzes Update geben. Alle Versuche haben nichts gebracht, der Konus ist zu vernuddelt gewesen.

Also neues Vergaseroberteil montiert, Gewinde mit Vaseline schmieren war ein super Tipp. Leuchtet wieder ohne Probleme . Den kompletten neuen Vergaser habe ich in die Teilekiste gepackt, haben ist besser als brauchen.

wegen Schluesselweite 14,5:

da ist der sog. Knipex - Zangenschluessel sehr zu empfehlen (leider schweineteuer, macht sich aber immer wieder bezahlt)

..my 2 p...

/Matt.

Knipex ist das Geld wert, das Leben ist zu kurz um sich über schlechtes Werkzeug aufzuregen

da stimme ich 100% zu, was die an Qualität haben passte bei mir immer, im Gegensatz zu anderen Marken.

Ich habe zwar so ziemlich alles an Schlüsseln und Zangen, aber so nen Knipex Zangenschlüssel werde ich mir auch mal gönnen.

Peter,

den kauftst Du einmal und dann wird der immer wieder vererbt werden.

Früher hatte man genau für solche Fälle einen Franzosen und einen Engländer zuhause.

Dabei ist aber nicht die Nationalität gemeint 😉

Ich schau mal ob ich noch ein Foto davon machen kann 👍

Grüße aus Franken

Wilhelm

Wilhelm,

die gehen zwar auch, nur lassen die sich nicht immer ganz so 100% exakt einstellen, zumindest nicht die mit der Schnecke.

Der Zangenschlüssel arbeitet ja wie eine Zange und ist praktisch spielfrei anzuwenden wenn die Kraft der Hand reicht.

Welche Größen dieser Knipex-Zangenschlüssel sind/wären denn so die gebräuchlichsten,

die man so für's Lampengeschäft und den allgemeinen Haushalts-Werzeugkasten haben sollte?

Moin,

für die meisten Lampen reicht die 125mm Variante, sollte dann mal ein Vergaser bzw Rapid recht hartnäckig sein wird die 180mm Variante benutzt.

Gruß

Sven