Vergaserrohr undicht?

  • Hallo zusammen!
    Habe da ein kleines Problem mit meiner Petromax 500HK. Und zwar tritt bei mir am Vergaserrohr Petroleum aus. Hab im Anhnag ein Bild, wo die Stelle mit nem roten Kreis markiert ist. Es ist nicht viel Petroleum, was da raus kommt, aber bei laufendem Betrieb ist dort immer eine rußende Flamme. Hat wer nen Tip, wie man das wieder dicht bekommt? Die Mutter fester anziehen bringt nicht wirklich was.


    THX schon mal im Voraus.


    The Doc

  • Hallo Doc,
    ich bin zwar auch erst Neuling, aber so wie ich das sehe, ist an der entsprechenden Stelle ein Konus, der auf eine Konusbohrung geschraubt wird. Dadurch wird die Dichtigkeit erreicht.
    Bei meiner Geniol 150 waren dadurch, dass das Vergaseroberteil wohl einmal schräg aufgeschraubt wurde, Riefen im Konus (das Oberteil wurde bei der Fertigung schräg aufgeschraubt, gemerkt habe ich das erst sehr sehr viel später;-(). Ich habe den Konus mit sehr feinem Schmirgelpapier wieder Gratfrei gemacht (die Riefen sind noch drin). Das war eine Heidenarbeit, aber sie war von Erfolg gekrönt. Danach trat kein Petroleum mehr aus.
    Wenn du keinen Grat mehr hast und die Riefen sich nicht einmal quer über den Konus ziehen, kannst du mit strammem Anziehen der Überwurfmutter das System abdichten.
    Ich hoffe, dass dir das (wenigstens etwas) weiterhilft.
    Viel Erfolg,
    Willi

    Viele Grüße,
    Andreas

  • THX! Sieht bei mir tatsächlich so aus, als ob das Vergaseroberteil ein bisschen schräg draufgeschraubt ist. Werd' mir das gleich mal genauer anschauen.


    The Doc

  • Moin Moin The Doc,
    herzlich willkommen hie im Forum der Erleuchteten.


    Wenn die Riefen im Konus zu groß sind gönne Dir mal lieber ein neues Vergaseroberteil, kannst'e hie bei Jonas bekommen. Prüfe aber auch ob das Vergaserunterteil im Dichtsitz Riefen hat, denn dann wird ein kompletter Vergaser fällig.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • oder erwäge mal den Einsatz einer Drehbank beim freundlichen Schlosser von nebenan, den von beiden Teilen lässt ssich dank des Schraubverschlusses etwas abdrehen und dann sollte es wieder dichten können.


    Gruss


    Eugen J. Keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Das Spannen des Vergaser-Oberteils mit Vergaserwendel im Futter ist aber nicht ganz so einfach :( aber berichte dann doch mal wie's gelaufen ist.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Servus!
    Hab heute mal versucht den Konus wieder glatt zu schmirgeln, aber so richtig hat das nicht funktioniert. Für die Drehbankmethode müsste ich mir erst mal einen Schlosser suchen und nachdem das Unterteil tatsächlich auch nicht mehr so in Ordnung ausschaut, denke ich mal, dass die beste Lösung wäre, die Teile zu ersetzten. Aber da muss ich etz erst mal genau prüfen, was für eine Version ich hab. Bin mir mittlerweile nämlich nicht mehr ganz so sicher, ob das wirklich ne 500HK ist. Als anlage hab ich ein Photo angefügt, das ein Schildchen zeigt, an dem man hoffentlich erkennen kann, welche Version es ist. Wäre schön, wenn mir da wer weiterhelfen könnte.
    Wie ihr seht kenne ich mich da auch nicht unbedingt so aus. Habe die Lampe beim Bund kennen und lieben gelernt und mir letzes Jahr selber eine zugelegt. Eigentlich habe ich sie das letzte Jahr nur ein paar mal genutzt, deswegen hat es mich auch gewundert, dass sie dieses Jahr plötzlich undicht ist. Anscheinend war das Oberteil bei mir auch von Anfang an schief drauf.
    Hoffe mal, dass ich das mit dem Austauschen der Teile hinbekomme ...


    THX!


    The Doc

    Dateien

    • plakette.jpg

      (26,39 kB, 405 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Einmal editiert, zuletzt von The Doc ()

  • Servus Leute!


    Also erst mal ein großes Dankeschön an alle, die mich hier mit Ratschlägen versorgt haben.
    Den Tipp mit dem Kupferring habe ich letztes Wochenende noch ausprobiert, allerdings hat es nichts gebracht. Daraufhin habe ich mir dann den Vergaser komplett neu bestellt. Heute Nachmittag habe ich ihn eingebaut und nach einem kleinen Fehlstart (anscheinend ist bei Austauschen schon Petrolium im Vergaserrohr hochgestiegen und nach dem Öffnen der Leitung ist dann erst mal das Flüssige Petrolium in den Glühstrumpf getropft. Hat ganz schön Flammen geschlagen und mich etwas erschreckt ;). Hab dann ein bisschen im Forum rumgeblättert und herausgefunden, dass das durchaus vorkommen kann.) funktioniert sie wieder einwandfrei. Das Milchglas kann ich mir dann vielleicht auch sparen, bei dem ganzen Ruß, den ich jetzt in der Lampe hab *haha*.
    Letztendlich kann ich mir aber nicht erklären, wie der Vergaser an der Überwurfmutter undicht werden konnte. Ein steht allerdings fest. Das Teil versuch ich ab jetzt so wenig wie möglich anzufassen.


    Nochmal danke an alle!


    Gruß,
    The Doc

  • Zitat

    Original von The Doc
    ..... Ein steht allerdings fest. Das Teil versuch ich ab jetzt so wenig wie möglich anzufassen. ........


    Neee The Doc,
    da brauchst'e keine Angst haben, die Funze kannst'e am Bügel schon anfassen, oder meinst'e den Vergaser ?( :D


    Und wenn Du den Vergaser auseinander nehmen musst passt'e beim Zusammenbau halt darauf auf, dass Du die Teile nicht gegeneinander verkantest, dann läuft's auch mit der Maxe.


    Dass mit dem Petro im Vergaser kann auch mit einem defekten Vergaserfußventil zusammenhängen, die sind auch bei neuen Vergasern schon mal defekt, sollte man vom Zusammenbau prüfen. Da Deine Funze ja ein Spiritusschälchen hat kannst Du sie auch mit der Sanftstartmethode, trotz defekten Vergaserfußventil, anfeuern.


    Ich wünsche Dir viel Freude mit Deiner Lampe


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Hallo zusammen


    Hab an meiner Petromax HK500 "herumgespielt", d.h. die Ueberwurfmutter am Vergaserrohr kaum aufgedreht und wieder zu.


    Nun ist diese Verbindung wohl dadurch ganz wenig undicht geworden, beim Sanftstart flammelt es dort etwas. Wenn ich auf Glühstrumpf-Betrieb schalten will, flacker dort orange eine stark russende Flamme heraus.


    Wie stark darf ich die Ueberwurfmutter anziehen? Man kommt nicht wirklich gut daran heran, wegen dem Wendel; möchte nicht etwas "abdrehen", wegen zuviel Zuziehen...



    Vielleicht ist es so, dass einige Zeit verbleibenden Brennstoff an der Stelle verbrennt und dann am Rohr wieder "erlischt"? 8o



    Viele Grüsse Harald


    8| :wacko: :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von Hotelbravo ()

  • Hab an meiner Petromax HK500 "herumgespielt",

    Warum spielst du auch an der Lampe rum? ?(


    Die Überwurfmutter muss so fest gezogen werden, dass die Verbindung 'dicht' ist...angaben zum dazu nötigen Drehmoment gibt es nicht, da dieses von Lampe zu Lampe unterschwidlich ist!


    Wenn die Verbindung trotz festem Anziehen nicht dicht wird, musst du den Vergaser abnehmen und die Dichtflächen kontrollieren - sind dort "Riefen" vom verkanteten Aufsetzen des Vergasers zu sehen, dann musst du diese mit feinem Schleifpapier/Schmirgelleinen rauspolieren.


    Vorallem verwende richtiges Werkzeug und nicht diesen mitgelieferten Pressblech-Schlüssel - notfalls musst du das Tragegestell durch lösen der Zentrierschraube abnehmen und mit einem Schlüssel am Ventilkörper des Handrades gegenkontern...


    MfG René

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Verstehe,


    Uebrigens, wie ich schon schrieb, hab' ja das Rohr nicht abgeschraubt, lediglich vielleicht eine knappe Vierteldrehung und dann wieder zu - Verkanten war also gar nicht erst möglich..


    Grüsse Harald

  • Verkanten war also gar nicht erst möglich..

    Das würde ich an deiner Stelle nicht zu laut sagen!
    Sobald einmal die Spannung vom Konus der Verbindung weg ist, kann dieser sich auch minimalst verschieben...


    MfG René

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Moin!


    Vergaserrohr abdichten hatte ich auch einmal an einer 150er. In der Vergaserverschraubung dichtet eine kugelige oder ballige Kontur (Kalotte) gegen einen Kegel. Eigentlich sehr zuverlässig, da kleinste Winkelfehler ausgeglichen werden können; jedoch kein radialer Versatz.


    Es war, woher auch immer (bestimmt eine Unachtsamkeit beim Zusammenbau), eine Druckstelle auf der Dichtfläche vom Vergaseroberteil. Mit feinem Schmirgel und Klebeband habe ich mir eine Spitztüte gebaut und diese in eine Verschraubung mit Innenkegel geklebt. Die Verschraubung in die Standbohrmaschine gespannt und vorsichtig die Dichtfläche des Vergaseroberteils von unten in den Schmirgelkegel gehalten, leicht kreisend bewegt und ballig geschliffen, bis die Druckstelle weg war. Mit einen scharfen Kegelsenker von Hand zwei behutsame Umdrehungen in der kegeligen Dichtfläche des Unterteils erledigt. Sorgfältig alle Späne entfernt. Nach dem Zusammenbau wars dicht.


    Fertig!

  • Hallo Kollegen


    Hab' heute mal morgens ein wenig am Konus mit feinem Schleifpapier, mit Unterlage einer Feile, leicht nachgeschliffen. Mit dem Finger waren ein paar winzige Gräte oder Käntchen spürbar. Nachher wieder das Vergaserober- und -unterteil zusammengeschraubt und ganz gut angezogen.


    Abends, nach der Arbeit, einen Test gemacht: es flämmelt immer noch leicht via Ueberwurfmutter heraus und russt leicht.


    Werde den Vorgang nochmals wiederholen und dieses Mal eine Mini-Handfeile, flach, ausprobieren.



    Im Nachhinein ärgere ich mich sehr über mich selbst, dass ich an der Vergaserstange sonntags das "ausprobiert" habe. Diese dichte/undichte Stelle - Ueberwurfmutter/Konus - Vergaserstange - ist wohl eine von mehreren sehr heiklen Stellen an der Starklichtlampe. :wallbash:


    Danke für Eure Tips gestern und heute.


    Gruss Harald


    :| :huh:

    Einmal editiert, zuletzt von Hotelbravo ()

  • - ist wohl eine von mehreren sehr heiklen Stellen an der Starklichtlampe. :wallbash:

    Nö!
    Wenn man weiß WAS und vorallem WARUM man 'das' tut, ist das keine heikle Stelle!


    Lass es mit der Feile lieber sein - das wird in die Hose gehen!
    Hast du mal probiert mit richtigem Werkzeug und gegenkontern am Vergaserunterteil mit einem Schlüssel die Verschraubung zu-zu-drehen?


    Normalerweise ist es hier ja so, dass sich die Leute anmelden, weil die Lampe nicht läuft und sie sie dann zum laufen bringen - aber ich glaube du bist der Erste, der eine funktionierende Lampe kaputtrepariert bekommt... :aua:


    MfG René

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Hallo..


    Ja. Das ging soweit recht gut. Vielleicht probier' ich noch ein ganz wenig am Dienstagmorgen, bevor ich zur Arbeit gehe. Heute abend war es ja fast gut. Es flammte nur noch ganz wenig via die Ueberwurfmutter..


    Gruss Hotelbravo

  • Also ich bin mal so weit gegangen, dass ich das untere Ende vom Vergaser ausgeglüht habe und danach einmal richtig festgeballert, dann war es dicht. Aber eigendlich ist das Material so weich, dass man den Konus mithilfe von 2 Mauelschlüsseln wieder dicht bekomt. Einschleifen ist eigendlich nicht nötig. Aber wie immer, nach fest ist es ab.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa