Lebensdauer einer Düse

  • Tach Leute,
    habe gestern Abend die Lampe eines Freundes repariert.
    Die Gute (eine 500er PX) lief nach etlichen Betriebsstunden (ca. 3-400) nicht mehr rund,... naja multiples Organversagen trifft es eher.
    Als alles getauscht war (Dichtungen, Packung et cetera) blieb uns allerdings ihr Dank in Form hellen weißen Lichts versagt. Statt dessen nur flammendes Inferno. Nach Kontrolle und für Gutbefindens konnte es nur die Düse sein...


    getauscht, erledigt...


    Jetzt frage ich mich wie lange so eine Düse wohl so in etwa hält.
    Hat da jemand von Euch Erfahrungswerte?


    Im Übrigen handelt es sich hier um meinen persönlichen Infektionsherd, die Wurzel allen Übels :naughty:
    Gruß Chrstian

  • Hallo Christian


    Das ist in der Tat eine schwierige Frage. Denn das kommt immer auf den Grundzustand der Düse an.


    Und wie viel genadelt werden muss .........


    Das ist wieder abhängig vom Leuchtstoff und wie sauber das Ganze ist.


    Also ich musste noch NIE eine Düse ersetzen die ich selber ersetzt habe.


    Das heisst, dass Lampen zum Teil schon 5-6 Jahre die selbe Düse und Nadel drinn haben und auch regelmässig leuchten.


    Werte denke ich gibt es da keine .........


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Ich denke, eine Düse kann man nicht "kaputtleuchten"
    nur kaputtnadeln. Und das auch nur, wenn sie verschmutzt ist.


    Soll heissen: Wenn sie sauber ist, kannste die Nadel 1000mal reinraus-nadeln, ohne nachhaltigen schaden.


    Ist sie allerdings mit koks und Schmutz zugesetzt, und Du nadelst, reiben sich immer ein paar nanometer Material ab (micro, nano, pico, keine ahnung wieviel). Daraus resultiert dann: Nach XX mal reinigungsnadeln ist die Düse ausgelutscht.

    Grüße
    Volker

  • Hallo Tilley


    Ja kaputtnadeln ist sicher sehr treffend gesagt.


    Vielfach ist auch die Nadel der "neuen Nadeln" einfach schlecht abgeschnitten.


    Die Nadel ist an der Spitze gequetscht. Da hilft auch ein nachbearbeiten der Nadel mit feinem Schmirgeltuch.


    Denn der "Fühltest", neue Nadel in neuer Düse fühlt sich vielfach "harkelig" an.


    Ist die Nadel bearbeitet so ist es einfach besser.


    Man muss nicht ..........., aber man kann!


    Viele Grüsse , Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hallo Volker


    Ich schätze Deine kritische Art ....


    Aber wenn Mist getankt wird kann der Lieferant nichts dafür ........


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Ich kenne ein anderes Forum (kfz der besonderen art), welches von einem E-Teil-Shop betrieben wird.


    Wenn da die Frage kommt: Kann ich die alte Möhre für xxx€ kaufen?
    Kommt immer als Antwort: Kaufen kaufen kaufen! ersatzteile gibts bei mir!


    :po::explode: :wallbash:

    Grüße
    Volker

    Einmal editiert, zuletzt von Tilley TL 13 ()

  • Andererseits kann man eine Düse auch überdrucken, soll heißen, wenn ich eine Düse mit permanent 3 Bar fahre, hat sie mehr Verschleis (Wie auch der Tank) als mit 2 oder 2,5 Bar. Generell kan mann sagen, das die meisten Lampen deutlich unter 2 Bar noch "wunderBar" arbeiten :naughty:


    Ich hab hier einige Lampen aus den 30er und 40er Jahren, die zum teil noch mit der Originaldüse wunderschön leuchten, und alle haben eines gemein - kein Manometer!


    Wenn ich einen Lampentank oberkante voll mache, muss ich häufiger nachpumpen, mache ich nur 3/4 voll muss ich beim ersten Mal mehr pumpen und weniger nachpumpen... aber viele tanken randvoll und pumpen dann bis 3 Bar oder höher in der Hoffnung, weniger nachpumpen zu müssen, das Problem gab es bei den Knickvergaserlampen noch nicht... und heißes Messing ist auch druckempfindlich...


    Nur mal so laut überlegt..., beste Grüße, der Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Bei einer 500er-Nadel wäre das mit etwas Feingefühl sicherlich machbar.


    Wie sieht das allerdings mit den sehr dünnen 150er Nadeln aus? - Hatte Vorgestern gerade mit Björn darüber diskutiert, warum bei meinen beiden "Zicken" die Nadeln immer in der Düse verstauchen und beim Richten natürlich abbrechen. Kostet mich mittlerweile Nerven und zunehmend Geld! :explode:


    Den möglichen Grund hast Du ja gerade genannt. Aber: ist eine Nachbearbeitung eines so feinen Drahtes überhaupt möglich?

    Viele Grüße
    Michael W. aus B.

  • musst so eine nadelspitze mal unter einer uhrmacherlupe o.ä. anschauen.
    ich hatte schon mal eine düsennadel, deren spitze war u-förmig verbogen, was optisch nichtmal auffiel.
    aber wenn man damit über seine haut gestrichen ist, hat man den haken gespürt.
    war dann auch wieder zu richten.

  • Aha, dann bin ich nicht der einzige, der mit den Nadeln Probleme hat. :fechten:


    Gerade bei der 150er habe ich etliche Nadeln verbogen...

    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo,


    das Nachbearbeiten einer 150 Düsennadel ist leicht zu machen!
    Feines Schleifpapier (1000er) und darauf mit nur ganz leichtem druck die Nadelspitze abziehen.
    Ich benutze für meine Nadelaufbauten eine Minibohrmaschine mit Silikonschleifscheibe um die Nadeln anzuspitzen :)


    Grüße Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

    Einmal editiert, zuletzt von Jörn Z. ()

  • Zitat

    Original von Benz-ihn
    ... das Problem gab es bei den Knickvergaserlampen noch nicht... und heißes Messing ist auch druckempfindlich...


    Hallo Börn,


    ch habe jetzt den ganzen Tag über den Vergleich mit dem Knickvergaser sinniert, bin aber auf keine schlüssige Erklärung gekommen.


    Wieso gab es das Problem mit einem Knickvergaser noch nicht? Auch mit einem Knickvergaser kann ich auf 3 Bar aufpumpen. Mein Messing wird dabei auch nicht heißer, wie sonst auch...


    Klär' mich mal bitte auf, was Du damit gemeint hast ...



    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo Lampenfreunde


    Auf meiner älteren HK500 stelle ich neu fest, dass offenbar die Nadel beim Düsenschliessen nicht mehr durch den Düsenkopf guckt.


    Unter anderem macht sich das bemerkbar, dass beim Ausmachen, der Strumpf zwar schwächer wird, den Druck lasse ich auch ab, nadele kurz mal, dann schliesst der Gasstrom. Habe dazu mal eine neue Nadel eingeschraubt. Hat es mit der Position des Gestänges im Vergaser zu tun?


    Somit habe ich wieder mal was an der PX entdeckt. Falls vielleicht das Gestänge innen leicht schräg ist, dass ich beim Rauffahren die Nadel allenfalls leicht verbiege?


    Muss sie dann mal anschauen, wenn die Lampe abgekühlt ist..


    Liebe Grüsse
    Harald :whistling: :juggle:


    Habe jetzt noch festgestellt, dass wenn ich den Kessel unter Druck setze, bei Handrad oben, kein Strahl oben rausschiesst..
    :user:

    Einmal editiert, zuletzt von Hotelbravo ()

  • ...nadele kurz mal, dann schliesst der Gasstrom.

    Nadelst du, während du den Druck ablässt um die Lampe zu löschen? ?(

    Zitat

    Hat es mit der Position des Gestänges im Vergaser zu tun?

    Wie weit die Nadel rausguckt, hat damit zu tun, wie weit die obere Vergaserstange in den Exzenter geschraubt ist...schräg sind fast alle Vergasergestänge, damit sich eben die Nadel dabei aber nicht verbiegt, läuft die Düse innen konisch zu, sodass die Nadel geführt wird.


    Hast du in der letzten Zeit eine neue Düse an dieser Lampe verbaut?

    Zitat

    ...die Nadel allenfalls leicht verbiege?

    DU musst doch sehen, ob die Nadel nach dem Abschrauben der Düse krumm oder gerade ist! Woher sollen wir das wissen?

    Zitat

    Habe jetzt noch festgestellt, dass wenn ich den Kessel unter Druck setze, bei Handrad oben, kein Strahl oben rausschiesst..

    So sollte es auch sein - wenn in dieser Handradstellung Brennstoff aus der Düse schießt, ist das Vergaserfußventil defekt...



    MfG René

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • guten Morgen Lampenfreunde


    René: Merci fürs schnelle Antworten. Nadelspitze - muss das dann genau betrachten. OK, das Gestänge ist auf der Exzenterwelle daraufgeschraubt, dadurch ergibt sich dann die vertikale Länge. Ich meinte, das ist auf Videos (youtube, bei Güni) auch gut zu sehen..


    Schönen Sonntag allseits
    Harald


    :user:

  • Moin Harald!


    Nur weil etwas auf Youtube ist, heisst noch lange nicht dass es auch wahr oder richtig ist.


    Klaus

    Dieses Posting stellt nur meine private, unzensierbare Meinung dar. Es ist fast sicher, daß diese Meinung völlig falsch ist. Von jeglicher Nachahmung wird abgeraten, jede Haftung wird ausgeschlossen.

  • Moin Harald!


    Vermutlich ist Bommels Anleitung Neuland für Dich.


    Dabei ist es keine Schande, sondern vielmehr eine Ehre, danach vorzugehen. Bei mir an der Werkbank steht in einer Mappe eine gedruckte Ausgabe dieser Anleitung mit den dazugehörigen Bildern. Falls nötig, und das passiert immer wieder mal, gehe ich exakt danach vor, um nach Störungen oder Änderungen an einer Lampe eine Grundeinstellung vorzunehmen. Von dem Zustand beginnend erfolgt, mit kleinen schrittweisen Änderungen einzelner Einstellungen eine erfolgreiche Wiederinbetriebnahme.


    Was machen eigentlich Deine großen Vorbilder, das Hubschrauberpersonal? Vermutlich nichts anderes: Checkliste Wartungsplan, Handbuch, Arbeitsanleitung, Stör- und Änderungsmeldung, Prüfplan und Endkontrolle sind das A und O in der zivilen und militärischen Fliegerei. Warum sich mit weniger zufrieden geben?


    Klaus

    Dieses Posting stellt nur meine private, unzensierbare Meinung dar. Es ist fast sicher, daß diese Meinung völlig falsch ist. Von jeglicher Nachahmung wird abgeraten, jede Haftung wird ausgeschlossen.