Wie bekomme ich durchrosteten Tank dicht?

  • Guten Abend!


    Ich habe kürzlich eine alte Feuerhand Sturmkappe 276 bekommen, deren Tank am Boden kleine Durchrostungen aufweist. Wie bekomme ich das Ding wieder öldicht, um sie benutzen zu können? Danke!


    PS: Bis wann wurde dieses Modell eigentlich gebaut?

    Einmal editiert, zuletzt von Feldgrauer ()

  • Moin,


    entweder zulöten (billigste Variante)


    Epoxydharz verwenden und den Tank
    ausgießen (teure Variante)


    Neue Lampe kaufen (beste Variante)


    Gruß Karli

    IMMER EINS MEHR WIE DUU , :po:

  • Epoxharz ist Mist, wegen der Ausdehnung beim Erwärmen, das wird zwar erst mal dicht werden,
    aber mit der Zeit wird es wieder lecken. Hartmut hat da schon Erfahrung mit gesammelt, bei einem
    seltenen alten Tank. Er hat sogar sündhaft teures Spezialharz verwendet, was zur Tankabdichtung
    und Korrosionsschutzbeschichtung entwickelt wurde. Trotzdem war es schnell wieder undicht, und da er
    den Harz nicht mehr entfernen konnte, mußte er den Tank sogar entsorgen, da Löten wegen dem Harz
    im Tank nun auch nicht mehr ging. Also Finger weg vom Kunstharz, löten ist die Lösung, bei großen Flächen,
    notfalls unter Einsatz von Blechstücken. Nachher einfach verzinken oder vernickeln, siehe Gonzos Beitrag ....

  • Na mit Lötzinn natürlich, Hartlot taugt nur was bei hohen Temperaturen, die bei ne'r Petroleumleuchte nicht anfallen.

  • Zitat


    Na mit Lötzinn natürlich


    Ich finde die Frage für den Lötungeübten garnicht so ungewöhnlich.
    Du findest im Baumarkt z.B. ca. 100 Arten von Zinn, Lötkolben, Lötwassern und Fetten. 8o
    Das Löten selbst ist für den Laien auch nicht so einfach.


    Matthias
    P.S. das mit der Petroleuchte würd ich auch nicht so verallgemeinern, ich habe heute den Vergaser meiner Petromax hartgelötet, Weichlot hätte hier sicherlich nicht gehalten.

  • Zitat

    Original von Matze
    P.S. das mit der Petroleuchte würd ich auch nicht so verallgemeinern, ich habe heute den Vergaser meiner Petromax hartgelötet, Weichlot hätte hier sicherlich nicht gehalten.


    Darum hab ich ja auch geschrieben : außer bei hohen Temperaturen, die aber bei Petroleumleuchte nicht anfallen...


    @ Feldgrauer : Mimm einfach Elektroniklot, das gibts auf Pappblättern in geringer Menge im Elektronikshop für
    kleines Geld. Dort ist dann schon das Flußmittel gleich mit eingearbeitet, so dass Du wohl keine Probleme haben wirst.

  • Genau so, aber gut heiß machen, bis der Zinn sauber verläuft, sonst gibts ne kalte Lötstelle - und die ist dann nicht dicht. ;(

  • Moin Moin Feldgrauer,

    Zitat

    Original von Feldgrauer
    Also quasi mit dem Lötkolben und Lötzinn die Löcher feste zukleistern?


    nicht kleistern sondern Löten ;)


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Ich habe mich auch mal mit Weichlot an eine 275 gemacht und die Löcher aber nur mühsam dichtbekommen (mit viel Flussmittel... X() bis mir ein Profi sagte, das man mit Weichlot nur NE-Metalle lötet, bei Eisen ginge nur Hartlöten vernünftig.


    Unterm Strich hat er Recht gehabt. Sie auch mein Thread "Wrack einer FH 275, Hopp oder Topp?" im Forum.


    Gruß


    Stephan

  • Den Erfahrungen von Hosnmosn kann ich mich nur anschließen. Habe auch an meiner Feuerhand versucht, ein kleines Loch im Tank mit Weichlot zu löten (Elektroniklot). Das ist einfach nur abgeperlt und hat sich nicht im mindesten mit dem Tank verbunden.
    Ich hab den Tank schließlich im Betrieb hartlöten lassen. Jetzt ist er dicht.


    Gruß Mala

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  • Hallo Mala,


    deine Erfahrungen habe ich am Anfang auch gemacht. :wallbash:


    Inzwischen bin ich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass dies daran lag, dass ich die Lötstelle nur sehr oberflächlich sauber gemacht hatte.


    Wenn die Lötstelle wirklich metallisch blank ist, geht es auch ohne Hartlöten zufriedenstellend. :]


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Leute,


    kann mich Hans- Werner nur anschließen.
    Sauber und noch sauberer und dann klappt es auch mit dem Weichlot :]


    Hartlöten im Dünnblech- bereich erfordert sehr viel Übung und Fingerspitzengefühl :aua:


    Grüße aus dem Süden der BRD


    Martin (Petromax- Reparateur) :D 8) :D

  • Hallo,


    Zitat

    Hartlöten im Dünnblech- bereich erfordert sehr viel Übung und Fingerspitzengefühl


    vor allem war es wohl sehr viel Glück, eine Feuerhand mit 650-800 Grad C hartzulöten, ohne sämtliche Weichlotverbindungen der Laterne zu beeinträchtigen! Ich löte gerne und viel hart, aber eine Feuerhand hartzulöten, käme mir nun wirklich nicht in den Sinn!


    Wie Hans-Werner und Martin schon schrieben, absolut blankes Blech und ordentliches Lötwasser und/oder Flußmittel.


    Gruß,


    Matthias

  • hllo noch ein tip von mir beide teile blank schmirgeln,löwasser-oder paste drauf,dann warm machen ,wieder abkühlen ,mit lappen oder schmiergel nochmal säubern ,wieder wasser oder paste drauf und dann löten dann muß es 100% klappen.

  • Hallo Mala


    ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen. Ein Wunder, dass die Feuerhand noch aus einem Stück besteht!


    Außerdem ist der Großteil der Feuerhände vezinnt. Also eine dünne Schicht Zinn auf Stahl.


    Es muss also funktionieren.


    Viele Grüße
    Tobias

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

  • Hallo Zusammen!


    Danke für die vielen Tipps. Zum Glück hab ich im Moment keine Löcher mehr, die ich löten müsste. Kommt mir aber mal wieder eins unter, probier ich es noch mal aus.


    Gruß Mala

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