Neue 829/500er will nicht

  • Hallo liebe Gemeinde,
    meine neue 829/500 Rapid will nicht richtig leuchten...
    Sie brennt mit gelben, wenig rußenden Flammen aus dem Glühstrumpf (keine Aura, sondern Flammen), macht pumpende Geräusche (etwa 1 x pro Sekunde auf-/abschwellend) ist dicht, hat einen neuen Glühstrumpf, eine neue Düse, eine neu justierte Vergaserstange (Nadel fühlbar bei Handrad "oben"), guten Treibstoff, eine Mischrohreinstellung oberhalb des Lehrenabstands und bringt mich damit zur Verzweiflung!
    Der Brenner ist mit Auspuffkitt eingesetzt und alles ist fest.
    Beim Test ohne Haube sieht man kleine Petrowölkchen an der Düse austreten, und wenn ich den Innenmantel weiter anhebe, dann fängt der Gasstrahl direkt an der Düse Feuer. Der Petrostrahl geht bei Betriebsdruck kraftvoll und gerade nach oben ins Mischrohr.


    Wer kann mir helfen?


    Thomas

  • Hallo Thomas


    Wo treten diese "Wölkchen" denn aus. Ist es an der Düsenbohrung oder am Rand der Düse.


    Eventuell Düse anziehen.


    Schaue bitte darauf, dass der Vergaser genug vorgewärmt ist.


    Wie sieht es mit dem Druck aus? Pumpe das Teil nach Manometer mal auf 3 Bar auf.


    Die muss das können.


    Neue Manometer zeigen vielfach etwas zu wenig an.


    Veile Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hm, genau das Problem hatte ich bei meiner neuen 500er auch.
    Auch mein Händler bekam sie nicht ans leuchten. Er hat sie eingeschickt,
    seidem funzt sie einwantfrei. Keine Ahnung, das die mit ihr gemacht haben??

  • Also ich vermute mal die Düse ist viel zu groß vom Loch her. Wenn da echt soviele Flammen rauskommen und sogar der Sprit bis zur Düse entzündet wird,
    ist das Gemisch falsch. Oder der Vergaser ist noch lange nicht warm genug, wie du schon sagtest Ernst.


    Probier doch mal eine neue Düse aus (eventuell von den beiliegenden Ersatzteilen)...


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Die Düse habe ich schon getauscht, hat nix geändert. Ich heize die Lampe im Sanftstart vor, bis sie von allein angeht (ohne Druck): 1. Schale alles offen, 2. Schale Manometer zu, dann fängt sie meistens nach der Hälfte der 2. Schale von allein an zu leuchten (kugelige, gelbe Flamme im Glühstrumpf). Im Betrieb dampft zwischen Düse und Mischrohr Petroleum, etwa so, wie eine glimmende Zigarette. Es ist aber alles trocken. Druck liegt bei 2,5 - 3 bar.:wallbash:


    Thomas

  • Hallo . Im Mischrohr selber ist noch ein Mischpaddel vorhanden. Im Normalfall sollte dieser senkrecht stehen.Man kann ihn auch ausbauen und die Löcher zulöten.Bei meiner anchor dampfte es auch daraus. Habe das Mischpaddel aus gebaut. sei dem kein dampfen mehr :rauch: Mfg Frank

  • Ich hab's gefunden:
    Als ich die Lampe zusammensetzte und prüfte, wollte ich den Tonbrenner einsetzen, was mit einem abgerissenen Gewinde endete... Da das Gewinde aber ganz war, habe ich es mit Auspuffkitt an den eigentlichen Brenner geklebt. Leider nicht sauber genug, denn die aufgequollenen Brösel haben den Brenner zugesetzt. Dadurch wurde der Druck am Strumpf soweit gebremst, dass es nur noch Flammen gab. Gestern Abend: neuer Brenner, neuer Socken, alles Prima...


    Danke für die Tipps,


    Thomas

  • Ja klasse wenn sie nun funktioniert !


    Das mit den Pereo Wölkchen erklärt sich ja dann durch den Rückstau im Mischrohr. Das was an vergastem Sprit nicht durchkam "dampfte" an der Stelle vo die Düse einspritzt wieder aus dem Rohr aus.


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Bleibt noch das Pumpen.
    Deutlich hör- und sichtbar, 1-2 x pro Sekunde. Beschleunigt sich mit mehr Druck. Wenn ich das Handrad auf 5 vor, oder 5 nach halb stelle, dann hört das pumpen auf. Ist ja aber nicht der wahre Jakob. Ist das der gefürchtete "Leidenfrost", oder etwas anderes?


    Thomas

  • Scheint so als wäre deine Nadel zu weit oben?
    Da müssten mal die "Ecksperts" was zu schreiben. Ich könnte mir vorstellen das die zu hoch eingestellte Nadel den Gasflus sbeeinträchtigt (vlt steckst sie auf Stellung "an" immernoch in der Düse). Wenn du das Handrad etwas zurückdrehst, ist die Düse weiter unten.


    Wenn meine Theorie richtig ist, müsstetst du das Vergasergestänge neu justieren um die Düse weiter nach unten zu bekommen.


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Hallo Jonas,
    das Ganze verhält sich genau andersherum: in Stellung "6 Uhr" pumpt es, in Stellung "5 bzw. 7 Uhr" hört es auf. Wenn ich noch weiter drehe, geht sie aus.


    Thomas

  • Hallo!


    Ich habe mich nun doch mal im Forum registriert... man kann ja eigentlich
    zu fast allen Problemen schon Lösungen hier finden, nur in diesem Fall habe ich genau das gleiche Problem wie in diesem Thread beschrieben wird... nur ist es anscheinend noch nicht behoben? Darum will ich diesen Thread mal zu neuem Leben erwecken...


    Lampe: Geniol 500 BW, 1984
    Brennstoff: Pelam Petroleum
    Start: Spiritus


    Habe bereits wie top601 die Düse + Nadel gewechselt, den Mischrohrabstand variiert ... nichts ändert das Flackern...
    Bei höherem Druck (2-3 Bar) wird es schneller und das leicht schnaufende Geräusch wird auch schneller...


    Nachdem ich die Lampe unbenutzt erworben hatte, habe ich sie gleich am 1.Abend ausprobiert - kein Flackern. Da aber das VFV undicht war habe ich dieses gewechselt. Auch war mir der Innenmantel zu schade zum "verheizen" und ich habe einen gebrauchten genommen mit einem neuem Mischrohr aus dem Shop. Und seit diesen Umbaumaßnahmen habe ich die gleichen Probleme wie top601. Auch "weiße Wölkchen" die sporadisch aus der Düse austreten und/oder auch an der Stelle wo das Mischpaddel befestigt ist.
    Strahl tritt senkrecht aus der Düse aus und trifft ziemlich genau in die Mitte des Mischrohrs. Was man vielleicht noch erwähnen sollte: Sobald man nach dem 2. Vorheizen die Lampe startet ist zunächst kein Flackern vorhanden und das Gasaustrittsgeräusch ist richtig gleichmäßig... nach ca 20 Sekunden geht es dann langsam los.

    "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein

    2 Mal editiert, zuletzt von Americus ()

  • Moin moin
    Und herzlich :welcome: hier unter den Erleuchteten.
    Hast du es denn nochmal mit dem "originalen" Innenmantel probiert
    ob sie da auch pumpt? Und warum ist dir der Innenmantel zu schade?
    Den sieht man doch nicht weiter, was mich evtl. stören würde wäre eine
    angelaufene Haube. Probier doch nochmal mit dem Innenmantel und
    stell wenn es geht mal nen paar Fotos ein dann ist es oft einfacher zu
    beurteilen wo das Problem liegen könnte.
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Das mit dem Pumpen hatte ich an meiner 500er auch, ich habe es mehr als flackern empfunden.


    Habe mir ein Stück Messinggaze (6,5cm lang und 6,0cm breit) um die Betätigungsstande gewickelt (Stange im Vergaßeroberteil), seitdem habe ich das problem nicht mehr.


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Danke für die schnellen Antworten!


    Ich werde dann am Donnerstag mal das originale Mischrohr von Geniol wieder einbauen und gucken ob das Flackern dann weg ist.
    Falls nicht werde ich mal den Vergaser stopfen.
    (Viele sagen, bei Verwendung von Petroleum ist das nicht nötig?!? Es würde
    eh zu schnell verkoken?)
    Hilft das auch nicht werde ich das VFV entfernen und dann mit und ohne Gaze testen.
    Mich würde es nur wundern wieso plötzlich eine Stopfung nötig ist wenn es vorher (vor Tausch Mischrohr + VFV) auch ohne ging.


    Melde mich dann wieder.

    "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein

  • Es gibt auch Vergaßeroberteile da ist die Wendel aus (augenscheinlich) aus VA oder ChromNickelStahl anstatt aus Messing - da soll das Petroleum besser sprich gleichmäßiger Verdampfen.


    Das Gaze bewirkt ja auch nur eine gleichmäßigere Verdampfung des Brennstoffs - bei irrtum bitte koregieren :rauch:


    Die paar Cent fürs Gaze wahren mir lieber als die Euronen fürn neues Vergaßeroberteil ;-)


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Moin Dirk,


    wo haste denn den Quatsch her?

    Zitat

    Es gibt auch Vergaßeroberteile da ist die Wendel aus (augenscheinlich) aus VA oder ChromNickelStahl anstatt aus Messing - da soll das Petroleum besser sprich gleichmäßiger Verdampfen.


    neee bestimmt nicht aus VA, oder CrNi.
    Schon mal VA und Messing mit Hartlot zusammengebraten?
    Der Wendel ist aus Neusilber.


    Ciao


    Hardy

    Und möge das Licht mit Dir sein. ;)

  • Zitat

    Original von Dirk aus Aurich
    Es gibt auch Vergaßeroberteile da ist die Wendel aus (augenscheinlich) aus VA oder ChromNickelStahl anstatt aus Messing - da soll das Petroleum besser sprich gleichmäßiger Verdampfen.


    Das Gaze bewirkt ja auch nur eine gleichmäßigere Verdampfung des Brennstoffs - bei irrtum bitte koregieren :rauch:


    Korrektur: Das Vergaseroberteil ist bei Petromax IMMER aus Messing, auch die Wendel. Abweichende Farben kommen durch den Betrieb oder Reinigungsmittel zustande. (Einige Kriegsfertigungen mögen abweichen)


    Wenn es hier um eine echte Petromax handelt (wobei selbst die gängigen Fälschungen auf Messing zurückgreifen) ist es auch eine Messing-Wendel.


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!


  • Danke für die Korrektur, wie ich schon schrieb augenscheinlich :bounce:


    :besserwisser:


    Neusilber ist eine silberweiß glänzende Legierung aus 45–70 % Kupfer, 5–30 % Nickel, 8–45 % Zink, eventuell mit Beimischungen von Spurenelementen wie Blei, Zinn oder Eisen. Es zeichnet sich wegen des Nickelgehalts durch besondere Härte und Korrosionsbeständigkeit aus. Das amtliche Erkennungszeichen ist der Gewichtszahlenstempel.


    * Schmelzpunkt: ab ca. 900 °C, je nach Legierung ansteigend
    * Dichte: 8,7 g/cm³
    * Elektrische Leitfähigkeit: ca. 3–5·106 (©m)-1
    * Wärmeleitfähigkeit: ca. 25–35 W/(m K)
    * Wärmeausdehnungskoeffizient: 16·10-6 K-1 bis 17·10-6 K-1


    Wie alle Kupferlegierungen kann Neusilber nur mechanisch gehärtet werden, beispielsweise durch kaltschmieden oder walzen. Eine Erwärmung (glühen) über ca. 500 °C ordnet das Kristallsystem neu, sodass das Material wieder weich wird.


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:


  • Guten Morgen Herr Professor,


    vielen Dank für Deine ausführlichen kopierten Bericht aus
    Wikipedia


    Ciao


    Hardy

    Und möge das Licht mit Dir sein. ;)