Benzin mit Petroelum mischen

  • Hi
    Ich hab ne BW Maxe 500hk , sie läuft sehr gut , kann sie auch prima unter 1 bar betreiben ohne flackern und sowas. Die Maxe hat nen Petrovergaser also mit wendel und im moment hab ich nen gemisch aus 50% petro und 50 % Aral ultimatediesel geht sehr gut ab :)
    Jetzt die Frage : Kann ich auch benzin mit petro mischen ? Ich hab hier im forum nur einmal gelesen das man das auf gar keinen fall machen soll .. aber warum ?? Verdampft das Benzin schneller oder kann an es sich nicht richtig mischen ??



    Mfg


    ANI

    Einmal editiert, zuletzt von Ani ()

  • Hallo Ani,
    Ja, wie Klaus sagt, ist generell kein Problem Benzin/Petro-Mischung einzusetzen.
    Benzin und Pertoleum sind sich chemisch ja sehr ähnlich, eigentlich beides sogenannte aliphatische Kohlenwasserstoffgemische mit unterschiedlichen Kettenlängen. Jedes Mischungsverhältnis ist möglich.


    LG
    Michael

    -Phoebus-Fan

  • könnte man eigentlich auch den (etwas schwer zu vergasenden) ultimate diesel mit benzin mischen, um die vorzeizzeit wieder zu "normalisieren"??

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Ich habe mal "Waschpetroleum" verwendet. Das ist Petroleum mit Benzin durchmisch. Das hatte dann zur Folge, dass die Lampe nach dem Vorheizen in einem Feuerball aufgegangen ist :zwille:
    Egal ob ich länger oder kürzer vorgeheizt habe, die Lampe wollte damit nicht laufen. Denke, es war zu viel Benzin da drinn, so dass sich das Gemisch bereits in der Mischkammer entzündet hat und nicht erst unten im Strumpf. Aber Diesel werde ich auch mal probieren!

  • Also ich mische Petroleum auch etwas Benzin unter.Würde sagen;80 % Petroleum und 20 % Benzin.Damit leuchten meine Starklichtlampen sehr gut.Bei kalten Aussentemperaturen hatte ich sonst schon mal Probleme , bei reinen Petroleumbetrieb.Als ich gemischt habe,war alles in Ordnung.Es spricht eigentlich nichts dagegen.

  • Hallo Blitzbirene


    So kalt wird es in Deutschlan gar nicht, dass Petrol anfängt "dick" zu werden.


    Früher habe die Petrol in den Diesel gekippt da dieser bei tiefen Temperaturen tatsächlich fester geworden ist und die Leitungne verstopft hat.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Moin Ernst,
    das mischen von Betriebsstoffen ist sicher eine nicht ganz so tolle Lösung bei unsauberer Verbrennung eine Lampe oder Kocher in Betrieb zu nehmen.Richtig ist natürlich den konstruktiv vorgesehen Betriebsstoff zu verwenden . Aber manchmal geht es nicht anderst.
    Aber wegen Sicherheit: Ab welcher Zumengung von Benzin zum Petro kann es oder gibt es Probleme (Zündtemperatur,endzündliche Dämpfe u.ä.) ? Ab wann wird anderes Dichtungsmaterial zwingend ? Gibt es Information darüber ?
    LG

    :besserwisser: Petromax ist großer Mist,wenn mann selbst ein Trottel ist :megaphon:
    Mit Grüßen aus Stadtoldendorf von
    Roland Schmidts :user:

  • moin,


    ich denke mal, dass beim verwenden von benzin (egal in welchem anteil)generell benzin-resistente dichtungen verwendet werden sollten. ich benutze nur noch viton-dichtungen, egal welcher brennstoff getankt wird.
    alle lampen werden von mir so stück für stück umgerüstet.

  • Hallo zusammen,


    ich bin ja auch kein Freund des Mischens von Kraftstoffen gewesen.
    Aber, was mir heute als Petroleum verkauft wird, hat nur im geringsten etwas mit dem Petroleum zu tun, welches früher zu kaufen war.


    Gerade unser hochgereinigtes Paraffinöl ist zwar fast gänzlich aromatenfrei, hat aber andere negative Eigenschaften. Tilley-Vergaser, als Beispiel, werden nur in Deutschland schwanger...


    Ich mische generell meine Kraftstoffe und habe seitdem überhaupt keine Probleme mehr mit Verkohlungen. Auch das Nadeln ist eine Seltenheit geworden.


    Nun, wie ich mische, das steht auf einem anderen Blatt, aber keine meiner Petroleum-Vergaserlampen arbeitet ohne ein Gemisch aus Waschbenzin, Testbenzin und Petroleum.


    Schönes Wochenende,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses


  • HI
    und wie mischt du das jetzt ? Mir geht es nur darum das ich nen guten aber auch günstigen Betriebsstoff habe . Petro mit ulimate geht ja schon ganz gut nur muss ich da recht lange vorheizen :( Gutes Petro zu bekommen ist auch nicht ganz einfach deshalb wollte ich es nen bisschen strecken :) eben mit Benzin und Petro hier aus dem shop . 10 Liter sind recht fix weg und mal eben was nachkaufen aus dem Baumarkt kanste vergessen die haben nur schlechtes zeug oder wollen 4€ und mehr haben für nen Liter :(


    Mfg


    ANI

  • Hallo ANI,


    strecken ist das falsche Ansatz. Wenn Dir die Vorräte nicht reichen, dann musst Du einfach mehr bestellen. Ging mir früher auch so.


    Wenn Du Dir mal die Arbeit machst und nachforscht, wie sich die Kraftstoffe seit ca. 1930 bis heute entwickelt haben, wirst Du feststellen, dass das, was wir heute als Petroleum kaufen nur weitestgehend etwas mit feinem amerikanischen Leuchtpetroleum von damals zu tun hat.


    Damaliges Leuchtpetroleum hatte noch einen recht hohen Anteil von Ligroin ( Schwerbenzin ) mit einem Siedepunkt von 120-150°C.


    Somit wurde auch der SP für Leuchtpetroleum mit 150°C angegeben, welcher gegenüber dem heutigen, hochgereinigten Paraffinöl um ca. 30°C niedriger liegt.


    Da Du heute aber schlechtlich Ligroin im Baumarkt zu kaufen bekommst, musst Du einen anderen Weg gehen. Hier bietet sich ein Gemisch aus Waschbenzin und Testbenzin an, welches dann als Ersatzstoff für Ligroin wirkt.


    Matthias und ich haben damals unabhängig voneinander Testreihen durchgeführt, teilweise bei mir mit sich auflösenden Vitondichtungen.


    Daher werde ich Dir das genaue Mischungsverhältnis auch nicht preisgeben.


    Zum einen ist dieser Kraftstoff überhaupt nichts mehr für den Innenbetrieb, da wir nun von Aromatenanteilen >1% sprechen, zum anderen ist das Hantieren damit auch nicht gänzlich ohne Gesundheitsrisiko.


    Wenn Du Dich in die Thematik der damaligen Raffination einarbeiten möchtest, dann ist das Fischer-Tropsch Archiv eine gute erste Anlaufstelle.


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo Ihr lieben,


    wenn Ihr Benzin einsetzt, achtet bitte auf Eure Dichtungen.
    Diese sind auf dauer NICHT Benzinresistent.


    Öfters mal prüfen, damit alles im Sicheren Bereich liegt. Danköööö


    Gegen Benzin ist nichts zu sagen, da es früher eh' Jahrzehnte lang eingesetzt wurde.
    Nur dass halt auch früher die Wechselintervalle für die Dichtungen kürzer waren, da Benzin schon immer "etwas" aggressiver war.


    Da die Lampen aber in den letzen gut zwanzig Jahren nur noch mit Petroleum eingesetzt wurden, wurde auch Dichtungsmaterial eingesetzt, welchen sich gut mit Petroleum und Paraffin vertrug.


    Da der Ruf nach Benzin aber in der näheren Vergangenheit immer lauter wurde, denke ich, dass es sich künftig auch in diesem Sektor was ändern wird...


    Für die "Dichtungs-Selbstschnitzer" unter uns:


    http://www.protec-industriebedarf.de


    Sucht nach "Qualität NBR-65 Semperit"


    DAS ist das richtige Material dafür!
    Wer will kann auch Viton einsetzen, kostet aber auch ein kleines Vermögen.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)