Vergaserfußventil nach kurzer Zeit wieder undicht HK500/HK150

  • Ablassen von entzündlichen/explosiven Dämpfen in der direkten Nähe einer Zündquelle meinst du ? Wirklich ernst gemeint ?

    Und wie ernst das gemeint ist!

    Eine Petromax wird gelöscht durch Ablassen des Drucks aus dem Tank,

    wobei man die Luftablasschraube am Tankverschluss so dreht,

    dass die abgelassene Luft nicht in Richtung des Sockens strömt.

    Die Petromax wird nicht durch Herumdrehen am Handrad vom Vergaserfussventil gelöscht.

    Mit dem Handrad wird die Lampe auch nicht gedimmt.


    Das VergaserfussVentil hat genau zwei Aufgaben:

    1.- Die Düsennadel betätigen, wenn die Düse "verstopft" ist, aber auch nur dann.

    2.- Beim Rapidstart verhindern, dass vorzeitig Sprit gefördert wird.


    Und ja, ich weiss, dass woanders andere Löschmethoden empfohlen werden.

    Das dient aber eher den Händlern zur Steigerung ihres Umsatzes für Düsen und Düsennadeln,

    denn durch das unnütze Nadeln steigert sich der Verschleiss,

    plus der Gefahr, dass eine Nadel in der Düse festbrennt.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Das Vergaserfußventil zu schließen ist auch sinnvoll, wenn die Lampe betankt transportiert werden soll, also mit geschlossener Manometerschraube. Bei offenem Ventil kann dann bei Veräänderungen im Umgebungsdruck oder der Umgebungstemperatur schnell Brennstoff aus der düse gedrückt werden. Sinnvoll ist das aber natürlich nur, wenn sie mittels Druckablassen gelöscht wurde, damit der Rest Brennstoff im Vergaser durch das offen gebliebene Ventil rauslaufen kann, sonst kann der Rest bei Veränderung der Umgebung auch aus der Düse auf den Mantel und ggf. auf den Tisch unter der Lampe rauslaufen. Man kann die Lampe natürlich auch mit dem Ventil löschen und danach dann Druck ablassen, macht aber keinen Sinn.


    @ Elfish:
    Das könnte bei dir auch passiert sein, falls Du die Lampen mit dem Ventil gelöscht und das Ventil danach nicht wieder geöffnet haßt.


    Ablassen von entzündlichen/explosiven Dämpfen in der direkten Nähe einer Zündquelle meinst du ? Wirklich ernst gemeint ?

    Mit Petroleum i.w.S. ist das so eigentlich kaum zündfähig. U.a. aus diesem Grund würde ich aber nur in Notfällen Benzin in die Px'e füllen.


    Lässt sich das Vergasergestänge in Richtung Dichtung überhaupt einstellen sowie in Richtung der Nadel?

    Etwas ja, aber das Gewinde is dafür eigentlich zu kurz. Ich würde da lieber an der Ventilfeder ansetzen.


    Kann es sein, daß vielleicht die Austauschdichtugnen zu alt waren oder die Federn nach Montage wegen der ersten Benutzungen gebrochen sind? Auch da waren die Qualitäten ja schwankend und Lagerbestände vieler Qualitäten isnd ja im Handel unterwegs

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Dreck im Ventil

    Kann sich im Tank befinden oder durch den Rücklauf aus dem Vergaser dorthin kommen

    (z.B. abgelöste Ölkohle).

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • …was alles so theoretisch/vermutlich sein kann..auseinander mit den paar Teilen, in der Realität die Ursache sichten :done: und natürlich die Auflösung berichten.


    Oder, wie schon geschrieben, einfach damit beruhigt leben wenn kein Vergaserventil für Rapidstart oder wilde Transporte gebraucht wird.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Hallo zusammen,


    ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner Px 829B. Technisch prima in Schuss und dicht. Zumindest unter normale Umständen. Ich habe sie im Auto mit zu meinen Eltern genommen, um sie dort vorzuführen. Transportiert wurde sie in der BW-Transportkiste in meinem Auto. Bei meinen Eltern wieder ausgeladen und festgestellt, dass die Kiste und die Lampe mit Petroleum benetzt waren. Natürlich am Boden zerstört, weil meine tolle Lampe augenscheinlich einen technischen Defekt haben muss. Also alles geprüft und folgendes festgestellt:


    - Druckablassventil geöffnet (kaum Inhalt im Tank, daher kein Petroleumaustritt am Ventil)

    - Vergaserfußventil geschlossen


    Meine Schlussfolgerung daher: Im Tank kann sich aufgrund des geöffneten Druckablassventils kein Druck gebildet haben. Und selbst wenn es zu einer minimalen Druckzunahme gekommen wäre, wäre dieser eher durch das Druckablassventil als durch das geschlossene Vergaserfußventil entwichen. Das ausgetretene Petroleum kann daher meiner Meinung nach nur aus dem Vergaser selbst stammen und ein Rest des letzten Gebrauches gewesen sein. Aufgrund von Temperaturschwankungen könnte es zu einer Druckzunahme im Vergaser gekommen sein und dieser hat sich über die Düse entladen. Denn das Vergaserfußventil war ja geschlossen und dicht. Auch wenn es von der Menge her eher unwahrscheinlich aussah, bin ich mir bei diesem vermuteten Ablauf recht sicher. Denn Petroleum verhält sich im Gegensatz zu Wasser nicht tröpfchenbildend, sodass eine kleine Menge Petroleum auf einer glatten Fläche (Petromaxbauteile) nach erheblich mehr Flüssigkeit aussieht.


    Ich bin weder Physiker noch war ich gut in Physik. Aber aufgrund des Ausschlusverfahrens erklärt die dargelegte Variante am Besten die Undichtigkeit meiner Px 829B.


    Sollte ich Quatsch geschrieben haben, zumindest aus der Sicht eines Physikers, bitte ich um Klarstellung und Entschuldigung.


    Grüße,

    Tim

    Grüße,

    Tim 8)

  • dass die Kiste und die Lampe mit Petroleum benetzt waren.

    ... War das viel oder eher eine Kleckerei ohne große Auswirkung/en?



    Aufgrund von Temperaturschwankungen könnte es zu einer Druckzunahme im Vergaser gekommen sein

    ... aus meiner Sicht würde ich "könnte" streichen und "wird" dafür setzen.

    Insofern liegst Du schon richtig.


    Meine Lampen stehen mit offenem Vergaserfussventil und offener Luftablassschraube.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Von der mehr war es genug für zwei Tropfen, die bei der Entnahme der Lampe in die Kiste tropften. Dazu war die Haube „schmierig“, also typisch petroleumbenetzt.

    Grüße,

    Tim 8)

  • Ablassen von entzündlichen/explosiven Dämpfen in der direkten Nähe einer Zündquelle meinst du ? Wirklich ernst gemeint ?

    Bei Verwendung von Petroleum musst Du die Lampe schon in der Hölle betreiben, damit eine Chance besteht, daß sich das austretende Gas entzündet.

    Petroleum hat einen Flammpunkt um die 60° C.


    Ich empfehle aber auch, zumindest Lampen mit Knickvergaser, mit Nadel in der Düse vorzuheizen.

    Ich hatte beim ersten Start meiner ersten Knickvergaserlampe ein flammendes Inferno trotz geöffneter Druckablassschraube. Da ist das Petroleum, das sich im Vergaser befand, ganz offensichtlich nicht komplett in den Tank geflossen.


    Das wäre in meinen Augen auch eine Möglichkeit, wenn die Lampe bei geschlossener Entlüftungsschraube und geschlossenem Vergaserfußventil Petroleum verliert.

    Normalerweise aber eher, wenn man vorher den Petroleumfluss bei kalter Lampe geprüft hat.

  • Von der mehr war es genug für zwei Tropfen, die bei der Entnahme der Lampe in die Kiste tropften. Dazu war die Haube „schmierig“, also typisch petroleumbenetzt.

    Das ist ja nun mal gar kein Beinbruch.

    Baumwoll-Lappen und alles ist wieder schön.

    Nach dem Starten riecht und qualmt es für kurze Zeit.

    Damit läßt sich aber leben - als Petroleumlampen-Betreiber...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Das bisschen Petroleum ist kein Beinbruch, vollkommen richtig, für mich als Einsteiger war nur der erste Gedanke: Oh nein, kaputt :traurig:


    Ich wollte nur bei der Lösung des ursprünglichen Problems behilflich sein und die Thematik „Restpetroleum im Vergaser“ in den Ring werfen.

    Ich stelle seitdem alle meine Lampen mit geöffneten Ventilen ins Regal und habe keine Probleme mehr mit Undichtigkeiten gehabt :love:

    Grüße,

    Tim 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Zwackelmann03 () aus folgendem Grund: Wort zu viel im letzten Satz

  • Von der mehr war es genug für zwei Tropfen, die bei der Entnahme der Lampe in die Kiste tropften. Dazu war die Haube „schmierig“, also typisch petroleumbenetzt.

    Is ja gut wenn Sie da gelandet sind, grade wen Du sie bei den Eltern vorführen wollest. Wenn sich das Zeug nur schön auf dem Innenmantel verteilt hätte ohne das man es sofort sieht hätte die Vorführung schön flammend-infernalisch werden können. Vermutlich nicht das, was Du beabsichtigt hattest.


    Als mir das zum ersten mal durch Schlamperei passiert ist, war ich zwar vorgewarnt und konnte mir das erklären, aber ich war trotzdem schwer beeindruckt, wie viel Sprit in so einem 500er-Vergaser doch drin ist, schließlich is da ja auch noch das Gestänge drin.

    Besonders lecker is so ein Restpetroleumeffekt übrigens bei einer Anchor 950 mit eingerissener Excenterdichtung in einem geschlossenen Auto bei über 30° draußen im Juli, war zum Glück damals nicht bei mir.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Hallo Leute,


    die "alten Hasen" unter Euch werden sowas schon längst kennen.

    Aber für Leute mit etwas weniger Erfahrung sicherlich interessant!


    Bei einer meiner 829er durfte ich auch mehrfach am Vergaserfußventil nach Undichtigkeiten suchen.

    Zuerst war es das Ventil selbst. Der Gummipropf im Ventilkörper war ein massiver, ohne Messingsteg in der Mitte.

    Der Messingkörper war nicht rund, sondern in Sechskant-Form.

    Klarer Fall: komplett austauschen gegen ein Ventit mit rundem Körper und Steg in der Mitte!


    Dann zeigte sich das Vergaserfußventil fast genauso undicht wie vor dem Austausch...


    Also nochmals zerlegt und festgestellt, dass die Ventilstange im Vergaser unten gerade ist, wie abgesägt und fertig.

    Meine beiden anderen PXen haben eine Rundung am unteren Ende der Stange.

    Die Rundung passt genau in den den Steg des Ventilkörpers.

    Also habe ich die Stange unten rund geschliffen.

    Passt, sieht gut aus, also Zusammenbau und Test...


    Nun zeigte sich, dass das Vergaserfußventil "fast" dicht war, aber eben nicht ganz.


    Nach einer weiteren Zerlegung stellte ich fest, dass der Ventilsitz am unteren Vergaserrohr eine kleine Kerbe hatte!

    Diese kaum sichtbare Kerbe im Messing hat die letzte Undichtigkeit verursacht.

    Mittels 1000er, danach mit 2000er Schleifpapier habe ich die Dichtfläche nass bearbeitet,

    bis die Kerbe restlos verschwunden war.


    Dicht!!!



    Gruß Dirk

  • Servus Dirk!


    die "alten Hasen" unter Euch

    brauchen das Vergaserfussventil nicht wirklich,

    denn sie starten ihre PXen per Softstart.

    Da darf dieses Ventil gerne undicht sein ...


    Das betrifft jetzt mich und ich kenne jetzt auch niemanden,

    der diesen Spektakel mit dem Rapidstart veranstaltet.

    So meine Beobachtungen u.a. auf den diversen Lampentreffen.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Der Messingkörper war nicht rund, sondern in Sechskant-Form.

    Diese eckigen Dinger kenne ich auch,

    wobei ich nicht davon ausgehe, dass die zur Undichtigkeit beitragen.

    Wenn, dann sind die Gummi-Einsätze verantwortlich.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Und wie ernst das gemeint ist!

    Eine Petromax wird gelöscht durch Ablassen des Drucks aus dem Tank,

    wobei man die Luftablasschraube am Tankverschluss so dreht,

    dass die abgelassene Luft nicht in Richtung des Sockens strömt.

    Auch bei Benzin oder Alkoholbetrieb ? Ich meine es hätte früher mal Alkoholausführungen gegeben und später noch Umrüstsätze dafür. Manche betreiben Ihre Maxen mit Benzin weil sie mit Grilli nicht vernünftig laufen oder mit Grilli/Benzin Mischungen. Oder halt echtes Pertroleum, die Holländer gerne. Würdest du da auch noch durch Druckablassen abstellen ? In Anleitungen von Lötlampen steht oft drin dass man den Druck erst nach vollständigem Erkalten ablassen darf.

  • Auch bei Benzin oder Alkoholbetrieb ?

    SELBSTVERFREILICH



    Ich meine es hätte früher mal Alkoholausführungen gegeben und später noch Umrüstsätze dafür.

    Das sind/waren alles Umbauten, die gab es NIE ab Werk oder von Händlern so zu kaufen.



    Manche betreiben Ihre Maxen mit Benzin weil sie mit Grilli nicht vernünftig laufen oder mit Grilli/Benzin Mischungen. Oder halt echtes Pertroleum, die Holländer gerne. Würdest du da auch noch durch Druckablassen abstellen ?

    IMMER!


    Siehe ... Luftablasschraube wegdrehen.


    In Anleitungen von Lötlampen steht oft drin dass man den Druck erst nach vollständigem Erkalten ablassen darf.

    Das ist auch vollkommen richtig so!

    Setze Dich einfach mal vor die Gerätschaften und vergleiche ...

    Die Überschrift lautet "Petromax-Lampe", nicht Lötlampe.



    Mit Verlaub gefragt ... zuviel Hokuspokus mit Cobra11 oder Final-Destination im Kopf?

    Wir schreiben hier keine Drehbücher für Hollywood.


    Komme einfach mal rum auf ein Lampentreffen und sehe Dir an, was die "Profis" machen.

    Die meisten von denen sind auch gerne bereit, Dir Fragen vor Ort zu beantworten,

    direkt am Obejekt zu demonstrieren.

    Ach ja - die FW oder einen RTW habe ich dort noch nie gesehen ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    Einmal editiert, zuletzt von ABurger ()