Vergaserfußventil nach kurzer Zeit wieder undicht HK500/HK150

  • Hallo,


    ich habe vor ein wenigen Wochen die Dichtungen meiner Geniol BW HK500 komplett erneuert.

    Dazu gehörte natürlich auch das Vergaserfußventil. Die neue Dichtung hat in der Mitte einen Drehpunkt aus Messing für die Vergaserstange hat.


    Eine Dichtheitsprüfung habe ich durchgeführt. Dazu habe ich Druck auf den Tank gegeben und alle Dichtstellen und Öffnungen unter Wasser getaucht.

    Ergebnis, alles war dicht. Neulich habe die Laterne dann Abends in Betrieb genommen und nach dem Abschalten habe ich die Manometerschraube und das Vergaserfußventil geschlossen.

    Etwaiger Druck der sich durch Temperaturunterschiede aufbauen würde, wäre ja egal, da die Lampe dicht ist. Am nächsten Morgen kam dann die Überraschung.

    Unter der Lampe hat sich eine deutlich Lache aus Petroleum gebildet. Die Lampe ist also alles andere als dicht. Das Petrolum ist aus der Düse ausgetreten. Daher liegt es nahe, dass das Vergaserfußventil nicht mehr dicht ist.


    Was kann dazu führen, dass eine zuvor dichte Lampe nach wirklich sehr kurzer Zeit undicht wird an dieser Stelle?


    Einen ähnlichen Fall habe ich nun bei meiner gebraucht erworbenen Geniol HK150. Ebenfalls neue Dichtungen, allerdings ist hier das neue Vergaserfußventil von vorneherein undicht.

    Gibt es hier eventuell Tipps, wie ich das dicht bekomme? Kann man bei der Montage etwas falsch machen?

  • Wenn ich die Lampe ausmache, lasse ich alle Ventile offen!
    Das Vergaserfußventil wird nicht unbedingt gebraucht. Manche Lampen haben überhaupt keins!

    Gruß Dieter


    Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von Jedem. (Karl Valentin) :user:

  • Dichtheit ist ja Leckagemenge über Zeit.

    Kann gut sein das sowas im Wasserbad noch nicht auffällt.

    Wichtig ist das die Fläche welche auf die Dichtung drückt keine Macken hat.

    Ein anderer Grund wäre der Elastomer selbst. Wenn dieser im Betriebsmedium zu stark aufquillt kann es schon sein das sich das Ventil beim betätigen etwas dejustiert und dann spurt die Dichtfläche nicht mehr in den eingeebneten Teil ein, wird also undicht.

    Ggf. Gibt sich das wieder.

    Dritter Grund, Partikel auf der Dichtfläche, - also Verunreinigungen im Sprit.


    Gruß

  • Ein anderer Grund wäre der Elastomer selbst. Wenn dieser im Betriebsmedium zu stark aufquillt kann es schon sein das sich das Ventil beim betätigen etwas dejustiert…

    …da quillt nichts auf, wenn das richtige Material verwendet wird.


    Ventile offen lassen, Tankdeckel locker…das schont auch noch die Gummidichtungen :done:.


    Ferndiagnose ist schwierig…Einstellung stimmt?…wenn wegen Rapidstart das Ventil unbedingt benötigt wird auseinanderbauen, alles sauber und ohne Macken?…checken und wieder berichten.


    Viel Erfolg.
    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • zieh die feder im ventilkörper einfach gut 2mm auseinander.

    Dann wieder testen ob noch sprit rauskommt.

    Es kann auch sprit über den Rapid rauskommen,wenn die dichtung nicht das Düsenloch nicht richtig verschlossen ist.

  • Tach,


    ... ich habe gelernt, daß es unumgänglich ist, ausgelaufenes Petroleum in der Wohnung unter allen Umständen zu vermeiden. Daher werden die Lampen, die getankt in der Wohnung stehen, stets und immer drucklos mit offenen Vergaserfußventil und Tankdeckel gelagert.

    Dann klappts auch mit der BEVA...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus


    PS: Kann es sein, daß der ausgetretene Sprit der war, der oberhalb des geschlossenen Ventils im Vergaser stand und das Ventil garnicht undicht ist?

  • Es kann auch sprit über den Rapid rauskommen,wenn die dichtung nicht das Düsenloch nicht richtig verschlossen ist.

    Hallo! Was möchte der Autor uns damit sagen? 🤔

    Ach ja, jetzt hab ich es verstanden, war aber nicht leicht... 🙄

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Du hast den kompletten Dichtkörper ausgetauscht?

    Ich wechsle grundsätzlich nur die Dichtung.

    Bei einem Kompletteil kann es durchaus sein, daß es schon lange gelagert wurde und nicht mehr die volle Dichtwirkung erzielt.


    Schmutz an der Dichtfläche wurde bereits genannt.

    Ein weiterer Punkt ist, daß man die Betätigung dieses Ventils justieren kann und u.U. muss.

    Also die Stange, mit welcher das Ventil betätigt wird.

    Wenn diese Stange die Dichtung in der Geschlossenposition schon unter Spannung hält, dann besteht u.U. auch keine volle Dichtwirkung.


    Wenn ich Dichtungen austausche, dann setze ich den Tank leer unter Druck und teste mittels Wassereimer, ob wirklich alles dicht ist.

    Ich würde mich niemals pauschal darauf verlassen, daß die neu eingebauten Dichtungen auch wirklich funktionieren.

    (In meinem Fall ist das natürlich noch wichtiger, weil ich die Dichtungen meist selber anfertige!)


    Man sollte auch immer daran denken, daß die Lampem mit brennbaren Stoffen betrieben werden.

    Spätestens mit Benzin als Brennstoff kann das ins Auge gehen.


    Was auch bereits genannt wurde: Über längere Zeiträume sollte man Petromax Konstruktionen nicht unter Druck stehen lassen.

    Das funktioniert bei Coleman Lampen anscheinend, würde ich aber auch da nicht tun.

  • Guten Abend,

    Ich hab am Anfang bei meinen Maxen und Artverwandten Lampen auch ab und an den Fehler gemacht die Lampen gut verschlossen abzustellen, wie es Klaus oben schon geschrieben hat, einfach mit geöffneten Vergaser und geöffneten Dankdeckel abstellen dann bleibt die Plöre auch im Tank.

    LG Peter

    So wie es in dem Chinesischen Sprichwort heißt:


    „Besser ein Licht in der Dunkelheit anzünden, statt über die Finsternis zu klagen.“

  • Tach,


    ... da ich Petroleum aus NL direkt aus der Zapfsäule beziehe, ist das gleich doppelt schlimm, wenn da was ausläuft. Da hängt das runde Familienbild gleich richtig schief! :frau: Aber nach dem zweiten bis dritten Anschiss hat es eigentlich jeder begriffen...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Das Ventil ist zum Abstellen der Lampe gedacht

    Eigentlich nicht!


    Das Ventil ist nötig, wenn ein Rapid vorhanden ist, weil dieser nur unter Druck funktioniert und ohne Ventil Brennstoff aus der Düse in kaltem Zustand austreten würde.

    Abgestellt werden diese Lampen durch Ablassen des Drucks!

  • Spätestens mit Benzin als Brennstoff kann das ins Auge gehen.

    Gut dass ich Brillenträger bin und meine Lampen nie über Kopf halte.

    :rofl::krank:


    Gemeinhin riecht der zumeist verwendete Grilli wenig bis gar nicht

    und "trocknet" auch relativ gut ab.

    Benzin oder das Petroleum von der Tanke daüfr umso mehr und intensiver,

    quasi zehn Meilen gegen den Wind.

    Je gröber der Anpfiff von der Beva ausfällt, umso steiler die Lernkurve!

    Es gibt aber für zweifelhafte Fälle die Erfindung von Untersetzern,

    in Form von flachen Schüsseln oder Eimerdeckel ...



    Das funktioniert bei Coleman Lampen anscheinend, würde ich aber auch da nicht tun.

    Bei all meinen Kohlmännern hatte ich noch nie eine Inkontinenz zu vermelden.

    Selbst nach Jahren halten die meisten den Druck und lassen nie unter sich.

    :baby:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • ääh Gerald

    Hab ich Unsinn geschrieben?

    🤔🤔 Ich guck grade Star wars😵‍💫nebenbei.

    Ich meine ,bei einer meiner Lampen war das mal ,ist aber schon länger her.

    Gruß Thomas

    Moin Thomas,

    nein, nein, war kein Unsinn. Man konnte nur merken, dass Du nicht hundertprozentig bei der Sache warst. :rofl:

    Gruß Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Eigentlich nicht!


    Das Ventil ist nötig, wenn ein Rapid vorhanden ist, weil dieser nur unter Druck funktioniert und ohne Ventil Brennstoff aus der Düse in kaltem Zustand austreten würde.

    Abgestellt werden diese Lampen durch Ablassen des Drucks!

    Ablassen von entzündlichen/explosiven Dämpfen in der direkten Nähe einer Zündquelle meinst du ? Wirklich ernst gemeint ?

  • Tja hier scheiden sich wohl die Geister zwischen alten Erfahrenen und jungen Hüpfern, wenn ich das Alter mal an den Beitragszahlen festmache.


    Dann dürften wir die Lampen wohl gar nicht betreiben:rofl:, wenns so gefährlich ist.


    Es heisst ja auch Leergeld, qausi wenn der Tank leer ist und sich anderswo ergossen hat und rummüffelt..


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Tach,


    ... ich habe meinen Versicherungsmenschen gefragt, ob er mit meinen Petroleumlampen irgendwelche Bauchschmerzen in Bezug auf die Feuer- Versicherung hätte. Darauf antwortete er, daß er den Eindruck hätte, ich habe mich mit der Materie gründlich beschäftigt. Daher gehe er davon aus, daß eine Kerze bei Tante Erna gefährlicher sei...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Wenn ich die Lampe ausmache, lasse ich alle Ventile offen!
    Das Vergaserfußventil wird nicht unbedingt gebraucht. Manche Lampen haben überhaupt keins!

    Gruß Dieter

    Das mache ich seit dem "Vorfall" nun auch so. Das ganze Interesse an Petromaxen begründert sich auf meiner Coleman Campinglaterne. Dort hatte ich nie Not verspürt irgendwas drucklos zu lagern. Selbst nach Monaten konnte ich dort kein Druckabfall feststellen. :D

    zieh die feder im ventilkörper einfach gut 2mm auseinander.

    Dann wieder testen ob noch sprit rauskommt.

    Es kann auch sprit über den Rapid rauskommen,wenn die dichtung nicht das Düsenloch nicht richtig verschlossen ist.

    Der Rapid war es defintiv nicht. Dort war alles trocken. Die Düse muss die undichte Stelle gewesen sein da auch der Innenmantel komplett mit Petroleum getränkt war.

    Eigentlich nicht!


    Das Ventil ist nötig, wenn ein Rapid vorhanden ist, weil dieser nur unter Druck funktioniert und ohne Ventil Brennstoff aus der Düse in kaltem Zustand austreten würde.

    Abgestellt werden diese Lampen durch Ablassen des Drucks!

    Den Effekt hatte ich gestern beobachtet als ich mal den Rapid ausprobieren wollte. Zum Glück hatte ich schon etwas mit Spiritus vorgeheizt wie blieb der große Feuerball aus. Das hat mich dann auch zu diesem Thread bewogen :).


    Ich werde sie auf jeden Fall bei Gelegenheit nochmals auseinander bauen und die Dichtflächen anschauen. Auch die Idee die Feder etwas zu verlängern/strecken erscheint mir als sinnvoll.


    Bei der HK150 ist übrigens eine Feder mit deutlich dickerer Drahtstärke verbaut. So eine habe ich auch Ersatzteil von einem Shop für mein Vorrat bekommen.

    Eventuell passt auch hier die Vorspannung also nicht.


    Lässt sich das Vergasergestänge in Richtung Dichtung überhaupt einstellen sowie in Richtung der Nadel?