rauher Pumpenschacht

  • Hallo Löter,


    ich habe gerade einen Neuzugang, eine ältere Stablötlampe "Heidersdorf" mit Pumpenschacht aus Stahl. Die hat wohl mal etwas Flugrost abbekommen. Der Schacht ist innen etwas rauh. Das zerschmirgelt mir die Pumpenleder. Ich würde das gerne irgendwie polieren, am liebsten irgendwas zum einspannen in die Bohrmaschine, damit ich mich nicht wund polieren muß. Gibts irgendeinen Trick was man da nehmen kann ? Also jetzt kein Hohnwerkzeug oder sowas. Irgendwas bezahlbares.


    Grüße

  • Hallo Grüße :tongue:

    Ja gibt es. In verschiedenen Größen.

    Es sind dicke gummischeiben ,auf die Schleifrollen aufgesteckt werdn

    nur must du dir eine verlängerung für die Bohrmaschine, oder Dremel anfertigen.

    Dann noch etwas Öl in den Schacht, und losgehts.

    Ds Öl "schmiert/poliert" etwas feiner.

    Gruß Thomas

  • ferdy

    Diese schleifwalzen sind viel zu groß für den Schacht.

    Ich hab ja gut 30 Jahre damit gearbeitet.

    Für die Dremel gibt es wie gesagt so Aufnahmen für schleifröllchen.

    Eine Verlängerung fix gebaut und dann ist es in 10 Minuten gemacht.

    Gruß Thomas

  • Ein Stück Rundstahl, ca, 50 mm länger als der Pumpenschacht tief, z. B. Durchmesser 8 mm, einseitig mit der Eisensaege 30mm geschlitzt, Leinenschmirgelband 400ter, auf 35 mm Streifen abgerissen, in den Schlitz gesteckt, drum gewickelt, bis es gerade noch in den Schacht passt, richtige Drehrichtung beim Akkuschrauber beachten,

    dann ggf. mit Oel fein polieren.

    Kostet fast nichts, passt für mehere Durchmesser.

    Lothar

  • Ein Stück Rundstahl, ca, 50 mm länger als der Pumpenschacht tief, z. B. Durchmesser 8 mm, einseitig mit der Eisensaege 30mm geschlitzt, Leinenschmirgelband 400ter, auf 35 mm Streifen abgerissen, in den Schlitz gesteckt, drum gewickelt, bis es gerade noch in den Schacht passt, richtige Drehrichtung beim Akkuschrauber beachten,

    dann ggf. mit Oel fein polieren.

    Kostet fast nichts, passt für mehere Durchmesser.

    Lothar

    Kostet fast nichts klingt mal sehr sympathisch :]


    Mit Metallschliff kenne ich mich jetzt nicht so aus, bei Holz wäre 400er Körnung schon deutlicher Abtrag, keine Politur mehr. Muss man da nicht noch mit feinerer Körnung hinterhergehen ?

  • Es ist so,die Wandung,also die materialstärke dieses Röhrchen ist maximal 1mm,eher weniger.

    Wenn du jetzt mit recht grober Körnung, und hoher Drehzahl arbeitest,kannst du einen falschen Fehler machen:tongue:.

    mit öl wird es feiner/besser.

    Gruß Thomas

  • Guten Tag zusammen, Hallo Lothar

    mein Vorschlag wäre: Man kauft eine Drahtbürste Nr. 442 13mm von Dremel (unter der Nr. 536 auch in Messing erhältlich) oder ähnlich. Das ist die mit der Form einer Topfbürste. Den Dorn mit 4mm von der Unterseite her ausbohren. Durch das Loch eine M4 Gewindestange stecken und beidseitig der Bürste mit je 2 Muttern gut fixieren und kontern. Je nach Drehzahl wird die Bürste dank der Fliehkraft im Durchmesser grösser und passt sich so dem Innendurchmesser des Pumpenschachts bis ca. 19 mm an. Fürs einspannen im Dremel muss der Gewindestab um ca. 0,8mm abgedreht werden. In der Bohrmaschine ist es problemlos. Nun ist noch ein bisschen Gefühl angesagt und los gehts. Mit einem Tropfen Oel zusammen entsteht im innern sofort eine Art Schleifpaste, die dann noch etwas mithilft. Bei mir hat es bei einem Messingrohr mit d 15mm wunderbar funktioniert..

    Ich hoffe, das inspiriert dich und bringt dich evtl. auf eine noch bessere Idee, die du dann hier mitteilen kannst. In dem sinn: gut schleifen.


    Gruss aus der Schweiz

    Aschi

  • Ich würde einfach feines Schleifpapier aufrollen und dann damit den Pumpenschacht innen fein schleifen.

    Je nach Zustand mit immer feiner werdender Körnung und auf und ab, in der Laufrichtung des Pumpenkolbens / Pumpenleders.

    Bei drehender Schleifbewegung besteht die Gefahr das es quer Riefen gibt die dann auch wieder die Abnutzung des Leders verursachen.

    Immer rein und raus, bis es glatt ist...

  • Hallo alle,

    nur so zum ergänzen. Eine Messingdrahtbürste erzeugt in einem Pumpenschacht aus Stahl keine Riefen, besonders nicht wenn die rotierende Bürste immer langsam hin- und herbewegt wird.

    Der Abrieb mit Oel vermischt ist auch nicht zu unterschätzen. Der wirkt auf die feinste Art abrasiv. Wie Polierpaste. Lieber ein par Tropfen Oel nachgiessen, bevor es zur harten Paste wird. Richtig gemacht erziehlt man eine hochglanzpolierter, seidenfeine Oberfläche.


    Gruss an alle

    Aschi

  • Tach Lothar,


    ... meine beiden Makitas nehmen problemlos 13mm- Bohrer, der alte Aldi- Schrauber nur 10er. Qualität zahlt sich aus...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Ich würde einfach feines Schleifpapier aufrollen und dann damit den Pumpenschacht innen fein schleifen.

    Je nach Zustand mit immer feiner werdender Körnung und auf und ab, in der Laufrichtung des Pumpenkolbens / Pumpenleders.

    Bei drehender Schleifbewegung besteht die Gefahr das es quer Riefen gibt die dann auch wieder die Abnutzung des Leders verursachen.

    Immer rein und raus, bis es glatt ist...

    Da ist was dran, das hatte ich noch gar nicht bedacht mit den Querriefen. Oder doch wie mit einem Hohngerät, oszillieren schleifen. Bloss mit Schleifpapier und Bohrmaschine. Und geringer Geschwindigkeit

  • der Profi würde so ne Fläche Rollieren, wenn es denn so ein kleines Rolliergerät gäbe.


    Versuch macht klug, zu Not halt mehr fetten oder mehr pumpen.


    Viel Erfolg beim Wiederherstellen der benötigten Oberflächengüte nach DIN 4766 T1 und T2.


    Schönes WE

    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss