Petromax 500 Flammen an der falschen Stelle!?

  • ur zur Sicherheit - um Bedienungsfehler auszuschließen: Ich muss vor dem AnzĂŒnden (mittels Spiritus) die Druckablassschraube schließen und das Handrad öffnen. Anders geht's doch gar nicht, oder?!

    Es "geht" schon anders, indem man das Handrad erst zum Ende des Vorheizens öffnen. Bei Rapidstart muß man das sogar. Das kann aber eben dazu fĂŒhren, daß oben an der DĂŒse flĂŒssiger Brennstoff austritt und dann abfackelt. Das fĂŒhrt besonders gerne zu flammendem Inferno nach Rapideinsatz, wenn zuvor die Lampe durch Drehen des Handrades gelöscht wurde oder betankt mit auffem Rad und zuer Schraube lagerte.

    Und zum Abdrehen das ganze umgekehrt, Handrad zu und Ablassschraube auf.

    Kannst Du so machen, aber Handrad auflassen und nur die Schraube auf ist in mehrfacher Hinsicht besser. Das Handrad am besten nur zum betankten Transport oder fĂŒr Rapidstart schließen.


    2 Schalen sollten reichen, deshalb denke ich ja dasß auch eine Undichtigkeit am DĂŒsensitz da ist.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Ich habe heute die DĂŒse abgeschraubt, die darunter sichtbaren Schmauchspuren haben die Undichtigkeit direkt gezeigt, ganz ohne Filzstift. Das lĂ€sst keine Frage offen😅. Habe alles gereinigt, poliert und wieder festgezogen und siehe da - es geht!

    Der von euch beschriebene Start mit lÀngerem Vorheizen (Manometerachraube offen) war gar nicht nötig. Aber das Àndert sich wahrscheinlich wenn ich nicht bei 30 Grad in der Sonne sitze damit!


    Vielen Dank fĂŒr alle RatschlĂ€ge! Jetzt muss ich nur mehr die Pumpe so hinbekommen, dass sie eng anliegt - aber nicht zu eng...

  • Jetzt muss ich nur mehr die Pumpe so hinbekommen, dass sie eng anliegt - aber nicht zu eng...

    Da hilft Vaseline ganz gut, um diesen Bereich etwas weiter zu machen. Und die NachrĂŒstung einer sog. Spreizfeder ebenfalls, da bei der dann ein dĂŒnneres Leder auch gut arbeitet, das einfacher zu handhaben ist.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Die Spreizfeder habe ich schon nachgerĂŒstet. Dann hĂ€tte ich lithiumfett draufgegeben (Autobastler), das war zu dicht, hat keine Luft mehr nachgeholt. Jetzt sind Spreizfeder und neues Leder drin, aber jetzt isses wieder zu lasch. Ich probiere mal die Vaseline.

  • Wenn das so Ă€hnlich wie Silikonfett ist, kann ich mir gut vorstellen, daß das nicht gut klappt. Fette gehen viele, Vaseline eist kein Muß, aber mein Favorit weil auf Mineralölbasis mit entsprechend harmonischem Mischverhalten mit dem ebenfalls mineralöligen Paraffindunst im Pumpensumpf.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Wenn das so Ă€hnlich wie Silikonfett ist, kann ich mir gut vorstellen, daß das nicht gut klappt.

    Bei Lithiumfetten wird das organische Grundöl mit einer Lithiumseife verdickt. Mit Silikonfetten hat das nichts zu tun.

    DarĂŒber hinaus behaupte ich mal, es ist relativ egal, was man fĂŒr ein Fett auf das Leder schmiert. Hauptsache es wird geschmeidig.


    Dann hÀtte ich lithiumfett draufgegeben (Autobastler), das war zu dicht, hat keine Luft mehr nachgeholt.

    Wenn man wirklich nur das Pumpenleder bis zu SÀttigung gefettet hat und das Leder auch richtig herum eingebaut war, kann das imho gar nicht sein. Der Umgebungsluftdruck reicht allemal aus, sich am Pumpenleder vorbeizudrÀngen.


    Wenn man Pumpenleder aber mit einer dicken hochviskosen Fettpackung versehen hat, hat man vermutlich wirklich einen in beide Richtungen dicht schließenden Kolben konstruiert.


    PS:

    Ich persönlich finde die originale Pumpe auch mit toll gefettetem Leder und Spreizfeder eher als suboptimal. Deshalb nutze ich den Autoventiladapter in Kombi mit einer DĂ€mpferpumpe aus dem Fahrradbereich. GĂŒnstig, schnell, leise, erschĂŒtterungsarm durch den elastischen Schlauch und mit einem prĂ€zisen Manometer versehen.

    Und wenn es mal ganz schnell gehen muss, kann man natĂŒrlich immer noch die Akkupumpe ansetzen.

  • Danke zum Lithiumfett, das war mir bisher völlig entgangen, gut zu wissen. Allerdings scheint mir die Seifenbeimengung dann noch mehr Reaktionspotential mit den PetroleumdĂ€mpfen zu bieten, weshalb ich das noch weniger nehmen wĂŒrde. Der Geschmeidigkeit tut das zwar wohl wirklich keinen Abbruch, aber irgendwelcher Schmodder durch Reaktionen erscheint mir eben ein unnötiges Risiko, das man durch Vaseline mit minimalem Aufwand und Kosten vermeiden kann bzw. noch den Vorteil erhĂ€lt, daß die Vaseline durch das aufgenommene Petroleum lĂ€nger geschmeidig bleibt.


    Von dem Ventiladapter wĂŒrde ich aber fĂŒr dauerhafte Verwendung dringend abraten, weil der Schacht und sein Gewinde nicht fĂŒr solche Ventilaufnahme und Belastungen konstruiert ausgelegt sind, v.a. nicht fĂŒr Druckspitzen und Wellen die beim Nutzen von externen Pumpen mit hoher Förderleistung entstehen. Ein prĂ€zises Manometer an denen kann auch nichts Genaues anzeigen, wenn es gegen das Pumpenbodenventil arbeitet.

    ErschĂŒtterungsarm arbeitet eine Originalpumpe auch, wenn sie gut gewartet ist und nicht in 90er-Jahre-Pornomanier berammelt wird.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Allerdings scheint mir die Seifenbeimengung dann noch mehr Reaktionspotential mit den PetroleumdĂ€mpfen zu bieten,

    Alle technischen, mineralischen Fette werden ĂŒber Seifen (Kalzium, Natrium, Lithium usw.) in ihrer ViskositĂ€t eingestellt. Das typische billige Schmierfett im Maschinenbau ist ein Natriumfett.

    Von dem Ventiladapter wĂŒrde ich aber fĂŒr dauerhafte Verwendung dringend abraten, weil der Schacht und sein Gewinde nicht fĂŒr solche Ventilaufnahme und Belastungen konstruiert ausgelegt sind, v.a. nicht fĂŒr Druckspitzen und Wellen die beim Nutzen von externen Pumpen mit hoher Förderleistung entstehen.

    Du hattest noch niemals eine DĂ€mpferpumpe in den HĂ€nden, oder? :)

    Google bitte erst mal, was ich damit meine.


    Ein prÀzises Manometer an denen kann auch nichts Genaues anzeigen, wenn es gegen das Pumpenbodenventil arbeitet.

    Im DruckbehĂ€lter kann beim Pumpvorgang niemals ein höherer Druck herrschen, als im Pumpenschacht. Nur das ist entscheidend. (die gleiche Diskussion gibt es es auch in Radforen bezĂŒglich Schrader vs. Sclaverand ;) )


    Das Manometer meiner Lampe weicht ĂŒbrigens um mehr als 1,5 Bar vom tatsĂ€chlichen Druck ab. Will heißen, um die 2 Bar lt. Anzeige zu erreichen mĂŒsste ich tatsĂ€chlich fast 4 Bar reinknallen.

    Wenn mein Lampenmanometer 1 Bar anzeigt, sind tatsĂ€chlich etwa 2 Bar Überdruck im BehĂ€lter.

  • Was treibt euch eigentlich immer mit den blöden Manometern um? Die Dinger waren schon immer nur ein SchĂ€tzeisen und Designelement. Es gibt ja mehr als genug Lampen die gleich gar keins hatten. Pumpen bis die Lampe hell und gleichmĂ€ssig leuchtet und gut ist. Wer immer den Rapid nutzen will braucht es wohl als Anhaltspunkt, aber die Rapidnutzung ist ja auch nicht zwingend und die Lampe eher belastend. Aber kann ja jeder machen wie er will, :prost:

    Gruß Bernd

  • Wenn man(n) euch 3en so zuhört... muß man echt denken ihr inhaliert irgendeinen "dampf":tongue::rofl:.

    ihr wisst ja wie eine/diese Pumpe funktioniert.

    wenn sie in beide richtungen abdichtet,hĂ€ttest du einfach den spreitzer etwas zusammendrĂŒcken können.

    Dazu wird nur daumen und zeigefinger gebraucht :tongue:

    eventuell mit einem Lappen im Schacht ĂŒberschĂŒssiges Fett entfernt.

    Wenn's "dampft" im rohr bist du extrem gut .

    ich hatte noch nie dampf im schacht.

    :wiegeil: Doppeldeutig.

    NatĂŒrlich mĂŒssen druckspitzen erzeugt werden,sonst kommt keine luft im tank an.

    Es mus ja der gegendruck des ventils ĂŒberwunden werden,sonnst hĂ€tten wir druckausgleich, und brĂ€uchten kein ventil.

    ein Manometer arbeitet nicht fĂŒr oder gegen,es zeigt nur an.

    Es muß auch nicht aufs 100tel den druck anzeigen.

    Und schraubt lieber, als alles tot zureden.

    Macht Bilder von allem das ist besser.


    In diesem Sinne.

  • Alle technischen, mineralischen Fette werden ĂŒber Seifen (Kalzium, Natrium, Lithium usw.) in ihrer ViskositĂ€t eingestellt.

    Bei Vaseline wird das AFAIK ĂŒber das MischungsverhĂ€ltnisgemacht, aber vielleicht bin ich da falsch informiert.

    Du hattest noch niemals eine DĂ€mpferpumpe in den HĂ€nden, oder? :)

    Google bitte erst mal, was ich damit meine.

    Doch schon, aber selten. Sehe jetzt aber auch den hierzu bezĂŒglichen funktionellen Unterscheid zu einer "normalen" nicht.


    Im DruckbehÀlter kann beim Pumpvorgang niemals ein höherer Druck herrschen, als im Pumpenschacht.

    Stimmt, aber es geht ja darum, wie viel Druck bzw. welche Druckwellen vor dem Bodenventillöffnen im Pumpenschacht wirken, wenn eine schnell und viel fördernde externe Pumpe einwirkt.

    Das Manometer meiner Lampe weicht ĂŒbrigens um mehr als 1,5 Bar vom tatsĂ€chlichen Druck ab. Will heißen, um die 2 Bar lt. Anzeige zu erreichen mĂŒsste ich tatsĂ€chlich fast 4 Bar reinknallen.

    Wenn mein Lampenmanometer 1 Bar anzeigt, sind tatsĂ€chlich etwa 2 Bar Überdruck im BehĂ€lter.

    Wieviel das anzeigt erscheint mir relativ egal, es kommt darauf an, bei welcher Anzeige Rapid oder Lampp wie laufen. Den jeweiligen optimalen Punkt kann man sich dann ja merken, markieren und das Manometer entsprechend nachkalibierieren. Hat dann auch noch den zusÀtzlichen
    Nutzen, daß diese anzeige dann immer im Betrieb so da ist und nicht nur beim Aufpumpen.

    Wenn mein Lampenmanometer 1 Bar anzeigt, sind tatsĂ€chlich etwa 2 Bar Überdruck im BehĂ€lter.

    Wie kriegst Du das denn durch das Pumpenbodenventil durch angezeigt? Oder baust du das raus und lĂ€sst den Schacht und das Gewinde den ganzen Betrieb ĂŒber unter Dauerbetriebsdruck?

    Wenn's "dampft" im rohr bist du extrem gut .

    ich hatte noch nie dampf im schacht.

    Ein bißchen Brennstoff kriecht in betanktem Zustand immer durch das PuBoV durch, erscheint mir auch gut so, wegen Korrosionsschutz und Fettweichhaltung.


    NatĂŒrlich mĂŒssen druckspitzen erzeugt werden,sonst kommt keine luft im tank an.

    Es mus ja der gegendruck des ventils ĂŒberwunden werden,sonnst hĂ€tten wir druckausgleich, und brĂ€uchten kein ventil.

    NatĂŒrlich, aber die Frage ist doch wie schnell und wie hart die bei einer starken externen Pumpe werden bis das PuBo-Ventil öffnet und wie schnell das öffnen muß.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Wenn da sprit rauskriechen wĂŒrde, wĂ€re :a das pubove undicht.

    B das Leder immer feucht ,somit geschmeidig,brÀuchte wenig bis gar nicht gefettet werden.

    Wegen der fettweichhaltung:/

    muß ich mal drĂŒber nachdenken ,so ab 5 bier kommt mir die erleuchtung:tongue:,bin aber grad am fasten.....


    Gut fĂŒr die ErbsenzĂ€hlerei,und weil du dir ja die frage stellst: immer ein wenig "hĂ€rter" wie du sagst als der druck des ventils.

    Beispiel ventil drĂŒckt mit 3 bar,brauchst du etwas mehr 3,01 bar,theoretisch.

    die schneÄșigkeit ist egal.

    du kannst ja mal messreihen durchfĂŒhren.

    Ein paar Kompressoren unterschiedlicher Bauart fertig.

  • ... ,so ab 5 bier kommt mir die erleuchtung:tongue:,bin aber grad am fasten.....

    Also bei unserem Hobby auf die "Erleuchtung" verzichten? Ich weiss ja nicht. Oh, ich glaub ich muss mal in den Keller. Da hat gerade ein :weizen:gerufen...:rofl:

    Die wahren LebenskĂŒnstler sind bereits glĂŒcklich, wenn sie nicht unglĂŒcklich sind. (Jean Anouilh)

  • Ich hatte nach dem lithiumfett einen Unterdruck in der Pumpe, so dass der Kolben sich selbst eingezogen hat. Das war dann eindeutig zu dicht. Dem spreizer hatte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht nachgerĂŒstet. Werde es mit Vaseline probieren.