• Der Trocknungsvorgang (Oxidationsvorgang) des Leinöls hĂ€ngt von der Temperatur, dem UV-Licht und der VerfĂŒgbarkeit von Sauerstoff ab.


    Aus eigener Erfahrrung:

    Ein am Sommermorgen mit reiner Leinölfarbe (ohne Sikkativ) gestrichener Fensterrahmen ist Abends bereits berĂŒhrtrocken (wenn auch noch leicht klebrig). Die gleiche Farbe auf dem gleichen Fensterrahmen im winterlichen Keller verstrichen, war auch nach einigen Wochen noch flĂŒssig wie Wasser.

    PS:
    Raffiniertes Leinöl (Lackleinöl) wird nicht ranzig. Schlicht und ergreifend, weil die ganzen Eiweiße, Wasserverbindungen und sonstigen TrĂŒbstoffe entfernt wurden.

    Zum Thema hĂ€rtende Öle empfehle ich https://blog.schneidbrettguru.de/schneidebrett-oelen/ Ich habe alle meine Schneidbetter so behandelt und bin mehr als zufrieden. Nur abwaschen, trocknen und ein/zwei mal im Jahr einen Hauch Bienenwachs drauf.

    Ordentlich geschliffen sind die glatt wie ein Kinderpopo. Ist am Anfang etwas Arbeit und viel Zeit nötig, aber das lohnt sich auf jeden Fall.

  • Und wenn es dunkel ist,und das LĂ€mpchen leuchtet,ist es egal ob Nuss-,sonnenblumen-,alt-,stand-schneid-,lein-,firnis,etc. Ist.

    TE Keule möchte eigentlich eine rostige lampe .

    :done::rofl:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    RĂŒdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Und reines Leinöl und reines irgendein Öl ohne das es ein Standöl- oder Firnis ist also das ein Oxidationsmittel drinn ist oder voroxidiert ist braucht eeewig zum trocknen, . ;)

    wenn es langsam trocknet ist das super. Dann zieht es in die Falze rein und unterwandert den Rost. Alte Weisheit aus der Autorestauration.

  • Owatrol enthĂ€lt zu etwa einem Viertel Leinöl. Da auch Sikkative enthalten sind, wird das Leinöl zu einer Firnis.

    owatrol-linseed-vjk1.gif

    Quelle: https://www.rostschutz-forum.de/forum/index.php?th


    Der Geruch kommt von den Lösungsmitteln.

    Ok interessant, wusste ich bis jetzt nicht!



    Der Trocknungsvorgang (Oxidationsvorgang) des Leinöls hĂ€ngt von der Temperatur, dem UV-Licht und der VerfĂŒgbarkeit von Sauerstoff ab.


    Aus eigener Erfahrrung:

    Ein am Sommermorgen mit reiner Leinölfarbe (ohne Sikkativ) gestrichener Fensterrahmen ist Abends bereits berĂŒhrtrocken (wenn auch noch leicht klebrig). Die gleiche Farbe auf dem gleichen Fensterrahmen im winterlichen Keller verstrichen, war auch nach einigen Wochen noch flĂŒssig wie Wasser.

    PS:
    Raffiniertes Leinöl (Lackleinöl) wird nicht ranzig. Schlicht und ergreifend, weil die ganzen Eiweiße, Wasserverbindungen und sonstigen TrĂŒbstoffe entfernt wurden.

    Ja das ist schon so. Hab die erfahrung gemacht das es auf Metall aber doch noch ne Ecke lÀnger braucht wie auf Holz. Auch die Standöle brauchen lÀnger wie ein Firnis. Aber wir haben ja Zeit ;)


    wenn es langsam trocknet ist das super. Dann zieht es in die Falze rein und unterwandert den Rost. Alte Weisheit aus der Autorestauration.

    :thumbup:...Ja bei Oltimern ist das bestimmt von Vorteil...

    Gruß Daniel

  • Hab die erfahrung gemacht das es auf Metall aber doch noch ne Ecke lĂ€nger braucht wie auf Holz.

    Die eigentliche Polymerisation zum Linoxin wird wohl auf beiden OberflÀchen gleich schnell ablaufen.


    Aber in MetalloberflĂ€chen kann das Öl nicht eindringen. Man muss also wirklich warten bis der Prozess abgelaufen ist. Auf ungesĂ€ttigten HolzoberflĂ€chen ist nach kurzer Zeit alles Öl wieder aufgesogen.

  • Ja das ist schon so. Hab die erfahrung gemacht das es auf Metall aber doch noch ne Ecke lĂ€nger braucht wie auf Holz. Auch die Standöle brauchen lĂ€nger wie ein Firnis. Aber wir haben ja Zeit ;)

    Das kann man pauschal nicht sagen. Das hĂ€ngt davon ab wie lange das Standöl gestanden hat. Ich habe welche die trocknen so schnell das sie nicht in Holz einziehen und eine Lackschicht bilden. Geigenbauer nutzen eine Extremversion, das hat so lange gestanden das es die Konsistenz von GummibĂ€rchen hat. Muss man durch Hitze verflĂŒssigen um es aufzutragen. Das Zeuch ist angeblich ratzfatz trocken.

  • Ich habe das Owatrol getestet. Bin irgendwie hin und her gerissen. Im Normalfall liegen meine Objekte mehrere Tage im Essigbad und werden da richtig blank. Habe mal eins davon im nachhinein bearbeitet und bin zufrieden. Ich habe es jetzt auch an einer Lampe getestet. Aber da habe ich mich nicht getraut die so lange im Essigbad liegen zu lassen.

    Der OberflÀchenrost ist ab, abe die "rostige" Farbe ist geblieben und wird jetzt sozusagen noch hervorgehoben.