Tankboden merkwürdig undicht....

  • Hallo, ich habe hier ein merkwürdiges Problem. Bei meiner PX 827 E ist der Tanboden anscheinend undicht, es hängen immer wieder Tropfen Brennstoff am Boden. Das ist ja an sich nicht merkwürdig, jedoch tritt der Brennstoff nur aus, wenn die Lampe drucklos ist. Wenn 2 Bar Druck auf dem Tank sind, ist alles in Ordnung. Da die Lampe zur Zeit mit Benzin betrieben wird, möchte ich auf jeden Fall den Tank dicht haben, sowohl mit als auch ohne Druck im Tank.
    Wie man auf den Fotos sieht, ist die Lampe in einem nicht all zu guten Zustand, die Nickelschicht ist nur noch zu erahnen.
    Kann es sein, dass der Boden winzige Risse hat, die durch den Druck im Tank wieder geschlossen werden?
    Hat hier schon mal jemand ähnliches gesehen?
    Schon mal vielen Dank für euere Antworten
    Jan

  • Hi Jan
    Hört sich ein wenig dumm an...
    Ich würde den Boden trocken machen und dann tanken (evtl. mit Wasser)
    und dann gucken wo es raus kommt. Die Stelle blank machen und dann
    zu löten und hoffen das es dicht ist...
    Gruß Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Hallo Sebastian, man sieht nicht genau, wo das Benzin rauskommt. Es sieht eher nach einem "Schwitzen" aus, und irgendwann bildet sich ein Tropfen.
    Aber warum nur wenn kein Druck im Tank ist? Normalerweise prüfe ich meine Lampen so, dass sie 2 bis 3 Tage mit Druck stehen, und wenn der Druck nicht weniger geworden ist darf die Lampe leuchten. So auch bei dieser Lampe.
    Nach dem Ausmachen habe ich den Druck abgelassen, und am nächsten Morgen die Tropfen entdeckt. Da habe ich mir noch nichts bei gedacht, sauber gemacht und gut war. Und abends dann wieder diese Tropfen. Mit Druck passiert nichts, mehrere Tage hängt die Lampe, und kein einziger Tropfen.
    Na ja, wahrscheinlich werde ich hier den Tankboden neu einlöten, sicher ist sicher. Die Suche nach einem anderen Tank wird wohl ziemlich aussichtslos sein, da Lampen mit Rapid und Knickvergaser ja wohl nicht so oft gebaut wurden.
    Gruß
    Jan

  • Moin moin
    Hm das ist nen echt harter Brocken...
    Kann es sein das die Lötnaht ein wenig undicht ist und
    dort Spritt raus kommt wenn sie drucklos ist. Wenn dann
    allerdings Druck drauf ist, der den Spalt dann zu drückt
    und dicht ist der Tank? Wäre jetzt so fast die einzige
    Möglichkeit, denn wenn im Boden nen Riss wäre würde der
    sich ja bei höherem Druck eher aufbiegen als das er kleiner
    wird.
    Gruß Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Hallo Jan,


    was ich bei meiner Petromax schon festgestellt habe:
    Ich lösche die Lampe durch Druck ablassen, d.h. das Vergaserfußventil ist offen.
    Wenn ich jetzt aus Versehen die Manometerschraube nicht offen lasse, reicht bei einem Temperaturanstieg der Umgebung der Druckanstieg durch das sich ausdehnende Petroleum (und Luft), dass Petroleum aus der Düse austritt und nach unten fließt.
    Das ist wirklich sehr wenig, reicht aber für einen Tropfen am Tankboden.
    (Ich hoffe, das war nicht zu durcheinander beschrieben)


    Aus dem Grund mache ich immer die Manometerschraube und Handrad auf, oder eben beides zu (was bei Benzinbetrieb ja besser wäre)


    Kann das so sein bei Dir?


    Viele Grüße,
    Bo


    PS Und drum passiert Dir das nie, wenn sie Druck hat, dann ist ja alles zu

    Einmal editiert, zuletzt von bodegabo ()

  • versuch doch mal, den tank ohne flüssigkeit mit ganz wenig luftdruck im wasserbad zu untersuchen.
    vielleicht sieht man dann die undichte stelle.

    gruß micha
    www.macyukon.com
    BluesBrothers: "Siehst du dieses Licht ?" - "Welches Licht?" - "Hast du es denn nicht gesehn?"

  • Hallo Bo,
    diese Ursache schließe ich definitiv aus, Manometerschraube ist geöffnet, und das Ventil im Vergaser ist geschlossen.
    Dann kann es doch eher sein, was Sebastian schrieb, eine undichte Lötnaht die durch den Druck geschlossen wird.
    Ich werde mal versuchen, mit gaaanz wenig Druck den Eimertest zu machen, vielleicht sieht man ja etwas.
    Gruß
    Jan

  • das gleiche habe ich bei einer meiner 250er geniol mit druck dicht und ohne druck läuft es mir innerhalb von 2 tagen lehr. die leckstelle ist bei mir genau im fals des tankboden.

    Immer schön unter druck stehen:applaudit:

  • Der Eimer-Test sollte Dir ja hoffentlich weiterhelfen. Falls es wirklich ein Riß ist der durch den Druck wieder verschlossen wird, würde ich mal einen Pumpenadapter draufschrauben, Schlauch von Pumpe oder Kompressor schon draufstecken und ohne Druck erstmal in den Eimer mit der ganzen Sache. Dann den Druck so langsam wie möglich erhöhen und schauen ob du die Luftblasen orten kannst. Falls es wirklich Mikrorisse im Boden sind, die die Lampe zum schwitzen bringen, würde ich einfach den kompletten Boden verzinnen. Ordentlich sauber machen, am besten mit etwas Flussmittel den Boden bestreichen, ein Pfund Lötzin an der Rolle druff, Heißluftpistole und jalla jalla :done:
    Dabei aber am besten Rest des Tankes kühlen z.b. mit Eisgelpacks!
    Durch das Flussmittel sollte das Zinn eigentlich auch in die Risse vordringen, und flexibel genug um mit dem Messing unter Druck zu "gehen" sollte es auch sein.


    Hoffe Du bekommst das schöne alte Stück wieder dicht :wiegeil:

    :bang: Burn`em :bang:
    www.burnem.de
    Wenn das letzte Killerspiel verboten, die letzte Waffe entsorgt und der letzte Fernseher verschrottet ist, werdet ihr merken, daß ihr eure Kinder trotzdem erziehen müßt.

  • Moin Burnem, der Eimertest mit ganz wenig Druck zeigte die undichte Stelle(n). Mehrere gaaaanz kleine Poren, da kamen winzige Luftbläschen raus.
    Die Lötnaht selber scheint noch gut zu sein, es sieht so aus als ob der Boden durchgegammelt ist.
    Aber ich habe immer noch keine plausible Erklärung weshalb der Tankboden nur undicht ist, wenn kein oder ganz wenig Druck im Tank ist. Wenn es die Lötnaht gewesen wäre, hätte die sich unter Druck evtl. selber dichten können, aber dass Poren sich selber schließen?
    Auf Dauer glaube ich nicht, dass nur ein Verzinnen des alten Bodens reichen wird, also werde ich mal versuchen aus einem 500er Tank den Boden rauszuschneiden und bei dem 250er wieder einzulöten.
    Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich versuchen ein paar Beulen aus dem Tank rauszudrücken.
    Gruß
    Jan

  • hallo jan,


    bei meiner allerersten px 500 war das ganz ähnlich....


    bestelt bei der "konkurenz", so 1998´


    nach dem druckaufbau hat der tank "geschwitzt", an 3 oder 4 stellen trat petro in gaaaanz kleinen tropfen aus. paradoxum: nach dem druckablassen jedoch viel stärker, wenn auch nur kurz, ein paar minuten.


    nach dem seifenlaugentest stellte sich heraus, das der bodendeckel undicht war und das petro sich zwischen verchromung und tankmantel sich seinen weg gesucht hat.


    ob nun der absolutdruck dazu geführt hat weiss ich nicht, vermute es aber.


    gruss, elan

    Petromaxer: Sitz nicht einfach nur da, tu irgendwas!
    Angler: Tu nicht einfach irgendwas, sitz nur da!

  • Bei nicht zu lokalisierenden Undichtigkeiten empfiehlt sich folgendes:
    Tank von außen gut reinigen, mit Petro befüllen und von außen mit
    Kreidepulver( Mehl geht auch) bestäuben.
    Dann zeigen sich bald durch anhaftendes Pulver die Undichtigkeiten.
    Gruß, Markus

  • Hallo, da ich die Lampe benutzen möchte, habe ich den Tankboden ersetzt. Als erstes habe ich aus dem Tank einen großen Teil des alten Bodens entfernt, erst gebohrt, den Rest mit dem Dremel rausgeschnitten. Jetzt sah ich dass das Gewinde unten im Pumpenrohr auch nicht mehr gut war, also wollte ich ein neues Pumpenrohr einlöten. Das Problem ist, dass die neuen Rohre fast 1 mm im Durchmesser größer sind, und der alte Deckel passt nicht auf ein neues Rohr. Also aus dem alten Rohr die Scheibe mit dem Gewinde ausgelötet, von einem neuen Rohr das Teil mit dem Gewinde abgesägt und angelötet. Dann aus einem verbeulten Tank einer BW-Maxe den Boden rausgeschnitten, so dass er gut an der Unterseite der 250er passt (ca. 142 mm im Durchmesser. Dann den Tank und den Boden mit einer Schicht Lötzinn versehen, und den neuen Boden mit einer Schraubzwinge unter dem Tank gespannt. Den Tank dann in einer Wanne mit Wasser gelegt, und den Boden so lange erhitzt, bid Lötzinn an der Seite rauskam. Jetzt ist der Boden dicht, einen Drucktest mit 6 Bar hat der Tank auch überstanden, jetzt fehlt nur noch eine Schicht Nickel.
    Hier sind die ersten 5 Fotos der Aktion:



    Grüße
    Jan

  • Frohsinn!!


    Schön anschaulich beschrieben :respekt: :respekt: :respekt:


    Und wenn der DruckTest mit 6 bar erfolgreich war auch schön durchgeführt ...

    "Freunde sind wie Laternen auf einem langen, dunklen Weg,
    Sie machen ihn nicht kürzer, aber ein wenig heller ..." :rauch:

  • Hallo zusammen


    Wichtig ist, dass der Tank jetzt dicht ist!


    Gar nicht gewusst, dass man Lötzinn spachteln kann: :naughty:


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hallo Ernst, ich weiß, Löten war noch nie meine Stärke....
    Aber für mich zählt auch das Ergebnis, der Tank ist Dicht. Jetzt noch ein wenig die gröbsten Unebenheiten schleifen, Nickel drauf und gut ist.
    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan


    Verstehe es bitte nicht falsch ............., die Arbeit ist wirklich gut. Soll erst mal einer nachmachen!!!!!!


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.