Starklichtlampen, Neuling...

  • Was das Formgeben betrifft

    Ich halte beim Abflammen -ich tränke den Socken auch schön satt mit Spiritus- die Lampe etwas schräg wenn ich die Vorheizschale entzünde.

    Ich hatte es nicht nur einmal dass der Socken am Rohr anliegt nach dem Abflammen und dann natürlich Grütze ist.

    Gruss Charly :)
    Petromax 829, Geniol 829B, Bat 158, Bee 75, FROWO 420, BAT 591

  • Hallo Magnus,


    ich forme die Socken auch im Sanftstart aus.

    Allerdings "überfülle" ich den Tank, um möglichst wenig Pumpstöße und somit wenig Erschütterungen zu haben.


    Lieben Gruß, Peter.

    PX-pleibs xund

  • Hallo,

    ich merke schon, da gibts viele Möglichkeiten zum Ziel zu kommen, Danke für Euren Input ;-)


    Ja, anliegen sollte der Glühstrumpf natürlich nicht...



    MfG

    Magnus

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    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Beim ersten Starten der abgeflammten neuen Socke pumpe ich meistens zum Ende des (besonders langen) Spiritus-Vorwärmens hin so ~05 bar auf und öffne dann. Dadurch habe ich i.d.R. gut aufgeblasene Socken drin, die lange halten und nicht durch einen zu harten Plopp mit Volldruck lädiert werden. Dann pumpe ich schnell bis Helligkeitsmaximum auf und lasse dann mindestens 45min brennnen.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Moin,

    hier sind mal wieder ein paar Frägchen ;-)


    1) Wenn ich eine alte Ledermanschette habe, die vermutlich Grünspan anbappen hat, wie bekomme ich die wieder sauber?

    Grünspan ist ja rauh und neigt auch zum schmieren,

    da wäre dann wohl erhöhter Pumpwiderstand und verschleiss im Pumpenschacht die Folge...


    2) Meine 826er Petromax hat eine Ritzung am Tankboden (4/1).

    Wie kann ich das datieren? Über Links zum datieren von Einritzungen würde ich mich natürlich auch freuen ;-)



    3) Die Pumpe meiner 826 ruckt beim ersten Pumpstoss einmal kräftig, danach geht sie aber wunderbar.

    Muss ich das Pumpenventil nochmal ausbauen und mit einer Feile entgraten oder ist das ein übliches Phänomen?



    MfG
    Magnus

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  • Lieber Magnus,

    Zu 1. Alte Ledermanschetten kriegt man durch sorgfältiges Auskauen wieder in Form. Da ist der Grünspan dann auch weg.

    Zu 2. Das findest Du im Forum tausendfach erklärt.

    Zu 3. Normal. Aber wer auch Tonbrenner reinigt sollte hier nochmal mit einer Komplettüberholung der gesamten Lampe ran.

  • Lieber Assel, du schreibst: Ledermanschetten kriegt man durch sorgfältiges Auskauen wieder in Form. Da ist der Grünspan dann auch weg.

    Das soll heissen, die Ledermanschette in den Mund nehmen und darauf herumkauen????

    Grünspan ist höchst giftig und du treibst damit unseren Sammlerkollegen ist in kurzer Zeit den Tot.

  • zu 1:

    Als weicheiige Alternative zum Auskauen kann man die noch mit (glycerinhaltiger) Sattelseife und einer Bürste abschrubben. Nach dem langsamen druchtrocknen dann Vaseline.

    zu 2:

    Könnte für April 1941 stehen, wenn die Lampe dazu passt.

    zu 3:

    Das klingt danach, daß das Dichtgummi am Ventil festklebt und sich dann beim ersten Druckaufbau löst.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Hallo,

    also, dass ich das alte Leder mit Grünspan nicht in den Mund nehme und durchkaue ist für mich ziemlich logisch <X


    Zum Leder "auskauen" konnte ich nichts handwerklich angelehntes finden.


    Ok, ich suche mal nach Datierungsinfos hier im Forum...


    Assel: Die Lampe ist bereits vollständig restauriert und alle Verschleissteile sind getauscht.


    polaris1977 :


    Ich habe pures Glycerin vorrätig, kann ich das auch zum Reinigen verwenden?

    In Kombination mit einer weichen Zahnbürste würde ich sagen wäre ok...


    Ja, die Lampe würde zum Datum passen, da mit E im G und senkrechten,

    langen Ventilierungsausfräsungen im unteren Traggestell.
    Werde mich aber nochmal schlau machen und nach Infos suchen...


    Das Vergaserfussventil ist neu, vielleicht gibt sich das mit dem klebenden Gummi mit der Zeit.

    Die Vergaserfeder ist auch neu und evtl. noch etwas stramm.

    Scheint ja laut Assel nichts ungewöhnliches zu sein...



    MfG

    Magnus

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    3 Mal editiert, zuletzt von Magnus ()

  • Ich würde das Glycerin mit (Kerrn)seifenlauge mischen. Zahnbüste sollte gehen, eine Handwaschbürste sonst auch.


    Am VerFußV sollte das mit kleben eigentlich kein Problem sein, das wird ja direkt mechanisch geöffnet und man kann es auch zum längeren Lagern offen stehen lassen. Ich mache das auch bei einsatzbereit betankten Lampen i.d.R. offen stehen, die Dichtung verklebt dann nicht und wird vom Parrafin auch vorm Verhärten/Austrocknen geschützt.

    Beim PuPoV ist das anders, weil das ja zum einen dauernd ist und auch nur durch Luftdruck indirekt geöffnet wird. Eine neue Feder (sind nach meinem Eindruck heute meist sehr stramm, manchmal auch zu viel) kann das Verkleben natürlich noch fördern, die nach meinem Eindruck etwas weicher gewordenen Dichtgummis auch. Dafür halten die nach meinem Eindruck auch länger bis zum aushärten als früher. Nach meinem Gefühl ist es für ein verklebtes Gummi im PuBoV weniger schädlich, wenn man bei starker Verklebung vor dem Pumpen erstmal mechanisch durchstößt, wenn geeignetes Werkzeug zur Hand ist und man die Zeit zum Abschrauben des Pumpenkolbens hat.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Hallo,

    Danke für die Infos :done:


    Sorry, ich meinte natürlich das Pumpenventil, manchmal verwechselt man die Begriffe,

    das Vergaserfussventil funktioniert problemlos...


    Ich werde es mal weiter beobachten und dann entscheiden,

    ich habe die alten Bauteile alle aufgehoben und da ist auch noch eine weichere Feder mit dabei ;-)



    MfG
    Magnus

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  • Die weichere Feder führt dann ggf. dazu, daß bei starken Luftdruck- oder Temperaturschwankungen und geschlossener Manometerschraube auch mal etwas Brennstoff in den Schacht einsickert. Dann is die Lampe zwar weniger geruchsneutral, dafür wird aber das Gummi frischer gehalten und die Vaseline am Leder bleibt geschmeidiger, auch bei Trockenheit und/oder Kälte.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Hallo,

    ich entlüfte den Tank immer zum Löschen der Lampe und lasse die Manometerschraube dann längere Zeit offen,

    damit der Druckausgleich stattfindet und kein Petroleum irgendwo hindrückt...

    Bin auch froh wenn alles dicht ist, das passt schon.

    Wenn ich irgendwann mal das Gummi erneuern muss, kann ich gut damit leben.

    Man kann ja auch die Gumminippel günstig kaufen und dadurch sehr preiswert ersetzen.


    Der einzige Nachteil ist dann immer, dass man zum Wechseln am Pumpenventil

    den Tank entleeren muss und noch eine Bleidichtung extra mit drauf geht...


    Aber da hat jeder eine andere Philosophie - und das ist immer wieder interessant

    und führt zu noch interessanteren Diskussionen :motz:       :D



    MfG
    Magnus

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  • Der einzige Nachteil ist dann immer, dass man zum Wechseln am Pumpenventil

    den Tank entleeren muss und noch eine Bleidichtung extra mit drauf geht...

    Zur Bleidichtung sag ich jetzt nix, aber entleeren nervt schon und vor allem nervt es, wenn man das Ding grade akut braucht und dann erst schrauben muß ... mehrere Lampen nutzen da auch nicht immer was, da die sich ja bei solchen Kleindefekten gerne konzertieren tun ...

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Tankritzung:

    Die vierziger Jahre wurden zweistellig ohne Schrägstrich angegeben, zB 4 41.

    Hier handelt es sich um eine Nachkriegslampe aus den fünfziger Jahren

    mit Schrägstrich, 4/1 ist dann April 1951, wozu auch E im G paßt.

    Gruß

    Matthias


    Das leuchtet ein: eine Leuchte, die nicht leuchtet, ist eine Scheinleuchte!

  • Hallo,

    ich habe meine 828 Rapid fertig auf Spiritus-Betrieb umgebaut und dazu den Petromax-Spiritus-Adapter verwendet.

    Läuft wunderbar und Dank Glasfaserstopfung auch fast gänzlich ohne Leidenfrost,

    da muss ich noch ein wenig experimentieren...

    500er-Brenner, äussere Lochreihe zugekittet, 350er-1-Loch-Glühstrumpf.


    Jetzt würde ich gerne mal eine Luftdrossel selber anfertigen,

    also Kupfer- oder Messing-Rohr mit einer Bohrung versehen, alle Kanten entgraten und dann mal schauen, wie der Geräuschpegel ist.

    Die leisere Variante würde ich dann bevorzugen, wobei ich da keinen allzu grossen Unterschied vermute,

    da Ich die grosse Spiritus-Düse (0,4mm?) verwende...


    Kann mir jemand einen Tip geben, welches Fittung oder Rohr gut geeignet wäre?

    Ich habe schon nach den angegebenen Maßen auf der Seite vom Lampenmaxe gesucht

    aber in der Richtung finde ich nichts, sind nur andere Maße verfügbar

    und Zugang zu einer Drehbank habe ich nicht...



    MfG

    Magnus

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