Petromax 820 Tischlampe Knickvergaser Problem

  • Hallo!


    Gestern habe ich angefangen, meine Tischlampe Petromax 820 (Benzinlampe) zu überholen.

    Die Welle mit dem Kegelventil war bombenfest.

    Ich habe versucht, sie mit viel Geduld, Kriechol und dem Heissluftfön zu lösen, doch leider ist die Welle dabei abgerissen.


    Hat vielleicht jemand eine passende Welle und kann mir die genauen Abmessungen sagen? Oder gibt es vielleicht jemand, der mir diese Welle nachfertigen könnte?


    Habt ihr eine Idee, wie ich den abgerissenen Rest aus dem Knickvergaser bekomme, ohne diesen zu beschädigen?


    Gruß Stephan


  • Mir ist nicht erkenntlich wo die Welle fest steckt.

    Ist ausbohren eine Möglichkeit?

    Dieser Knickvergaser hat 2 Wellen, eine mit Excenter für die Nadelstange.

    Diese ging problemlos raus.


    Die andere ist wohl mit einem Feingewinde und einem Kegel am Ende für die Kraftstoffzufuhr da.

    Die Welle ist am Anfang vom Gewinde ab.


    Beim ausbohren besteht die Gefahr, das Gewinde und den Konus zu beschädigen.


    Ich überlege fast, den Durchgang vorsichtig aufzubohren, damit die Lampe ohne Ventil Sprit bekommt.


    Druck rein für an, Druck raus für aus.


    Das wäre aber die letzte Möglichkeit...

  • Messing auf Messing wenn sich das fest frisst ist das übel. :kotz::kotz:

    Und die abgebrochene Welle anbohren und mit einem Torx oder so probieren heraus zu drehen?

    Grüße Ulrich

  • Ich hab den kompletten Vergaser mit dem Föhn erhitzt, mit WD40 immer wieder besprüht und vorsichtig gedreht.


    Dann war er plötzlich ab...


    Die Welle ist auch aus Messing?


    Ist ja Recht dünn... Da wirklich mittig treffen ist nicht einfach.

    Bleibt nur zu hoffen, das, wenn das klappt, sich die Welle lockert und rausdrehen lässt.

  • Ich denke nicht das die Welle aus Messing ist. So blöde waren die damals nicht. Ich habe an noch keiner Lampe gesehen das eine Welle aus Messing wäre. Mittig anbohren dürfte ein feuchter Traum sein :-). Sollte der Kegel fest in den Sitz gedreht sein gibt es ausser der Reibung durch Schmodder noch eine zweite Kraft die die Welle in Längsrichtung ins Gewinde drückt. Ich denke da hilft nur ausdauerndes Baden mit Kriechöl im Ultraschall. Und auch das ist Glücksache.

  • Hallo Bernd,

    bei abgebrochenen Bohrern in wertigen Werkstücken erodiert man ebenfalls, das geht schon.

    Bin nicht sehr tief in der Materie drin aber letztlich ist es ein Materialabtrag an der gewünschten Stelle.

    Jemanden zu finden der die Arbeit zu einem erträglichen Preis macht wird das schwierigste dabei sein.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Ganz blöde Frage Stephan.Kommt man denn nicht von der "Gegenseitig" ran um den konus rauszudrücken/schlagen? Also von der Seite des exzentets?

    Arnulf



    Eckehaaaaard ich glaub die Vogtländer kommen

  • Tach,


    ... die Welle drückt ihren Konus mittels Gewinde in den Sitz. So ist es zumindest bei den Hängelampen. Daher geht Herausschlagen nicht...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Einfach nur schade wie diese seltene und schöne Lampe durch Unachtsamkeit und Unwissen geschrottet wurde. Wer mal paar BW-PX oder Coleman zum leuchten gebracht hat ist kein Könner.

    Ich bin absolut kein Petromax Freund, aber das schmerzt wirklich.

  • Einfach nur schade wie diese seltene und schöne Lampe durch Unachtsamkeit und Unwissen geschrottet wurde. Wer mal paar BW-PX oder Coleman zum leuchten gebracht hat ist kein Könner.

    Ich bin absolut kein Petromax Freund, aber das schmerzt wirklich.

    Na Danke für die Blumen...


    Geschrottet habe Ich sie meiner Meinung nach nicht.


    Es wird eventuell ein paar Tage dauern, aber die Lampe wird wieder leuchten.


    Wie hättest du denn versucht, die Welle rauszubekommen?


    :/

  • Stephan, da müßte doch ein (wenn auch dünner) Kanal von der Welle auf die andere Seite sein, da wo der Nippel die Nadelstange anhebt. Wäre es vielleicht möglich mit einem gehärteten dünnen Stift (Durchschläger) den abgerissenen Kegel von der "Nippelseite" her auszutreiben?


    Das würde halt nur gehen, wenn der abgebrochene Rest der Welle nicht noch per Gewinde eingeschraubt ist.

    Ist ja nur eine Idee, und keine Ahnung ob das verständlich war was ich gemeint habe?

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • Stephan, da müßte doch ein (wenn auch dünner) Kanal von der Welle auf die andere Seite sein, da wo der Nippel die Nadelstange anhebt. Wäre es vielleicht möglich mit einem gehärteten dünnen Stift (Durchschläger) den abgerissenen Kegel von der "Nippelseite" her auszutreiben?


    Das würde halt nur gehen, wenn der abgebrochene Rest der Welle nicht noch per Gewinde eingeschraubt ist.

    Ist ja nur eine Idee, und keine Ahnung ob das verständlich war was ich gemeint habe?

    Ich verstehe was du meinst.


    Leider ist der Rest der Welle noch eingeschraubt.

    Ich überlege, einen dünnen Bohrer so zu umwickeln, das er dadurch eine Führung hat und mittig bleibt um dann in den abgerissenen Teil mittig zu bohren.

    Vorab kommt der Vergaser aber ins Ultraschallbad.

    Wenn ein dünnes Loch drin ist versuche ich dann mit einem kleinen Torx, das Teil zu lösen.


    Was meinst du / meint ihr dazu?

  • das klingt gut! Aber bitte nicht umwickeln, das eiert nur rum. Lieber eine Hülse aus messing oder Alu drehen (lassen). Wenn das Loch drin ist geht vielleicht auch ein Ausdreher wenn der Torx versagt.

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • Hallo Stephan


    Wie Manfred schon schrieb, der Bohrer braucht eine exakte Führung.


    Das "einfachste" wäre ein Stahlbolzen mit dem gleichen Gewinde wie am Vergaser, eine Muffe und ein guter Dreher.



    Der Bolzen/Rundstahl bekommt ein Loch mit dem Durchmesser des Bohrers und führt diesen dann beim Ausbohren.


    :/mein Problem wäre allerdings der Dreher, der solchen kleinen Löcher machen kann ;(

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Guten morgen von ausdrehwerkzeug rate ich ab. Messing ist so weich und die linksdreher spreizen sich ins Material, das ist eher kontra produktiv. Wenn ich mal rumspinnen darf würde ich wenn schon ein Loch drinnen ist ein linksgewinde reinschneiden und mit entsprechender schraube dann versuchen den Rest heraus zu drehen. Mfg Thomas