PX 500 auf Benzin umrüsten

  • Hallo zusammen,


    das Thema wurde hier auch schon mal besprochen, jedoch wollte ich nur noch mal ganz sicher gehen, daß ich nix falsch mache.


    Welche Teile sollte man konkret wechseln?


    1. Kann man das Petromax Vergaseroberteil (mit der Wendel) behalten ?


    2. Umdüsung auf 250er Düse und 250er Nadel OK?


    3. Vergaserstopfung: Ja/Nein (Messinggaze/Glasseidenschlauch)


    4. Brenner: Bleibt der 500er Brenner, oder muss der reduziert werden, Stahlbrenner problemlos ?


    5. Socken. 500er oder 250er ?


    6. Noch irgendwas vergessen ?


    Vielen Dank im voraus für die Tipps !


    Cheers
    Breakerman

    Ach wie schön war doch die Zeit, wo die Luft noch sauber und der Sex noch schmutzig war.......

  • Hallo Breakerman,


    Du musst nur darauf achten daß die Dichtungen vom Tankdeckel, PuBoVen und Rapid benzinbeständig sind. Vorzugsweise aus Viton. Der Rest kann so bleiben wie er ist.


    tschüs Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Muss man nicht den Vergaser tauschen? Ich habe auch irgendwo gelesen, dass man den Wendel entfernen und die Löcher zuhartlöten soll. MIt Wendel ist das Ganze vielleicht explosiv?


    Uwe

  • -arrgh-
    hoffentlich is es zumindest a Bw-Maxe
    :explode:du nimmst damit bloß andern BW- Benziner Besitzern die seltenen Vergaser weg :explode:


    oder gibts jetz wieder neu v. "Petromax??"


    P.S. falls du jetzt immer noch umbauen willst vergiss nicht die Gaze Stopfung an der Düse(ca. 1cm hoch)


    Simon

  • Tja,


    vielleicht sollte ich die Frage etwas anders stellen:


    Also: Ich möchte eine möglichst LEISE 500er Maxe auf Benzin betreiben (analog Geniol 250er CH-Armeemaxe), wie ist da die optimale Kombination: Düse/Nadel/Socken ??


    Die Diskusion um das Vergaseroberteil macht mich jetzt auch nicht schlau, kann ich mit Wendelvergaser (würde ich gerne) oder kann ich nicht?


    Vergaserstopfung nur 1 cm ??


    Frage mal generell zum Vorheizen: Warum eigentlich immer mit Spiritus-Schale ? Die Colemans werden alle ohne Probleme direkt am Socken vorgeheizt, gut da kann es vorkommen, das am Anfang etwas zuviel kommt, mit Übung aber kein Problem,
    warum geht das bei der Petromax nicht ?


    Bleidichtungen taugen also nichts in der Benzinmaxe, ist das so?


    Fragen über Fragen, ich weiss, aber dafür ist das Forum - unter Anderem - doch da, denn ohne dieses Forum hätte ich das schöne Lampenhobby bereits aufgegeben!!


    Cheerio
    Break

    Ach wie schön war doch die Zeit, wo die Luft noch sauber und der Sex noch schmutzig war.......

  • Hmmm... wie jetzt....jetzt ist hier glaub ich die allgemeine Sprachverwirrung ausgebrochen :D


    Also Bleidichtungen und Benzinbetrieb sind gar kein Problem....eher sogar besser!! Wenn Du nicht weißt ob deine Gummidichtungen Benzinfest sind auf jeden Fall bleierne nehmen! Bunagummi soll ja Benzingbeständig sein, ist es defakto aber nicht...einzig Viton ist vernünftiges Dichtmaterial auch bei Benzin.


    Die Vergaserstopung solltest Du schon für den ganzen Vergaser auslegen, die besagte 1cm Rolle ist bei den Schweizern unter der Düse als zusätzlicher Filter verbaut! Mehr als nen knappen cm bekommst du unter die Düse auch nicht rein, wg. der Verjüngung im Vergaser.


    Die abfallendene Wendel Theorie...hmmm... selber noch nicht ausprobiert mit Wendel und Benzin, aber irgendwie find ich das Schwachsinn die Wendel abzusägen...klappt auch so und das Silberlot an den Nähten wird im Petroleumbetrieb Temperaturmäßig auf jeden Fall heißer und da fällt auch nix ab :explode:


    Also schauen das alles vernünftig dicht ist und dann....Feuer frei! :done:

    :bang: Burn`em :bang:
    www.burnem.de
    Wenn das letzte Killerspiel verboten, die letzte Waffe entsorgt und der letzte Fernseher verschrottet ist, werdet ihr merken, daß ihr eure Kinder trotzdem erziehen müßt.

  • Hallo Diskussionsfreunde!
    Ich betreibe meine Lampen(Bw-Maxen und Chinalampen) schon länger mit Benzin oder Petroleum. Was halt gerade zur Hand ist. Benzin hat den Vorteil der leichteren Vergasung. Das spart Vorheizzeit. Auch sind die Lampen mit weniger Druck zu betreiben und daher leiser. Benzin gibt es überall!!! Da ich mein Gartenhäuschen und meine Werkstatt im Winter auch mit der Lampe heize, habe ich festgestellt das die Heizleistung mit Benzin deutlich geringer ist. Daher nehme ich daheim Petroleum. Unterwegs tanke ich Bleifrei, wenn nötig auch aus dem Motorradtank. Schlauch abziehen, Benzinhahn auf und fertig. Mit den Dichtungen hatte ich keine Probleme. Die halten schon seit Jahren.
    Also Männer: Keine Angst und ausprobieren!
    Viel Spaß
    Andy

  • Hallo,


    Zitat

    Original von Burnem
    Die Vergaserstopung solltest Du schon für den ganzen Vergaser auslegen, die besagte 1cm Rolle ist bei den Schweizern unter der Düse als zusätzlicher Filter verbaut! Mehr als nen knappen cm bekommst du unter die Düse auch nicht rein, wg. der Verjüngung im Vergaser.


    Beim Benzinvergaser ist der Abstand Düsendichtfläche-Verjüngung 10mm länger als beim Petroliumvergaser, und das Loch in der Verjüngung ist etwas weiter (~0,2mm) Die obere Stopfung aus Messing (1cm) dient scheinbar als Flammenrückschlagsicherung


    Zitat

    Original von Burnem
    Die abfallendene Wendel Theorie...hmmm... selber noch nicht ausprobiert mit Wendel und Benzin, aber irgendwie find ich das Schwachsinn die Wendel abzusägen...klappt auch so und das Silberlot an den Nähten wird im Petroleumbetrieb Temperaturmäßig auf jeden Fall heißer und da fällt auch nix ab :explode:


    zum Betrieb von Benzin und Wendelvergaser kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen, nur glaube ich mich zu erinnern, das ein Mitglied des Forums seine Chinesin so betreibt und ganz zufrieden damit ist. Ich glaube es ist Bleizucker.


    schöner Gruß, Manfred

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • Zitat

    Original von Katzenfan
    nvergaser ist der Abstand Düsendichtfläche-Verjüngung 10mm länger als beim Petroliumvergaser, und das Loch in der Verjüngung ist etwas weiter (~0,2mm) Die obere Stopfung aus Messing (1cm) dient scheinbar als Flammenrückschlagsicherung



    Moin,
    jein. Ich meine Joern hatte mal geschrieben das die obere Stopfung dazu dient den Gasstrahl zu 'beruhigen'. Die Verwirbelung ist somit nicht so gross, würde sich evtl. auch für manche Petroleumstarklichtlampe anbieten...


    Gruss Bommel

  • Das klingt jetzt vielleicht total unorthodox, aber ich würde es nicht machen...


    Bei E-Blöd bekommt man eine Schweizer 821/523/250 HK unter 40 Teuronen. Alle meine 5 Stück brauchten keine Ersatzteile. Somit habe ich den richtigen Brenner, das richtige Mischrohr, und und und.


    Wenn es noch leiser werden soll, dann geht nur noch der Weg über Spiritus.


    Duck, flitz und wech ....
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • :traurig: AUA :traurig:


    Ich meinte ja nur, bevor man sich die Finger verbrutzelt :explode:


    Oder gibt's jetzt hier im Shop auch die 250er aus der Schweiz ?


    Wenn ja, dann nehme ich alles zurück :knuddel:


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo Breakerman,
    wenn du eine 500er mit Benzin betreiben möchtest, kannst du die 500er Nadel und Düse beibehalten, wenn Sie dir dann zu hell ist kannst du auf 350er oder 250er Nadel + Düse ändern. Bis 350er kannst du problemlos den Brenner und Strumpf der 500er verwenden, bei 250er musst du evtl. den Strumpf gegen einen Kleineren tauschen.
    Beim Vergaseroberteil streiten sich die Gelehrten. Ich habe auch schon eine Wendel abgesägt und die Löcher zugelötet, die Lampe funktioniert problemlos. Als ich den Umbau gemacht habe, gab es eine Diskussion darüber, dass mit Wendel die Temperatur für das Benzin im Vergaser zu hoch ist. Dadurch würde das Benzin vielleicht anders vergasen und zu Problemen führen, andere jedoch haben ihre Lampen mit Wendel und Benzin in Betrieb genommen. Hier gibt es wohl keine klare Antwort, nur dass die Lampen die Petromax für Benzin bestimmt hat, wohl immer ohne Wendel gebaut wurden.
    Die Vergaserstopfung unter der Düse ist nur ca. 1 cm hoch, wenn die Lampe damit gut leuchtet ist es ja in Ordnung. Wenn sie flackern sollte, kann man von unten in das Vergaseroberteil noch eine längere Stopfung einbringen.
    Und zum Vorheizen der Colemänner. Die sind etwas anders aufgebaut, haben wesentlich dünnere Wandstärken am Vergaser, somit erreichen die auch schneller ihre Betriebstemperatur. Die neueren Coleman Lampen haben diese Schnellstartmethode, Ventil aufdrehen, Strumpf anzünden und einen Moment warten bis die Lampe richtig leuchtet. Die älteren Lampen haben ein etwas anderes Ventil, hier muss man ca. 1/4 Umdrehung öffnen, dann tritt ein Gemisch aus Luft und ganz wenig Benzin aus dem Vergaser. Mit diesem Gemisch wird vorgeheizt, nach ca. 15 bis 20 Sekunden öffnet man dann das Ventil ganz und die Lampe leuchtet richtig.
    Diese Methode funktioniert meine Meinung nach besser, ist aber etwas umständlicher.
    Deswegen wird man um das Vorheizen mit Spiritus oder Rapid nicht rumkommen, aber man braucht nicht so lange wie im Petroleumbetrieb.
    Die Bleidichtungen sind sowohl für Petroleum als auch für Benzin bestens geeignet, nur halten die Gummidichtungen des Pumpenbodenventils bzw. Vergaserfußventils mit Benzin nicht so lange, hier sollte man des Öfteren kontrollieren. Ich entleere den Tank meiner Benzinmaxe auch immer, so dass die Dichtungen nicht unbedingt länger als nötig mit Benzin in Berührung kommen.
    Ich hoffe ich habe nichts vergessen, und wünsche dir viel Erfolg beim Umbau.


    Jan