Feuerhand 175 für die Vitrine

  • Moin

    habe einen Neuzugang bekommen, eine schöne alte Feuerhand 175. Sie hat schon sehr viel Rost und Durchrostungen.

    Ins Säurebad brauche ich sie nicht tun, dann bleibt glaub ich nicht viel über.

    Wie würdet ihr sie behandeln, Spülibad und Owatrol und in die Vitrine?




    Bitte mal um Vorschläge. Danke


    Gruß Thorsten

  • Das sieht ja fast nach einem archäologischen Fund aus... - wenn du sie behalten willst:

    Ich würde da trocken mit einer Wurzelbrürste drübergehen, um den Dreck wegzubekommen und den übrigen Zustand so lassen, wie er ist. Owatrol verfälscht nur den Eindruck, und wenn die Laterne trocken aufbewahrt wird, ändert sich der Zustand auch nicht mehr. Nicht baden, keine Z-Säure mehr.

    Besser wird's auf keinen Fall.


    Ich muß auch zugeben: Laternen in so einem Zustand habe ich auch schon weggeschmissen, nachdem rausgenommen wurde, was noch zu gebrauchen war

    (Tankdeckel, Brenner, Glas).


    Schade drum, aber nicht mehr zu ändern.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Entdrecken, und .... da sieht man mal wieder die individuellen Ansichten :-)...., würde ich sie owatolen. Ud zwar zum einen um die Substanz insgesamt zu stabilisieren und zum anderen damit nix mehr abbröselt.


    Ein paar Vorher / Nachher Bilder zu vergleichbaren Objekten, frisch und nach paar Monaten könnte man liefern....


    Ich kann Michas Argumente auch nachvollziehen, es hängt halt auch davon ab wo sie bei dir ihre Zeit verbingt.... Schuppen, Keller, Dachboden, Kaminsims, Vitrine...


    Ich bin früher bei praktisch identischem Objekt den Weg der Entrostung gegangen und würde es heute im Wiederholungsfalle nicht mehr tun.

  • Danke für eure antworten. Sie wird ein warmes trockenes Plätzchen bekommen, ich kann mich nur noch nicht entscheiden ob Owatrol oder Rostumwandler.

    Mal schauen.


    Gruß Thorsten

  • Da fällt mir was ein zum Thema Zustandserhaltung:

    Letztens wurden bei YT alte Eisenstücke vorgestellt, die in ihrem jetzigen Zustand belassen werden sollten. Bei einem Beispiel handelte es sich um einen vergammelten Axtkopf, beim anderen um eine Kanonenkugel aus dem 30-jährigen Krieg.

    Die Teile werden tatsächlich nur in dest. Wasser stehengelassen (bis 1-2 Jahre!), danach wird das Stück in Wachs ausgekocht. Bei dem Axtkopf hat das wenig geholfen, da bröselten die Rostplacken nur so ab, die Kanonenkugel war nach der Behandlung nahezu unverändert und das eingezogene Wachs, oberflächlich wieder weggerieben, konserviert das behandelte Objekt weitere ca. 50-100 Jahre.


    Es ist also wichtig Feuchtigkeit vom zuschützenden Objekt fernzuhalten und den Sauerstoffzutritt auf eine möglichst keine Objektfläche zu begrenzen.


    Ich hab' irgendwo noch ein Buch zu Restaurationsmethoden, das muß ich mal raussuchen...


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Moin,

    Benutze schon mehr als 25 Jahre das Produkt wie auf’m Bild zu sehen.

    Erst dicke Rost entfernen mit feine Drahtbürste und danach diese RX5 drauf.

    Ich vermute es ist eine Art von Owatrol


    MfG vonaus die Niederlande ( in totaler Lock Down ) 😢
    Tjerk 😷

  • > Womit wir dann erwartungsgemäß die komplette mögliche Bandbreite beisammen hätten


    Du kennst doch die Sendung "Vier Stühle, fünf Meinungen"... :?:


    Der Vorschlag "in Acryl eingießen" kam mir auch, aber war mir doch etwas radikal.

    Man kann sie natürlich auch in Stickstoff oder CO2 lagern, ist dann aber bei einem Stromausfall (sic!) angeschmiert...


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Jaja, die Kreativität kann auch ein Fluch sein, schon klar :-) .


    Für einen Praktischen Einsatz bietet sich auch noch die beliebte Weiterverwendung als Vogelfutterspender an, derzeit gerade richtig von der Jahreszeit her....