Probleme Erstbetrieb PX 500

  • Müssen nicht, aber es spart Sprit und stabilisiert das Flackern etwas, wenn es an mangelhafter Vergasung liegt. Die Leuchtkraft wird dadurch nicht großartig reduziert, ich denke, Du hast dann statt 500 HK noch so 400 +-50 HK, je nach Lampe und Sprit... Wie gesagt ich verwende jetzt sogar ne Lampe mit Diesel, wie es sich mit der verkokung im Langzeitbetrieb darstellt, kann ich noch nicht sagen, da die Lampe erst so 20 Betriebsstunden mit Diesel auf dem Buckel hat...


    Bei einer Benzinlampe, würde ich auf jeden Fall auf 250iger Bedüsung gehen, vor allen Dingen wenn Du Benzin und Petroleum damit verbrennen willst...

  • muß ich eigentlich die vergaserstange ausbauen, um die messinggaze zu rollen? ich weiß grad nicht, wie ich die ausbauen soll. das obertei ist ab, aber die steckt so fest unten drin, weiß nicht, welche muttern ich da noch lösen muß.


    wäre mir echt lieber, ich könne die gerollte messinggaze über die stange drüberziehen und anschließend das oberteil wieder drauf machen. oder ist das nicht so gut?

  • Zitat

    Original von jo2202
    wäre mir echt lieber, ich könne die gerollte messinggaze über die stange drüberziehen und anschließend das oberteil wieder drauf machen. oder ist das nicht so gut?


    Genau so läuft das!


    Ich Habe das gesamte Gaze aufgerollt, in den Vergase geschoben, so dass es unten noch ca. 2cm raus guckt, dann Gestänge (ohne Nadel) unten rein und probieren es zusammen zu bauen. Passte bei mir nicht, also ein wenig Gaze abgeschnitten und nochmal probiert. Beim 3. Versucht passte es dann zusammen. Gut gestopft! Kein Pumpern mehr!


    AmaG

  • und die gaze muß wirklich so eng gerollt sein, daß die vergaserstange gerade noch so durch passt?


    fragen über fragen, aber langsam komme ich in der technik weiter. jeden tag eine lehrstunde mehr :bounce:

  • aber, rein technisch gesehen, kann mir mal jemand bitte erklären, was diese gaze bewirkt, wenn sie um die vergaserstange gewickelt ist. warum ist dann kein pumpen mehr zu hören? wieso läuft die sache dann sauber durch?

  • ...es ist quasi ein Gittergeflecht; ergo "porös" :)
    Durch die vergrösserte Oberfläche im Vergaser wird der Brennstoff, besser vorgewärmt, weil mehr Hitze besser übertragen werden kann.
    Da es aber auch gleichzeitig eine Art Drossel ist, minimiert man auch gleich das Pumpen der Leuchte, da der Brennstoffdampf gleichmässiger entwickelt wird wird.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Genau so isses....
    Ich nehme immer einen dünnen langen schraubenzieher (ähnlich wie Urmacherwerkzeug) und um den Wickele ich das Gaze. Der Durchmesser ist etwas geringer als der des Vergasergestänges, aber nach dem Wickeln springt das eh wieder auf, und dann paßt es genau...

  • Am anfang hatte ich auch 100 pumpen gebraucht bis zum rote streife ,
    bin nur lampenanfanger aber basteln gewohn,
    Habe die pumpenventil feder etwas geschwacht und jetzt brache ich nur 50 pumpen .
    vielleiicht ein tip?


    entschuldigung fur schreibfehler.

    Einmal editiert, zuletzt von borax ()

  • Zitat

    Original von Joern
    Genau so isses....


    Naja... fast... Das pumpen entsteht durch Siedeverzug. Das Petroleum wird im Vergaser über seinen Siedepunkt hinweg erhitzt, da im inneren des Vergasers kein sog. Kondensationskeim vorhanden ist. Durch den Petroverbrauch steigt die Flüssigkeitssäule weiter auf, wird noch heißer und überschreitet eine Temperatur, über der kein Siedeverzug mer möglich ist (bei Wasser z.B. 110°C). Dann siedet spontan all das Petroleum was über seine Siedetemperatur hinaus erhitzt wurde.
    Wenn man Wasser in einem Reagenzglas erhitzt passiert ähnliches, das Wasser wird 110°C warm ohne zu sieden. Dann bildet sich ein Siedekeim und das Wasser koch so heftig auf, dass es aus dem Reagenzglas spritzt. Daher verwendet man Siedestäbchen oder Siedesteinchen.
    Und genau das macht das Gaze, es bietet genug rauhe Oberfläche damit das verdampfen ohne Siedeverzug vonstatten gehen kann.


    Daher ist zu beachten, dass man nicht nur wenig Gaze stramm um die Nadelstange wickelt! Es muss die Vergaserwand von innen berühren!
    Also: Viel hilft viel. Eine Wicklung Gaze stramm um das Gestänge bringt garnix, hatte ich schon probiert.


    Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Siedeverzug#Ursache


    Gruß,
    AmaG

  • dann bräuchte ich doch die gaze garnicht so eng rollen. reicht doch, wenn ich es so rolle, daß es locker in den vergaserpasst und sich dann innen wieder entfaltet bzw. ausweitet.

  • Theoretisch, ja. Praktisch macht es wenig Sinn am Gaze zu sparen. Pack den Vergaser einfach voll und du hast Ruhe! So kann das Gaze nicht rumrutschen. Allerdings habe ich den Eindruck dass man mit Gaze ein wenig länger vorheizen sollte. Also immer schön zwei (ganz) volle Schälchen Spritus abbrennen. Im Winder draußen eher drei.
    Das mit dem Rapid habe ich mir abgewöhnt!


    AmaG

  • hab die gaze jetzt drin. war zwar eine heiden arbeit, bis ich das ding fertiggerollt habe und in den vergaser packte (aller anfang ist schwer), läuft aber bestens. ich heite immer mit zwei vollen schälchen vor.


    echt toll! jetzt hab ich gleich nochmehr freude an dieser lampe :)


    was mich aber irgendwie stört, daß das oberteil, in dem das mischrohr drin ist, irgendwie wackelig ist. es sitzt zwar auf dem gestell rundrum drauf, aber ich kann es immer hin- und herwippen lassen. zwar nur sehr wenig, aber wenn ich die lampe trage, hört man das klocken von oben. ist noch nicht normal, oder? bei der bw-laterne ist garnichts, die ist "ebenerdig".

  • Zitat

    Original von jo2202
    echt toll! jetzt hab ich gleich nochmehr freude an dieser lampe :)


    Wunderbar, so sollte es sein!


    Zitat

    Original von jo2202
    was mich aber irgendwie stört, daß das oberteil, in dem das mischrohr drin ist, irgendwie wackelig ist. es sitzt zwar auf dem gestell rundrum drauf, aber ich kann es immer hin- und herwippen lassen. zwar nur sehr wenig, aber wenn ich die lampe trage, hört man das klocken von oben. ist noch nicht normal, oder? bei der bw-laterne ist garnichts, die ist "ebenerdig".


    Was wackelt, der äußere teil oder der Innenmantel? Wenn der Außenmantel Wackelt einfach die Schrauben links und rechts am Tragebügel fester zudrehen.
    Der Innenmantel sollte eigentlich nicht wackeln, da sonst auch der Glühstrumpf mitwackelt, und das mag der überhaupt nicht. Besonders wenn du einen Tonbrenner hast, der scheuert die Socke kaputt.


    Wenns doch wackelt musst du da was dran rumbiegen, aber da musst du die spezies fragen, da kenne ich mich wenig aus.


    AmaG

  • Zitat

    Original von AmaG
    Naja... fast... Das pumpen entsteht durch Siedeverzug. Das Petroleum wird im Vergaser über seinen Siedepunkt hinweg erhitzt, da im inneren des Vergasers kein sog. Kondensationskeim vorhanden ist. Durch den Petroverbrauch steigt die Flüssigkeitssäule weiter auf, wird noch heißer und überschreitet eine Temperatur, über der kein Siedeverzug mer möglich ist (bei Wasser z.B. 110°C). ...


    Gruß,
    AmaG


    Okay, okay - wollte nicht zu sehr in die Materie gehen. ;):D
    Sollte ja noch plausibel bleiben, denn zu viele Informationen für den einen oder anderen Laien kann doch schon verwirrend sein. ;)


    Daher mein Text in vereinfachter Form... ;):D

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Tranfunzel ()

  • Ich denke da kann man was machen, und da solltest du auch was machen. Ich denke es dürfte die Socken-Lebensdauer verkürzen wenn der Innenmantel wackelt. Denn dann wackelt auch der Brenner mit.
    Was man da am besten macht weiß ich nicht, da musst du mal auf eine Antwort von den Leucht-Profis warten.


    Als Notlösung könntest du einen kleinen Streifen Gaze o.ä. ein oder zweimal falten und drunter schieben, das sollte das Wackeln provisorisch beheben.


    AmaG