Petromax 826 - Bitte um Hilfe bei der Altersbestimmung / Tankritzung 4 4 ???

  • Also die "alte" Bauweise der Mischrohrverschraubung mit 2 Muttern sowie mit der Staukappe läßt mir die 1939 plausibel erscheinen und spricht für eine Produktion vor Anfang der 50er.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Ok, danke!

    Was mich noch wundert ist folgendes:

    Die 10 sieht aus wie mit der Schablone oder maschinell geritzt (gerade auch die 0 hat sehr gleichmäßige Bögen) , die 9 eher wie "frei Hand". Wurden manche Zahlen evtl. schon ab Werk maschinell in den Tankboden eingeschlagen?


    Fragende Grüße,

    Matthias :/

  • Wurden manche Zahlen evtl. schon ab Werk maschinell in den Tankboden eingeschlagen

    Meines Wissens erst mit der Fertigung in Portugal bzw. sogar erst China.


    Tanks schon bei der Fertigung zu datieren wäre vermutlich auch irreführend gewesen, da ich oft gelesen habe, daß Bauteile oder Gruppen vorgefertigt wurden und dann nach Bestelleingang aus dem Lager endmontiert wurde. Die Tankmarkierung hätte dann nichts genaues über den Bauzeitpunkt der Lampe gesagt.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Ok, hab mich vllt. etwas unklar ausgedrückt... ;)

    Passt denn deiner Meinung nach meine Einschätzung mit Okt. '39? (für die Lampe, nicht für's Glas... :naughty:)

    VG Matthias

    Moin Matthias,


    alles gut, ich hatte Dich schon verstanden, aber hin und wieder geht die gute Laune mit mir durch - besonders, wenn ich grad Urlaub habe … 🤓

    So, Spaß beiseite und Ernst komm her:

    Nein, das Glas passt zeitlich absolut und überhaupt nicht zu der Lampe. Die mit dem „P“ im G gibt es erst seit ein paar Jahren, als der Forumsherr das Firmenlogo etwas der Neuzeit angepasst hat. Zeitlich richtig gehört da eines mit einem „E“ im G rein und evtl. Auch eine andere Druckform/ Ausgestaltung des Firmennamens. Auch müsste der Druck in weiß sein. Aber diese Gläser wachsen nicht mehr nach, und von daher würde ich ein historisches Glas auch nur dann in der Lampe haben wollen, wenn diese die Vitrine ziert. Zum Leuchtbetrieb würde ich eher das aktuelle hernehmen wollen …


    was die Datierung der Lampe angeht, hast Du bereits Antworten von Foremiten bekommen, die diesbezüglich um ein Vielfaches kompetenter sind, als meiner einer!


    Aber nichts destoweniger freue ich mich auf ein Leuchtebild des guten Stücks, wenn Du mit der Renovierung „durch“ bist!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo Lampenfreunde!


    so, nach einer sanften Reinigung mit Spüli und Wasser, den Tank mit heissem Wasser und anschließend noch mit Spiritus gespült, leuchtet sie einwandfrei.



    Einiges an Staub und Dreck kam da herunter. Allerdings werde ich sie bewusst nicht weiter aufpolieren; was mit warmem Wasser und Seife nicht runter geht bleibt halt dran. Außerdem möchte ich vermeiden, durch irgendwelche Chemikalien etc. noch Spannungsrisse o.ä. zu provozieren, bisher konnte ich nämlich keine an der Lampe entdecken. Ich finde man darf ihr das Alter ruhig ansehen. Für Ihre wahrscheinlich über 80 Lenze macht sie noch eine gute Figur wie ich finde. Aus einer alten Frau macht schließlich auch niemand mehr ein junges Mädchen... :D


    Ein wenig Sorge macht mir das Pumpenbodenventil... im Moment verrichtet es zwar noch perfekt seinen Dienst, aber der Schraubenkopf sieht seltsam aus:


    Braucht man dafür einen Spezialschlüssel? Im Moment werd ich mich hüten dabei zu gehen solange es noch einwandfrei funktioniert.


    Waren die Vergaserunterteile bei diesen Modellen alle ohne Sieb?


    Auf jeden Fall muss ich sagen, dass der Vorbesitzer sich anscheinend gut um die Lampe gekümmert hat, die Dichtungen waren alle noch ganz gut in Schuss, das Pumpenleder war noch schön geschmeidig, was will man mehr? :) (naja, vielleicht noch ein zeitlich passendes Glas...)


    Ich wünsch euch noch viele leuchtende Stunden!


    VG Matthias

  • Allerdings werde ich sie bewusst nicht weiter aufpolieren;

    Finde ich gut. Den Innenmantel würde ich allerdings noch mal etwas entrosten und dann mit einem Cola-Bad oder auch 2 etwas passivieren, damit sich der Rost am Stahl nicht weiter fressen tut. Ist ja etwas anders als bei patinierten Messingteilen.


    Das mit dem Stegventil wurde ja schon geschrieben.

    Das mit dem offenen Vergaserfuß ist mir so neu, aber das übliche Netz gehört ja originär Bereich Vergaserfußventil das Deine ja nicht braucht. Aber da müßte sich ja recht einfach was Funktionelles nachrüsten lassen.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Ist das so ein ähnlicher Schlüssel wie für die Düse des Heinze Kochers? Bzw. könnte der sogar passen? Muss ich mal ausprobieren...

  • Finde ich gut. Den Innenmantel würde ich allerdings noch mal etwas entrosten und dann mit einem Cola-Bad oder auch 2 etwas passivieren, damit sich der Rost am Stahl nicht weiter fressen tut....

    Ja, da war ich auch schon am überlegen... wie machst Du das? Grob den Rost runter und dann ab ins Cola-Bad? Wie lange lass ich das am besten da drin?

  • Moin,

    Die Vergaser hatten ein Sieb.

    Ein dünnes Messingnetz, eingerollt und Röhrchenförmig unten angebracht.

    Wurde am Steigrohr angelötet, etwa da wo die helle Stelle auf dem Bild ist.


    Das andere Ende war das umgeknickt und mit einem Tropfen Lot geschlossen.

    Ist sehr einfach herzustellen und absolut sinnvoll

    MfG Torsten

  • Mal was ganz anderes, was mir bei diesen Beiträgen auffällt:
    Die Beiträge werden nicht mehr weitergezählt! Ist das beabsichtigt oder etwas kaputt gegangen?

    Gruß Dieter


    Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von Jedem. (Karl Valentin) :user:

  • Ja, da war ich auch schon am überlegen... wie machst Du das? Grob den Rost runter und dann ab ins Cola-Bad? Wie lange lass ich das am besten da drin?

    So ungefähr, Scotchbrite bzw. vorsichtig "Messingzahnbürste" an den unzugänglichen stellen, verblireenes Rostpulver mit Tuch abreiben und dann ins Bad, am besten River Cola (nicht Light!). Mindestens So lange dranlassen, bis die schaal wird, ruhig auch über Nacht und dann Zuckerreste abspülen.

    Schützt bei Gebrauch der Lampe nicht total vor neuem Flugrost aber konvserviert minimalinvasiv.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Hallo, ich habe jetzt auch eine Petromax Messing erstanden. Habe sie jetzt zum reinigen auseinander genommen. Dabei habe ich auf den Tankboden eine dreistellige Zahl eingestanzt gefunden (249). Nun meine Frage, wie alt könnte die Lampe sein. Danke schon mal für eure Hilfe.

  • ... Dabei habe ich auf den Tankboden eine dreistellige Zahl eingestanzt gefunden (249). ... wie alt könnte die Lampe sein. ...

    Hallo MikeMaxe,

    diese Stanzung paßt zumindest nicht in das für die 60er-Jahre übliche Schema, siehe

    Anleitung zur Grundüberholung einer Petromax 500 (ganz nach unten scrollen).

    Somit wären ein paar Detailfotos der Laterne und aller Anbauteile sowie der Prägungen auf dem Tank (Logo und Beschriftung) hilfreich.

    Vielleicht kann man es damit etwas abgrenzen.

    Grüße - Steven