Meine neue Lampe - Anchor Schiffslampe

  • Moin,

    hier meine neue Dochtlampe. Laut Beschriftung eine Anchor ( dachte der Name steht für einige chinesische Starklichtlampen ). Die ersten Bilder entsprechen dem Lieferzustand. Habe die Lampe zerlegt und die Bauteile gereinigt sowie den Brenner gangbar gemacht und einen neuen Docht montiert. Es war nichts kaputt. Das letzte Bild zeigt die Lampe nach Befüllung beim Probebrand. Der Brenner trägt die Beschriftung Wedge und das Rädchen der Dochtverstellung die Beschriftung Sherwood Bham.
    Ich mag die patinierte Optik und möchte sie nicht polieren sondern so lassen. Ich habe versucht etwas über den Namen Anchor heraus zu bekommen erhalte aber im Netz immer wieder den Hinweis auf chinesische Starklichtlampen. Weiß jemand da mehr? Meint ihr das die Lampe ein Original ist oder ein Replikat? Sie ist zumindest sehr massiv gebaut und gut verarbeitet. Habe im Netz ein Bild mit einer Beschreibung eines engl. Händlers gefunden, Bilder dazu im Anhang.
    Laut Vorbesitzer stammt die Lampe vom Segelboot seiner verstorbenen Tante.

    Ich finde sie hübsch.

    Gruss Ralf

  • Laut Beschriftung eine Anchor ( dachte der Name steht für einige chinesische Starklichtlampen ).

    Nimm mal Dein Vokabelheft für "englisch" raus: Anchor = Anker.

    Denke, daraus kannst Du Dir Deine Antworten selber zimmern?

    (Manchmal kann das Lewwe so einfach sein, ganz ohne Kugel.)



    Meint ihr das die Lampe ein Original ist oder ein Replikat?

    Replikat.

    Ein Original müßte eine Fresnell-Linse tragen

    und hätte Registriernummern an Gehäuse und Brenner.



    Laut Vorbesitzer stammt die Lampe vom Segelboot seiner verstorbenen Tante.

    Guter Spruch. Klingt mir wie "Dachboden-, Keller-, Garagenfund" oder "Erbstück".

    Mag ja sein, daß die Tante das Ding besaß, auch daß sie eine Jolle an der Havel liegen hatte.

    Aber als ordentliches Beleuchtungsgerät nach Wasserstraßen-Verkehrsrecht war (ist)

    die Lampe nicht zugelassen.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Habe geschrieben das ich versucht habe was über den Namen Anchor heraus zu bekommen nicht über das Wort. Das Anchor Anker heisst wusste ich schon. Ich habe gedacht das es vielleicht auch eine Firma Anchor gab die Lampen hergestellt hat. Man findet im Netz ja auch eine Verbindung zwischen chinesischen Lampen und dem Namen Anchor bzw. Sea Anchor.
    dieter: Das mit dem Lehrer habe ich auch schon gedacht😉😀

  • Ich habe gedacht das es vielleicht auch eine Firma Anchor gab die Lampen hergestellt hat. Man findet im Netz ja auch eine Verbindung zwischen chinesischen Lampen und dem Namen Anchor bzw. Sea Anchor.

    Anchor an sich ist AFAIK kein Hersteller, sondern nur eine Marke bzw. Handelsmarke. Zumindest im Bereich des ostasiatischen "Markenrechts" baut der Hersteller ab einer ausreichenden Bestellmenge üblicherweise die Marke drauf, die der jeweilige Besteller wünscht.

    Aber Marke und Hersteller allg. sind immer weniger Identisch und Rückschlüsse aus Marken daher immer schwerer.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Aufgrund der Bauart, auch mit der von unten eingeschobenen und über Bajonettverschluß verriegelten Lampe, nebst der fehlenden, üblichen Riffelung im Glas sehe ich zwei Ursprünge. China oder Indien, wobei Indien warscheinlicher ist. Die da hergestellten Reproduktionen von maritimen Gegenständen reichen von Fernrohren über Kompasse bis hin zu Lampen. Man findet da teils sauber hergestellte Teile, aber auch solche die so gerade mal die Funktion erfüllen.

    Deine Lampe gehört da zu den Ersteren, und man kann seine Freude daran haben.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Aufgrund der Bauart, auch mit der von unten eingeschobenen und über Bajonettverschluß verriegelten Lampe, nebst der fehlenden, üblichen Riffelung im Glas sehe ich zwei Ursprünge. China oder Indien, wobei Indien warscheinlicher ist. Die da hergestellten Reproduktionen von maritimen Gegenständen reichen von Fernrohren über Kompasse bis hin zu Lampen. Man findet da teils sauber hergestellte Teile, aber auch solche die so gerade mal die Funktion erfüllen.

    Deine Lampe gehört da zu den Ersteren, und man kann seine Freude daran haben.

    Danke für deine Hinweise. Ich finde die Lampe auch hübsch obwohl ich mir gedacht habe das sie kein Original ist. Ich habe einen sehr niedrigen Preis für ein Lampe bezahlt die ich nur reinigen mußte, nichts war defekt und den Docht habe ich nur vorsichtshalber erneuert. Eine original Schiffslampe wäre in dem Zustand wahrscheinlich deutlich teurer, wenn gleich auch wertvoller.

    Gruß

    Ralf

  • Eine original Schiffslampe wäre in dem Zustand wahrscheinlich deutlich teurer, wenn gleich auch wertvoller.

    Ich denke mal da würde das Fresnel-Glas vermutlich den überwiegenden Teil des Wertes ausmachen. Müßte sich aber an sich wohl bei Deiner auch nachrüsten lassen, dann hast Du fast eine "originale".

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Ich würde kein zusätzliches Geld mehr reinstecken, sondern die Lampe so leuchten lassen wie sie ist und mich daran erfreuen.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Genau das werde ich machen. Ich bin kein spezieller Sammler von Maritimem und an einem Boot verwenden möchte ich sie auch nicht. Da werde ich nicht investieren und mich an einer Lampe erfreuen die hübsch aussieht und gut brennt. Zudem hat sie vielleicht nicht jeder.

    Gruss

    Ralf

  • Mag ja sein, daß die Tante das Ding besaß, auch daß sie eine Jolle an der Havel liegen hatte.

    Aber als ordentliches Beleuchtungsgerät nach Wasserstraßen-Verkehrsrecht war (ist)

    die Lampe nicht zugelassen.

    Das kommt natürlich darauf an, wie groß die Jolle ist.
    Bei Booten unter 7 Metern reicht schon eine Taschenlampe…
    Wichtig ist hierbei, daß man einen Zusammenstoß vermeidet!

    Gruß Dieter


    Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von Jedem. (Karl Valentin) :user:

  • Das kommt natürlich darauf an, wie groß die Jolle ist.
    Bei Booten unter 7 Metern reicht schon eine Taschenlampe…
    Wichtig ist hierbei, daß man einen Zusammenstoß vermeidet!

    Gruß Dieter

    Nun ja,

    insofern stimmt das schon, Hauptsache es scheppert nicht.

    Für so kleine Wasserfahrzeuge (Boote) reicht in der Tat ein weißes Licht(lein),

    welches aber schon einige hundert Meter weit zu sehen sein muß.

    Positionslampen sind für so kleine Nußschälchen nich vorgeschrieben.


    Wobei - im Gegensatz zu den Verkehrs-Vorschriften an Land gilt auf dem Wasser das Recht der stärkeren,

    wo also kleinere Fahrzeuge den größeren ausweichen müssen,

    sowie speziell im Begegnungsverkehr auf Flüssen, daß bei den großen Eimern der zu Tal fahrende angibt,

    ob vom Rechtsfahrgebot abgewichen wird, d.h. der zu Berg fahrende Pott muß der jeweiligen Ansage folge leisten.


    Nochmal zur oben gezeigten Lampe: Diese wäre (original ausgestatte und bestimmungsgemäß eingesetzt)

    nur zur Kennzeichnung still liegender Fahrzeuge erlaubt und von Einbruch der Dunkelheit bis zu deren Ende

    anzumachen, um die vorbeifahrende Schiffahrt aufmerksam zu machen, daß sie langsam zu Passieren hat,

    damit nicht durch den Wellenschlag das festliegende Fahrzeug (Boot, Schiff, Ponton u.ä.) losreißt

    und führerlos im Bach umher treibt.


    Wie auch immer ... das gezeigte Lamperl ist schon eine hueppsche Deko,

    auch wenn sie meinen Geschmack nicht so ganz trifft.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Da wird wohl die Frage des jeweiligen Rechtsraumes mitspielen. Nicht in jedem Erdteil und auf jedem Binnengewässer ausserhalb Europas ist alles so detailliert bzw. anders geregelt wie es hierzulande und für internationale Gewässer usus ist.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

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  • Gar keine Frage, Andy.

    Wird sich auf irgendeinem Buschwaldsee oder so auch wirklich kein Wildschwein deswegen an der Eiche reiben.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |