Eine alte Feuerhand 275 aus den 50'ern ist angekommen

  • In der kleinen Bucht habe ich folgende Lampe entdeckt:

    "Ui" dachte ich, die ist schon was älter, Dreck konserviert, das wird was... Gekauft, bezahlt, und heute das Paket geöffnet:

    Hhhmmm... doch etwas "angefressener" als ich dachte.

    Aber komplett, Tankdeckel (Logo kaum noch zu erkennen), schönes Auer Glas, Brenner (gemarkt mit 275 276 (=original?)) beweglich.

    Jetzt ist guter Rat teuer... Mein Favorit wäre ein Zitronensäurebad, dann wahrscheinlich Tank abdichten (noch nicht geprüft) und anschließend Ovatrol. Aber was mache ich mit dem Kamindeckel?

    Danke an Poe für seine tolle Historie der Feuerhände. Ich komme auf 1952-54. Sie ist auch mit K1477 gemarkt.

    Also bisher freue ich mich sehr über diesen Schnapper.

    LG

    Kai

    Früher war alles besser...

  • Moin Kai!

    Es ist doch erstaunlich, an was für Wracks sich manche noch herantrauen. Ich bin gespannt, ob und was sich aus dieser Laterne noch machen läßt - siehe Rubrik: vorher / nachher.

    Ich für mein Teil würde von dieser Laterne an Einzelteilen rette, was noch zu retten ist. Die Teile sind m.E. wertvoller für ein kommendes Projekt als jetzt alle Energie in ein totgerittenes Pferd zu investieren. Dieses Modell hier ist nicht gerade selten, die Einzelteile dagegen schon.

    Ein "Nachher" dieser Laterne zu sehen, ist bestimmt interessant - aber ich glaube ehrlich gesagt nicht daran, diese Laterne nochmal mit angemessenem Aufwand in einem betriebsfertigen Zustand zu sehen.


    Viel Erfolg - aber da findet sich recht schnell wirklich besseres.

    Micha.

    >> No brain - no headache! <<

  • Schnapper ????


    Lampenöl einfüllen - wenn das nich rausläuft anzunden


    wenn doch - glas und brennerTankdeckel rausnehmen


    Rest im Garten zur letzten Ruhe betten


    alles andere lohnt nicht - is ja nix besonderes rares


    gibts noch zuhauf auch im besseren zustand zb flohmarkt beifang

  • Ein wenig grobe Reinigung und siehe da, sie leuchtet.

    Vielleicht doch noch ein Zitronenbad?

    Ich schaue mal....

    Vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps.

    LG

    Kai

    Früher war alles besser...

    Einmal editiert, zuletzt von buggy ()

  • GLÜCKWUNSCH !


    aber vor allem kein Zitronensäurebad - dann ist sie - weg !


    oder da wo ein Rostfleck am Tank war


    ist dann ein Loch !


    einfach so wie jetzt leuchten lassen


    und dran und den noch dichten Tank erfreuen


    ( erstaunlich , wenn ich mir das Bild in der Vergrösserung anschaue, das ist schon mehr als Flugrost )


    das Glas känntest noch mit Spühli und Wasser noch klarer hinbekommen aber nicht zu stark rubbeln


    das klare Auer P40 glas ist schon etwas seltener

    4 Mal editiert, zuletzt von NT-Tom ()

  • geeeeenau - und falls Owatol zu teuer ist um es extra dafür neu zu kaufen


    Altöl tut es ersteinmal auch eine ganze Zeit lang


    oder wenn vorhanden dickes Maschinenöl oder Ballistol


    qualmt danach halt ein wenig nach dem anzünden


    vor allem am schornstein aber das gibt sich schnell wieder



    Einmal editiert, zuletzt von NT-Tom ()

  • Mit Leinöl läßt sich sowas auch gut konservieren.....

    Ist Leinöl nicht der Grundstoff von Owatrol?


    Zumindest ist Leinöl schon seit hunderten von Jahren ein bekannter

    und alt-bewährter Konservierungsstoff für Holz und Metall.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Von der Behandlung mit Leinöl von Gewehrschäften weiß man allerdings das man eine lange Trocknungszeit in Staubfreiheit in kauf nehmen muß.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Ja, trocknet langsam, aber bei so rostigen Sachen ist ein bischen Staub egal.

    Nach 2-3 Tagen sollte die Lampe ja auch nicht soooo viel Staub gesammelt haben...:)

    Außerdem ist Leinöl um einiges billiger als Owatrol....

  • Jo, die erforderliche Staubfreiheit bezieht sich ausschließlich auf die Behandlung bei teuren Nußbaumschäften, und nicht auf Petroleumfunzeln.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Warum benutzt ihr keine Leinölfirnis?


    Wiki-Info zum Leinöl bzw. -Firnis:


    "Leinöl trocknet nicht im herkömmlichen Sinne durch die Verdunstung von Bestandteilen, sondern härtet durch Oxidation, die Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft. [...] Bei reinem Leinöl dauert das Aushärten je nach Schichtdicke und Untergrund mehrere Tage. Leinölfirnis härtet durch die katalysierende Wirkung der beigemischten Sikkative an der Oberfläche bei 20 °C bereits nach 24 Stunden. -und-

    Leinölfirnis kann durch seine Haftung auf dem Untergrund zur Behandlung von Holz, Metallen und anderen Materialien verwendet werden. Nach dem Aushärten bildet Leinölfirnis eine zähelastische, wasser- und witterungsbeständige dünne Schicht."


    Micha.

    >> No brain - no headache! <<

  • Da ich schon sehr sehr lange Leinöl und Firnis verwende, kann ich sagen: so rasend schnell wie immer gedacht härtet auch Leinölfirnis nicht aus.

    Was aber sehr gut funktioniert, allerdings wahrscheinlich bei Lampen nur bedingt: wie ne klassische Brünierung Werkstück ordentlich erhitzen und Leinöl drauf, hinterher noch mal abflammen.

    Ich nehme dazu ein angeranztes oder gleich Spreeolin , das geht supi

    Gräten auf dem Sofakissen wird man wohl entfernen müssen! - Das Pinguinmotto