Bitte um Identifikation

  • Hallo,

    ich habe neulich einige Petrollampenteile "en vrac" erstanden, also als Sammelsurium von Einzelteilen.

    Darunter hat es auch den abgebildeten Docht.

    Kann mir jemand sagen, zu was für einer Art Lampe dieser Docht gehört?

    Es handelt sich um ein ganzes Bündel Baumwollfäden, von einem Gewebe umsponnen.

    Verpackung, Herstellerangaben oder andere Informationen dazu hatte der Verkäufer nicht.


    Besten Dank!

    Jens

  • ist der Docht einer Warnfackel nicht massiv bzw. aus Vollmaterial? Meiner

    Meinung nach ist der Docht vom Jens von einer Zentralzugluft-Lampe

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

    Einmal editiert, zuletzt von Katzenfan ()

  • > Es handelt sich um ein ganzes Bündel Baumwollfäden, von einem Gewebe umsponnen.


    Von einem Schlauchdocht mit Fransen ist ja nicht die Rede, also kein Docht für eine Zentralzuglampe...

    Nach der Aussage oben würde ich auch auf "Fackel" schließen.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Als einzigen Hinweis kann ich sagen, dass es sich um eine ganze Schachtel voll alter Dochte handelt, die möglicherweise wie der andere Kram aus einer Entrümpelungsaktion oder einem Nachlass stammen.


    Ob es früher schon solche Petrolfackeln gab? Sie haben ja bloss Zierwert und sind erst in neuerer Zeit aufgekommen. Die Dochte sind aber sicher alt.


    Könnte es sich um einen Docht für einen alten Spiritusbrenner handeln?

  • Derartige "Bündel Baumwollfäden" habe ich auch schon an den Tankenden anderer Dochte gefunden.

    Sie dienten meines Wissens

    - zum Einen als Saughilfe,

    - zum Anderen aber auch dazu dass das eigendliche Dochtgewebe viel länger(nahezu restlos) genutzt werden konnte.

    Im besten Fall bis auf die Länge zwischen Dochtantrieb und Brenneroberkante(2 - 3 cm).


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Hallo Jens,


    mal ein paar historische Fakten zu den Warnfackeln.

    Die Firma Hermann Nier produzierte ihre Warnfackeln von 1956 an bis

    Anfang der 1960er Jahre. In den USA gab es sie bereits Mitte der

    1930er Jahre!

    Die Firma J.G. Lieb die Feuer Wehren ausstattete verwendete Warnfackeln

    mit sehr dickem Docht schon im Jahre 1878. Mit selbigen wurden Stätten

    nach einem Unglück ausgeleuchtet.


    Der Docht in einer Warnfackel der Firma Nier ist normalerweise 15mm dick

    und hatte eine Länge von rund 250 mm. Vom Aufbau her bestand er aus einer

    Art Schlauchdocht der mit einzelnen Dochten gefüllt war.


    Grüße

    Jörg

  • Dochte für Spiritus-Glühlichtbrenner(zumindest die von Tito Landi) sahen/sehen anders aus.

    Sie bestehen aus unterschiedlich langen Baumwoll-Fäden/Garn.


  • Es gibt aber auch Spiritusbrenner, nach Art eines Bunsenbrenners.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |