Trödelfunde 2020

  • Nicht direkt ein Trödelfund, sondern zum minimalen Startpreis aus der großen Bucht gefischt (das gibt's also auch noch). Eine Lumogaz C 200 S. Bisschen drüber gewischt, Kartusche rein (drei Hände wären ja toll) und Feuer frei.

    Der Lack ist nicht mehr so pralle, aber was soll's. Die kommt als "Pilotlicht" in eine Lampenkiste.


    Gruß aus Dunkeldeutschland

    Stefan

  • Hallo Stefan,


    da ich auch etliche dieser 200er Kartuschen Lampen aus gut 6 Jahrzehnten habe noch einen Tip (gilt auch für die Kocher).

    Ich hatte schon Exemplare, die vermeintlich undicht waren obwohl der Gummi gut aussah. Meist war noch die leere Kartusche drin.

    Der "Stempel" mit dem "Locher und dem Gummi war fest! Er muss aber über gut 5..10mm beweglich sein und wird mit Federkraft auf die Dose gedrückt.

    Nach Anwendung sanfter Gewalt wurde die bislang 4 Exemplare mit diesem Effekt wieder gängig. Mit ein paar Tropfen Ballistol wurde es vollends wieder funktionsfähig und federte wieder schön. Siehe da, Kocher und Lampen waren dadurch wieder einwandfrei dicht und einsatzfähig.


    Nebenbei:

    Drei Hände zum Kartusche wechseln? Der "Trick" ist lediglich, das Lampen/Kocheroberteil zuerst vom Kartuschengehäuse abzuschrauben.

    Dann Kartusche einsetzen, Boden Verriegeln und Oberteil wieder drauf schrauben. Dabei wird das Loch in die Kartusche gestochen und über den Gummi via Federdruck des Stempels gedichtet..

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Nebenbei:

    Drei Hände zum Kartusche wechseln? Der "Trick" ist lediglich, das Lampen/Kocheroberteil zuerst vom Kartuschengehäuse abzuschrauben.

    Dann Kartusche einsetzen, Boden Verriegeln und Oberteil wieder drauf schrauben. Dabei wird das Loch in die Kartusche gestochen und über den Gummi via Federdruck des Stempels gedichtet..

    Ok... das man das Oberteil abschrauben kann, soweit bin ich noch gar nicht vorgedrungen. Muss ich mich beim nächsten Wechsel mal damit beschäftigen.


    Gruß, Stefan

  • Und sogar eine Vorkriegsversion. Sehr schön.


    Wenn ich mich recht erinnere, steht das L dafür das eine Vorwärmung nur mit Petroleum / Benzin möglich war, und nicht extra nur mit Spiritus.

  • Bitte.


    Ja.


    Nein. Es gab eine ganze Reihe von Hasag Drucklampen die zunächst nur mit Spiritusvorwärmung angeboten wurden, und dann, zusätzlich auch als "L" Modelle. Die hatten dann alle die zusätzliche Vorwämbrennerhaube um den Vergaser und nicht nur die einzelne Schale unten. Die Versionen wurden zunächst parallel angeboten, es gab also eine 51 , 71 und eine 51 L , 71L usw usw.

    Ich führe kein Patentverzeichnis für Drucklaternen, aber diese Vorwärmung wird als gesetzlich geschützt angegeben, die Einführung muss sich also mit ein bischen Suche eingrenzen lassen.

  • Hallo zusammen! Ich hab mich zu meinem Geburtstag auch mal wieder mit einem Kocher aus der kleinen Bucht beschenkt. Ein Coleman 502 von 83 damit etwas jünger als ich aber zweifellos in besserem Zustand.

    Pumpenventil hing etwas lies sich aber mit WD40 beheben.

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!

  • Ich werd noch wahnsinnig, ob es nach all den Jahren wohl mal irgendwann mal möglich ist das ich auch eine finde....


    @Yuri:

    Alle die ich bisher gesehen habe hatten ein klares Glas. Das Patent dazu wurde angemeldet im 1. Quartal 1954 , die Veröffentlichung erfolgte jedoch erst drei Jahre später. Die Anmeldung wurde 1956 auf die Bundesrepublik und Großbritanien ausgeweitet.

    Über die Produktionszeit ist nichts genaues bekannt, aber sie war vermutlich eher kurz, oder die Stückzahlen waren extrem niedrig.

    Auf Messefotos Mitte der 60er Jahren taucht sie nicht auf. Ich vermute deine Laterne stammt aus der ersten Hälfte der 1960er Jahre.

    Optimalerweise also mit einem Glas zu bestücken was noch aus der Produktion von Schott Jena stammt.


    byPö

    http://www.sirkosdrive.de

    Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Poe ()

  • Da habe ich berechtigte Zweifel dran.:/

    Ok... 😜

    Ich konkretisiere es noch etwas... Das letzte BAT MODELL, also neben BEE, L'ABEILLE, 259, 159, 158,... welches mir fehlt. Ich habe natürlich nicht alle Varianten / Baureihen die es in den Baujahren gab. 😉

  • Hallo Sirko, Hallo René,


    Ich werd noch wahnsinnig, ob es nach all den Jahren wohl mal irgendwann mal möglich ist das ich auch eine finde....

    wie schon im Forum mehr als einmal gesagt wurde - "Geduld und Erwartung ...." ;)


    Sirko, danke für die Info! :merci: Diese Lampe kam mit einem roten transparenten Glas zu mir (... aber zerbrochen ... :zwille: gezeigt im Thema Meine Serie von BAT-Lampen, hergestellt von der DDR (und nicht nur ...) von-der-ddr-und-nicht-nur /)


    Das ist die einzige BAT Lampe der Nachkriegszeit die mir noch fehlt 👍 Glückwunsch zu dem Fang


    René, danke. Du bist ein glücklicher Mensch! Es bleibt nur eine Lampe aus der BAT-Serie zu finden! ;)




    Grüße Yuri

    Bei der Kommunikation verwende ich den Google Übersetzer ... :(

  • einem roten transparenten Glas

    Rein vom Fertigungszeitraum ist das zeitlich natürlich ebenfalls korrekt. Im Endeffekt war das ja eine Entscheidung des Auftraggebers und nicht des Werkes. Rot transparent durchgefärbt war in dieser Zeit jedenfalls noch verfügbar.

  • Hallo Sirko,

    bist Du sicher, dass Du mit dem Patent richtig liegst????


    Yuri hat die zweite Ausführung der Bat StK Laternen!


    Die erste sah ja so aus:

    Analog zu diesem Patent hier:

    DD-12648-BAT-StK-1954.pdf


    Dies wiederum entsprach dem Patent die Firma Nier aus dem Jahre 1939:

    DE-921081-1939-1954.pdf


    Da bei Yuris Laterne der Glasheber links sitzt, kann ab einem Baujahr von 1963 ausgegangen

    werden. Mir liegt ein Faltprospekt aus dem Jahre 1966 vor in dem sie noch auftaucht.Grundausstattung war ein heller Glaszylinder mit der Fledermaus darauf. Es konnten jedoch

    auch Rote und Gelbe Gläser gegen Aufpreis bestellt werden.

    Yuri seine Laterne entspricht dann dem zweiten Nier Patent von 1939:

    DE-922701-Nier KG-1954.pdf


    Hierzu lässt sich bislang kein entsprechendes Pendant aus der DDR Zeit finden.


    Grüße

    Jörg

  • Hallo Jörg,


    Der akademische Charakter Ihres Wissens verursacht immer Entrückung !!! :thumbup:

    Danke für die neuen Informationen! :merci:



    Hmm ... es wird immer eine Lampe fehlen ... :/



    Grüße Yuri

    Bei der Kommunikation verwende ich den Google Übersetzer ... :(