Moin,
Obwohl ich noch relativ neu im Thema der Lötlampen bin, starte ich mal diesen Beitrag, um Daten und Fakten zum Thema Lötlampen, System Missler zusammen zu tragen.
In vielen Foren und Beiträgen im WWW habe ich einzelne Angaben gefunden und muss mir daraus ein wages Gesamtbild über die Technik und den Einsatz zusammen setzen.
Nun hoffe ich das dieser Beitrag, mit der beteiligung aller gewillten Mitwisser und Schreiber eine gute Infoquelle für Neulinge, Lernwillige und Profis wird, die sich mit der Pflege und Nutzung dieses Lötlampentyps beschäftigen.
Bisher konnte ich einige Sachen recherchiren, die ich als erste Faktenbasis hier anführen möchte. Korrekturen, Ergänzungen, und sonstiges Wissenswertes sind natürlich ausdrücklich erwünscht und die Basis für dieses hoffendlich lange laufenden Beitrages.
Die im wesentlichen speziell für den Gebrauch beim Militär gebauten Lötlampen nach dem System Missler sind die kleinere 4223 und die grössere Version die 5512.
Beide Lötlampen haben vor und nach den Zahlenangaben noch Buchstaben die wohl den jeweiligen Hersteller belegen.
Als Beispiel: K 4323 H
In der Rückseite der Brennerschale ist die Kennung Missler ( in einem halbrunden Bogen geschrieben) sowie K 4323/3 und mittig darunter H gestempelt
Der Tankbehälter besteht aus Stahlblech und ist bei einigen Typen auf der Unterseite mittig mit einem Herstellernamen gezeichnet. Bei manchen ist dort aber keine Kennzeichnung vorhanden.
Zubehör und Ersatzdichtungen waren als Zubehör im Handgriff untergebracht, der mittels Schraubdeckel unten am Griff verschlossen wird .
Am Griff ist der Tankdeckel mit einer kleinen Kette gegen verlust gesichert, die an einer kleinen Bohrung an der oberen Griffhalterung befestigt ist.
An der oberen Halterung ist noch eine kleine Öse angebracht, deren Funktion zur Zeit noch nicht klar ist.
Bei den grossen 5512 Modellen ist oftmals ein kleiner Blechtrichter an einer weiteren Kette dabei, bei den 4323 ist mir dieser Trichter noch nicht begegnet.
Der Tank fasst bei den 4323 Modellen ca 1 Liter, bei den großen 5512 ca 2 Liter, wobei die Angaben dazu immer mit einem gewissen Luftpolsterraum bemessen werden müssen, die je nach Anwender variieren.
Der Deckel der Luftpumpe ist ebenfalls aus Stahl gefertigt und mit einer graden Rändelung für bessere Griffigkeit ausgestattet.
An vielen Details ist eine grobe rationelle und funktionsorientierte fertigung erkennbar. (Grobe Schweissnähte, schlecht entgratete Bauteile , im allgemeinen der Eindruck bestätigen das alles billig und schnell von schlecht ausgebildeten Leuten gefertigt wurde)
Als wesentliches Merkmal sind bei beiden Lampentypen zusätzlich zur integrierten Vorwärmschale noch eine weitere kleine, um ca 20 grad nach links schwenkbare Vorwärmschale angebracht um den Vorwärmbrennstoff bei extremen Minusgraden zusätzlich anzuwärmen, (Stichwort Ostfronteinsatz)
Als Hersteller sind mir Barthel, Teclamit sowie E Hähnel bekannt.
Betrieben werden die Lampen in der Ursprünglichen Konfiguration grundsätzlich mit Benzin (Heute idealerweise Waschbenzin) wobei auch viele Betreiber da eigene Brennstoffvarianten einsetzen.
Die Brenner sind wohl aus Gründen der Materialeinsparung zu Kriegszeit aus Stahlguss gefertigt.
Fortsetzung folgt.....
Grade noch im Netz gefunden.
Eine schöne Bilddokumentation über die verschiedenen 5512 Baumuster und Formen, je nach Hersteller. den Rest der Seite verstehe ich allerdings nicht so wirklich, ist leider alles in Französisch.
http://stalag325.blogspot.com/…quipement-de-blindes.html
Und hier noch: