Undichtes Vergaserfußventil der ganz anderen Art

  • Ich glaube eher dass das Vergaseroberteil zu kalt ist. Das Gemisch zu kalt ist und deshalb hast du die Rauchschwaden und Flammen 🔥 Du schreibst wenn sie heiß ist brennt sie gut. Hol dir mal nen Spiritusschälchen und probiere mal nen Softstart.
    Grüße

  • Hallo Forum!



    Druckluft habe ich leider nicht, aber die M3 Schraube behalte ich im Hinterkopf!


    Daß das Vergaserteil zu kalt ist, den Gedanken hatte ich auch schon. Das wäre vielleicht auch ein Hinweis auf eine verschmutzte Vergaserwendel.

    Leider passen die Anchorschälchen nicht so richtig.


    Die Rauchschwaden sind aber nun Geschichte. Jedenfalls hatte sie heute nur einige Sekunden den Flammensaum.

    Damit kann man eigentlich leben.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Bei dem Rapid ist vermutlich die mittlere Bohrung im Anschlusskörper ausgenudelt, da hilft eigentlich nur ein Neuteil, oder man kann probieren, durch vorsichtiges Klopfen mit einem harten Gegenstand die Bohrung wieder enger zu machen. Die Handreinigungsnadel sollte gerade so reingehen. Beide Luftbohrungen müssen natürlich auch frei sein.

    Gruß, Markus.

  • Hallo Forum!


    Ich behaupte nicht das Gegenteil, frage mich aber, wie diese Düse ausnudeln kann.

    Es handelt sich schließlich um die innere Düse, daneben die Luflöcher sich befinden.

    Diese wird ja durch die äußere geschützt (auf welcher die Dichtung zum Absperren aufliegt).

    Klopfen halte ich an dieser Stelle für sehr gefährlich, das ist eine sehr empfindliche Stelle, weiß ich aus eigener Erfahrung.


    Ich werde mal schauen...


    Warum passen die Anchor Schälchen nicht?

    Die Schälchen haben so eine Verlängerung nach unten. Dadurch hängt die Anchorschale total schräg in der Petromax.

    Das ist sehr suboptimal für die Erwärmung des Vergasers.

    Jedenfalls bei mir.


    Ich komme eigentlich mit einer gut gefüllten Schale aus, allerdings habe ich die Lampen bislang hauptsächlich bei warmen Außentemperaturen so gestartet.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Hallo Forum!


    oder man kann probieren, durch vorsichtiges Klopfen mit einem harten Gegenstand die Bohrung wieder enger zu machen.

    Ich muss gestehen, daß mir das zu unsicher war. Das wäre wie ein Hole-in-one zu erzwingen.

    Zumal die Düsenöffnung nicht bündig abschließt, sondern versenkt ist.


    Ich habe heute stattdessen die Luftlöcher vergrößert. Natürlich ganz sachte.

    Zuerst mit einem 0,3 mm Bohrer.

    Man merkte eine Verbesserung, aber gut immer noch nicht.

    Dann mit der bereits bewährten 0,33 mm Kanüle.


    Und ja, nun brennt der Rapid mit fast komplett blauer Flamme.

    Größer dürfen die Öffnungen aber nicht werden, weil sonst das Zünden des Rapids schwierig wird.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Klopfen halte ich an dieser Stelle für sehr gefährlich,

    Zustimmung.

    Lösung: vorher Ausbauen



    allerdings habe ich die Lampen bislang hauptsächlich bei warmen Außentemperaturen

    Na da ...

    Ergo - je niedriger die Ausgangstemperatur ...



    habe heute stattdessen die Luftlöcher vergrößert.

    Gewagte Aktion, fürwahr.


    Warum?

    Weil:

    Größer dürfen die Öffnungen aber nicht werden

    weil sonst das Zünden des Rapids schwierig wird.

    ... wer hätts gedacht.

    Und wenn doch, was dann?


    BTW

    Irgendwie schon auffällig unf merkwürdig zugleich:

    Du hast ein Problem(chen), stellst das hier vor, fragst um Rat, bekommst welchen

    und machst dann eh, was Du willst. Soweit in Ordnung, ist ja Deine Sache, Dein Geld, Deine Zeit.


    Für mich gesprochen, käme ich mir irgendwann wie ein Dämlack vor.

    Weil, es mit der Zeit dazu führt, daß mir meine Zeit irgendwann dafür zu schade wäre.

    Wenn dann mein durch Frust verursachtes Ingnorieren solcher Anfragen Schule macht,

    was dann?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Man kann auch das Teil, in der die Bohrung für den Brennstoff ist, vom Rest trennen, Sieb abund einfach mit der Dichtfläche auf die geöffneten Backen vom Schraubstock legen, mit sanften Schlägen auf das Steigrohr austreiben. Aluschutzbacken sind von Vorteil. Zur Montage wieder von hinten eintreiben. Wenn ich demnächst mal wieder einen zerlege und montiere, mache ich Fotos. Aufbohren der Luftbohrungen kann funktionieren, es muss halt dann wieder das Verhältnis von Luft zu Brennstoff passen. Wenn die Bohrungen zu groß werden, brennt es zur Haube raus, und verheizt unnötig Sprit. Zur Frage, wie die Bohrung ausnudeln kann, ist die Antwort einfach: Da wurde warscheinlich nicht mit der Handreinigungsnadel gereinigt, sondern mit irgendeinem Stück Draht. Oder einfach zu oft. Schon ist das Ding hin. Aber ein neuer Anschlusskörper ist jetzt ja nicht sooo teuer, wenn man den bei einem Reperaturversuch schrottet....

    Gruß, Markus.

  • Hallo Forum!



    Da muss ich mich schon entschuldigen, daß ich nicht jeden Rat unreflektiert in die Tat umsetze und mir auch meine eigenen Gedanken mache.

    Wenn ich jemandem einen Rat gebe, dann muss ich damit leben, daß er ihn nicht annimmt.


    Ich sehe das auch keineswegs als individuell an - wenn ich in einem Forum einen Rat gebe, dann gebe ich ihn der Allgemeinheit.

    Dann kann der eine oder andere sich (s)eine Frage vielleicht sparen.

    Das wird ja auch andauernd und überall kritisiert, daß immer die gleichen Fragen gestellt werden.

    Wenn ein Ratsuchender meinen Rat nicht in die Tat umsetzt, dann bin ich nicht sauer, das sähe ich als verletzte Eitelkeit, die nicht zielführend ist.


    Durch so manchen Tipp entsteht erst eine viel bessere Lösungsmöglichkeit!


    Ja, ich habe den Rat, die (Brennstoff)Düse mechanisch zu bearbeiten als (für mich!) nicht zielführend erachtet und bin anders zum Ziel gekommen!

    So what?

    Ich habe ja die Düse keineswegs ruiniert.

    Die Überlegung des Ratgebenden (Schmiddla) war aber doch zielführend.

    Entscheidend war, das Brennstoffgemisch des Rapids abzumagern.

    Und dafür existieren mindestens zwei Wege.


    Ich hatte ja auch meine Gründe, die Brennstoffdüse eben NICHT klopfend zu bearbeiten.

    Bei meiner total verklebten Anchor war der Rapid total zu.

    Die Gewinde in seinem Inneren verklebt, als wären sie mit Sekundenkleber behandelt.

    Beim Auseinandernehmen habe ich mir den Anschlusskörper ruiniert, weil die Düse auf einer sehr dünnen Platte verschraubt ist.

    Den Fehler wollte ich nicht ein zweites Mal machen.


    Den ruinierten Anschlusskörper habe ich aber noch nicht ganz angeschrieben, plane ihn zu löten...



    Man kann auch das Teil, in der die Bohrung für den Brennstoff ist, vom Rest trennen, Sieb abund einfach mit der Dichtfläche auf die geöffneten Backen vom Schraubstock legen, mit sanften Schlägen auf das Steigrohr austreiben.

    Ich habe es schon - nicht ganz präzise erwähnt - daß ich mir so einen Anschlusskörper ruiniert habe.

    Zumindest bei den Anchors - und ich vermute, bei den Petromaxen ist es nicht anders - ist die Düse mitnichten eingepresst, sondern verschraubt!

    Das Steigrohr des Rapids hat an beiden Enden Gewinde.

    Die Düse liegt auf dem Anschlusskörper auf und ist mit einer runden Mutter mit Abflachungen verschraubt.

    Ja, man könnte das Zerlegen. Aber dafür hätte ich gerne erst einmal das passende Werkzeug.

    Diese "Mutter" befindet sich nämlich völlig verdeckt im Anschlusskörper.


    199553jg3.jpg Hier fehlen die äußere Düse und die Mutter, die ich zur Reparatur nicht benötige und nicht suchen wollte.


    Zur Frage, wie die Bohrung ausnudeln kann, ist die Antwort einfach: Da wurde warscheinlich nicht mit der Handreinigungsnadel gereinigt, sondern mit irgendeinem Stück Draht. Oder einfach zu oft.

    Ja, das hätte ich bei der äußeren Düse eingesehen. Die innere Düse, die nur Brennstoff fördert, befindet sich ja hinter der äußeren Düse.


    Wenn Du sagst, der Draht hätte dann auch die innere Düse erreicht, dann akzeptiere ich das natürlich.



    Alles Gute!


    Ramses226

  • Thomas: Danke, wieder Daten gespart! Ich hatte bis jetzt keine Probleme das die nach dem Zerlegen nicht mehr zusammenhalten.

    @all: Viele Wege führen nach Rom, ordentlich funktionieren muss es, und betriebssicher sollte es sein, was man so bastelt. Der Rest ist Kür!;):naughty:

    Gruß, Markus.

  • Hallo Forum!


    Ich habe die Lampe heute mal wieder leuchten lassen.

    Ich möchte behaupten, daß der Rapid jetzt rußfrei brennt.


    Die Lampe braucht ein wenig, bis sie richtig Licht macht, dann aber richtig gut.

    Ich bin immer wieder beeindruckt, wie schön diese Petromaxen und denen Klone leuchten.

    Zimmerflutlicht!


    Die Lampe war eine unglaubliche Zicke, jetzt ist sie eine tolle Lampe.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Hallo Forum!



    Heute habe ich mal den Rapid meiner Petromax 829 getestet. Offenbar habe ich den bei der Instandsetzung ausgespart.

    Ja, er zündet nicht!


    Offenbar hat sich da jemand daran "vergangen":

    2240kejuf.jpg


    Bei meiner Anchordüse schaut es nämlich so aus:

    2241kskr3.jpg


    Und ich glaube nicht, daß die Düse von Haus aus groß anders ausschauen würde.


    Ich erwähne das, weil es thematisch hierhin passt.


    Ich habe die Düse ein wenig geweitet, bin aber nicht fertig, zwischendurch hat einer meiner 0,3 mm Bohrer aufgegeben.

    Aber der letzte Stand war, daß sich der Rapid immerhin zum kurzen Zünden bewegen ließ.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Hallo Forum!


    Anstatt die Düse aufzubohren, habe ich sie, wie hier im Forum beschrieben, einige Stunden in Zitronensäure gelegt.

    Beeindruckend!

    Der Rapid zündete danach schon bei weit unter 1 Bar!

    Brennt jetzt schon fast zu fett.


    Ich finde es irgendwie beeindruckend, wie gut der Tipp mit der Zitronensäure an dieser Stelle wirkt.

    Ich hätte das nicht erwartet!



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Moin,

    aus welchem Material ist die Düse, die du gereinigt hast?

    Ich hab neulich zwei neue angerostete Missler Düsen aus Stahl über Nacht in fertig gekaufter Zitronensäure von "Surig" auf der Heizung im Betrieb vergessen und konnte mich morgens über ein schönes Ergebnis freuen.

    Ganz ohne mechanische Reinigungsmittel bleibt das alte Material bestmöglich original.

  • Messing

    Genau!


    Anchor Rapid.


    Ich habe heute feststellen müssen, daß in manche Lampentanks keine R 1/8" Stopfen passen.

    D.h., sie passen eigentlich schon, nur ist das Gewinde des Stopfens um rund einen halben Millimeter kleiner im Durchmesser, so daß sich der Stopfen nicht festziehen lässt.

    Und bei einem Tank, auf den Druck gebracht wird, ist es natürlich zu gefährlich zu pfuschen.


    Ach so! Aluminium sollte man übrigens nicht einfach mal in Zitronensäure vergessen. Das bleibt nicht "original"!