Meine neueste Lampe ist eine Coleman 214, gebaut 05/1991.
Davor kannte ich als Drucklampe nur die Petromax 500 CP. Ich bin - wohl deshalb - erstaunt, mit wie wenig Druck die Coleman auskommt und, dass man sie gefühlt fast doppelt so häufig "nadeln" muss wie die Petromax. Mit dem fehlenden Manometer habe ich inzwischen Frieden geschlossen; ich glaube, dass ich erkennen kann, wenn der Druck zu niedrig wird.
Jetzt zu den Fragen:
1. Zur Zeit benutze ich einen Original-Glühstrumpf, den ich mit der Lampe erworben habe. Leider fehlen weitere Strümpfe. Was empfehlen die Fachleute? Gibt es den Original-Glühstrumpf noch? Gibt es bessere oder/und günstigere Glühstrümpfe? Hier im Forum las ich von LUXOR 200/300CP und von 250er U-Socken (was immer das ist und wo immer man die bekommt).
2. Ich verstehe die Pumpe der Coleman möglicherweise noch nicht richtig. Druck baut sich nur auf, wenn ich den Daumen beim Pumpen auf das Loch halte. Gleichzeitig kann ich aber auch Druck ablassen, wenn ich beim Pumpen den Daumen nicht auf das Loch halte. Letztes kommt mir seltsam vor. Liegt da ein Defekt vor? Wenn ja, wie kann ich den beheben?
Beste Grüße
Jürgen
Fragen zur Coleman 214
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Hallo Jürgen, schöne Lampe . Häufiges Nadeln müssen ist eigentlich nicht unbedingt typisch. Was benutzt du für Petroleum?
Aus dem Baumarkt z.B. wäre schlecht. Preiswert und gut wäre z.B. flüssiger Grillanzünder wenn das Lungengefährlich Symbol drauf steht. Für meine Coleman Laternen in der Leuchtstärke benutze ich die 250 CP Peerless 2C-HG. Stabil und schönes weisses Licht. Aber es funktionieren natürlich alle anderen 250 HK/CP Socken auch. Bei deiner Pumpe ist sehr wahrscheinlich das Pumpenbodenventil verklemmt. Das braucht nicht unbedingt ein neues.
Ausbauen und gut reinigen mit Lösemittel und am Besten im Ultraschall Bad. Anders als bei Petromax ist das Ventil nicht mit einer Gummidichting sondern einer kleinen Stahlkugel versehen. Die kann sich durch längeres Stehen und evt. schlechen Sprit festsetzen bzw. verkleben. Bei Coleman ist das aber nicht so schlimm da das Ventil zwei Dichtungen hat. Zum PUmpen musst du ja erst den Knauf etwas nach links drehen. Damit öffnest du den Zugangskanal im Ventil zum Kugel Ventil. Die Pumpenstange hat vorne ein Gewinde und endet in einer Spitze die im Ventil einen passenden Sitz hat. Ist also ein Nadelventil zusätzlich zum Kugelventil. Wenn du dann das Loch im Knauf zuhälst kannst du pumpen. Wenn du dann bis zum Anschlag zudrehst mit Daumen auf dem Loch! hält der Druck auch mit undichtem Kugelventil.
Das Ventil ausbauen ist etwas Tricky, das sitzt manchma extrem fest. Es braucht auch ein möglichst passendes Werkzeug weil der überbreite Schlitz im Ventilkopf bei unpassendem Werkzeug und viel Kraft schonmal ausbrechen kann. Manchmal reicht es auch den Tank zu leeren und mehrmals ein paar ml Waschbenzin, Aceton oder Spiritus in den Schacht füllen und mit dem Kolben durch das Ventil pressen. Dabei kann sich die Kugel schon lösen und das Ventil funktioniert wieder normal.CU Bernd
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Hallo Jürgen.
Ich hatte mal ein coleman Ventil aufgeschnitten,weil ich sehen wollte wie das kugelventil aussieht.
Bilder sind hier im Forum.
Der ventilkörper ist eingeklebt,du wirst es wahrscheinlich nicht rausbekommen.
Stell dir vor: die eigentliche Kugel hat ca 3mm Durchmesser ,und der Weg den die Kugel hin und her rollt auch 3mm.
Gruß Thomas -
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Also das Ventil bekommt man schon raus. Habe ich schliesslich schon ein paar mal gemacht. Es gibt ja nicht umsonst ein extra Werkzeug von Coleman dafür. Wichtig ist das das Werkzeug genau passt. Also einfach ein grosser Schraubendreher funktioniert wahrscheinlich nicht. Falls das Ventil schonmal raus war könnte es aber funktionieren. Ich habe mir ein genau passendes Werkzeug zurecht gefrässt. Damit habe ich bis jetzt jedes Ventil rausbekommen. Und ja ,die sitzen richtig fest aber es geht.
CU Bernd -
Festhängendes Kugelventil in einer Coleman (Lampe oder Kocher - egal) löse ich so:
Druck ablassen, Ventilknauf nach links, also AUF drehen und ordentlich (1-2 ml) Rostlöser (z.WD 40) einfüllen und einwirken lassen.
Dann die Pumpenmimik soweit öffnen, daß ich die Stange ganz heraus drehen kann, anschlieenden mit einem vorne stumpfen Bolzen ein paar beherzte, aber gefühlvolle Schläge mit einem leichten Hammer auf den Bolzen drauf geben.
Wieder zusammen bauen und neu versuchen.
Bisher hat das bei meinem Gedöns so funktioniert.Auf dem Pumpenverschluß befindet sich ein Loch ...
- dort ab und an "einen" Tropfen harzfreies, feines Öl einträufeln
oder gelgentlich einen satten Sprühstoß Öl aus der Sprüdose (WD 40, Caramba etc.)
Schützt vor dem Verkleben der Kugel.Wenn eine Kerosene-Coleman (Model 214) Zicken macht, kann es am zu geringen Wärmeeintrag vom Glühstrumpf auf den Generastor (Versager) liegen. Da hilft oft schon, die Mimik per Hand etwas zu modifizieren (Nachbiegen), sodaß der Abstand so gering wie möglich wird (Abstand 1-2 mm). Half zumindestens bei meinen zwei 214er Petro-Colemännern .
Zu häufiges Nadeln liegt an verunreinigtem Tank bzw. am Brennstoff - einfach mal Bernds Ratschlägen folgen.
Wobei ich behaupten würde, die 214er muß schon häufiger mal die Nadel bekommen, als die Benziner.Gut gelings!
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Ergänzend dazu, -wie schon in einem früheren Beitrag geschrieben-, hilft es auch eins der Zündlöcher unten in der Grundplatte (und zwar das welches in Vergasernähe liegt) zu verschließen, speziell bei Umgebungstemperaturen unterhalb 15°C.
Dadurch kühlt der Vergaser weniger durch nachströmende, kalte Luft aus.
Das Zündloch verschließen kann man z.B. mit einem kleinen Magneten machen oder mit Alufolie.Wenn das nicht reicht kann man Kupferdraht eng um das Vergasserröhrchen wickeln zur besseren Wärmeübertragung. Manche haben dies auch schon mit Graphitband gemacht.
Hat bei meinen Coleman 214ern bislang immer geholfen wenns denen draussen zu kalt wurde .
Gruß
Andy -
Moin,
wie schon beschrieben wurde gibt's zum Ausbau des 'Check Valve' ein spezielles Werkzeug. Mit einem Schraubendreher wirst Du dir zu 99,99% das Teil ruinieren. Zur Not schickst Du mir den Tank mal zu und ich mach Dir das fertig. Du kannst natürlich auch, wie ebenfalls schon beschrieben, von oben in den Schacht mal ordentlich WD40 oder ähnliches sprühen und ein paar Tage ziehen lassen. Vielleicht hast Du auch noch einen dünnen Draht mit dem Du von oben dann prokeln kannst...?!
MfG Carsten
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Bei meiner 214 , allerdings das Modell A ist das Pubovent nicht eingeklebt sondern eine Dichtung verbaut und läßt sich ohne große Probleme ausbauen.Einfach mal Pumpe raus und in den Schacht leuchten. Ist zwischen dem Ventil und den Schacht ein schwarzer Ring zusehen ist da eine Dichtung verbaut und das Ventil kann ohne große Probleme ausbaut und gereinigt werden. Aber ich schaue nachher mal in meine andere 214 ohne A .
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So, habe grade bei meinen Colemännern Modell 214 und bei der 214 A nachgeschaut. Keines der Pubovents waren verklebt mit der berühmt berüchtigten Coleman Mumpe. Beide Ventile waren mit Dichtung bestückt und mit normalen Schraubendreher mit 12mm Klinge ohne Probleme zu lösen.....
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-Herzlichen Dank für die vielen Ratschläge! Morgen werde ich einen ersten Versuch mit WD 40 starten.
Dazu muss ich wohl das Teil mit dem kleinen Metallbügel, das auf dem Pumpenschacht sitzt und in die Pumpenstange umfasst, demontieren. Ich stelle mir vor, dass es sich bei dem Metallbügel um eine Art Splint handeln könnte, den ich zuerst entfernen muss. Anschießend - so stelle ich mir das vor - dürfte man die Kappe abschrauben können. Liege ich da richtig?
Beste Grüße
Jürgen -
Richtig.
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Zu den Glühstrümpfen, ich habe auf der Powehouse und der Unleaded1 Coleman#21 montiert. Bin damit recht zufrieden, stabil, Licht recht weiß, leicht zu montieren durch Instaclip, gut verfügbar, was will man mehr?
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Deiser Bügel ist ein gespannter Stahldraht. Der clippt in die Löcher ein.
Man hebelt ihn an einer Seite aus, dann "fällt" er auf der andersen Seite raus.
Die Kappe selbst ist nur aufgesteckt, nicht geschraubt.
Das Ganze ist also leicht zu zerlegen. -
Ist bei mir genauso. Habe mit den Colemansocken #21 nur gute Erfahrungen gemacht. Sind hell und auch jederzeit verfügbar. Für mich gibt es keinen Grund, andere zu versuchen.
Gruß
Berthold -
Danke für die Stellungnahmen zu Strümpfen. Ich hatte übrigens unter anderem deshalb gefragt, weil der mit der Lampe erworbene alte Coleman-Glühstrumpf ein leicht grünliches Licht erzeugt.
@ Rüdiger II: Danke für den Hinweis zum Öffnen des Schachts.
Jürgen -
Pumpe funktioniert! Ich habe Druck abgelassen, den Vergaserhebel geöffnet, den Bügel über dem Pumpenschacht entfernt, den Deckel abgehoben und das Pumpenhandteil (mit der äußere Pumpenstange und dem Pumpengummi) aus dem Schacht gezogen. Dann habe ich die aus dem Schacht stehende messingfarbene innere Stange herausgedreht und in die Öffnung großzügig Caramba MoS2 Kriechöl gesprüht und mittels eines stumpfen Bolzens und eines kleinen Hammers beherzt auf die Stelle geschlagen, in die die innere Stange gedreht wird. Dann wurde alles wieder zusammen gebaut und getestet. Beim ersten Male war mein Vorgehen zwar erfolglos, aber beim zweiten Male hat es geklappt.
Beim Blick in den Pumpenschacht konnte ich unten übrigens einen schwarzen Ring sehen. Das dürfte für eine Dichtung sprechen.
Noch eine Sache finde ich bemerkenswert: Wenn bei meiner Petromax das Ventil undicht ist, läuft mir dort Petroleum aus, wenn die Lampe unter Druck steht. Die Coleman ist in diesem Punkt deutlich sauberer. Obgleich ich sie vorsorglich in einen Eimer gestellt hatte, ist zu keinem Zeitpunkt - auch nicht unter Druck - Petroleum ausgetreten.
Herzlichen Dank für die Unterstützung!
Beste Grüße
Jürgen
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Hallo Manfred,,
bevor hier Unwissende in die Irre geführt werden: konkret ist hier von einer Petroleum Coleman 214 die Rede,
Üblicherweise mit ohne Benzin betrieben.
Von daher ist dein Beitrag in diesem Fall nicht ganz zutreffend.Gruß
Andy
