Neue HK500 ohne Paddel im Mischrohr

Hallo Friedi

Habe mittlerweile seit 1,5 Jahren meine HK500-Lampen:

Abbrennen Glühstrumpf: z.B. 'Luxor' / 'Coleman' - Mit Spiritus Socken anfeuchten, mache die Vorheizschale mit Spiritus etwa halbvoll, dann draussen abbrennen lassen, drucklos, halbe Stunde oder länger abwarten.

Startvorgang*: zweimal mit Vorheizschale vorwärmen (bei mir kommt Kerosin als Brennstoff zum Einsatz), langsam bildet sich das orange Gasgemisch im Socken (kugelähnlich/birnenähnlich), dreht und bewegt sich im Socken. Den Tank habe ich mit einem Luftpumpenadapter ausgerüstet. Wenn die Lampe genügend aufgeheizt ist und Socken leicht zu pulsieren beginnt, pumpe ich mit einer grossen Luftpumpe langsam Druck auf den Tank, dann arbeitet die Petromax nach und nach selbst
(grosse, lange Profi-Luftpumpe/ etwas teuer: SKS-Rennkompressor - in wenigen Hüben ist der Kessel voll) - ich weiss - sollte wohl keine Werbung machen..

Grüsse aus der Schweiz
Harald

*Sorry, beim ersten Mal Socken in Betrieb nehmen: kommt das Gasgemisch weiss/orange in den noch ganz schmalen Socken. Dann immer wieder (geduldig) wenig wenig Druck aufbauen, bis der Socken schon etwas Form angenommen hat und das Gemisch weiss leuchtet (ca. 1 bar) - etwas abwarten (1 Minute vielleicht) - dann Druck weiter geben, bis Socken schön Form annimmt (ca. 2 bar). Das oben beschriebene ist bereits nach dem ersten Inbetriebnehmen.!

@ Harald
Super erklärt, finde ich.

Als ich mit PX & Co. anfing, ging es mir, wie wohl den meisten hier, daß man mit jedem Fehlschlag ein Stück dazu gelernt hat. Da sind "verheizte" Socken noch das geringste Problem, auch wenn's in der Geldbörse weh tut ...

Wahrscheinlich lag die hauptsächliche Ursache des Sockenkills darin, daß Du am Anfang etwas arg zuviel Druck auf den noch nicht ausgehärteten Glühstrumpf gegeben hast.
Es ist zwar kein Fehler, wenn man mit etwas Druck in dem Stadium heran geht, weil sich manchmal der Socken dadurch "schöner" ausformt. Aber da einen Rat mit einem fixen Wert an Druck zu geben, ist schwer. Ein Hauch zuviel und der Socken ist hin.
Daher dann lieber verfahren, wie von Harald beschrieben.

Das wird schon mit der Zeit, auch mit dem Gefühl dafür, mit wieviel Anfangsdruck man wobei auch immer ran geht, bei welchem Betriebsdruck Deine Lampe mit welchem Brennstoff usw. am "schönsten" leuchtet und all die anderen Sachen.
Jede Lampe verhält sich anders - u.U. sogar von Mal zu Mal.
Das liegt an der Seele, die in dieser Lampe steckt.
Deswegen:
Einfach nicht verzagen.

Hallo Friedi,

zumindest auf dem Foto sieht das Leder recht faserig aus. Meine (ohne Spreizfeder) sind relativ glatt.
Evtl. zu wenig geschmiert/gefettet oder das Leder muss sich noch einarbeiten?

Vielleicht ist auch das Pumpen-Bodenventil zu schwergängig. Steht einiges hier im Forum drin, manche kürzen vorsichtig die Feder dieses Ventils etwa um (1/4..1/2 Windung. Das kannst nur Du am besten beurteilen vom Gefühl her ob es sehr schwer zu pumpen geht. Hängt auch vom Tankinhalt ab: wenig Sprit-->viel Luftpolster--> mehr pumpen als bei vollerem Tank. Nur die Luft kannst du komprimieren, die Flüssigkeit nicht.
Gruß
Andy

Das kürzen der Feder des PuBoVe ist eine gute Sache. Habe ich bei meinen Maxen auch gemacht. Jedoch nicht zuviel. maximal eine 3/4 Windung, sonst kann es sein, dass das Ventil gar nicht mehr schließt. Dann geht das Pumpen auch schonmal deutlich leichter. Das Pumpenleder sieht auch sehr unschön aus. Dadurch, dass es so fransig ist, kann es sein, dass es nicht glatt anliegt und daher undicht ist. Sollte bei einem neuen Teil eigentlich nicht so aussehen.

Einen anderen Tipp noch: Löse die Mutter, die Spreizfeder und Leder hält und entferne die Teile. Dann löse die gewölbte Scheibe die darüber sitzt und dreh sie andersrum wieder auf. Die anderen Teile wie gewohnt montieren. Das hilft manchmal auch die "Pumpenleistung" etwas zu verbessern.

...die Spreizfeder arbeitet nicht wie soll, sie faltet/schiebt sich ineinander hinein, da kann das Leder nicht vollständig anliegen...

RJ

moin zusammen,
bezüglich der diversen basteleien gilt:
alles zu seiner zeit.

statt gleich an federn rumzuschnippeln, muss erst
das pumpenleder gut anliegen.

auf keinen fall die wölbung der scheibe zum pumpenleder
hin umdrehen. die wölbung zum pumpenknopf hat ihren
sinn u. sollte so belassen werden.

wenn die spreizfeder entfernt wird, muss zwingend eine
unterlegscheibe vor die mutter gelegt werden. andernfalls
wird durch die mutter das leder beschädigt. am besten eignet
sich eine m4 karosseriescheibe, welche mit einer kleinen rundfeile
auf 5mm innenmaß aufgefeilt wird.

wenn das leder gefettet ist, wird die spreizfeder vorsichtig aufgebogen.
der durchmesser ist dann etwas größer als der schachtdurchmesser.
dann wird das pumpenleder leicht schräg angesetzt und eingeführt.
wenn die lederkante über den schacht ragt, muss an der stelle das leder
vorsichtig hineingedrückt werden. dabei ist darauf zu achten, das sich
am umfang keine falte bildet.

wenn die kante des pumpenschachts mit 600er nassschleifpapier
angerundet u. geglättet wird, kann das leder sehr gut eingeführt werden.

der leere pumpenschacht sollte vor dem einsetzen noch gereinigt werden.
abgelöste lederteilchen könnten sonst störend wirken.

gruß
thomas

Moin Friedi,

zu dem Bild des Pumpenleders würde ich mal drauf tippen, das du beim Einbau in den Pumpenschacht,
das Leder nicht sauber reinbekommen hast.
Wenn du dir das Pumpenleder etwas oberhalb des Spreizers anschaust, sieht es im vergleich zu den andern sichtbaren Leder, richtig glattgechliffen aus.
So als wenn sich der obere Rand nach aussen umgeschlagen hätte und nun die Innenseite an der Pumpenschachtwand angelegen ist.
Dadurch hast du dann ja keine optimale Anlagefläche mehr, die abdichtet.

Desweiteren ist mir bei deinem Lederspreizer aufgefallen, das die einzelnen "Flügel" nicht gleich stehen und somit eventuell nicht sauber arbeiten können.

Viel Erfolg bei der Fehlerbehebung.

Super Friedi, das ist schön zu hören. Vor allem wenn jemand der noch nicht lange dabei ist auch Erfolg hat wenn die "alten Hasen " hier Tipps geben.

Wünsche dir noch viele schöne Stunden mit deinen Lampen.
Aber sei vorsichtig....es könnte nicht deine letzte Lampe sein.

Ich war auch mal jemand mit 2 Lampen. Und dann haben die hier mich auch angefixt....

Tonbrenner OK ??

Ein Freund von mir hat einen "neue" 500 auf Ebay gekauft - kein leistung - alles probiert (ausser Tonbrenner)

Von unten gesehen war Tonbrenner OK. Tonbrenner rausgeschraubt und siehe dar - innen Durchmesser war deutlich kleiner UND ausere rand von löcher war NICHT durchgebohrt. Gewinde war OK.

Neue Tonbrenner montiert - leuchtet super.

Kann auch vorkommen löcher hat nicht richtigen grösse ( 1,6 mm)

Ich habe einer PX 250 auch erst mit dem aufweiten des Keramikbrenners das Mischrohrglühen abgewöhnen können. Lästig ist, dass man dazu Diamantschleifstäbe benötigt, auch für die Tonbrenner. Andere Schleifstäbe sind immer sofort tot. Wenn man den Tonbrenner dann bearbeitet kann man auch gleich immernoch die löcher mit einem Diamantkugelfräser entgraten, das verhindert, dass Teile des Tonbrenners abbrechen und zu Socken- killern werden.

moin fiedi,
zum schluss wird alles gut

dann viel spaß mit deinen lampen auch für die zukunft.

gruß
thomas

Zitat von Dutch Oven

Das Mischrohr Paddel gibt es nicht mehr das wurde abgeschafft und wird auch nicht zwingend Benötigt.

Wird es bei NEUEN Lampen nicht mehr geben.

Auch wenn das Thema hier schon alt ist, weiß zufällig jemand seit wann es das Paddel nicht mehr gibt?

Versuche meine Fundlampe etwas vom alter her einzuschätzen. Die Sonne auf dem Tank hat 11 Strahlen was wie ich gelesen habe leider für China steht, aber das Mischrohr besitzt noch das Paddel

... vor wenigen Jahren verschwand das Paddel still, heimlich und ganz leise.