Original Sea Anchor Starklichtlampe 500 HK, Petroleumlampe 400 W

  • Meine Anchor läuft gute 10 Stunden mit vollem Tank bei 350er Bedüsung und 500er Socken.
    Das ist dann schon ein Unterschied. Qualitativ sind die Teile gar nicht sooo übel. Klar keine Vergleich zu den alten "Markenlampen".


    Viel Spass mit Deiner Lampe

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    Gruß Sven

  • moin,
    wieso kein vergleich zu markenlampen?


    meinst du die alten markenlampen, welche heute spannungsrisse haben?
    oder die neuen markenlampen, welche nach dem kauf erstmal wieder
    für eine instandsetzung zum montierwerk in deutschland gesendet werden müssen?


    wer das braucht, kann sich natürlich gern eine markenlampe kaufen!


    gruß
    thomas

  • Moin Thomas,
    ich habe das an anderer Stelle schon geschrieben. Die Qualität der aktuellen Produkte ist nicht weit Weg von den Anchor/Sea Anchor Lampen.


    Wenn ich aber meine 350er Dänin mit der Anchor Lampe vergeleiche, dann sind da deutliche Unterschiede in der Materialqualität festzustellen. Bei meiner 2016er Messing 500er ist das Blech sehr dünn und kein Vergleich mehr zu der Qualität in den 60er Jahren.


    Spannungsrisse... ja sind da.. aber was haben die Lampen denn durchgemacht? Ich weiss nicht was meine 250er Geniol in den Jahren gemacht hat und wie diese behandelt wurde.
    Das die Lampen heute Sammlerstücke sind ist ja gut und schön.. unterm Strich sind es aber Gebrauchsgegenstände die mitunter täglich ihren Dienst verrichten / verrichtet haben.
    Wie sieht eine Anchorlampe nach 50-60 Jahren aus?


    Ich habe mir bewusst eine Anchorlampe gekauft um das mal vergleichen zu können.
    Die Lampe funktioniert und leuchtet schön. Preis/Leistung stimmt da.


    Das "wir" Unsummen für die alten Lampen bezahlen ist dem Markt geschuldet der sich entwicklet hat.

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    Gruß Sven

  • moin sven,
    ich habe hier eine 150hk geniol. die hat in ihrem leben nur maximal
    2 tankfüllungen durch. dann wurde sie lange zeit weggestellt bis ich sie
    vor einigen jahren günstig erwerben konnte.


    das traggestell war trotzdem rissig. soll heissen, dass selbst die messinglampen
    nicht das ewige leben haben. unabhängig ob sie in benutzung sind oder ohne
    verwendung herumstehen.


    warum an den anchor lampen als gebrauchsgegenstand so rumgekrittelt wird,
    entzieht sich immer noch meinem verständnis.
    coleman lampen sind ebenfalls aus stahl gefertigt.
    da wird jedoch der kult gepflegt.



    gruß
    thomas

  • Moin Thomas,


    Kult entsteht doch in der Regel durch Originalität und/oder Alter. Beides hat so eine Sea Anchor halt (noch) nicht. Vielleicht werden in 50 Jahren Deine Lampen ja so hoch gehandelt wie heute eine PX836. ;)


    Gruß
    Götz

  • moin götz,
    so habe ich es natürlich noch nicht betrachtet ;-))


    wenn ich mit meiner laufgruppe donnerstags im bikepark trainiere,
    wird nach dem training immer noch die anchor an der holzhütte
    gezündet und auf dem enders kocher ein warmgetränk zubereitet.


    das ist bei uns eher so die sportkultur. wobei auch immer viele
    biker mit ihren hammerbikes vorbeischauen, um dann erstaunt
    festzustellen, dass es nur eine petroleumlampe ist, die gerade
    soviel licht macht ;-))



    gruß
    thomas

  • Das mit den Spannungsrissen kann einersits daher rühren, das fertigungstechnisch was versaut wurde, andererseits aber auch vom Anwender, indem er die Lampe Ammoniak ausgesetzt hat oder mit Natriumhydroxid das Fundstück entkeimt hat. Im Zusammenspiel kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit irgerndwann der Spannungsriss.. . :zwille:
    Da ist die Anchor "ehrlicher" , wenn die nach ca 3-5Jahren durch ist, zerlegt man die, führt das Unbrauchbare dem Schrott zu und besorgt sich für kleines Geld eine Neue. Hat man ja vorher gewusst.
    Die Instandsetzung eines hoffnungslos geglaubten Falls ist für mich eher eine Art Fingerübung, man schärft damit die eigenen Fähigkeiten. Man darf nur nicht über die physikalischen Eigenschaften des Materials gehen, dann wird es gefährlich. :grenade:

    Gruß, Markus.

  • moin markus,
    es muss nicht unbedingt mit abflussreiniger hantiert werden.
    selbst zitronensäure führt schon zu einer entzinkung des
    materials.


    bei soviel beratungsresistenz vieler user traue ich mich schon
    nicht mehr die von dir beschriebenen "fingerübungen"
    anzuregen.


    trotzdem muss ich noch anmerken, dass ich offensichtlich
    ganz spezielle anchor, sea-anchor oder egret lampen habe.


    bei mir war noch nie ein tank innen rostig. lediglich zunderreste,
    wahrscheinlich vom walzen des blechs konnte ich mit split
    entfernen.
    einige lampen sind älter als 5 jahre. trotzdem sind sie technisch
    in ordnung.


    das sind bestimmt limitierte sondermodelle :-))


    bei mir passt es so. ich möchte leuchten und nicht putzen.
    spaß habe ich jedenfalls mit meinen blechlampen.



    gruß
    thomas

  • Meint ihr wirklich, dass Spannungsrisse durch die chemische Keule hervorgerufen werden? So eine 523 hat doch schon NOS Spannungsrisse und bei so mancher 826, die ganz bestimmt noch nie überarbeitet wurde, ist das Tragegestell rissig.


    Gruß
    Götz

  • Jo.
    ... und dann komme ich noch mit meiner "Uralt"-Anchor,
    die mind. zehn Jahre (eher viel mehr) auf dem Buckel Tank hat
    und nun schon im dritten Jahr E85 bzw. Brennspiritus im Bauch hat ...
    Keinen Rostbefall zu beobachten.


    Soo schlecht, wie sie manchmal geredet werden,
    sind die CE-Latüchten denn doch nicht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Meint ihr wirklich, dass Spannungsrisse durch die chemische Keule hervorgerufen werden? So eine 523 hat doch schon NOS Spannungsrisse und bei so mancher 826, die ganz bestimmt noch nie überarbeitet wurde, ist das Tragegestell rissig.
    Gruß Götz

    Also, ich meine das nicht.
    Steht bei mir auch so eine 523 (von einem Forenkollegen),
    noch nie gebrannt, noch nie mit chemischen Putzmitteln behandelt,
    aber Haube und Tragegestell sind ebenfalls spannungsrissig.


    Da sieht mir doch eher nach Produktionsfehler aus.


    Für mich jetzt kein Drama, habe sie ja nicht direkt neu gekauft,
    aber ärgerlich für denjenigen welchen, finde ich.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • moin götz,
    das spannungsrisse primär durch chemie beim reinigen verursacht werden,
    glaube ich weniger.
    aber bereits vorgeschädigtes material kann damit sicherlich tiefergehend
    geschädigt werden.
    wobei man ja oftmals nicht eindeutig erkennen kann, wie es unter einer
    verschmutzung aussieht.


    wenn man ein messingteil goldfarbend bzw. verschmutzt in zitronensäure
    steckt und anschliessend ein kupferfarbenes teil herausbekommt, ist
    offensichtlich an der oberfläche etwas passiert. andernfalls könnte man
    sich solch eine behandlung sparen.


    jeder klempner kennt das problem von durchgefressenen abflussrohren
    aus messing. dies ist oftmals die folge von rohrreinigern.


    wenn die behandelten flächen nicht richtig passiviert werden, können
    reinigerreste in spalten u. rauflächen anhaften. dort können sie in
    aller ruhe ihre volle schadwirkung entfalten.



    viele teile auch die innenseite eines tanks lassen sich problemlos mit
    wasser, seife und mechanischer unterstützung sehr schonend reinigen.
    da muss nicht zwingend zur "chemischen keule" gegriffen werden.


    wobei ich immer nur empfehlungen gebe.
    wie der einzelne seine teile behandelt, bleibt ihm überlassen.


    gruß
    thomas

  • Moin Thomas,


    das bereits geschwächtes Material durch die chemische Keule weiter geschwächt wird glaube ich gerne. Die Wirkung der üblichen Mittel besteht ja darin, die Oberfläche des Metalls auf- oder abzulösen.


    Ich komme aber leider nicht immer um diese Methoden herum. Mir macht es besonders viel Spaß, richtig alte und heruntergekommene Lampen wieder zum Leben zu erwecken. Dabei stoße ich insbesondere bei der Reinigung von Tanks alter Lampen an Grenzen, die ich bisher nur mit starker Säure oder Lauge überwinden konnte.


    Wenn die letzte Tankfüllung sich nach 70 Jahren mit Dichtungsresten und Oxyd zu einer steinharten Schicht auf dem Tanboden verbunden hat, helfen bei mir WC Reiniger und Geschirrspültabs mit kochendem Wasser nicht weiter. Auch die Variante mit Aceton/Nitro/Benzin plus Split oder Diabolos hilft nicht. Ich habe schon überlegt irgendeine Drehvorrichtung zu bauen, damit das Ganze mal einige Tage wirken kann.


    Gruß
    Götz

  • dazu gab es hier schon bauanleitungen.


    ein alter billig akkuschrauber wurde mit einem netzteil angeschlossen.
    dann wurde ein holzbrett mit einer schraube in der mitte versehen
    und in den akkuschrauber gespannt. auf das holzbrett wurde dann
    der mit split u. reinigungsmittel gefüllte tank mit gummibändern befestigt.


    wenn der schrauber dann im schraubstock oder der workmate eingespannt
    wird, kann tagelang gedreht werden ;-)


    gruß
    thomas

  • Ich sag mir dann immer, was sich bei Verdünnung oder Aceton nicht ablöst, löst sich auch nicht im Betrieb... Und dann bleibt der schmodder halt im Tank.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Hallo zusammen
    noch eine kleine Ausführung hinsichtlich Spannungsrisse und Materialschwächung bei Messing.
    Im Zuge von 2 Kriegen wurde festgestellt, dass es bei Truppenteilen, welche in ehemaligen Stallungen untergebracht waren, in welchen zuvor Tierhaltung betrieben wurde, verstärkt zu Hülsenreissern bei den verschiedenen Waffensystemen kam. Nachforschungen ergaben, dass verschiedene Verbindungen im Tierurin hierfür verantwortlich waren, mit welchem die Stallung belastet war.
    Fazit:
    Jegliche Formen von Säuren und Laugen können Messingbauteile, oft über Jahre hinweg schädigen und schwächen, so dass sich hier auch langfristig Risse bilden können, besonders dann, wenn die Bauteile unter Druck gesetzt werden.
    Grüsse
    Helmut

  • Wollen wir die Geschichte mit den Spannungsrissen, deren Ursachen, Sinnhaftigkeit und Möglichkeiten der Reperatur usw... nicht in einem neuen Faden behandeln? Sonst müllen wir den hier unnötig zu.

    Gruß, Markus.