Coleman 200A leuchtet zu schwach

  • Hallo, so nachdem ich die alte 200er komplett zerlegt und gereinigt hab, wollte ich auch gleich zum Start über gehen, leider ohne Erfolg, sie Springt nur sehr zögerlich an und leuchtet nur im Unteren teil des Glühstrumpfs, Flammen um den Glühstrumpf, Druch hoch Druck runter ohne Erfolg.
    nun mal zum Generator oder ich würd das Teil Vergaser oder Vergaserrohr nennen, wenn ich Druck auf der Lampe hab kommt oben ein Strahl Benzin raus, dieser ist aber nicht durchgängig, er "Gurgelt" so mal Strahl, kein Strahl, wenig, wieder mehr ect.
    Ist das normal oder muss dieser wie bei der Maxe durchgängig KOnstant sein?
    Wenn ich den Generator abnehme, kommt schon nach dem Hahn, ebefalls nur "Gurgelnt" Benzin, mal gut mal schlecht, mal luftblasen dann wieder Benzin.
    Kennt jemand das Problem?
    Eventuell die Saugleitung im Tank defekt????
    sauber ist sie, hab sie im Essigwasser abgekocht und alles schön leichtgängig gemacht,
    Benzin ist genau ein halber Liter drinn, oder das Colemanfuel um genau zu sein,
    helft mir bitte weil ich sonnst nicht in Schlaf komme,,, ?(

  • Bei den modernen Coleman ist das Steigrohr aus Kunststoff und kann gerissen sein, bei solchem verhalten.
    Ob allerdings bei der 200A auch Kunststoff drin ist weiß ich nicht.
    Nachschauen hilft.
    Gw

    Demut tät' uns allen gut.

  • Ich tippe da ebenfalls auf eine Verschmutzung oder im Steigrohr oder im Ventil.
    Wenn es an der Verschraubung da schon "gluckert", dann ist da was nicht sauber.
    Zerlegen, säubern ... wie der Willi schon sagt.
    Und richtig, der Strahl muß konstant da raus kommen, ganz so wie bei einer Maxe.


    Daß das ColemanFuel in etwa so zündunwillig ist, wie Reinbenzin (Waschbenzin), ist bekannt (?).


    Und nun ran an die Klamotten,
    es ist gleich Schlafenszeit!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • es ist normal das daß ventil wenn es nicht komplett geöffnet ist, luftblasen mit hoch kommen. dieses ist erst vorbei wenn das ventil komplett geöffnet ist.
    das ist auch so gewollt zum leichteren start. so werden zündfähige benzingase das über den benzinspiegel stehen mit hochgedrückt.


    auch wird gerne beim zusammenbau die nadel nicht richtig eingehängt und wird durch den druck mit hochgeschoben und macht die düse dicht. nadel einhängen, dann die naden mit dm hebel versenken und dann erst den generator festziehen.


    wenn dss alles auch nicht hilft ventil raus aus tank und komplett reinigen,auch mal den generator zerlegen und reinigen.

    Frauen haben ihre Tage, Px Besitzer Mischrohrglühen ! :D


    Sacrilegia minuta puniuntur, magna in triumphis feruntur.

  • Hast du das Luftansaugrohr schon einmal kontrolliert? Bei mehreren Laternen die ich aus den USA bekommen habe, waren diese zu. Es gibt dort eine Schlupfwespenart, die das Rohr regelrecht "zumauern". Ansonsten kann ich nur noch raten, die Nadelreinigung immer wieder zu betätigen.
    Gruß Rolf

  • also ihr habt recht gehabt, das luftansaugrohr war zu, wie ein Klumpen aus Spinnenweben, da hab ich echt nicht hin gesehen.. :wallbash:
    ich freu mich das sie geht :D :wiegeil:
    nur recht ungewohnt wenn beim Start ein Feuerball im Glas zündet und das Benzin-Luftgemisch sich mit so einem lauten flop entzündet... war ich kurz erschrocken und erst mal ein Stück weg..
    aber ich muss jetzt mal ehrlich zugeben das das echt geil ist mit so ner Benzinlampe.. Tanken, Pumpen aufdrehen kurz Zünden mit ner eingebauten Zündung und fertig ist das Licht.. :thumbup:


    wenn ich im Vergleich ne Maxe sehe, grad die 150er wo ich den Rapid kaum an kriege, wenn er dann läuft ein Krampf vom nachpumpen bekomme... ect.. dann lieber Coleman.. Sorry das ich das so sage, fürs Auge und zum spielen natürlich "made in Germany".. :thumbsup:


    so ne 250er Benzin von Schweizer Armee, startet die sich auch so einfach? :?:


    Gruss Ralf..

  • Die 250 er von der Schweizer Armee startet noch viel angenehmer, Spiritus in die Vorwärmschale, Handrad auf und zum Ende der ersten Spiritusschale Druck auf den Kessel und siehe. es werde Licht.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

    Einmal editiert, zuletzt von Wen1g ()

  • ... hmm
    ... nur einen Augenblick später der Coleman den Zündfunken geben und es ploppt nicht nur,
    sondern scheppert Dir das Glas um die Ohren.


    So ein Vorwärmschälchen steht auch ner Coleman ganz gut.
    Ein paar ml Spiritus, die sich rentieren.
    ... meine Ansicht.


    Der Peter aus der Lampenküche kann Dir sicher solches Vorwärmschälchen günstig überlassen.
    Etwas rustikal, das Teil, aber dafür kostet es Dich nur das Briefporto ...
    ;)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Gehe ich richtig davon aus das die 200 a mit Benzin läuft ?
    Nicht alle Coleman laufen damit, es gibt ja auch welche mit Petroleum.


    Bei meinem Coleman Lampen mache ich das mit dem vorwärmen so das ich mit einem Stabfeuerzeug den Generator vorheize, dann beim zünden muss man nur noch ein bisschen mit der Flamme spielen und sie ist dann sofort an. Mittlerweile bin ich so gut das ich fast schaffe das keine Flammen in die Haube steigen.


    Einzig bei der Northstar knallt es, is halt so.

  • Einzig bei der Northstar knallt es, is halt so.

    Stimmt.
    Weil die Amis die Zündelektroden unten hin gebaut haben,
    anstatt weiter oben, in die Nähe vom Brenner.
    :wallbash:


    Wenn mich die Muse mal packt, will ich versuchen, das Ding zu versetzen.
    Muß mir nur was einfallen lassen,
    wie ich das Kabel davor schütze, daß die Isolierung abraucht.
    Wird bestimmt eine abenteuerliche Konstruktion werden.
    ;)

    :)

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    Rüdiger II.
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  • Hi Rüdiger, da würde meine Frau sagen das hat bestimmt ein Mann erfunden :D . Ist schon blöde erst den ganzen Raum zu fluten um zu zünden. Es gibt so Keramik Röhrchen bzw. ineinander steckbare Rohrstückchen die über ein Kabel gezogen werden können zum Schutz gegen grosse Hitze. Bei meiner 200A auf Benzin habe ich den Reibzünder verbaut. Mit ein bisschen Übung und Gefühl schafft man es da das es nicht zur Verpuffung kommt sondern sich das Gas/Luftgemisch direkt im Socken entzündet. Schlauerweise kann man den ja hochfahren zum Zünden. Dauert dann auch nur ein paar Sek. bevor man aufdrehen kann. Alle anderen Colemänner habe ich mit einer Vorwärmschale ausgerüstet. Lieber einen Moment fummeln mit Glas anheben als andauernd die unvermeidlicher Verrussung putzen zu müssen.
    CU Bernd

  • Es gibt so Keramik Röhrchen bzw. ineinander steckbare Rohrstückchen die über ein Kabel gezogen werden können zum Schutz gegen grosse Hitze.

    Ja Bernd - die Dinger kenne ich. Als ich vor einiger Zeit einen Moccadur gestrippt hatte (von Elektro befreit), habe ich Hornochse die weg geworfen, weil ich keine anderweitige Verwendungsmöglichkeit dafür sah. Da hatte ich ja auch noch keine NS stehen. Muß mal alles ausstöbern, vielleicht habe ich doch noch ein paar liegen lassen, für den St. Nimmerleinstag?
    :cursing:


    Das würde dann sicherlich den Lampenumsatz des Herstellers steigern!

    Erich - zumindestens aber den Gläserumsatz ...


    :rauch:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
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  • Da es wortwörtlich passt hänge ich mich einfach mal hier mit rein. Letzten Samstag hatten wir im Verein unsere Jahresendfeier/Weihnachtsfeier. Hinterher wollten wir noch ein bisschen Fackelschiessen also Nachtschiessen machen. Ich hatte für die Schiesslinie meine Leuchtgalgen mit den FH 175 mitgebracht und für den Hintergrund damit es fix geht eine Coleman 200A und eine 201. Und da lässt mich tatsächlich die 200A hängen, kam nicht in die Hufe und erreichte nicht mal die halbe Helligkeit wie die 201. Beim Check zu Hause sah ich dann das es nur stockend aus der Düse sprühte. Also den Generator ausgebaut und versucht mit dem U-schallbad und Aceton und dann Aethanol zu reinigen. War wie ich befürchtet hatte nicht von Erfolg gekrönt. Wer weiss was der Vorbesitzer da verheizt hatte, ich konnte es mit meinem Waschbenzin kaum gewesen sein.


    Jedenfalls war die Filterwicklung zu und wohl auch durch den U-Schall etwas zerzaust. Also komplett zerlegt. Das ist gar nicht soo einfach. Die Führungsfeder für die Nadelstange sass bombenfest. Mal eben so zusammen mit der Filterwicklung rausziehen war nicht. Habe dann den Generator mit der Flamme stark erhitzt bis die Wicklung verkohlt war. Brachte aber auch keinen Erfolg, sass immer noch fest. Dann mehrmals im U-schallbad versucht die Struktur der verkohlten Wicklung auf zu dröseln. Kein Erfolg. Als letzte Idee habe ich mir dann aus einem 1.5 mm Edelstahldraht einen „Bohrer“ solang wie der Generator ist gebaut. Dazu die Spitze wie einen Schraubendreher angeschliffen. Dann mit einem Dremel rund um die Führungsfeder die verkohlte Wicklung dicht an dicht rundum durchbohrt. Tata, plötzlich liess sich alles ganz leicht raus ziehen.
    Die Feder ist am oberen Ende auf den Innendurchmesser der Hülse aufgeweitet was die Feder zentriert. Unten übernahm das die Filterwicklung. Ich habe mir dann aus 1 mm Messingdraht eine passende Feder gewickelt die genau über die Zentrierfeder passt und genauso genau in die Hülse. Nun ist die Feder über die volle Länge wieder zentriert.
    Da ich ausschliesslich mit Waschbenzin leuchte habe ich auf einen Filter verzichtet.
    Alles wieder gut, Lampe leuchtet wie sie soll und der Generator ist nun auch gut zu reinigen.
    CU Bernd

  • Danke Bernd für den superguten Bericht.
    Schön, daß die Lampe wieder gut läuft.


    Hätte mich auch gewundert, wenn Du eher Ruhe gegeben hättest.
    Und ... bei anderen Fabrikaten geht's ja auch, warum also nicht.


    Wenn's gestattet ist, werde ich die Idee mit dem kompletten Ausräumen
    mal guttenbergen - habe da auch so einen Kandidaten unter den Kohlmännern.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Hi Rüdiger, klar doch. Mann muss ja nicht in jede Sackgasse nochmal reinlaufen. Die Colemanner habe aber auch immer was verändert an den Generatoren. Mal ist nur eine fette Feder drin mal die Pappwicklung. Dieser Gen. war unten offen andere sind mit einem Messingscheibchen verschlossen das eingepresst ist. Da muss man leider erstmal richtig ran und später mit Hartlöten wieder reparieren. Aber das macht ja den Spass aus das hin zu bekommen.
    CU Bernd