• Guten Tag zusammen.
    Nach langer Krankheits- und Umzugsbedingter Pause melde ich mich wieder. Zwischenzeitlich umgezogen habe ich 4 BW HK500 an Land
    gezogen, denen ich gerade einer Frischzellenkur angedeihen lasse.


    Ich habe Rapid, Vergaser und alles demontiert und reinige
    die Tanks. Bei einigen Rapids und Vergasern sind Dichtungen mit rausgekommen,
    bei einigen nicht, da hat es den Anschein, als ob (weiche) Bleischeiben in den
    Löchern sind da schimmert der Grund nicht Messing sondern silbern, und die
    Tiefe des Loches ist flacher als dort wo die Scheiben rauskamen.


    Dazu habe ich zunächst zwei Fragen.



    1. Muß ich die Bleischeiben entfernen, und wenn,
    wie ? Gewalt wende ich nicht gerne an.


    2. Was setze ich als Ersatz ein? Bleidichtungen hat
    Pelam offenbar nicht, nur die 90 oder 90v Dichtungen. Nehme ich dann die?




    Vielen Dank






    Wolfgang

  • Ich nehme manchmal Bleidichtungen ein zweites mal und sie halten trotzdem dicht. Generell wird ein kompletter Austausch empfohlen.
    Ich stech sie immer mit einem kleinen Schlitzschraubendreher an (sind sehr weich) und hebel sie dann raus

  • Hi, bevor es zu Missverständnissen kommt..Bleidichtungen sind tatsächlich auch heute noch die Dichtung die benutzt wird. Die haben sich bewährt. Man muss halt bei der Montage aufpassen nicht zu überdrehen um dann zurückdrehen zu müssen. Die federn halt nicht zurück. Die auch angebotenen Viton DIchtungen können benutzt werden sind aber nicht so fest wie eine mit Bleidichtungen montierte Lampe. Man benutzt die gerne bei Reparatur und Servicearbeiten wenn die Teile immer mal wieder ausgebaut werden müssen.
    CU Bernd

  • Hallo Medizinmann Wolfgang!
    :welcome:


    Darf man fragen, ob Dir Bommels Anleitung zur Überholung einer Petromax bereits geläufig ist?


    Das ist eigentlich DAS Kompendium schlechthin, ähnlich einer SOP zur ZVK-Anlage,
    wenn man "neu" in der Materie ist und noch nicht alles aus dem "FF" kennt ...
    :rauch:


    Wenn Du diese Anleitung in Wort und Bild (mehrmals) abgearbeitet hast,
    dürfte Dir die Petromax, egal welcher Brennstärke (HK 150 - 500) von innen und außen in allen Teilen bekannt sein, einschließlich der richtigen Teile-Bezeichnungen und -Nummern.


    :done:


    Edit:
    Wie schon angesprochen, muss nicht jede Bleidichtung jedes mal neu, aber beim Vergaser empfiehlt sich das schon.
    Manche "Experten" quetschen auch zwei Dichtungen Nr. 90 übereinander ...
    als Newbie sollte man da aber erst mal
    Man sollte immer nach Standart verfahren.
    Irgendwann später hat man dann den Blick dafür.
    Änderungen bzw. ersatzlose Streichung erfolgte von mir
    aufgrund der im nä. Beitrag erfolgten Aussage von Thomas (Wüstenfuchs),
    dem ich hiermit dafür danke!.


    Und das mit der Viton-Dichtung ... naja ... wer's mag.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    3 Mal editiert, zuletzt von ABurger ()

  • moin zusammen,
    bevor hier wieder superschlau dahergeschrieben wird, die standardaussage
    im maschinenbau:


    dichtungen, welche sich bei der montage plastisch verformen, sind immer
    nach dem lösen der verbindung durch neue dichtungen zu ersetzen.


    bleidichtungen müssen deshalb immer ersetzt werden.


    ohne wenn und aber, was angeblich so geht!


    gruß
    thomas

  • Ich gehe mal davon aus, das Du die diversen Anleitungen nicht oder nur oberflächlich gelesen hast.Ich bitte Dich das zu studieren.Und nimm den Rat von meinen Vorschreibern an.Sonst wird es hier schnell Ruppig.
    Es tut mir leid das es mittlerweise so ist.
    Ich verstehe das Du als stolzer Lampenbesitzer hier schreiben möchtest.Und HIER die Fragen die Dich in punkto Petromax und Co.drücken, stellen willIst....Aber im Prinzip sind es immer sich gleichende Fragen. Die alten Hasen hier "erwarten" nun das gewisse Verhaltensvorgänge eingehalten werden.Um diese Fragen zu minimieren.Darum auch der Hinweis zu der Bommel-Anleitung
    Arbeite die sinnvollen Anleitungen ab ,und zeig uns Dein tolles leuchtenes Ergebnis.
    Ansonsten, wenn wenn Du dich austauschen willst gibt es die Privatnachricht-genannt PN kannst mir schreiben--und wir sehen weiter. :)
    Grüße,Ralf
    P.S.:Bitte nicht so komisch formatieren,mit diesen Absätzen und so,ist schon ein Grund das die Leute sich nicht melden :merci:

    Es werde Licht!

  • Erst einmal danke für die Antworten an Alle.



    #Aburger: Auch wenn ich zu der Generation gehöre, die die ZVK-Anlage nicht nach SOP sondern nach der Methode lernten: „Einmal muß es doch klappen" 8o habe ich die Anleitung von Bommel natürlich, mehrfach und sorgfältig, gelesen und arbeite sie an allen Lampen ab.


    #Erich: Ist inzwischen alles ok, ich werde halt älter :rolleyes: .


    Falls gewünscht kann ich von dieser „Serienreinigung“ einige Bilder posten.



    Mich irritierte dort nur die Angabe der Dichtung #90 als Bleidichtung, die ich im Original nicht als Bleidichtung sondern als Hartpapierdichtung identifiziert hatte und bei der der Name „Blei“ auch in der Pelam Liste nicht auftaucht. Manchmal bin ich halt etwas begriffsstutzig.



    Noch einmal vielen Dank, bis bald


    Wolfgang

  • Mann, was schreibt ihr für einen Unsinn.!!!!!!Papierdichtungen!!!!!!Da kriege ich Augenkrebs.Geht in euch und schaut euch die zugänglichen Ersatzteilisten an.Ihr riskiert das daß hier von Moderatoren geschlossen wird wegen hahnebüchenen Quatsch geschlossen wird :wallbash: :wallbash:Wenn das die Unbedarften+Anfänger lesen+glauben :happa: Diskutiert das per PN :bang:
    Ralf :happa:

    Es werde Licht!

  • Ich habe jetzt einmal alle Dichtungen an den Tanks entfernt und bei den hartnäckigen Dichtungen sanfte Gewalt angewendet. Außerdem sind die bestellten Dichtungen von Pelam angekommen. Auch wenn im Bestelltext nicht vermerkt sind es, wie zu erwarten, Bleidichtungen.
    Die Dichtungen, die ich herauspopeln mußte waren auch Bleidichtungen. Die, die mir bei der Demontage entgegenkamen waren tatsächlich Fiberdichtungen die sich unter Schweißflamme zersetzten und verkohlten.


    #Leuchtkraft: Ich hatte zunächst nur die Dichtungen, die mir bei der Demontage "entgegenkamen", und hatte beim Bestelltext keinen Hinweis auf die Bleidichtungen.


    #Lampenauge: Ich schreibe was ich vorgefunden habe und keinen Unsinn. Das sollte auch für Anfänger wichtig sein, daß bei gebraucht gekauften Lampen eben auch einmal unvorschriftsmäßige Dichtungen eingesetzt sind. Natürlich kommen da jetzt die vorgeschriebenen Dichtungen rein.


    Mein Resumee für die Zukunft: Jede gebraucht gekaufte Lampe wird vor der ersten Zündung generalüberholt.


    Schönen Abend



    Wolfgang

  • moin zusammen,
    nun kommt mal wieder runter!


    es geht lediglich darum, dass immer wieder gegen einfache standards im
    maschinenbau gehandelt wird. wenn jemand unbedingt bleidichtungen
    mehrfach verwenden möchte, kann er dies gern tun. an jedes gewinde
    teflonband wickeln, nur weil es geht gern ebenso.


    nur soll derjenige dann die finger ruhig halten und solche stümperbasteleien
    und all seine schlauen tips für sich behalten.
    solche dinge hier an neue user weiterzugeben ist unverantwortlich!


    natürlich kann es sein, dass in einer gebraucht erworbenen lampe
    hartpapier oder klingeritdichtungen montiert wurden. da war dann
    halt vorher irgendeine blödbirne ohne sachkenntnis am rumfriemeln.


    gefahr erkannt und gebannt.
    die falschen dichtungen raus, passende teile montieren und gut ist.



    gruß
    thomas

  • Hallo, gut Du schreibst das Du Undefinierbares da gefunden hast wo Blei/viton-dichtungen hingehören. Warum haste das nicht gleich am Anfang :fechten: erwähnt??Hätte dann nicht lautstark mit dem Kopf geschüttelt :D
    Ok,Ok....Ich verstehe das Problem.Wie geschrieben vorsichtig den Schmarn raus puhlen und neue Bleidichtungen einsetzen,
    usw usw :applaudit:
    @Leuchtkraft:Teflon,hab ich auch schon dafür benutzt.Abhilfe:Dichtungen selber stanzen :evil:
    Grüße,Ralf

    Es werde Licht!

  • So, wie versprochen einige Bilder.
    Ich habe nun nach Bommel alle Lampen komplett zerlegt und gereinigt.




    Die Tanks sind aussen in der Geschirrspülmaschine gereinigt (mache ich auch mit alten Gehäusen von elektronischen Geräten) und mit Azeton gespült und Geschirrspültabs gewaschen. Brrr da kam eine widerliche Brühe raus. :kotz:
    Nun sind sie im Drucktest. Zunächst Druckerhalt per Manometer, wenn über 48h der Druck hält ist es gut, wenn nicht, ab in den Wassertank, danach ggf. Suche mit Lecksuchspray. Im Wassertank sieht man grob ob es leckt, mit dem Spray kann man das Leck gut lokalisieren.



    Ergebnis: 1 Tank hat ein mikroskopisches Leck am Rapidventil. Auch mit der Lupe nicht zu erkennen, aber eben mit Lecksuchspray.
    Das Leck befindet sich an der Pfeilspitze, beim roten Strich.



    Da ich den Tank erhalten möchte werde ich die Stelle erst einmal metallisch reinigen und sehen, ob das Blech schon dünn ist. Dann ggf.Lötpunkt. Von Hartlöten sehe ich einmal ab. Da ich nur mit Spiritus vorwärme sollte ein Weichlötpunkt ausreichen.


    Noch einen schönen Sonntag,


    Wolfgang

  • Geh da bloß nicht mit dem Hartlötgeröt bei, die Tanks sind und bleiben Weichgelötet. Wenn du da mit Temperaturen über 500 Grad Celsius ran gehst, dann darfst du auch alles andere neu verlöten, was an dem Tank angebaut ist.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Sehr empfehlenswert ist auch die Verwendung von Mischgas, oder Propangas, da diese Gase nicht so energieträchtig sind wie Acetylen sind.

    Das stimmt leider nicht. Acetylen besitzt einen Energiegehalt von ca. 8700000J pro kg, wohingegen
    Propan einen Heizwert von ca. 46350000J pro kg hat. :besserwisser: Die Verbrennungtemperatur ist dagegen
    geringer. Bei der Verwendung eines Autogenschweißbrenners ist zudem auf eine korrekte Bedüsung
    zu achten, da Propan mit einem anderen Druck gefahren werden muss.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Danke für die Hinweise.
    Auf Grund der bestehenden Posts zum Thema "Tank löten" war ich mir schon sicher, daß er weichgelötet ist und schrieb daher auch, daß ich vom Hartlöten absehe.
    Ich beobachte den Tank jetzt weitere 24h. Vom Ausgangsdruck 3,5 bar ist er in 48h auf 2,3 bar gefallen und ich habe die Leckstelle durch die Blasen gefunden.
    Jetzt, bei 2,3 bar ist der Druckverlust gleich 0 und mit dem Spray finde ich auch kein Leck. Daher gehe ich von einer "Ventilfunktion" des Lecks aus. Die sollte nach dem Weichlöten dicht sein.


    Schönen Tag


    Wolfgang