Rapid Steigrohr säubern

  • Hallo zusammen,


    im oberen, dünnen Teil des Steigrohres hält sich eine hartnäckige Verstopfung. Das Steigrohr hat schon viele Stunden im Ultraschallbad verbracht und auch Ausglühen und Abschrecken hat nichts gebracht. Druckluft und dünner Draht im Akkuschrauber helfen auch nicht.


    Hat jemand noch eine Idee?


    Gruß
    Götz

  • moin zusammen,
    das sieht tatsächlich etwas gebastelt aus. mir sind
    nur durchgehende 3mm rohre mit beidseitigem gewinde
    bekannt.


    oder hast du gerade eine dieser tankvergrösserten
    lampen auf der werkbank?


    man kann, falls vorhanden, mit einem kleinen bohrer
    und einem handbohrhalter versuchen von beiden seiten
    freizubohren. die bohrerschneiden arbeiten sich besser
    durch die verstopfung im vergleich zu einem basteldraht.



    gruß
    thomas

  • ich gebe Thomas recht, das sieht nicht original aus... Einfach mal die Lötung auftrennen.


    Das ist nicht gebastelt. Das ist ein ganz alter Rapid. Vermutlich von einem Drehrapid.


    Gruß
    Karsten

    Wir wussten es. Die Amis wussten, dass wir es wussten. Aber wir taten immer so, als ob wir es nicht wüssten und die Amis taten immer so, als ob sie glaubten, dass wir es nicht wussten. Aber sie wussten, dass wir es wussten. Also wussten es alle. :po:

  • Hallo zusammen,


    sorry, das sollte kein Rätsel werden. Natürlich ist das Teil original und wie Karsten richtig erkannt hat, von einem Drehrapid. Der obere Teil des Steigrohrs hat kaum 2mm Durchmesser und ein entsprechend kleines Gewinde, um es in den Anschlusskörper zu schrauben. Das neue Steigrohr passt vom Gewinde also nicht in den Anschlusskörper. Habe ich schon probiert. Das Gewinde ist wohl auch nicht Standard M2, ansonsten hätte ich mir schon mit Messingröhrchen und Gewindeschneider selbst geholfen.


    Gruß
    Götz

  • Aber auch wenn es sich um einen sehr alten Drehrapid handelt (ich hab leider nur eine Lampe damit :( ) kann man das Rohr doch aber bestimmt an der Lötstelle auftrennen und ggf. ein neues unten anlöten?

  • Hätte ich auch gedacht. Aber ich habe das ganze Teil ja schon ausgeglüht (rot glühend!) und da ist nichts passiert. Zur Not muss ich es halt am Übergang abschneiden und ein neues Stück anlöten. Das wäre aber nur die Ultima Ratio. Original finde ich immer besser. Außerdem hätte ich dann immer noch das Problem, dass ich nicht wüsste wie ich das Außengewinde für den Anschluss an den Anschlusskörper schneiden sollte.


    Gruß
    Götz

  • Mal ein dummer Verdacht .... könnte diese "hartnäckige Verunreinigung" evtl. Lötzinn von der ursprünglichen Verlötung sein ?
    Also quasi ein Herstellungsfehler ?
    Das würde erklären, warum alles Ultraschall- , Zitronensäure- etc Behandeln da nichts ausrichtet.


    Nur so'ne Idee ...
    Matt.

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten,
    die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "der Hobbit")

  • Der Grund der Verstopfung bleibt weiterhin unklar. Leo hat dankenswerter Weise mit seiner Drehbank und einem Minibohrer versucht, das Steigrohr aufzubohren. Da das Steigrohr aber schon etwas verbogen ist, brach leider der Bohrer ab. Nun ja, das Risiko war klar und es war eh der letzte Versuch ohne sägen.


    Insofern habe ich mir ein 2mm Messingröhrchen besorgt und ein Gewinde geschnitten. Ich schaffe es aber nur bis M2,2. Für M2 ist wohl die Wandstärke nicht ausreichend bzw. ich schaffe es von Hand einfach nicht 100-prozentig gerade aufzusetzen.


    Nun ja, auch mit M2,2 lässt sich das Röhrchen eine Umdrehung reinwürgen und ich konnte zumindest mal den Drehrapid testen. Leider waren meine Tests bisher nicht erfolgreich. Anstatt einer blauen Bunsenbrenner-Flamme bekomme ich nur meterhohe gelbe Flammen. Es kommt gar keine Zerstäubung zustande und die Flamme lässt sich auch nur oberhalb des Flammschutzrohres entzünden.


    Ich habe dann das Messingröhrchen am Ende leicht zusammen gedrückt, um den Durchfluss zu verringern. Damit ist der Anfang der Flamme schon mal über die Rapiddüse innerhalb des Flammschutzrohres gewandert, aber gut ist das Flammbild noch nicht. Als nächtest werde ich versuchen ein 2mm Messingröhrchen mit größerer Wandstärke zu finden. Vielleicht schaffen ich es darauf ein M2 Gewinde zu schneiden und durch den geringeren Querschnitt passt der Durchfluss besser.


    Gruß
    Götz