Coleman Northstar

Also, in die Northstar packst du am besten Waschbenzin. Damit sollte die auch funktionieren, Tankensprit verklebt die Vergaser.

Hi, schau mal in der Bucht nach Bremsenreiniger ohne Aceton. Im 10 Liter Kanister kommst du dann auf einen Literpreis von ich glaube 1.58
Das ist Waschbenzin! Damit leuchten alle meine Benziner.
Und Fotos sind immer gut. Davon lebt das Forum.
CU Bernd

Bin gespannt auf deinen Testbericht. Überlege schon länger mir eine anzuschaffen seitdem ich mal eine in Aktion gesehen habe.

Gruß Jürgen

Der North Star Generator ist dabei noch gut, da er sich zerlegen lässt. Andere Lampen wie Mil Spec und Vapalux / tilley haben einmal artikel verbaut. Der der Northstar hat ein innenleben, dass aus 2 Messingspiralen besteht und leicht herausnehmbar ist. Aber blos die Düsenreinigungsnadel nicht himmeln, dann funktioniert das dimmen nicht mehr.

Wundert mich jetzt eigentlich schon, das das mit Tankenbenzin nicht richtig funktioniert. Die Coleman sind doch laut Beschreibung extra für bleifreies Benzin ausgelegt. Muß aber zugeben, dass ich selbst noch nie Ottokraftstoff in einer Coleman ausprobiert habe, mit Ausnahme der MilSpec, aber das ist ja eine andere Baustelle. Aber die hat einwandfrei damit geleuchtet.....

hier laufen alle coleman lampen nur mit tankenspritt und das seit jahren ohne probleme. ich habe das allerdings bei den neueren lampen schon gehabt die sehr oft im runtergeregelten zustand geleuchtet haben das dieses auftritt. bei ak noch nie.

Zitat von Wen1g

die Düsenreinigungsnadel nicht himmeln, dann funktioniert das dimmen nicht mehr.

??? Wird die NS mittels der Nadel gedimmt?

Scheinbar ja, meine Flackerte ein bisschen und beim herumprobieren hab ich dann festgestellt, dass die Reinigungsnadel bei kleiner Stellung leicht in die Düse geht.

Das ist meines Wissens aber nicht Sinn des Erfinders,
auf diese Art die Lampe zu dimmen.
Vor allem fördert das den Verschleiß der Nadel
und bei den Colemans die des Generators.
Oder?
Bei den Petromaxen und ihren Derivaten
backen die Nadeln deswegen sogar manchmal fest.

Wenn nach 20l der Vergaser dicht ist, ok. Aber nach 4l? Da muß ich ja bei der Maxe im Heizölbetrieb weniger oft den Vergaser reinigen. War da im Kanister vielleicht irgendwelche Reste von altem Sprit, Zweitaktmix oder Diesel? Dann könnte ich mir das erklären.

Für die Coleman Versager reicht meist schon 1. Tankfüllung schlechter sprit und dann geht nichts mehr. Selbes bei einem kocher erlebt. 5 Jahre alter Kanisterspritt, in der Missler kein Problem, im Coleman Kocher ein Totalausfall.

Wenn ein Coleman-Vergaser besonders schnell zum Versager werden soll:
Universalverdünner für Farben. Nach ca. 30 Minuten hat man eine Fackel...

Wenn ich mir für 150€ so ein Ding zulege, und mit dem vorgeschriebenen Betriebsstoff betreibe, sollte man erwarten können, das nicht nach 4l Schluß mit Licht ist. Würde ich eiskalt zurückbringen, den Mist. Die Unleaded1, die wir im Küchenzelt betreiben, läuft seit über 20 Jahren quasi störungsfrei. Allerdings mit Colemanfuel. Hauptsächlich wegen dem nichtvorhandenen Gestank. Aber auch bei der steht in der Anleitung "......bleifreies Benzin...." Wenn da nach einer Woche mit Tankstellen Benzin kein Licht mehr rausgekommen wäre, hätte ich die schon vor 20 Jahren zurückgebracht.....

Als ehemaliger Tanklastzugfahrer weiß ich dazu:
Je nachdem welche seiner Chipkarten der Tanklastzugfahrer in der Einfahrt zum Tanklager / an der Ladestation durch den Leser zieht bzw. was der Disponent in seinen PC für die jeweilige Tour gehackt hat, bestimmt darüber, aus welchem Lagertank welche Sorte mit den jeweils definierten Markenadditiven in die einzelnen Kammern seines Tankzuges gefüllt wird.

Im Klartext heißt das, daß die Basisbrühe immer die gleiche ist, die da aus den großen Lagertanks geschwappt kommt - es gibt keine Spezialmischungen für irgendwelche Marken, die sie sich in eigenen Raffinerien brauen (lassen) und die dann irgendwo zwischenlagern - die Additive, welche beim Befüllen zugemischt werden, machen es aus.

Früher gabs das mal, das vereinzelte Spritmultis eigene RTaffinerien betrieben, aber heute hat es (fast) keine spezifischen Markenraffinerien mehr, das sind zumeist Aktiengesellschaften, wo diverse Anteilinahber drin sitzen.
Aral z.B. besaß m.W. nie eigene Raffinerien, sondern ist seit jeher nur eine Vertriebsgesellschaft.
Shell, Esso, Agip oder Texaco hatten beispielsweise eigene Raffinerien.

Das nur mal zu dem, was da in den Werbegeschichten so dargestellt wird und wie das wirklich läuft.
Klar haben die einzelnen Spritmarken ihre eigenen Labore, wo sie herum experimentieren - aber da gehts um die Additive, die die Spritsorten aufpushen, die Gerüche und das Aussehen betreffen usw., - die Basisbrühe aber ist immer die Gleiche.

Das heißt, egal welche (Marken-) Tankstelle die Spritlaster nach der Beladung beliefern, zum Betanken fahren sie in der Regel alle ins gleiche Tanklager oder in die Abfüllstationen direkt bei der Raffinerie, egal in welcher Farbe der LAster angepinselt wurde und welches Logo drauf pappt.
Soll heißen, in den großen Lagertanks lagern markenunabhängig die gängigen Sorten, wie Super E5, Super E10, Super Plus, Diesel, E85, Ad Blue - die Flugzeug-Treibstoffe (zivil, militärisch), Heizöle (leicht und schwer), Bitumen und andere petrochemischen Produkte jetzt mal außen vor gelassen ...

Erst beim Betanken des Lastzuges werden also die jeweiligen Additive, fein dosiert, zugemischt.
Rein theoretisch könnte also in einem blau lackierten Tanklaster auch die Suppe der gelben oder grünen Tankenmarke schwappen.

Faktisch ist es aber so, daß es fast keine markeneigenen Tanklaster mehr gibt, meistens erledigen das Logistikunternehmen, die wiederum Sub-Unternehmen beschäftigen. Bei den in neutralem Weiß angepinselten Tankzügen darf man oft davon ausgehen, daß diese Tankstellen der verschiedenen Marken anfahren, entsprechend werden dann für die jeweilige Tour die passenden Logos auf die Tanks gepinnt (aufknöpfbare Planen, Klapp-Tafeln o.ä.).

Die einzelnen Kammern eines Tankzuges, der Tankstellen beliefert, werden je nach Erfordernis, mal mit dieser und mal jener Sorte befüllt. Also mal mit E5, mal mit Super plus, Diesel, usw. - jenachdem, was an der angefahrenen Tanke benötigt wird.

An den Ladestellen, in den Tanken und auf den Tankzügen selbst ist überall genormte und intelligente Technik verbaut, die verhindert, daß es zu Verwechslungen, Vermischungen, Überfüllungen usw. kommt. Einfach mal einen Schlauch auf den falschen Anschluß kuppeln oder einen falschen Knopf drücken geht nicht (mehr), alles ist mehrfach abgesichert - wenn was nicht paßt, bleiben die Schieber zu und nix geht.

Das heißt quasi, mal eben die übrigen Liter, welche nicht in den einen Tank passen, woanders rein kippen, geht nicht.
Sollten nun Restmengen in einer Kammer verbleiben und ein bestimmtes Maß überschreiten, muß es beim neu Betanken entweder wieder die gleiche Sorte sein oder die Kammer muß erst restlos entleert werden - so werden Vermischungen verhindert.

Was ebenfalls duch die heutige Technik verhindert wird, ist, daß ein Tanklastzug für Heizöl mit Benzin beladen werden kann oder umgekehrt, daß ein Tanklastzug, der sonst Tankstellen anfährt, mit Heizöl beladen wird.
Andere petrochemische Produkte, Motorenöl usw. wird von den Tanklastern, die sonst Tankstellen mit Benzin beliefern auch nicht transportiert, ebenso wenig sind Tankzüge, die Flughäfen oder Flugplätze versorgen zu Autotankstellen.
Und diese Bio-Plörre wird wiederum von anderen Tanklastern transportiert.

Früher, also zu Zeiten, wo der Tankwart noch mit der Leiter über seine Tanke tigerte und an der Preistafel von Hand die neuen Tarife umsteckte, da wäre sowas noch möglich gewesen - aber dafür gab es ja eh nur drei Sorten ... Normal, Super und Diesel - und auch die Automotoren waren längst nicht so empfindlich, besaßen allenfalls Klopfsensoren (für den Fall der Fälle) und bezahlt wurde noch in bar.

Ergo ...
Eigentlich dürfte jeder Liter Sprit, den man heutzutage, frisch an der Tanke zapft, zu 99,8% so rein sein, wie es die jeweilige DIN vorgibt. Verklappungen mit anderen Sorten oder Verwässerungen (durch Kondenswasserbildung in den Erdlagertanks) sind quasi ausgeschlossen - die moderne Technik, die den Sprit auf seinem Weg von der Raffinerie bis an die Zapfsäule begleitet sowie ständige Stichproben sorgen für gleichbleibende Qualität und Sicherheit - außerdem dürfte es hierzulande auch keine dieser kleinen Dorftankstellen wie anno dunnemals mehr geben.

Sprich - wenn es Probleme gibt, sind die in der Regel beim Anwender selbst entstanden.