Aceton mischen ?

  • Hi,
    1) lassen sich Aceton und Petro mischen?
    2) kann man damit der "Dieselpest" vorbeugen? (Gelbildung im Petro durch Bakterien in Kondenswasser)
    3) kann man damit Vorbeugen, dass sich die Siebe in Rapid und Vergaserfußventil zusetzen?
    4) kann man ein Gemisch von Aceton und Petro in der PX verleuchten?
    5) kann man pures Aceton in der PX verleuchten?


    Viele Fragen. Ich hoffe auf viele Antworten.


    Und ja, die Suchfunktion liefert auf den Suchbegriff "Acteon mischen" nur 2 Resultate, die mich aber nicht weiterbrachten.


    Gruß
    Willi

    Demut tät' uns allen gut.

  • ich schätze das du mit Aceton dichtungsprobleme bekommen wirst


    verheizen? das zeug ist flüchtiger wie Leichtbenzin


    brennen tut das zeug aber heftig


    schütt lieber Petrol ins diesel hat man früher gemacht das dass diesel nicht ausflockt

  • Aceton ist mit Wasser mischbar.
    Alles andere würde ich sein lassen :!:


    Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Bei einem Kontakt mit starken Oxidationsmitteln bilden sich explosible Peroxide. In der Anwesenheit von Alkali reagiert der Stoff mit Bromoform und Chloroform. Dabei besteht Brand- und Explosionsgefahr. Kunststoffe werden von dem Stoff angegriffen.
    Lt. Wikipedia wird In einigen Ländern Aceton in kleinen Anteilen (1:2000 – 1:5000) Benzin oder Dieselzugesetzt, um eine vollständigere Verbrennung des Treibstoffs zu erreichen.
    Wie sagt unser Eugen so schön: Versuch macht kluch… :zwille:

    Gruß Dieter


    Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von Jedem. (Karl Valentin) :user:

    Einmal editiert, zuletzt von DIDIP ()

  • Ich würde es auch sein lassen, da Aceton sich überhaupt nicht mit Kunststoff verträgt und somit auch Viton kaputt macht.



    Gruß
    Karsten

    Wir wussten es. Die Amis wussten, dass wir es wussten. Aber wir taten immer so, als ob wir es nicht wüssten und die Amis taten immer so, als ob sie glaubten, dass wir es nicht wussten. Aber sie wussten, dass wir es wussten. Also wussten es alle. :po:

  • Ich würde es aus der Lampe lassen, schon bei geringer Erwärmung bildet sich starker Dampfdruck :explode:


    Schon eine "leichte" Peroxid Explosion drückt dir schnell die Fenster aus den Haus.


    Gegen Dieselpest wird Jet-A1 glaube ich mit einen Fungizit versetzt, das möchte ich nicht in der PX verleuchten.



    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Hallo zusammen


    Gegen Dieselpest hilft zu allererst entleeren, dann alles mit Benzin spülen( ganz wichtig kein E10 o.ä also nix mit Bioanteil) am Besten vom guten SuperPlus oder einer der Premiumbenzine. Dann wieder entleeren und trocknen lassen. Natürlich alles nicht in geschlossenen Räumen!!!!!
    Und dann wieder Petro rein und dann sollte erst einmal eine Weile Ruhe sein. Im Zweifel den verwässerten Brennstoff mit 5% Benzin versetzen und zügig verbrauchen. Das Benzin tötet so ziemlich jedes Bakterienwachstum.


    (Just my 2Cents)


    Gruß
    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
    Jeder glaubt genug davon zu haben. *Sogar ich*


    im Depot:
    2x PX500 (Messing und Chrom) 1x 250er Geniol in Messing 1x 150er Geniol in Messing 3x Vapalux M320
    1x Feuerhand 276 1x BAT 158 1x Frowo 770

  • Hallo miteinander,


    nach meiner Erfahrung löst sich der Gum (verharzte oder verfestigte Rückstände der bakteriellen Zerstzung - "Dieselpest") überhaupt nicht in Benzin, sehr wohl aber in Spiritus und noch schneller in Aceton, also in polaren Lösungsmitteln. Am besten klappt Einweichen mit Spiritus (ein bis zwei Tage) und danach Spülen mit Aceton (ein paar Minuten). Bei Tanks hilft dabei auch, eine Handvoll kleine Muttern (M4, M5) mit einzufüllen und fleißig zu schütteln.


    Als Brennstoff würde ich Aceton nicht nehmen, auch nicht als Mischungsbestandteil. Es setzt den Dampfdruck hoch, den Flammpunkt runter und macht vor allem bei höheren Temperaturen Elastomerdichtungen kaputt.


    Die Zugabe von Benzin zum Petroleum verhindert die Gum-Bildung nicht. Das war früher mit verbleitem Benzin anders, die Bakterien mögen nämlich kein Blei.


    Und die beste Vorbeugung gegen bakterielle Brennstoffzersetzung ist regelmäßiger Betrieb :-)
    Lasst es leuchten!


    Grüße
    Norbert

  • Das mit dem Dampfdruck stimmt, konnte ich selbst beobachten.... Hatte den Tank meiner 500derter mit Aceton gespült und dann einfach verleuchtet.( benzinfeste Dichtungen waren danach deutlich angegriffen, die Tankdeckeldichtung war hin) Die Lampe brennt sehr unruhig und es gluggert immer wieder im Tank, weil das Zeug so schlagartig verdampft. Ist auf jeden Fall nicht zu empfehlen bzw. ich würde es als Lebensgefährlich einstufen. Hab die Lampe gleich leerlaufen lassen, mit schönem Sicherheitsabstand.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Würde demnach die Zugabe von einem Streifen Blei in den Tank,
    der bakteriellen Gelbildung in Petro dauerhaft vorbeugen?


    Im Petroleum selbst finden sich keine Bakterien, die sind eher im Kondenswasser bei langer Standzeit zu finden. Wenn Dich die Bakterien stören schmeiß eine Wasserentkeimungstablette mit rein und gut ist es.


    Micropur auf Silberbasis oder die von der BW sind glaub ich auf Chlorbasis.


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Leider nein, es gibt bestimmte Bakterien die in Kraftstoff leben. Und zwar sowohl in Benzin als auch in Petroleum u.Ä. Das Phänomen wurde schon Ende der 50er nachgewiesen. Error 404 (Not Found)!!1
    Es gibt da wohl auch Mittelchen dagegen: Error 404 (Not Found)!!1
    In der Oldtimer Markt war auch mal ein Artikel darüber drin. Da ging es aber hauptsächlich um die ganzen Biozusätze wie Ethanol und RME. Ich muß mal suchen, vielleicht finde ich ihn noch.

    Gruß, Markus.