Kugel als Ersatz für Pumpenbodenventil und Vergaserfußventil

  • Kugeln aus nem alten Fahrradkugellager sollten's auch tun.
    Aber im Ganzen bin ich nicht überzeugt, dass Stahlkugelventile mehr Betriebssicherheit bieten als Gummidichtungsventile.
    Schmiddla sagte es ja schon, Dreck im Ventil macht die Dichtwirkung sofort zu 100% zunichte. Gummi mag da noch was ausgleichen.


    Allenfalls ein Pumpenschacht, dessen Ende mittels Rohr bis unter die Tankdecke verlängert ist, analog zu dem Coleman Konzept, mag mehr Sicherheit bieten, weil dann wenigstens nur Luft abbläst.
    Aber im Betrieb mit Benzin mag selbst dass gefährlich sein. Besonders z.B. bei einer 150er, deren Tank im Betrieb ja schon ordentlich heiß wird.
    Gruß
    willi

    Demut tät' uns allen gut.

  • Modifiziert einfach den Pumpenschacht mir einem Messingrohr, das genug Platz für das Pubove liefert und lötet das unten an den Pumpenschacht heran. Die Verlängerung des Pumpenschacht wird unten zugelötet und mit einem Loch versehen. An das Loch wird dann einfach ein Kupferrohr drangelötet, was dann bis kurz unter die Tankdecke geht.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Dazu muss man aber den Boden abnehmen oder den Schacht auslöten. Kann man machen. Den ersten Umbau dieser Art habe ich vor ca 3 Jahren gemacht, die Lampe öfters im Betrieb und verwende Heizöl. Seid dieser Überholung habe ich zweimal den Vergaser gereinigt. Der war ziemlich verkokt. Probleme mit den Ventilen hatte ich nicht mehr. Den Tank habe ich auch mal mit Azeton ausgepült, war aber nicht so viel Dreck drinnen. Den Vorteil sehe ich darin, daß so die Ventile annähernd verschleißfrei werden. Ob man die gefüllt, Ventil auf oder zu lagert, ist so egal. Es kann aufgrund der Form kaum mehr festklemmen und es kann sich aufgrund der Form oben kaum Dreck ablagern. Weiterhin ist es ziemlich resistent gegen Chemie. Perfekt ist es so noch nicht, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Meine ich.

    Gruß, Markus.

  • Hi, ich habe inzwischen eine meiner 250ziger testweise mit einem Keramikkugel Pubove ausgestattet. Ist aber leider noch nicht richtig dicht. Da muss ich noch mal ran und besser einschleifen. Bei den Federn hatte ich in der Bucht Glück und konnte 20 für kaum der Rede Wert ergattern. Ich habe noch ein altes Unterteil hier liegen und überlege ob ich nicht das Ganze so modifiziere das ich das Gegenlager für die Kugel aus Teflon mache. Habe gerade noch ein paar andere Baustellen auf und bin da nicht richtig dran.
    CU Bernd

  • Ich habe es erst auch mit verschiedenen Senkern (120°, 90°,Zentrierbohrer....) probiert. Ich habe es einfach nicht dicht gekriegt. Die Dichtfläche war immer irgendwie "ausgebrochen". Das liegt vielleicht am verwendeten Werkstoff. Ich denke kurzspaniges "Automatenmessing" Naja, wird schon noch werden. Die Kugelform kann man ja immer noch einschleifen. Viel Glück!

    Gruß, Markus.

  • hallo zusammen,
    ich denke man muss es wie beim ventilsitz schleifen bei zylinderköpfen angehen.
    erst mit einem sitzfräser vorfräsen. dann den sitz mit grober schleifpaste vorfräsen.
    zum schluss mit feiner paste die dichtfläche maximal dichtschleifen.


    eine angeschliffene stahlkugel, welche mit 2k kleber auf einem rundstahl aufgeklebt
    wird, sollte der manuell gedrehte formeinsatz sein.


    btw:
    mehr als "schlau daherreden" kann ich derzeit leider nicht :-((


    ich muss sehen das ich mein aufbau lauftraining strikt durchziehe.
    ich will dieses jahr noch ordentlich vorlegen für die wertungsläufe
    der wintersaison.
    meine wahre liebe ist halt das laufen u. nicht das funzeln ;-))
    ich bin schon sauer das alle wichtigen wettkampftermine genau
    zeitgleich mit den sicher interessanten lampentreffen liegen.
    muss ich im kommenden jahr mal irgendwie angleichen.



    gruß
    thomas


  • Jeder muss halt seine Prioritäten setzen.
    Wünsche dir viel Erfolg.


    Gruß
    Karsten

    Wir wussten es. Die Amis wussten, dass wir es wussten. Aber wir taten immer so, als ob wir es nicht wüssten und die Amis taten immer so, als ob sie glaubten, dass wir es nicht wussten. Aber sie wussten, dass wir es wussten. Also wussten es alle. :po:

  • Hallo!


    Im Modell-Dampfmaschinenbau werden Ventilkugeln aus einer Silikonmischung verwendet. Da muss der Ventilsitz nicht zu 100% gearbeitet sein da sich die elastische Kugel da rein drückt.


    Außerdem muss die Feder nicht so stark sein sondern nur ausreichen um die Kugel in die richtige Richtung zu drücken.


    Ich weiß aber nicht ob diese Kugeln Petro/Benzinfest sind. Vielleicht gibt's ja alternativ auch irgendwo Viton-Kugeln.


    Grafi-sil Ventilkugeln




    Gruß,
    Rainer

  • Dank Rainer, super Tip. Was es alles so gibt....Wird ausprobiert. Das hört sich sehr gut an da ja mit unseren „haushaltsüblichen" Mitteln ein quasi polierter Ventilsitz kaum realisierbar ist.
    CU Bernd

  • ...auch wenn wir gerne basteln,
    die Ventile zicken doch meist durch Gummiverhärtung oder Schmutzpartikel. Wenn es nach den beiden Kriterien geht, sollte man wohl am besten nen Dieselfilter am Vergaserfußventil, und ein Feinst-Luftfilter vorm Pumpenventil haben, somit sollten die beiden Schwachstellen ausgemärzt sein:-)


    ...nur so zur Anregung


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Du weisst wie man einen ans Schwitzen und Grübeln kriegt. :D Hast nat. Recht. Aber wo bleibt der Spass wenn da plötzlich gar nix mehr zu reparieren ist. Aber ne Überlegung ist es wert. Und wenn es nur ist das es machbar wäre wenn...Ich habe wirklich kleine Sinterfilter hier liegen. Die sind etwas kleiner wie ein Verfuve.
    CU Bernd

  • Eine "Gummikugel" ist beim Whisperlite in der Pumpe eingebaut.
    Bei der Maxe sehe ich da halt das Problem mit der Betätigungstange und das einarbeiten der Kugel in den Ventilsitz. Also die gleichen Probleme wie bisher.

    Gruß, Markus.

  • Hi, ich probiere gerade was aus. Ich habe einen kleinen Zylinder aus Teflon gedreht, 2.5 mm Durchgangsbohrung gemacht und dann mit einem 4 mm Diamant Kugelschleifkopf eine 2.5 mm Halbschale eingeschliffen. Unter dem Mikroskop sieht man konzentrisch umlaufende feine Ringe die wie feine Lamellen aussehen. Da das Teflon in der Drehbank rotierte und der Schleifkopf feststand haben die einzelnen Diamantsplitter absolut runde in sich geschlossene Riefen gebildet. Im mikroskopischen Masstab. Als nächstes Senke ich nun das Teil des Ventils, gegen das sich vorher das flache Dichtgummi gepresst hat, so an das ich den Teflonzylinder da einpressen kann. Mal sehen ob das klappt. Dann kommt in das kleine Messingteil in dem vorher der Dichtgummi saß die Keramikkugel. Mal sehen wie ich die fixiere, evt. lässt sich der dünne Rand eincrimpen. Dann ist der Dichtprozess genau umgekehrt. Die innerte Kugel drückt dann gegen das auch innerte Teflon. Ob das dann wirklich dichtet wird sich zeigen. Aber so ein Pumpenventil ist ja nicht so teuer und kann gut geopfert werden. :whistling:
    Cu Bernd

  • Du kannst die Kugel auch direkt auf die Feder setzen. Mit dem Teflon sollte das auch dichten. Ist halt recht aufwendig. Ausserdem hast du jetzt auch einen kugeligen Dichtsitz. Das das direkt mit Messing/Stahl funktioniert, ist mir ja schon geglückt. Nur die Sache mit dem Kegelsitz nicht. Wenn der präzise genug ausgeführt ist, sollte der aufgrund der höheren Flächenpressung besser dichten. Der Ansatz mit dem Tefloneinsatz ist ganz gut, nur mit meinen Hausmitteln nicht zu realisieren. ......

    Gruß, Markus.

  • Also ich hab Federn in dem Maß das du genannt hast, allerdings 5 mm länger. Da drücken sich die Kugeln rein.
    Du hat natürlich recht, ist aufwändig aber macht Spaß. Mir gehts bei sowas immer um machbar....? Ist die Herausforderung. Wenn das gut funktioniert mach ich das evt. für die Lampen die ich am meisten benutze. Da die kein Vergfuve haben bleibt es beim Pumpenventil.
    Cu Bernd

  • Uups, beim Federdurchmesser ist mir wohl ein Fehler unterlaufen. Da sollte eigentlich 4,5mm stehen. Wenn ich wieder daheim bin werde ich das nochmal vermessen und berichtigen. Tut mir wirklich leid! Testweise kannst du auch mal eine hundsordinäre Kugelschreiberfeder nehmen, die haben ungefähr 4,5 mm Außendurchmesser.

    Gruß, Markus.

  • Hi, kann passieren. Kein Thema. Die waren sehr preiswert. Nicht der Rede wert. Ich benutze halt den Einsatz.
    Habe, da ich bei allen alten Lampen diesen zumeist getauscht habe, einige davon in Reserve. So Teile wirft man ja nicht weg.
    CU Bernd