250er zu kalt?

  • Moin,


    Ich habe heute mal meiner "Frisstjedendrecksspritundleuchtetjedentagundvielhelleralsalleanderenarbeitsmaxe"
    eine Frischzellenkur nach ihren Schneeeinsätzen gegönnt.


    Dabei leuchteten vor der Werkstatt eine Optimus 1200 und eine 2827.
    Nach einiger Zeit draußen fingen dann beide an wie ein Leuchtturm zu blinken.
    Das sieht jedesmal so aus, als wenn ein Schluck unvergastes Petro kommt - plopp.
    Dann kommt oben eine Rußwolke raus und weiter gehts.
    Wie ein Fehlstart sieht das ganz kurz aus.
    Und das im Wechsel mit Leuchten alls 10 Sekunden.


    Habe dann den Druck gecheckt, genadelt, aber kein Erfolg.
    Beim Ausmachen habe ich dann mal die Hauben angefasst und muss sagen,
    dass die nicht sooo wahnsinnig heiß waren.
    Messen kann ich leider nicht.


    Es verleuchtet Lampenöl aus dem 20-Liter Kanister.
    Wir haben -8°C, ist den Lämpchen zu kalt?
    Ist sowas möglich und bekannt?


    Gruß Ulf

    403 vorbidden

  • Nabend Ulf,


    irgend wer hat hier mal eine Straßenersatzbeleuchtung bei sich zuhause gebaut gehabt. Dort war auch das Problem mit der Unterkühlung aufgetreten. Jetzt weiß ich jedoch nicht mehr aus dem Bauch heraus, welche Wittterung das war oder nur wegen zu kleiner Bedüsung.


    Hast du etvl. Seitenwindeinfluss gehabt, der die Abgase zu schnell weg geblasen hat ?

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • ich hatte mal so was ähnliches vor paar wochen .schuld war das petro aus dem kanister. das zeug wurde zäh wie honig und wollte kaum durch das sieb vom trichter.
    mach mal ein glas voll mit dem zeug und lass es über nacht draussen und dann den trichter test. wenn es schlecht abfliest haste den fehler gefunden. :D

    Frauen haben ihre Tage, Px Besitzer Mischrohrglühen ! :D


    Sacrilegia minuta puniuntur, magna in triumphis feruntur.

  • hallo ulf,
    ich habe kürzlich spaßeshalber bei -11 grad eine px angeschmissen,
    welche den ganzen tag draussen hing und damit aussentemperatur
    hatte.
    das beste: es war der gute sommerdiesel mit max 10% benzin drin.
    im tank fing der sprit schon an zu versulzen (parafinausscheidung)!


    trotzdem zündete die lampe nach einem warmstart u. brannte ordentlich.
    selbst mit aufgesetztem reflektor wird der tank durch strahlungswärme
    nicht mehr warm. nach einer stunde habe ich die lampe dann runtergegefahren.
    ich war mir nicht sicher ob evtl. versulzter diesel das fußventil verstopfen könnte.


    soll heißen:
    ich denke nicht das -8 grad bei lampenölverwendung ein problem darstellen.


    gruß
    thomas

  • Dass zu wenig Hitze beim Vergaser ankommt, glaube ich eigentlich auch nicht. Wenn die Lampe erst mit Petro läuft, hat die doch ganz gut Bums. Gestern lief mein 500-150 Umbau auf E85 und ~0,5 Bar auch stundenlang draussen - und die macht wirklich nicht mehr warm....

  • Naja wenn man " Erdstrahlen" und sowas ausschließen kann, haben beide Lampen ja nur den " Sprit " als gemeinsame Fehlerquelle. Ich kenne das zwar so auch noch nicht,aber was sollte es wohl sonst sein? :D

    gruß Andy :user:

  • Vielleicht klumpt der Sprit oder es ist Wasser drin, für Diesel gibt es ja extra Trichter mit Wasserabscheider..
    Wenn da so ein Wasssertropfen kommt kann es mal kurz puff machen...


    Sorry wenn Ihr das jetzt als zu weit hergeholt anseht, ist auch nur so ne Idee von mir.
    Hatte sowas mal bei einer Dochtlampe die bei nem Gewitter draußen hing, da war auch irgendwie bisl Wasser in Tank gekommen und die hat dann gespuckt.

    Gr Hagen


    :prost:

  • Ja, das hab´ ich auch schon gedacht, aber dann muss das aus der Kanistertunke "ausgefallen"sein.
    Der Tank war frisch gespült mit Alkylatbenzin.


    Ich habe aber noch nicht weiterprobiert.

    403 vorbidden

  • hallo zusammen,
    das wasser vom tank in den vergaser kommt ist äusserst unwahrscheinlich.
    bei einer px oder anchor z.b. verbleiben immer 100-200 ml brennstoff
    als "bodenrest" im tank. diese menge müsste schon wasser sein, um in den
    vergaser zu gelangen.
    bei optimus lampen wird es wohl ähnlich sein.


    das wasser bleibt immer unten!



    gruß
    thomas

  • das wasser bleibt immer unten!


    Stimmt !
    Habe ich mir gestern abend auch noch überlegt, genau nach diesem Prinzip funzt ja auch dieser Wasserabscheider für Diesel.
    Also bleibt nur noch über, das dieses komische Pipi ausflockt und ab und an eine (glibber)Parafinflocke durch das Sieb hoch in den Vergaser gedrückt wird und da verpufft. Bei 1,5 bis 2 Bar sollte das Zeugs da noch durch gehen denke ich. Es muss irgendwie am Sprit liegen, sonst würden ja nicht beide Lampen den selben Zirkus machen.
    Stehen/standen die direkt im Schnee am Boden ?

    Gr Hagen


    :prost:

  • Bei 1,5 bis 2 Bar sollte das Zeugs da noch durch gehen denke ich.


    Das ist ein Trugschluß. Unter und über dem Sieb herrscht der gleiche Druck. Das Petroleum fließt lediglich mit dem Druck durch das Sieb, den die Düse aus dem System ausläßt. Durch das Vergasen entsteht ein Gegendruck. Somit dürfte der Strömungsdruck im Siebbereich fast gegen Null gehen. Flocken bleiben dort also mit Sicherheit hängen.


    Wenn der Betriebsstoff im Siebbereich mit einer Strömung von zwei bar durchfließen würde, könntest Du die Lampe garnicht so schnell nachpumpen, wie der Druck entweicht.

  • Das ist ein Trugschluß. Unter und über dem Sieb herrscht der gleiche Druck.


    Das stimmt nur bedingt. Solange das Sieb frei ist hast du Recht. Wenn es zugerotzt ist wird der Sprit im Vergaser verbrannt, folglich sinkt dann der Gegendruck. Durch den Druck im Tank wird der Schmodder dann durchgedrückt. Ich hatte das Problem leider auch schon mehrmals :motz: Gerade wenn sich Emulsionen bilden
    Gruß Tobias

  • Vielleicht sitzt einfach nur die Vergaserwendel zu? Das könnte eventuell auch erst beim Reinigen passieren, falls man das Vergaseroberteil z. B. mit Ultraschall reinigt. Dann könnte ich mir Vorstellen, dass sich Brösel erst recht festsetzen, sofern die Ablagerungen nicht aus der Wendel ausgespült werden. Dort würde ich mal mit einem Bowdenzug durchfädeln. Ich habe vor ein paar Wochen auch drei Lampen gehabt, die zeigten eben solche Fehlererscheinungen. Nach Überholung der Lampen brannte die immer noch nicht ordentlich. Erst nach eingehender Reinigung der Wendel ging es dann plötzlich wieder wie verrückt.

  • Wenn der Betriebsstoff im Siebbereich mit einer Strömung von zwei bar durchfließen würde, könntest Du die Lampe garnicht so schnell nachpumpen, wie der Druck entweicht.


    Das ist schon richtig, auch das (nur bei sauberem) Sieb der Druck gleich ist, aber der Druck muss unten ja höher sein sonst käm der Spritt ja nicht in den Vergaser!
    Das Pipi rutscht ja nicht freiwillig die Messingstange hoch und denk mal an diese schönen Tischlampen mit dem extrem langen Rohr bis zum Vergaser, da ist kein Docht drin an dem das Petro hochkrabbelt.
    Die Lampen heisen ja auch nicht umsonst Drucklampen und gehen dann aus bzw. leuchten weniger wenn der Druck im Tank sinkt.
    Klar wird im Vergaser ein Gegendruck aufgebaut, aber Gasförmig und Gase sind komprimierbar, Flüssigkeiten (fast)nicht. Ich denke schon das da ab und an eine Flocke durchkommt und das Puffen verursacht.

    Gr Hagen


    :prost:

  • Zitat

    Das ist schon richtig, auch das (nur bei sauberem) Sieb der Druck gleich ist, aber der Druck muss unten ja höher sein sonst käm der Spritt ja nicht in den Vergaser!


    Nee, der Druck bis zur Düse muss nur höher sein als außerhalb.

  • Nee, der Druck bis zur Düse muss nur höher sein als außerhalb.


    Ich glaube wir reden irgendwie gerade etwas aneinander vorbei..... ?(


    Klar muss der Druck an der Düse höher sein als außerhalb, aber ich meine das der Sprit ja erst mal bis in den Vergaser kommen muss, und das geschieht indem man Druck auf den Tank pumpt. Der Sprit steigt in den Vergaser, wird dort "vergast" und tritt durch die Düse aus, nach meiner Meinung mit höherem Druck als unten im Tank da gasförmig und komprimiert.

    Gr Hagen


    :prost: