Der eine Tankdeckel ist eine Kopie von Siegbert. Sieht man nur von innen. Und spürt man, ist leichter und wärmer in der Hand. Phantastische Arbeit und sehr solide, habe das Teil aus Gewohnheit kräftig eingeschraubt, das hat ihm nichts ausgemacht.
Posts by daenou
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Zum Drehen von zylindrischen Gegenständen gibt es ein geeignetes Werkzeug: den Ölfilterschlüssel. Das ist im Wesentlichen ein Kunststoff- oder Stahlband an einem Hebel. Das Band wird um den Gegenstand gelegt und mit dem Hebel angezogen, was dann eine drehende Bewegung mit viel Kraft erzeugt. Diese Dinger werden in der Autowerkstatt gebraucht, um eben Ölfilter abzuschrauben. In Deinem Fall halt zwei davon nehmen! Diese Teile kosten nicht viel und sind äusserst nützlich.
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Ist das der grund warum Metalle in Säure teilweise sauber und glänzend werden? Die oberste Schicht wird abgetragen?
Kurz gesagt: Ja!
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Im sauren Milieu entsteht dank den darin enthaltenen Kationen laufend neuer Rost, der dann von den Anionen gleich wieder aufgelöst wird.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffkorrosion
Dehalb sollte immer nur so kurz wie möglich chemisch entrostet werden.
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Das rote Glas ist nicht original, es ist ja auch einige Millimeter zu kurz. Nach dem Ende der Produktion 1951 wurden von der Firma Levy in Basel Frowo Laternen importiert in in den Detailhandel eingespeist. Die Frowo 420 hat ja eine ähnliche Grösse wie die Helvetia.
Für die Helvetia gibt es original 3 Typen von Gläsern, alle sind birnenförmig:
Breiter Wulst mit einer Hohlkehle unterhalb und einer weiteren Hohlkehle aunten am dicksten Teil. Das ist die älteste Form, ein Patent von Egloff. Siehe das dritte Bild.
Etwas neuer, aber vermutlich bis zum Ende der Produktion ist das Glas mit Doppelwulst, auch das ein Patent von Egloff.
Jüngsten Datums ist vermutlich das Glas mit einem breiten, halbrunden Wulst.
Am ältesten sind Gläser mit einem schmalen Wulst, diese stammen dann aber aus älteren Laternen von Vater (Castor) oder Sohn (William) Egloff. Oder wiederum neuer und für Frowo Laternen gedacht.
Doppelwulst und breiter Wulst gibt es in gefärbtem Glas in rot, blau und grün (sehr selten), sowie beschichtet (mit Guckloch) in rot und Gelb. Das Guckloch ist übrigens ein Patent von Levy.
Vermutlich wurden schon seit den 1910-er Jahren alle Gläser aus Böhmen importiert, wohl auch von Levy. Schweizer Glashütten gab es nur wenige, ob diese während den Kriegszeiten Gläser produzierten weiss ich nicht.
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Das 'T' im Kreuz steht für der Ort Turgi im Kanton Aargau, wo Wilhelm Egloff bis ins Jahr 1951 solche Laternen produzierte. Das Zeichen sieht ziemlich amtlich aus, ist aber ein simples eingetragenes Warenzeichen.
Ich habe bis jetzt 3 unterschiedliche Helvetia Laternen gefunden, die sich primär beim Tankdeckel unterscheiden.
Die neueren Exemplare haben einen flachen Deckel aus Messing. Von diesen gibt es viele, vermutlich hatte die Armee in den 40-er Jahren grosse Mengen davon gekauft und dann in den 80-er Jahren wieder abgestossen.
Etwas älter schätze ich eine Variante mit einem Blechdeckel mit Kragen und einem gröberen Gewinde.
Und noch älter dürfte eine Laterne sein, bei der die Einfüllöffnung seitlich angelötet ist, diese hat einen Tankdeckel ohne Kragen aber mit demselben gröberen Gewinde. Dieser Deckel passt auch auf die Lux und die Neolux, sowie auf die 'Patent', die aber nicht von Egloff ist.
Alle Varianten der Helvetia haben austauschbare Brenner mit Siebboden und vier seitlichen Löchern. Und natürlich denselben Glasheber.
Wie Du erwähnt hast, gibt es kaum Literatur zu dieser Laterne. Einzig Patentschriften zum Glasheber, zum Glas (zwei Varianten) und zum Brenner.
Die DSR gibt es in mehreren Varianten, ausser der oben abgebildeten Inschrift ist es oft ein einfacher Kreis ohne jedes Symbol oder Inschrift.
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Hmmm, also konzentrierte Natronlauge! Löst wirklich praktisch alles, das aus Kohlenwasserstoffen besteht. Auch Farbe, ausser 2K-Lacken. Müsste also den erwähnten Bio-Diesel mit Leichtigkeit verseifen, was diesen dann wasserlöslich macht.
Aber ja: bitte nicht auf die Haut bringen. Löst die verhornten Schichten und verseift das Fett der unteren Haut. Üble Sache!
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Also prinzipiell könnte man die Lampe gründlich schleifen, mit Verzinnungspaste einpinseln und dann mit einer weichen Flamme wärmen.
Funktioniert täglich in jeder Carosserie-Werkstatt.
Ich habe mal eine kleine Büchse davon gekauft und damit kleine Teile verzinnt bzw. Lötstellen vorbehandelt.
Letzteres funktioniert fantastisch gut. An eine ganze Laterne würde ich mich persönlich nicht heranwagen.
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Corega Tabs funktionieren super. Übrigens: mein Geschirrspüler macht das Messing auch fast so schön!
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Gemäss folgender Quelle: https://www.frowo.info/home/la…ampen/frischluftlaternen/ ist es ein 3''' Docht, das wären dann ca. 6.75mm
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Eisen 3 Chlorid, nicht Phophat. Sorry, da habe ich mich vertan. Das Metall wird damit weggeäzt, nicht angerostet.
Rost produzierst Du am besten mit Kochsalz und einer schwachen Säure wie z.B. Essigsäure.
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Säure löst erst den Rost und dann das blanke Metall. Den Effekt kannst Du mit darin aufgelöstem Kochsalz noch beschleunigen.
Harmlosere Flüssigkeit wäre in Wasser gelöstes Eisen-3 Phosphat. Färbt Finger, Kleider und Arbeitsfläche bei Spritzern, aber äzt nur Metalle, keine organischen Stoffe. Kriegst Du als Salzkristalle für kleines Geld kiloweise.
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Bei POD Öfen muss man den Docht runterdrehen, wenn er russt und gelb brennt. Aber die haben ja auch keine Brandscheibe!
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Diese Lampen wurden nicht für Indien produziert, sondern (auch) nach Indien exportiert. Von der aktuellen Produktion der Feuerhand geht ja auch ein grosser Teil nach Afrika. Bei der Aufschrift der Plakette geht es ja nur darum, dass genau dieses Modell in Indien markenrechtlich geschützt war und deshalb dort während der Schutzdauer nicht einfach kopiert werden durfte.
Und grün ist das Glas, damit es grün leuchtet. Damit kann man z.B. auf einer Strasse freie Fahrt signalisieren oder auf einem Schiff Steuerbord. Oder eine Apotheke oder einen Gemüsemarkt.
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Vierkantmuttern waren handwerklich einfach zu produzieren, Sechskantmuttern mussten wohl eher zugekauft werden. Da früher das Material teuer und die Arbeitszeit billig war, hat man wohl für Einzelobjekte und Kleinserien die passenden Muttern selbst hergestellt. Sechskant deutet also nicht (nur) auf neueres Herstelldatum, sonder eben auch eher auf Massenproduktion.
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Ist das Glas bedenklich für die Gesundheit?
Früher wurden z.B. frische Eier in Wasserglas konserviert. Ich denke jetzt mal, dass eine Anwendung in einer Petroleumlampe keine Gesundheitsgefährdung darstellt...
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oder auch nur den untersten Zentimeter mittels Küchenmesser zurechstutzen! Wenn die Kerze fest in der Halterung sitzt, kann sie auch etwas dicker sein!
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eine Mischluftlaterne fehlt mir noch in meiner Sammlung. Neu gibt es im Moment keine zu kaufen, also geht nur gebraucht. Könnt Ihr mir ein Modell empfehelen ? Ich will die nur leuchten sehen, Sammlerwert ist uninteressant.
Die Helvetia ist sehr zu empfehlen, robust und problemlos im Betrieb.
Gibt es in der Schweiz auf Ricardo oder Tutti häufig zu kaufen, oft für über 100 angeboten, manchmal aber auch für einen Bruchteil davon.
Das Modell wurde bis 1951 produziert und von der Armee massenhaft eingelagert. In den 1980er Jahren dann verramscht.
Viele Verkäufer senden aber nicht nach Deutschland. Ich würde in diesem Fall gegen Erstattung der Porto-Kosten gerne als Relais dienen.