Gefrierschrank oder Backofen. Auch gerne abwechselnd! Das löst alles, ausser festgebackenen Rost. Solcher müsste - nach gründlichem Entfetten - mittels Elektrolyse behandelt werden.
Posts by daenou
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Ich habe auf Anhieb vier Brenner gefunden, die den genannten Massen entsprechen: Rohr leicht konisch von 23.5 bis 24 mm und Kappe innen 54mm (nicht 55, bitte miss nochmal nach).
Das scheint eine Standardgrösse gewesen sein, die DSR sind von Kaufmann, von W.Egloff und zweimal von Merker. Also einmal Deutschland und dreimal Schweiz. Zwei mal sehr alte Exemplare, vor WWI, zwei mal wohl neuer, Zwischenkriegszeit. Zwei mal Kappe und Brenner verlötet, zwei mal einzeln. Alle von schweizer Laternen: Lux, Patent und älteren, namenlosen.
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Muster: Den alten Bügel ausbauen und auf den Arbeitstisch legen.
Zuerst das Auge biegen: einen Dorn mit passendem Durchmesser in den Schraubstock spannen und den Draht darm herumwickeln. Dann mit zwei Flachzangen nach Augenmass die angrenzenden Teile biegen. Immer wieder neben das Muster legen und Abweichungen sofort korrigieren. Am Schluss die Enden kappen.
Du brauchst also zwingend einen Schraubstock, zwei Flachzangen und einen Seitenschneider. Vermutlich auch noch eine Spitzzange und einen Hammer. Und den Dorn für die Öse, dieser kann auch aus Holz sein, Durchmesser etwas kleiner als das Loch, weil der Draht zurückfedert, also nicht ganz straff am Dorn anliegen wird.
Ich benötige für solche Arbeiten meist zwei bis drei Anläufe, bis das Resultat zufriedestellend ist. Also genügend Draht bereithalten!
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Meine zwei Lämpchen, am 1. September bestellt, sind gestern auch angekommen. Mit einem Kragen aus 0.4mm Neusilber durften sie schon mal eine Stunde lang leuchten. Zusammen mit ihrer Schwester und einer älteren, nur wenig grösseren Cousine Frowo 50. Letztere, hinten rechts, ohne zusätzlichen Kragen und etwas weisserer Flamme.
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Da ist keine Reparatur sinnvoll. Wenn es einmal brach wird es wieder brechen, auch an einem anderen Ort.
Da hilft nur ein neuer Draht, allerdings sollte dieser aus Stahl und härtbar sein, also mindestens 0.4% Kohlenstoff enthalten. Schweissdraht in der passenden Dicke würde passen. Evtl. weichglühen - formen - härten - anlassen. Wenn Du keine Erfahrung in der Bearbeitung von Stahl hast, wird das eine schwierige Angelegenheit. Und auch dann zeitaufwendig.
Lohnt sich wohl nur, wenn Dir die Laterne viel bedeutet. Einen hohen materiellen Wert hat sie ja nicht. Ich persönlich würde da eher nach einer gleichartigen Ruine suchen und diese als Ersatzteilspender missbrauchen.
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1. September bestellt, 5. September Mail betreffend Versandbestätigung mit Tracking-Nummer.
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Viele Händler aus China haben Warenlager in Europa und versenden ab da.
Jetzt aber doch wieder aus China. Ich habe mich in die Kleinen verguckt und nun noch die gewöhnliche und die mit Sturmkappe bestellt. Wird gemäss Tracking in Shanghai zwischen diversen Ämtern hin und her geschoben und sollte um den 15. herum bei mir sein. Mal sehen.
Apropos kleine Lämpchen: ich habe eine Frowo 50 ersteigert, ist nur wenig grösser als die ganz kleinen. Hat einen sehr speziellen Brenner, welcher die Hitze wohl gut ableiten kann. Konnte das aber noch nicht testen, das Laternchen ist noch in Revision in meinem Bastelkeller.
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Dosenöffner ran und neues Blech einlöten? Was für Möglichkeiten gäbe es noch?
Falls der Boden wirklich arg beschädigt ist, kannst Du einfach mit 2K-Kleber (z.B. Uhu Endfest) einen Dosenboden aufkleben. Hält bombenfest und ist garantiert dicht ... falls Du die zu verklebenden Oberflächen sauber entrostet, entfettet und mit Schleifpapier aufgerauht hast.
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Bei den Flachtdochtlampen hat man da etwas mehr Spielraum, aber das Ghee geht jedenfalls auf Kosten des Dochtes.
Aha, deshalb zwei Ersatzdochte dabei! Und ja, die Distanz vom Brennstoffbehälter zur Flamme ist tatsächlich bei diesen Zwergen sehr gering!
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Sorry, aber ich muss das Thema "Brennstoff" noch einmal aufgreifen - in der Hoffnung, dass dieses nicht ausufert. Ich habe nämlich vorhin das Altpapier gebündelt, und dabei ist mir die Gebrauchsanweisung meines Pilzkopf- Lämpchens in die Hände geraten. Diese hatte ich ungelesen zwischen die alten Zeitungen gelegt. Und siehe da, ausser chinesisch und vermutlich japanisch hat es da auch eine Beschreibung in akzeptablem englisch. Und da steht erstaunliches:
Die Lampe solle also mit eingekochter Butter (Ghee), Paraffinöl, Buddha- Lampenöl (was ums Himmelsgotzwillen soll den das sein?) oder eben Petrol (Kerosene) betrieben werden! 🥸
Und bei Petrol müsse 10 Minuten vorgeheizt werden ...
Hmmm - hat jemand Lust, sein Lämpchen probehalber zu buttern?
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So eine ähnliche Laterne habe ich auch gerade diese Woche zum ersten Mal zum Leuchten gebracht. Meine war hässlich dunkelgrün angeschmiert und so elektrifiziert, dass vom Brenner nur noch das DTR und dessen Achse zu verwenden war.
Hier zwei Bilder 'vorher':
Und der Stand heute:
Diese Version ist gedacht zum Rumtragen, sowas nannte man wohl damals 'Sturmlaterne mit Rundbrenner'. Der Griff wird im Betrieb sehr warm, aber er lässt sich gerade noch ohne Handschuhe anfassen.
Das DTR weist auf "Kaufmann, Giessen" hin:
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Das die Lampen bei handelsüblichen Brennstoffen aber nur nach Modifiktion nicht hochbrennen ist einem Durchschnittskäufer aber nur schwerlich zuzumuten.... ( damals wie heute)
Die heissen ja auch "Oil Lamp" und nicht "Kerosene Lamp" ... nein, kein Brennstoff Thred hier!
Nier hat in der 1930-er Jahren 5 Patente eingereicht, um kleine Sturmlaternen betriebssicher zu machen, unter anderem durch Kupferstreifen von der Dochtscheide in den Brennstoffbehälter, Löcher an allen möglichen Orten - oder durch aber Isolationsmaterial (diese Lösung habe ich nicht kapiert!). Auf die Idee mit dem Kragen ist er aber nicht gekommen - ein Hoch auf dieses Forum!
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Lese Ich es richtig ?Jetzt Versand vonaus NL ?
Ob "jetzt" der richtige Begriff ist, weiss ich nicht. In meinem Fall:
- bestellt am 21. August
- Versandbestätigung am 22. August um 04:50 MESZ
- eine Laterne (Pilzkopf) und ein Ersatzglas klar
- erhalten am 28. August
- Sendung aufgegeben in der Niederlande
- zollfrei, da Betrag unter der Freigrenze (Schweiz)
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Die Sturmkappe ist doch eine 276?
Sonst hätte sie doch die Größe des Pilzkoepfchens.
Lothar
Ja, natürlich, Schande über mein schütteres Haupthaar! Zu meiner Entschuldigung: es war ein Tippfehler.
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Konnte es auch nicht lassen. Am Donnerstag die Laterne mit dem Pilzkopf bestellt. Am darauffolgenden Dienstag bereits bekommen, Versand aus den Niederlanden. Das Ding ist einfach zum knuddeln und macht sich gut neben seinen grossen Schwestern!
Die Flamme brannte nach 5 Minuten hoch, nun habe ich aus einem Streifen Neusilber von 0.4mm Dicke einen Kragen gebastelt. Funktioniert perfekt! Die Flamme hat in etwa die Helligkeit einer Kerze.
Hier noch das Leuchtbild, zum Vergleich neben einer FH 176 STK und einer Dietz No. 90
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Das war eben je nach Ort und der sozialen Stellung völlig unterschiedlich. So um 1900 herum waren z.B. in der europäischen Städten Gasherde und Holzherde gebräuchlich. Die armen Leute ohne eigene Küche hatten Brennsprit-Rechauds, Petrolkocher, elektrische Tauchsieder oder den Kanonenofen, um ihre Suppe zu wärmen. In ländlichen Gebieten hatte es oft noch offene Herde oder Feuerstellen. All das gleichzeitig!
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Kaltbrünierung gibt es von Ballistol und anderen Herstellern. Nicht im Baumarkt, aber im Waffengeschäft. Oder im Internet.
Die wässrige Flüssigkeit wird mit einem Pinsel auf den Stahl gestrichen, worauf die Oberfläche innert Sekunden schwarz wird - ausser bei Fingerabdrücken oder anderen Verunreinigungen. Die Oberfläche muss also angeschliffen oder sehr gut entfettet werden vor der Brünierung. Nach einigen Minuten spült man das Werkstück mit heissem Wasser - fertig. Nachbehandlung z.B. mit Leinöl.
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Also eigentlich nichts anderes wie das Esbit für die alten Wilesco Dampfmaschinen, richtig?
Jein. Gleiche Funktion, aber chemisch völlig anders. Esbit ist Hexamethylentetramin, ein relativ ungiftiger fester Stoff. Meta ist Metaldehyd, giftig für sämtliche Tierarten, aber mit höherem Brennwert. Ist z.B. in Schneckenkörnern enthalten und ist geeignet, um damit Hunde zu vergiften. War in meiner Jugen weit verbreitet und überall frei verkäuflich, ist aber heute nicht mehr erhältlich. Verkäufer von Outdoor-Ausrüstung oder Modell-Dampfmaschinen verkaufen heutzutage nur noch Esbit deutscher Produktion.
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Zum Thema 'Messing patinieren': Früher benutzte man zu solchen Zwecken primär Schwefelleber https://de.wikipedia.org/wiki/Schwefelleber, je nach Metall in Lösung von Alkoholen, Laugen oder Säuren. Dazu weitere Chemikalien und Salze. Schwefelleber bekommt man nicht so leicht, und es stinkt ganz gewaltig nach faulen Eiern.
Ich nutze für solche Zwecke den 'Buntmetall-Färber' von Ballistol. Ist auch nicht ganz ungiftig, aber doch relativ harmlos.