Beiträge von Mainzel

    Gude!

    Wie im Flohmarktfund angekündigt, hier mal meine neue Kleine, von der ich leider noch sehr wenig weiß.

    Ich habe sie lediglich von Staub befreit, sie weist keine Roststellen auf, Glas bauchig, birnenförmig, Lampe aber kleiner als die "sonst üblichen". Patent kaum richtig lesbar. Es gab mal nen Beitrag: Laterne DR Patent 190129, da wurde der Hebemechanismus einer ähnlichen Lampe vorgestellt, von daher dürfte das passen. Die dortige Lampe wurde eingehend diskutiert. Meine Lampe weist aber auffällige Unterschiede bzw. Merkmale auf:

    Tankummantelung gerade ohne breiteren Fuß, keine Messingteile, lediglich aus Blech, alter Henkel (verbogen), klappbarer Korb, Blaker ausklappbar!!! aufgrund offener Haken statt geschlossener an den Zugstangen, T&B Brenner, 7```,

    Die Übersicht zeigt die Kleine im Vergleich zu anderen Nier Patent-Lampen sowie einer alten Nier mit ähnlicher Siebplattenaufhängung (aber mit geschlossenen Haken).


    über jede Info dankbar!

    Grüße Horst

    Gude zusammen!

    Nach längerer Zeit kann ich hier auch wieder mal paar schöne Flohmarktfunde vom WE präsentieren.

    1) FROWO 435 Germany, Henkel in den Rohren. Hab ich so auch noch nicht wirklich gesehen, kenne sie nur mit Ösen...

    2) Kästner & Töbelmann Panzer Sturmtrotz, mit top Plakette, dürfte unter der Farbe hoffentlich auch gut erhalten sein.

    3) MARO D.R.G.M., evtl. Exportmodell (da Nähe zu Frankreich evtl. von dort?). Hab so eine nicht im Netz gefunden, bekannt ist mir nur die Variante zum Rohre abschrauben.. bin da grade am abbeizen usw., Glas mit Marathon-Läufer.

    4) ????? Völlig unbekannte top erhaltene Lampe, evtl. ne kleine, frühe Nier?? Ich stelle diese mal extra vor, da mich dazu gerne eure Fachmeinung interessiert.

    Auch zur MARO (Fritz Müchler) fehlen mir Hintergründe.

    Anbei paar Fotos im Fundzustand.

    Euch schon mal danke und beste Grüße

    Horst

    Gude zusammen!

    Is da nicht doch ein farblich leicht abgesetzter Ring einer ehemaligen Lötstelle am unteren Rand ausgebildet? Da glatter Abschluss des Mantels, lässt sich der Anbau doch ggf. leicht wieder ablösen usw. Bei meinen beiden sieht man noch gut, dass der "Trichter" kurz über den Rand geführt und dann von außen angelötet wurde.

    Ohne den Anbau sähen die wohl vergleichbar aus!?

    Von daher vlt. doch ursprünglich so eine "Schifferlaterne"? (wurde vor kurzem wohl auch "vom Rhein" in der Kleinen angeboten..)

    Gruß Horst

    Vielen Dank, und wieder super Hinweise von dir, Jörg!! Was es alles gibt, ganz neue Aspekte..

    Kann man solche frühen "Boots- bzw. Schifferlaternen" also eher auf fahrende/parkende Schiffe, Boote z.B. auf Flüssen oder Seen beziehen, im Sinne einer Nachtlampe oder Positionslaterne (rot und grün sind ja lange bekannt, aber blau..) und nicht unbedingt auf Bojenlaternen?? Die gezeigten Bojengläser sind zudem weiss, die meinigen dagegen -bewusst- blau.

    Ist bekannt, ob die Laternen eigene Modellnummern haben, und gab es diese auch als "normale" Laternen?


    Ich überlege auch noch, wie ich die beiden unterbringe, in der Ecke stehen sie zwar sicher, irgendwie aber längerfristig auch blöd.

    Grüße Horst

    Danke euch für die Einschätzung!

    Das Glas vorhin nochmals abgelichtet, bei dem Wetterchen.. Es is doch eher nen Blau, wenn auch ein ungewöhnliches, im Schatten wirkt es leicht grünlich.

    Interessant finde ich die spezielle Größe, ist kleiner als die beiden bekannten Fledermäuse.

    Also käme ne Landebahn wohl in Betracht, glaube selbst schon mal blaue Leuchten am Rollfeld gesehen zu haben!?

    Gude zusammen,

    Hier mal meine Stablaternen als weitere Sondermodelle. Nutze die Gelegenheit für eine Vorstellung und Fragen, da ich hierzu nu gar nix näheres in Erfahrung bringen konnte..

    In meinem Lampenfundus befinden sich zwei Fledermäuse mit Symbol auf Tank und breitem Drehrad, sonst ohne weitere Markung, tendenziell leicht unterschiedliche Alter (teils Messingschraube, Windblech, Brenner mit Aufsetzring.), beide gleichermaßen mit Stab/Rohr, verbunden über Trichterblech, unten mit Zwinge zum Festschrauben, Glas in Sondergrösse in grünlichem Blau, Lampen sind insgesamt noch etwas kleiner als ne 2849, ein Glaswechsel und ein Hochziehen ist aufgrund der strammen Spiralfeder ein denkbar heikles Unterfangen. Es sieht mir alles noch Fabrikware aus. Kennt das Modell oder solche Varianten jemand, Einsatzgebiete usw. ?? Dürfte m.E. wohl eher keine Baustellenlampe sein, evtl. Nautik??

    Für jegliche Information dankbar, Grüße Horst

    Gude Klaus!

    ??? Da is nix zum weiter ausbauen.. Der Brenner (der mit dem Sieb) wird in das Loch gesteckt, dann der Hut drüber gestülpt, fest gedreht, fertig..

    Moin!

    Danke euch soweit!

    Ich hab ma paar weitere Fotos gemacht. Die hier passenden Brenner sind die mit der Siebplatte. Aber ich habe aus dem Konvolut auch einen kleinen Brenner dabei gehabt, den ich bislang nicht eindeutig zuordnen konnte, dachte er gehört zu einer ORKAN 666?? Nun dürfte er wohl von dem erwähnten anderen 155-Modell stammen, dann passen Hut und Brenner zusammen?! Auf meine Modelle passt der Brenner nicht - etwas zu großer Durchmesser. Habe zwischenzeitlich einen Hinweis mit entspr. Abbildungen gefunden (https://www.thelovelandlantern…m/hugo-schneider-bat-155/), die den niedrigeren Hut incl. o.g. Brenner zeigen. Sollte dann wohl so stimmen alles, d.h. für meine Typen ist das nicht stimmig.

    Kann man das chronologisch näher eingrenzen, die beiden Typen? Und dann haben ORKAN 666 und die 155 zumindest im Ansatz baugleiche/ähnliche Komponenten gehabt?

    Grüße Horst

    Hallo liebe Gemeinde,

    ich habe mir bislang nix bei gedacht.. aber nach genauerem Hinschauen bei meinen BAT 155 konnte ich zwei verschiedene Brennerhüte erkennen (siehe Bilder), die sich seeeehr ähnlich sehen und auch gut passen. Der etwas höhere war in zwei Laternen auch verbaut und ist mir auch in der Form bekannt. Gab es auch den etwas niedrigeren als weitere Variante in Original? Gibt es zeitliche Zuordnungen usw.? Der niedrigere Hut war mal im Konvolut bei einer Sammlung dabei, also ohne direkten Bezug zu einer Lampe. Vielleicht könnt ihr mir da Klarheit bzw. Sicherheit bringen, viell. kann man das bildlich belegen? Ich möchte natürlich nach Möglichkeit immer eine originale Ausstattung in meinen Lampen.

    Grüße

    Horst

    Hallo Wilhelm,

    hast ja eine mit super Erhaltungszustand! Glückwunsch! Leider sind die chronischen Stellen nicht immer so gut erhalten...hier mal meine beiden Mammuts. Es gibt zumindest zwei verschiedene Ausführungen, was den Hebemechanismus, die Gesamthöhe, den Boden(aufdruck) und den Trageringdurchmesser anbelangt. Die Plaketten sind nicht gänzlich eindeutig lesbar, aber 165923 ist schon richtig. Am Boden ist einerseits ein pummeliger Mammut und das Wort eingestanzt. Andererseits ist wohl nur das Wort zu erahnen. Die Gläser auch mal gegenübergestellt.

    Ja, viell. ergibt sich dazu was alterstechnisch genaueres!?

    Grüße Horst

    also ich sehe da an allen Ecken Abweichungen. Das eine Sturmlaterne im Grundsatz aussieht wie eine Sturmlaterne und die gleichen konstruktiven Grundelemente enthält ist ja nun keine Überraschung. :-)


    Die linke Laterne ist eine Nier, die andere halt nicht.

    aaa ha..

    habe mal angefangen, die Farbschichten zumindest punktuell zu entfernen.. immerhin bin ich jetzt bissi schlauer, und ja, es ist wohl eine Französin, zumindest teilweise: Bon-Jour, Lyon usw., dies auf den Messing-Klappen ablesbar, die eine war nur mit Farbe angekleistert. Und eine La-Bon-Jour mit diesem Merkmal ist mir jetzt auch bildlich bekannt geworden.

    Nach wie vor sind das für mich aber in wesentlichen Teilen identische Bauteile (Tankform (äußere zumindest, Rest bislang mit Farbe verklebt..), Halteösen, Rohre, Griff, Gitter), klar wurden im Vergleich der beiden Lampen über die Zeit gewisse Bauteile modifiziert bzw. anders angeordnet (Kamin, Einfüllstutzen, Brenner), das ist normal, aber trotzdem auch im Rahmen einer z.B. Nier-Produktschiene wohl möglich. Ja, die Klappen sind "französisch" und die Luftzufuhr aus dem Boden untypisch - ABER: es kommt ganz klar und eindeutig auch hier das D. R. Patent für den Hebemechanismus No. 190120 zum Vorschein, also sind das doch eindeutige Anzeichen für eine Nier/ einzelne Bauteile oder zumindest Nier-Entwicklungen!? Inwieweit also ein Nier-Patent auf eine franz. Laterne im Sinne eines "Ablegers" kommt, ist mir immer noch unklar und nicht erklärt. Vielleicht gibt es hierzu noch einen kleinen Nachschlag in der Erklärung - Poe!?


    Danke, Grüße

    Horst

    ist ein französischer Ableger-Nachbau

    Danke! Aber was soll das genau sein?? Ein inoffizieller Nachbau, offizieller, zeitlich späterer ..... ?? Ableger von was??

    Anbei auch Vergleichsfotos mit meiner anderen Lampe, die im Grundsatz genauso gestaltet ist, in Details (Tankdeckel, Brenner, Kamindeckel) jedoch abweichend, darauf ist auch eindeutig das D.R.Patent 190120 für den Glashebemechanismus geprägt. Und neben den anderen Merkmalen dachte ich halt an evtl. Nier (die Lampe kam mit einem Schildkröte-Glas zu mir, ja, das muss nix heißen....). Meine anderen Nier-Lampen haben bis auf die genietete, "rillige" Tankummantelung baugleiche Teile.

    Habe auch mal gelesen, dass franz. Hersteller gerne Nier in Teilen "als Vorlage" genommen haben (?ALG, glaub ich). Aber hier ist ja eindeutig das Patent für diesen Lampentypus eingestanzt! Wäre denn dann auch die patentierte Lampe so ein "Ableger" - hergestellt in Frankreich, hmmm..?????


    Grüß Horst

    Gude zusammen,

    hier mal meine Ausbeute vom Sonntag, endlich wieder richtiger Flohmarkt. Denke, so schlecht war der Tag diesmal nicht- naja eigentl. schon (fast) besser als.. :nikolaus:... Mehr konnten wir auch gar nicht tragen ;)

    Insgesamt 11 Lampen, 1 Glas, 1 "Campingkocher".

    Im einzelnen:

    Rhewum St 2, FH 201, Pigeon 17,5 cm Höhe, FH 270 Superflam mit gemarktem Jenaer, SIF 500 wohl älteres Modell, Louis Dresco mit "Gockel"Glas, Stübgen SPHINX Logo + S. M. alles original, FH 276 Superflam Rotglas Auer, FROWO GDR 420, FH 276 Suprax-Glas, ???Nier Laterne??? --> siehe Foto, hab ich so noch nie vorher gesehen!!! Dazu der Brillant Kocher D. R. Patent. Endlich hab ich über die verregneten Tage wieder was zum Aufarbeiten!!

    Die "besten" Lampen hier mal mit Bild.

    Natürlich hätte ich paar Fragen:

    1) zum Kocher, den hab ich im Netz nur einmal mit Bild gesehen, es gibt ähnliche Modelle auch mit 2 Brennern, wurde hier mal gezeigt. Unterseits ist 50 eingestanzt.

    2) Die Sphinx, was hat das mit S. M. auf sich? Hab ich auf anderen Lampen so auch noch nich gesehen. Denke, es ist eher ein frühes Modell??

    3) Und die braune Laterne, ist das eine frühe Nier??? Sie hat ne Luftzufuhr durch den Boden, den patentierten Hebemechanismus (hier leider ausgebrochen, verbogen), hat aber beidseitig die Klappen zur Reinigungsmöglichkeit, leider ist sie noch total zugekleistert mit Farbe, und verkabelt und bissi demoliert, da liegt noch was vor mir. Patentnummern und Markungen kann ich bisang nicht erkennen, am Tank sieht es auch nicht so aus, viell. oben am Kamin? ...


    Kann mir die werte Gemeinde Erleuchtung zu den Fragen bringen?! Würde mich sehr freuen! Nach Aufarbeitung werde ich die Lampen gerne noch mal vorstellen.

    Grüße Horst

    Hallo in die Gemeinde!

    Gerne wollte ich euch mal einen meiner größten Lampenschätze vorstellen. Dachte vor dem Glücksfund immer, die 253 ist nur ein Mythos, die gibt’s eigentlich gar nicht wirklich. Auch im Netz ist so gut wie nix darüber rauszufinden.

    Ausgehend von einer oberflächlichen Rostansetzung konnte ich mir die Tage mal Zeit nehmen, die Lampe zu „entstauben“ und zu restaurieren. Anbei paar Bilder auch für die Rubrik vorher-nachher.

    Die Lampe war offensichtlich vollständig, allerdings kein Originalbrenner/Hut.

    Zuerst hatte ich sie trocken gereinigt und den gröbsten Staub abgefegt. Danach ordentlich Kriechöl in alle Ecken und Spalten. Der Tankdeckel ließ sich drei Tage nicht öffnen, da half nur beharrliches leichtes Hämmern und immer wieder Kriechöl. Irgendwann ließ er sich unter Knirschen rausdrehen. Sah auch gar nicht so schlecht innen aus, Tankboden absolut blank, Stutzen kaum Rost, war einfach nur dermaßen verbappt, dass ich schon „kurz vor der Zange“ stand, da muss man sich wirklich manchmal beherrschen! Als nächstes war der Brenner mit Hut dran, der Hut ließ sich nach klopfen und einölen irgendwann etwas hin und her schieben, allerdings war der Brenner noch fest mit dem Stutzen im Tank verbunden, so dass ich beides nicht zusammen rausdrehen konnte. Das ging über mehrere Tage so. Letztendlich konnte ich durch beherztes behutsames Aufhebeln des Brennerhutes diesen über die Dochtdrehstange anheben, wegdrehen und so abnehmen. Der freigelegte Brenner saß stramm und bombenfest. Also wieder Kriechöl, klopfen, leichtes Hebeln im Spaltansatz... irgendwann kam er dann doch raus. Auch hier wieder eigentlich alles blank ohne Rost.

    Danach Entfernung der versifften Ölreste und des Oberflächenrostes durch vorsichtiges Abbürsten, die verzinnten Überreste blieben unbearbeitet, einige alte Dochte waren auch noch drin. In mehreren Wasserreinigungen konnte ich die Lampe gut abwaschen. Die Substanz war überall stabil, keinerlei Durchrostung, keine Dellen, Beulen usw. Eine chemische Reinigung/Entrostung wollte ich auf keinen Fall, da mir einerseits die Lampe viieeel zu heikel dafür war und zum anderen mag ich auch die patinierte Originaloberfläche, ohne die stählerne, oft rostvernarbte blanke Optik.

    Nächster Schritt, Trockenföhnen und SATT mit Owatrol einlassen, danach mit fusselfreiem Tuch matt abgerieben, um Glanzeffekt vorzubeugen. Das ganze zweimal wiederholt.

    Spannend war der nächste Tag nach Durchtrocknung mit Zusammenbau: mangels Originalbrenner/Hut also auch das Zeugs abgeschmiert und wieder montiert. Gelenke, Feder geölt, Glas rein und … FERTIG. Denke, sie sieht so doch ganz gut aus mit ihrem langen Kamin.

    Anbei mal Fotos von den Zwischenzuständen, und als Mitglied in der Familie der 252er (alt und 1950/60er).

    Natürlich ergeben sich viiieele Fragen zu solch einer Lampe, über die (mir) so gut wie nichts bekannt ist. Vielleicht gibt es jemanden aus der Runde, die/der ein weiteres Modell besitzt? Gibt es irgendwelche Katalogauszüge/Infos usw.? Ich gehe davon aus, dass mit dem längeren Kamin ein besserer Zug zur Verbrennung von ?Diesel verbunden war!? Ansonsten sind keine wirklichen Unterschiede zu der alten Ausführung der 252 mit den verschlungenen Drähten im Korb sichtbar. Dachte nur, das stünde in Verbindung mit den länglichen Luftlöchern oben. Die 253 hat runde, vergleichbar mit der späteren 252 vorkrieg, auch die Beschriftung deutet auf eine spätere Version. Kamindeckel: Feuerhand - Made in Germany. Die Löcher im Innenkamin sind aber kleiner (ähnlich fast der Nachkriegsvariante), dafür die Auslässe am Blaker leicht vergrößert. Der große, flache Tankdeckel hat eine Sicherungsklammer. Gab es ein besonderes GLAS hierfür? Ich habe ein 252er drin, oder ist ein



    Nicht-nummeriertes besser? Gab es einen speziellen Brenner, momentan ist ja der Ersatz verbaut, der auch den Kamin 2 Millimeter zu hoch schiebt. Oder wäre einer von der 252 passend, gebogener Draht oder Scheibe mit FH Logo? Der Brenneransatz ist identisch. Kam das Modell eher in den Export? Warum ist sie dermaßen selten, hat das Prinzip funktioniert..? Wie ist das Modell zeitlich einzuordnen? Baujahr laut Tabelle soll ab 1931 sein … …



    Sie wird sicherlich einen absoluten Logenplatz bei mir einnehmen!! FREU!!

    Über jeden Hinweis dankbar! Horst

    ich bin Mineraloge/Geologe :)

    Von daher ist es IN DIESER FORM, rein unter den sichtbaren optischen (kristallografischen) Strukturen und Wachstumsformen NICHT möglich. Und ohne weitere Kenntnisse der Glaszusammensetzung und ggf. eben der Reaktionspartner aus genannten Möglichkeiten ist es auch NICHT möglich! Das einzige, was ich definitiv bislang aussagen kann, ist ein Kristallwachstum mit -in diesem Falle- nadeligen, weiß/durchscheinenden Kristallen, ausgehend von einem Kristallisationskeim. Es gibt hunderte Salzarten!! Die auch vielmals alle recht ähnlich sind, die Wuchsform allein ist nicht aussagekräftig (bestes Beispiel: Schneeflocken, die sind ALLE im Individium einzigartig, lediglich im Kristallaufbau und der Kristallklasse identisch (hexagonal)! Wie bereits geschrieben, können entsprechende chemische oder optische oder röntgenografische usw. Mikroanalysen die genaue Art mit Zusammensetzung aufzeigen, ggf. kann davon ausgehend auch die Entstehung abgeleitet werden.

    Und ja, ein Lösungsgleichgewicht heißt prinzipiell zwar, dass sich Salze bei einem individuellen eingestellten Klima auflösen bzw. bei Unter- bzw. Überschreitung auch wieder auskristallisieren werden (in einem geschlossenen System). Das sollte theoretisch!!! immer so funktionieren, ob und in welcher Gestalt sich die Salze dann wieder neu bilden oder eben auch nicht (erhöhte r.L. nach Erhitzung...), kann keiner vorhersagen. Klar muss jeder diese Erscheinung für sich selbst bewerten und priorisieren. Dass so etwas aber durchaus nicht so selten sein muss, wird auch mit Reaktionen an z.B. alten Kirchenfenstern belegt, die enstprechende Reaktionen aus der Umweltbelastung aufzeigen und im schlimmsten Falle allerdings auch Lochfraß usw. abbekommen, eine Reinigung macht in dem Falle durchaus Sinn. (Aber da ist das Salz meist auch genau bekannt..)

    Gude zusammen,

    das ist definitiv nix organisches, es handelt sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um Kristalle. Diese können über die Zeit ausgehend von herstellungsbedingten Oberflächenbehandlungsresten oder Rückständen (Reinigung, Lagerung...) usw. in Wechselreaktion an einem Kristallisationskeim (Poren, Verunreinigung usw.) anfangen zu wachsen. Es gibt auch durchaus organische Stoffe, die über die Zeit verharzen, verspröden, unter rel. Luftfeuchte beginnen auszukristallisieren. Es sind Salze bekannt, die aus organ. Säuren/Laugen usw. mit Metallionen oder eben auch Glasbestandteilen reagieren können. Evtl. kann so was forciert werden, wenn die Klimabedingungen sich verändern (T/r.L. --> Lösungsgleichgewichte der Salze). Ist der Fuß absolut dicht, oder kann es ggf. auch zu Kondensat, Adsorption usw. kommen? Viell. kleiner Versuch mit sensibler Erhöhung der Temp., verflüssigt sich evtl. das Salz?

    Ein Nachweis ist ggf. mittels xrd / Röntgendiffraktometrie oder anderen chem., mikrosk. Analyseverfahern möglich, müsste man nur rankommen ......

    Eine Auskristallisation (mikrokristallin) von z. B. Schlackeglas (Hüttensand) ist bekannt und wird z.B. als puzzolanische Rektion in Zementen, Mörteln usw. bewusst eingesetzt. Aufgrund einer dortigen oft (mikro)porösen Ausbildung oder chem. Heterogenität geschieht das zeitlich schneller, oft auch unter alkalischen Umgebungsbedingungen. So eine interne Aus-/Umkristallisation würde ich hierbei ausschließen und eher auf o.g. Aspekte mit entsprechenden (organ.)Salzbildungen AUF dem Glas schließen.

    Zum Thema Salze könnte man das sog. Salzwiki empfehlen, natürlich ist das sehr wiss.-salztechnisch ausgelegt.

    Und eine Zuordnung im Mineralienatlas usw. ist in dieser Form wohl kaum möglich, evtl. gibt es dazu aber gezielte wissensch. Untersuchungen!?


    Horst (bin berufsbedingt u.a. mit Salzen beschäftigt..)

    ..machen wir doch vier draus.. meine hat auch nur 5 von 6. Sind die beim passend Biegen der Teile zerbrochen, rausfallen is auch nicht so einfach, sind scheinbar schon gut mit der Platte verbunden!? Die Teile sind aber alle leicht verdreht und verbogen, greifen oben nicht mehr alle richtig.

    Schraubgewinde Messing, Deckel dünnes Blech, Brenner grau lackiert und rußgeschwärzt..., keinerlei Prägung.

    Und, Pö, dein Vergleich mit den BATs.. naja, im Ansatz :)

    Gruß Horst

    hei Pö,

    ja waren offensichtlich original in so nem hellgrau lackiert. Foto mit Blitz, daher bissi hell.. Richtig silbern vielleicht eher nich so.. Die Farbe platzt bei meiner am Tank teilweise ab und darunter kommt ne Art blaugraue "Grundierung" zum Vorschein, kann das aber nicht tiefgründiger untersuchen.

    Gruß Horst

    Gude und hallo,

    ohne auszubauen usw. mal in situ gemessen. Meine beiden haben leicht unterschiedliche Krümmungen und Verbiegungen des Hebels, aber mit 5,4 cm von unten nach dem Knick bis oben Anfang der Rundung, mittig Draht..

    Problem der defekten Hebel kenn ich, oft die schönsten Lampen, aber ohne Hebel. Wer macht sowas.. Materialfehler, rohe Gewalt, abgepetzt.. ersteres oder letzteres glaub ich am ehesten. Grad wohl auch die älteren Modelle haben stark spröden Eisendraht, habe die Erfahrung oft kaum aufbiegbarer Ösen am Henkel gehabt, die sind dann regelrecht zerbröselt.. zudem war der Draht an der Stelle mikroporös und fast schlackig.

    Grüße Horst

    Gude zusammen!

    Hier mal ne 201er Version mit R.W. statt der "4". Hatte mal ne Kiste unbenutzter Lagerbestände aus Österreich erhalten, ob das jetzt was heißt??..

    Ich hab dann mal alle meine Versionen durchgeschaut: Interessant auch, dass alle meine unterschiedl. Glasgrößen (201/270/252 usw.) auch eine "4" haben oder aber keine Markung. Entweder eine "normale", sich meist nur schwach abzeichnende "4". Am häufigsten ist dagegen die "4" in Form fast eines Eisernen Kreuzes, mit sich verdickenden Enden..

    Anbei Bilder.

    Grüße Horst