Beiträge von Funkbastler

    Hallo zusammen,


    bei meiner neuen (und ersten :bounce: ) PX 830 / 150HK, aus neuer Produktion, schafft es das oberste Vergaserstück nicht durch die dafür vorgesehe Bohrung im Innenmantel. Die Düse guckt aus diesem Loch gerade 3-4mm heraus, siehe Bild.


    Diesen Misstand würde ich gerne beseitigen, und zwar am einfachsten durch abfeilen der entsprechenden Länge unten am Tragegestell. Die Frage ist aber - liegt es wirklich am zu langen Tragegestell, oder ist vielleicht der Vergaser zu kurz? Wenn ich das Gestell abfeile und der letztere Fall zutrifft, hätte ich bei einem eventuellen Vergaseraustausch ein Problem.


    Hat jemand die Maße der fraglichen Teile parat oder könnte kurz nachmessen, welches Teil bei mir nicht hinhaut?


    Viele Grüße, Harry


    P.S.: Den Thread mit dem verrußten FH 75 Glas hab ich nicht vergessen, was bisher nur zu faul Natronlauge anzumischen um eure Tipps auszuprobieren.

    Hallo zusammen,


    ich wollte euch mal zeigen, was passiert, wenn sich eine Atom 75 unkontrolliert hochbrennt, sich nicht ausploppt, und man 2 Stunden in der Küche ist... es roch schon so komisch nach Petrolmief, aber von der dort brennenden Anchor kams nicht. Außer an einer Spinnwebe an der Decke konnte ich zum Glück sonst nirgends Rußablagerungen feststellen.
    Einen Rußfleck an der Decke hat mir das Ding aber auch mal gemacht als sie dort hing, hält sich aber in Grenzen.


    Ich bin aber offensichtlich selber Schuld- ich hatte einen 50ml Mix aus Benzin, Petro und Diesel, der 3 Tage rumstand- also dachte ich, ab in die Atom damit, der leichtentzündliche Benzinanteil ist ja weg (jetzt hinterher ist logisch, warum das schief ging...). Mit Grilli hat sie sich beim Hochbrennen immer ausgeploppt, bzw. mit kleiner Flamme blieb sie sowieso brav.


    Nun habe ich ein Problem, das Glas ist wie auf dem ersten Bild zu sehen stellenweise schwarz- bisher konnte ich mit trockenem Tuch, heißem Wasser oder Benzin nur einen Teil entfernen, hat sich wohl "eingebrannt". Gibt da nen Trick?


    Viele Grüße, Harry

    Das kann ich zumindest für schwarzen Ofenlack bestätigen. Einfach gut trocknen lassen (in der Sonne), evtl. mit einem Heißluft- oder auch Haarföhn vorwärmen, damit die Lösungmittel weg sind. Im Backofen hat es bei mir dann nicht gerochen.
    lg

    Hallo,


    ich schrieb nicht umsonst "eine Möglichkeit, das Leder so zu behandeln, dass es seine Form behält". Danke Max für den Hinweis, die Spreizfeder ist mir bekannt (wenn ich irgendwann mal wieder bestelle, kaufe ich ein paar.. da kann aber noch Zeit ins Land ziehen).
    Ich dachte eher daran, das Leder selbst wieder formstabil zu kriegen... da gibt es doch sicher Methoden von Gerbern (oder wer sonst Gegenstände aus Leder herstellt), das Leder dazu zu bringen, die Form zu behalten und (in unserem Fall natürlich nicht zu) steif zu werden- evtl. hat ja einer der Forenmitglieder sowas schonmal gemacht oder weiß nach was man da suchen muss? Veilleicht hätte ich dazu einen neuen Thread aufmachen sollen, aber es ist ja Themenrelevant. :)


    Viele Grüße, Harry

    Hi,


    danke für eure Antworten. Tasächlich gabs '10 einen Thread, habe ich im Nachinein gefunden: 11473-sind-laternen-offenes-feuer-bzw-offenes-licht


    Ich habe auch mal eine regionale Feuerwehrstelle angeschrieben, die haben auf meine eigentlichen Fragen auch keine Antwort gewusst, sie haben aber gesagt, dass eine Flamme in diesen Tagen im Wald besonders gefährlich ist, auch wenn das verwendete Gerät sicher scheint.


    Na gut, damit hat sich das Thema wohl erledigt. Die Feuerhand bleibt für mich aber trotzdem Waldbrandsicher (zumindest nicht weniger als ein Auto), auch wenn sie diesen Vorteil (bei mir) nie im Einsatz zeigen kann. ;(


    Was die am Wochenende mit ihrem Gasgrill machen ist dann deren Sache.


    Gruß, Harald

    Hallo zusammen,


    da bei uns im Pfälzerwald im Moment Waldbrandstufe 3 oder 4 herrscht, ist Grillen, Rauchen, und offenes Licht verboten.
    Zählen zu offenem Licht nur Kerzen, Karbidlampen ohne Glas, etc., oder auch eine Dochtsturmlaterne?
    Wenn die umkippt geht sie meistens aus oder brennt ganz klein weiter, drankommende Sträucher kann sie auch nicht entzünden.
    Was anderes wäre für mich eine Starklichtlampe, die werden an der Haube so heiß dass Zellstoff schon verkohlt. Und wenn die mal ein flammendes Inferno macht kann man das auch nicht mehr als nicht-offenes Licht bezeichnen.


    Normal würde man sagen "Ich nehm einfach nur ne Taschenlampe mit, dann gibts auch kein Ärger" - aber es würde mich echt mal interessieren, wie das nun ist.


    Was anderes ist wohl die kommende Veranstaltung am Wochenende, dort heißt es in der Einladung "Grillen, offenes Feuer und Rauchen verboten". Grillen darf man dort aber auf nem Gasgrill da der keinen Funkenflug macht. Da mach ich mir keine Sorgen eine Feuerhand daneben zu stellen.


    Viele Grüße,
    Harry

    Hi,


    so ein Ungetüm hab ich hier auch noch. Der Originaldocht war auch zu kurz, hat jetzt eine Verlängerung und eine Saughilfe aus Filz. Macht eine richtig große, helle rußfreie Flamme, aber nur kurz (Dochtförderleistung reicht immernoch nicht bei halbvollem Tank). Auf meinem Brenner steht nix, scheint aber ein geringfügig anderer zu sein. Die Lampe ist wohl ein Standart (billig?) Ding aus neuer Produktion, habe die des öfteren auf der e-bucht gesehen. Meine wurde vor 5..7 Jahren neu mit Karton in einem Western/Militaria Shop gekauft und mir dann mal geschenkt.


    Verbrenne hier den Flam*x von Pfennigladen, riecht nur in der 175 bei kleiner Flamme.


    lg, Harry

    Hallo zusammen,


    unter Anderem dieser Thread hat mich "angesteckt", aber vor allem bei der Umsetzung weiter gebracht, es mal mit (Ultimate) Diesel zu probieren. Dabei habe ich Dr.Mabuses Konstruktion (genauer gesagt De-Konstruktion) verwendet.
    Der Docht (~1mm zu schmal und 18cm lang), war schon in der Lampe drin und saugt um Welten besser als der Feuerhanddocht, welcher im übrigen gleich wie der hier gekaufte ist, aber dazu schreibe ich demnächst noch was. Eine Saughilfe hat er bekommen, hilft sicherlich beim Verleuchten der letzten Reste im Tank.


    Zum Umbau musste ein Brenner mit Rostlöchern einer geflickten 276/70 herhalten (diese hat jetzt mit einem nagelneuen Brenner). Den alten habe ich genommen, da er (s. Post über mir) luftdurchlässiger gebaut ist. Dann das Dochtführungsrohr unten festgelötet (sonst wird selbiges locker und der Brenner fällt fast auseinander, ist ja alles nur gesteckt und gefaltet) und danach oben das Verbindungsblech zur Brennerhülle/Kappe rausgeschnitten. Ein kleines Stück habe ich über gelassen, damit die Flamme breiter wird (hatte zuerst alles weg gebogen, aber dann ist die Flamme zu schmal für meinen Geschmack).
    Ursprünglich hätten 2 kleine Kupferdrähtchen Hitze zum Dochtmantelblech/Dochtführungsrohr (was auch immer richtiger ist) leiten sollen um den Diesel besser zu verdampfen und verkoken des Dochtes zu verhindern. Die stören aber das Flammbild und das Dochtrohr wird viel zu heiß, der Docht ist beim Testlauf drin verkohlt und die Lötstellen sind auf gegangen.


    Die endgültige Lösung ist in Bild 2 und 3 zu sehen. Ein kleines, einseitig angelötetes Stück Draht ragt fast über den Docht. Bei kleiner Flamme hängt der Draht so in der gelben Verbrennungszone (und es bildet sich langam aber stetig ein lustig geformter Rußbollen). Bei normaler und großer Flamme hängt der Draht dann in der Vergasungszone und stört nicht weiter.


    Dieses Brennerwärmdrähtchen ist aber nicht unbedingt nötig, die Entfernung der Bleche am Dochtaustritt zur Brennerhülle reicht schon aus. Im normalen Betrieb wird das Dochtführungsblech extrem heiß (nasser Finger zischt), mit Drähtchen entsprechend noch heißer. Im Winter draußen hilft die Konstruktion vielleicht beim Anwärmen, wobei ich mir dann eher sorgen um die Dochtsaugfähigkeit bei kalten Diesel machen würde... der Tank wird bei der 276 nämlich nicht wirklich warm. Outdor-Dieselbetrieb im Winter wäre eher etwas für die knallig heiß werdende Atom 75.


    Ich verheize gerade die erste komplette Tankfüllung, dann gibts ein Bild vom Docht.


    Edit: Nach 1,5 Tankfüllungen (dabei die Hälfte der Zeit maximal aufgedreht) ist der Docht ganz oben ca 3mm schwarz und verhärtet (verkokt) und passt nicht mehr in die Docthführung, weil der verkokte Teil mit der Zeit immer breiter wird (aber nicht unbedingt länger, es verbraucht sich also kein Docht). Wenn man die Lampe nicht durch reindrehen des Dochtes löscht, ist das kein Problem (sonst verhakt sich der verdickte Teil und bleibt drin stecken).
    Verbrauch bei voll aufgedrehter Flamme (4-4,5cm, geht nur bei windstille) mit klar begrenzten Rändern (ohne Ruß) liegt der Verbrauch bei ca. 40g (48ml) in 3h, 340ml Tankvolumen Diesel reichen als0 21h. :stark:


    Viele Grüße, Harry

    Hi,


    heute habe ich die frisch bekommene und nun entlackte Atom 75 angezündet(*). Brennt gut und ist wirklich niedlich. Die wird sogar extrem heiß, ploppte aber bisher noch nicht.
    Mal gucken ob ich RAL6006 Sprühlack finde. Die hintere 275 in diesem Farbton kam so bei mir an, nur einmal abwischen. Auf dem (von außen) rot lackierten Glas steht: Made in Germany - camerco CRYSTAL - geat proof. Das Logo ist irgend ein Federviech mit ausgebreiteten Flügeln. Ist das ein von Feuerhand verwendetes Glas, oder in welche Laterne gehört das?


    * mit einem halbierten 9mm Docht, lässt sich nicht regulieren weil er halb zerfällt beim Einfädeln -> suche einen 1,5''' Docht)


    lg, Harry

    Hallo Rüdiger und alle Anderen,


    danke für den Tipp mit dem Durchspülen. Um anderen bei der Restauration zu helfen, beschreibe ich mal was ich gemacht habe.


    Vergaserreinigung:
    Also, habe einen ca 15cm langen 1mm Draht im kleinen Zickzackmuster gebogen, so dass er aussieht wie ganz klein "geknüllt" und wieder entfaltet. Diesen Tüddeldraht in den unteren Vergaserkanal gesteckt bzw. vorsichtig unter Drehen eingeführt und das andere Ende in einen Akkuschrauber gespannt. Gut durchdrehen, rausziehen, Draht abstreifen und nochmal rein (Messingstopfung vorher entfernen - Achtung, die Stopfung nicht mit einer blauen Lötflamme "reinigen", das Zeug verglüht schneller als man denkt X(). Das Selbe nochmal mit dem oberen Vergaserkanal, dafür muss der Draht aber etwas weniger verformt sein wegen der kleineren Bohrung, die normal von der Ventilspindel verschlossen wird, welche man vor dem Reinigen ausbauen muss. Dann mit zwei Pumpenhüben den Dreck mit Benzin aus dem Vergaser spülen wie von Rüdiger empfohlen (dazu Stopfungsbohrung zuhalten oder zuschrauben) und nochmal mit dem verbogenen Draht ran. Nochmal durch Pumpen ausspülen und dann mit einem Pfeifenreiniger in die beiden Vergaserbohrungen. Schonwieder spülen. Neuer Pfeifenputzer. Letztes mal spülen.


    Den Tank habe ich zwischen 5 und 10 mal mit Benzin gespült und dazu jedes mal gut durchgeschüttelt, aber die rausgespülte Dreckmenge konvergiert nur sehr langsam gegen Null*... - es sind immer kleine schwarze Staub/Rostpartikelchen enthalten.
    [*Dreckmenge fällt exponentiell aber wird niemals gleich 0 ...]
    /Reinigung Ende


    Düsenstopfung:
    Leider blieb das Problem in geringerem Maße bestehen - Dreck kommt in die Düsenbohrung, dabei bläst sich die Lampe meist erstmal aus und beim Neustarten ist der Gasstrahl schief. Also habe ich irgendwelchen alten 0,15er Kupferlackdraht zwischen den Handfläche zu einem kleinen Knäuel oder Würstchen gerollt und diese Stopfung in die Düse selbst eingesetzt. Wenn der Draht zu dicht gerollt bzw. reingestopft ist, behindert es natürlich den Gasstrom. Das Knäuel muss aber auch halbwegs drin sitzen, damit sie nicht rausrutscht. Außerdem habe ich sie so reingefuddelt, dass die Wurst nicht vorne an der Düse "anschlägt", sondern wenige mm Platz sind.


    Das ist eine ziemliche Fummelarbeit, aber bis jetzt hatte ich keinen Dreck mehr in der Düse. Sinnvoller wäre es evtl. eine deutlich größere Metallgazewurst in die Wartungsbohrung, zwischen Ventil und Düse, zu stopfen. Ich hatte aber Angst, dass mein Kupferdrahtpfusch zu weit reinrutscht und dann das Handradventil blockiert, wenn man die Lampe gerade ganz dringend schnell aus bekommen will... (Murphy ist allgegenwärtig).


    Bei mehr als ca. 3 Pumpstößen bläst sich die Lampe selbst aus, auch wenn sie schon richtig warmgelaufen ist (leicht dunkelrot glühendes Brennerrohr). Mit/ohne Düsenstopfung änderte sich da nichts. Für wenige Minuten ein Widerstand vor dem Brennerrohr verhindert das (auf altes Blech brennen lassen o.Ä.), aber nicht dauerhaft... Die Lampe brannte hier 10 Minuten mit 5 Pumpstößen und offenem Handrad, und auf einmal war sie wieder aus, ließ sich danach ohne Probleme wieder anzünden.
    Die mitgelieferte Ersatzdüse hat, mit durchgestecktem Draht geschätzt, genau den selben Durchmesser, aber geht besser, habe sie aber nur kurz testweise eingesetzt. Gibts eine Geheimquelle für solche Ersatzdüsen (sollten ja bei dem Brenner Standartteile sein)? Ich halte jedenfalls mal die Augen offen. Die eingeschraubte Düse Trägt die Nummer 9287.


    Zum Abschluss gibts ein kleines Video: YouTube


    In 5 Minuten hat das Ding, mit ganz offenem Handrad und genügend aufgepumpt, 20g (~27ml) Sprit gesoffen, also etwas über 320ml/h.


    Achja:Aus Mangel und Faulheit 1:50 Sprit zu verwenden ist nicht ganz so die tolle Idee (für euch denk ich mal nix neues) - ich nahm an, dass der Vergaser der Lötlampe deutlich heißer wird und das Schmieröl mit verdampft. Nach paar Minuten Brenndauer sifft das Schmieröl aus der Düse, und wohl auch im Vergaser und sonst überall. Wenn man bei einer funktionierenden Lötlampe feste Schrauben lösen will, ist 1:50 Betrieb eventuell einen Versuch Wert. Ich hab die Lampe nach diesem Fehlversuch nochmal mit reinem Benzin durchgespült.


    Das Projekt ist jetzt jedenfalls abgeschlossen, bis auf die Benzinfesten Dichtungen. Immer her mit brauchbaren Bezugsquellen (für ein Stück Gummiplatte zahl ich aber ehrer ungern 5 Münzen Versand).


    Grüße, Harry
    (Was ein langer Beitrag... schreibe ich eigentlich zu viel? :whistling: )

    Hallo Rüdiger,


    Danke für deine Zeichnung. Genau diese Wartungsschraube an der Roten Ellipse kommt mit etwas "überflüssig" vor, was gibts da zu reinigen? Man kommt doch durch Abschrauben der Ventilspindel und der Düse in diesem Bereich überall hin. Nunja. Eine 'Schnittzeichnung der Vergaserbohrungen hatte ich zwischenzeitlich auch gefunden: Schnitt_durch_eine_Zweiliter-Lötlampe.jpg


    Nach deinem Beitrag habe ich einfach mal einen dünnen (1,5..2mm) Feinmechaniker Schlitzschraubendreher genommen, in den leeren Ventilspindelschaft gesteckt, zwei vorsichtige Schläge mit nem 15er Schlüssel und schon war das Löchlein tatsächlich frei. War es doch der Rost... Hab mal durchgeblasen, die Vergaserbohrungen schinen durchgängig zu sein. Also alles wieder zusammen, angeheizt, und ging. :thumbup: Macht auch schön Krach und eine schöne, große Flamme.


    Aber nur kurz... hatte die Lampe jetzt 3mal für ca. 10 Minuten an, und dabei ist schon über 15mal die Düse verstopft, dabei wird dann der Gasstrahl schief und kommt raus, wo er gerade Lust hat (sieh Bilder). Andauernd Blech runter, mit 0,2er Kupferdraht in der Düse Stochern, Blech drauf, geht wieder für kurze Zeit. Manchmal nur 30 Sekunden, manchmal länger.
    Da werde ich mal noch alles hinter dem Handradventil mit nem Wattestäbchen säubern, vielleicht wird da Dreck ins Düsenloch gerissen.


    Gruß, Harry

    Hallo,


    danke für die Antworten. Im Anhang mal ein Bild vom Brenner. Ja, die Vergaserspindel hatte ich schon komplett rausgeschraubt und durch den dafür vorgesehenen Schacht geguckt (habe es nur oben aus Unkenntnis "Handrad" genannt: Wenn Ventilspindel und Düse drausen sind, kommt trotzdem kein Benzin). Wenn man gerade reinschaut sollte da ja ein Löchlein sein (2mm wäre ja gut zu finden und zu reinigen). Da lässt sich aber nichts freilegen oder reinstochern - soll ich es im Zweifel mal mit Gewalt versuchen, falls es Rost ist (der Brenner ist zwar aus Messing, die Ventilspindel war wohl aber Tahl/Eisen, so wie da Rost dran war)? Oder hat die Bohrung durchgängig bis ganz vorne an das Flammrohr nur 2mm? Denn dann würde ich den Dreck nur weiter reindrücken, das wär nix.


    Die Stopfung habe ich mal entfernt. War eine recht feste, längliche 'Wurst' aus ca. 0,7-1mm Messingdraht. Dran waren ein paar Koks-Rückstände, so eine schwarze Bröselschicht außen drauf. Sieht ansonsten aber ok aus und badete vorhin in Aceton. Aus der Öffnung für die Stopfung (auf meinem Foto die untere "Wartungsschraube") kommt satt Sprit, wenn man aufpumpt und mit dem Daumen erstmal die Öffnung zuhält und dann los lässt (tja, das passiert einem nur einmal). Da ist also wenigstens kein Docht zugesetzt. Das Steigrohr macht im Tank einen Bogen, so dass die Öffnung recht nah an Tankwand und -boden liegt. Ich vermute mal, da gehört kein Docht rein (ist auch keiner drin).


    Viele Grüße und danke nocheinmal für die Hilfe (was macht man bloß ohne so ein Forum bei Problemen mit längst ausgestorbener Technik...)
    Harry

    Hallo,


    danke für Deine Antwort! Dann war wohl nur der Motor vorkrieg, und irgendwann wurde die Anheizlampe mal ersetzt, bis der Kram ganz außer Betrieb kam.


    Nunja, zu Testzwecken habe ich überall normale Sanitärgummidichtungen eingesetzt bzw. was passendes daraus gebastelt (Überdruckventil, Pumpenbodenventil, Pumpenbefestigungsventil, Tankdeckel), bis ich Viton habe. Das Pumpenleder war nach einer Nach in Benzin und danach einwirken in heißer Vaseline wieder schön verformbar und geschmeidig. Die Dichtigkeitsprüfung im Wassereimer hat die Lampe eben gemeistert.
    Ja - sogar wenn man das Handrad aufdreht bleibt sie dicht. Na toll... Düse und Handrad ganz abmontiert, nochmal aufgepumpt: kommt nichts raus, keine Luft, kein Benzin. Scheinbar ist der Vergaser verstopft. Wie bekommt man den wieder gerichtet?


    Es gibt da 2 Wartungsschrauben. Wenn ich die unterste direkt am Tankrohr aufschraube, sehe ich eine Metallwollstopfung. Die zweite Wartungsschraube in unmittelbarer Nachbarschaft zur Düse ergibt für mich nicht so viel Sinn, da kann ich auf den Handradventil-Schacht gucken. Genau dort habe ich auch schon ein bisschen saubergemacht und rumgestochert, ich sehe aber (wenn ich genau in die Handrad-Schachtöffnung reingucke) nirgends ein Löchlein, welches verstopft sein könnte. Selbiges muss also entweder sehr winzig und dann garantiert zugegammelt sein (Handrad-Ventil war ja vorne rostig....) oder ich finds einfach nicht.


    Gibt es da ne Universalanleitung zur Vergaserreinigung?


    Viele Grüße und schönen Feiertag, Harry

    Hallo zusammen,


    in letzter Zeit hab ich hier und da ein paar Worte über mein neues "Spielzeug" verloren, die Hjorth Nr. 19 (so nenne ich sie einfach mal, hat ja 3mal eine 19 aufgestempelt) aus dem anderen Thread. Und da meldete sich ein Funker älteren Baujahrs mit einer alten Benzinlötlampe im Keller...


    Geschichte dazu: In einem Drahtziehwerk gab es einen alten Glühkopfeinzylinder mit liegendem Kolben, welcher eine Wasserpumpe antrieb, um bei Stromausfall die Maschinen weiter kühlen zu können. Und das Teil wurde mit einer Imbert Lampe gestartet. Nach dem Krieg (wenn ich ihn richtig verstanden habe, oder halt irgendwann später) wurde der Motor verschrottet und er hat sich die Lötlampe unter den Nagel gerissen, könnt man ja mal brauchen. Dann aber doch niemals benutzt, bis sie heute den Besitzer gegen eine kleine Entschädigung wechselte. Beim Öffnen kam mir ein Duft nach uraltem Pinselreiniger aus Opas Keller und/oder Nitroverdünnung in die Nase - da waren noch 2 Schnapsgläser wohl ~60 Jahre alten Sprits drin.


    Die erste Frage wäre: Kommt das Kriegs/Vorkriegsbaujahr bei dieser Lampe hin, wenn man das bei diesen Lampen mit "Standartbrenner" überhaupt einschätzen kann?


    Interessant ist der seitlich versetzt zum Brenner angebrachte Griff. Scheinbar gehört das aber so, denn genau unter der Brenneröffnung ist eine kleine Blechschiene angelötet ("einrast"-Nase zur genauen Positionierung am Glühkopf?). Unten am Griff ist "G63" eingeprägt. Im Schraubgriff ist noch eine Düse, eingewickelt in einen nach alter Maschinenhalle stinkenden Lumpen. Der Tank scheint kein Messing zu sein, habe aber noch keinen Magneten dran gehabt.


    Leider fehlte die Tankdeckeldichtung ganz (da tuts ja aber auch Tetrapackmaterial oder sonstige Dichtpappe). Das ist bisschen merkwürdig, weil mir die Lampe so 'in Benutzung weggestellt und nie wieder angefaßt' vorkam. Das Pumpenleder pumpt wohl (kriegt aber noch eine Behandlung), auf jedenfall blubbert es aus der Pumpbodendichtung. Hoffentlich bekomme ich die Pumpe raus.
    Außerdem ist die kleine Dichtung im Überdruckventiel eingeschrumpfelt und beim Auseinanderbauen aus dem "Stempel" gefallen, welcher gegen das Loch im Tankdeckel drückt.


    Hier bräuchte ich also was gut dichtendes, benzinfestes (Pappe/Stück LEder wird hier wohl nicht so sicher sein). Scheinbar ist Viton das einzig brauchbare (habe hier im Forum sonst nichts groß gefunden) und mir wurde es hier auch schon freundlicherweise angeboten - ich habe aber leider vergessen von wem. :rolleyes: Für die Überdruckventildichtung bräuchte ich wohl ein winziges Stück von 2-3mm Stärke, die Pumpbodendichtung gucke ich mir heute mal genau an.


    Ich würde mich über Kommentare freuen, und wenn sich was tut, wird es unten ergänzt.

    Hallo,


    in der Hoffnung, etwas sinnvolles beitragen zu können, hab ich eben auch mal das Thermometer ausgepackt. Zum besseren Vergleich habe ich bei zwei verschiedenen Flammhöhen gemessen. Durch die Spiegelung am Glas und die Bildverkleinerung ist die Flammgrenze oft nicht mehr zu erkennen, ich habe die Flamme deshalb blau umrandet.


    Mittlere Flammgröße:
    FH 275* - ca. 202°C
    FH 276 - ca. 175°C
    FH 175 - ca. 177°C


    Große Flamme:
    FH 275* - ca. 235°C
    FH 276 - ca. 209°C
    FH 175 - ca. 225°C


    *Die 275 hat keine Löcher im unteren Kamin, und auch eine schöne Flamme - recht weißlich und umgedreht Herzförmig (unten breiter als die der neuen 276). Das Flammenbild in voller Pracht sieht man leider nicht, da der Fotoapparat schräg auf die Flamme schaut... hätte wohl die Lampe ein paar cm drehen sollen.


    Thermometer war ein normales Thermistor Kontaktthermometer an einem guten No-Name Multimeter. Mein billiges IR-Thermometer war leider recht unbrauchbar, vor allem bei der neuen 276 mit noch nicht schwarzem Blaker hat das Teil zu wenig angezeigt ("wer viel misst, misst Mist!"). Mit der Kontaktpille des Thermometers habe ich _in_ der kleinen Blechlasche, die zum halten des kleinen Blakerbügels dient, gemessen (das gibt eine größere Kontaktfläche mit der Pille bzw. vorderem Thermofühlerteil und eine 'standardisierte' Stelle zum messen).
    Raumtemperatur 24°C, kein Wind.


    lg, Harry


    PS: Stefan, zum Thema Diesel schreibe ich dir später mal noch eine PN :)) (Thread kenne ich schon).

    Hallo zusammen,


    so, beim Löten der Sicherungsnadel habe ich die austreten Rest-Benzindämpfe entzündet und bemerkt, dass zwischen Doseneinsatz (ist eine Art Scheibe mit Düsenloch in der Mitte) und Vergaser (also der Aufbau, der direkt am Tank dran ist) recht viel Benzindampf austritt, deshalb brennts auf den alten Bildern auch seitlich am Brennerrohr. Mit einem kleinen Meißel mehreren fein justierten Schlägen habe ich das Teil am Rand abgedichtet bzw besser eingepresst. Die Düse war wohl sauber, bin aber nochmal mit dünnem Kupferdraht drin rum.


    Und siehe da, die Lampe geht! SAM_0007-1.jpg


    Habe auch mal ein kleines Video gemacht: YouTube An manchen Videostellen brennt sie noch etwas gelblich, ist halt noch nicht ganz warm. Bei Vollast wechselt die Flamme von blau zu "Natriumgelb", da zeigt sich wohl eine Flammfärbung durch das glühende Messingrohr.


    Im Anhang mal 3 Bilder- mittel aufgedreht, danach voll aufgedreht, und nach kurzer Betriebsdauer unter "Vollast" wird die Flamme plötzlich so wie in Bild 3, brennt also stabiler.


    Was mich etwas stört sind die Luftverwirbelungen am Luftregulierblech, bei Gelegenheit teste ich mal ohne das Ding. Soll dieses Blech zugedreht das Anheizen erleichtern? Im Normalbetrieb gibt es dann halt eine gelbe Diffusionsflamme, braucht man ja nie wirklich.
    Das Sicherheitsventil-Röhrchen ist mir auch noch etwas suspekt, sollte ja eigentlich im Tankboden befestigt sein. War beim Löten aber irgendwie recht loddelig im Lötzinn gehangen.


    Kommentare, vor allem zu den offenen Fragen (wie lang läuft so ein Ding bevor das Sicherheitsventil aufgeht, kann die Lötlampe dauerhaft bei komplett geöffnetem Düsenventil arbeiten? Das Rohr glüht ja heftig...) sind erwünscht. :)


    Gruß, Harry

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die netten Kommentare! Ja, Arbeit wars... das Polieren spürt man abends in den Fingern.


    Die Details zum Entrosten habe ich natürlich vergessen, also: ca. 500g Citronensäure-Monohydrat (beim elektrolytischen Entrosten gehen ja bekanntlich auch andere Elektrolyte, muss man mal googeln) auf 12L Wasser. Die Lampe ist selbst auch eine Elektrode (Minus), sieht man schlecht (milchig isolierter Draht). Alle Teile, die keinen elektrischen Kontakt haben, werden natürlich nur langsam entrostet (wie bei der Zitronensäureentrostung ohne Strom halt), deshalb habe ich die abmontierten Teile einfach an die Lampe angelehnt bzw drauf gelegt (wenn sie gut entlackt ist, haben die Teile dann auch Kontakt, sieht man an der Bläschenbildung).


    Die Gegenelektrode (Plus) sind die beiden parallel geschalteten Graphitplatten. Ich habe auf beiden Seiten eine, damit das Metall von allen Seiten gleichmäßiger entrostet wird, ab und zu habe ich deren Position auch mal verändert (direkt neben den Tank oder den Blaker) um die Entrostung an bestimmtenm, stärker verrosteten Stellen zu konzentrieren.


    Angeschlossen habe ich einfach einen 12V/14Ah Bleiakku, den Strom habe ich nicht gemessen. Nach zwei Entrostungen war er aber noch gut voll (12,2V zu 12,7V bei voller Ladung, 11...10,7 wäre entladen). Die Lampen lagen insgesamt zwischen 4 und 10 Stunden drin (je nach Laune), davon wurde meistens nich länger als 2-3 Stunden Strom angelegt (solange ich dabei sein konnte). Manchmal habe ich die Lampen nach der ersten Stunde abgespült bzw. abgespritzt, subjektiv bringt es was (dabei wird schwarzer Dreck abgespült, also wohl umgewandelter Rost).


    Ich hoffe ich habe alle Details erwähnt- man merkt, ich habe das einfach nach Gefühl gemacht. Bei der nächsten Lampe messe ich mal den Strom.


    Hier zwei Links aus dem Forum, die mir beim Entrosten geholfen haben: 5805-feuerhand-175-oelab-elektrolytisch-entlacken
    4409-elektrolytisch-entrosten-edelmetalle


    Falls jemand nochwas zum Alter der Lampen weiß, immer her damit. Ich habe da nicht viel Ahnung von, aber ich hab ein bisschen im Forum gestöbert. Bei der 275 ohne Kaminlöcher vermute ich mal frühe Nachkriegspruktion (Details siehe oben und Bilder kann ich nachliefern), die 175 mit Auerglas und Kaminlöchern wohl ~1952-60. Die FH201 um 1930-1940 (Aufschrift: Made In Germany; Feuerhand *Nr. 201*". Zur Panzer hänge ich eben mal noch Bilder an. Im Tankboden ist eingeprägt "Original Panzer-Laterne". Ist der durchlöcherte Blechhubbel am Brennerring die Tankentlüftung?


    Die (mit Irfan-View verkleinerten) Bilder werden hier immer nur so winzig angezeigt, obwohl sie knapp an der 150kB Grenze sind... komisch. Die 50kB großen Handyfotos in meinem Lötlampenthread werden lustigerweise größer dargestellt.
    Hier die 275, 175 und Panzer als große Bilddateien:
    SAM_0021b.jpg
    SAM_0028-1.jpg


    Viele Grüße, Harry

    Hallo,


    heute habe ich alle meine Feuerhand-Restaurationsobjekte (welche meine allerersten sind) der vergangenen 2 Flohmarktwochenenden abgeschlossen (naja, fast) und sie alle mal leuchten lassen. Ich dachte mir, ich schreibe mal was ich an den Teilen jeweils gemacht habe und was dabei rauskam.


    Wie die FH 201 vorher ausgesehen hat, kann man hier nochmal angucken. Dank der umfassenden Informationen im Petro-Wiki zum Restaurieren alter Sturmlaternen war das ganze auch kein Problem. Zum Entlacken aller Lampen habe ich 500g NaOH auf 12L Wasser genommen und immer mit einem alten Tauchsieder warm gemacht (nicht kochend). Die 201 lag ca 20 Std. drin, mit mehreren Abwaschprozeduren in der Badewanne (vorsicht, hinterher ist putzen agesagt...). Danach kamen alle Laternen in ein Zitronensäure-Bad für die elektrolytische Entrostung- Hier habe ich auch ca. 500g Zitronensäure auf 12L Wasser genommen und (wie bei Petro-Wiki geschrieben) mit heißem Wasser angesetzt. Alle Lampen waren in der selben Brühe drin zum entrosten, hat prima funktioniert. Als Elektroden dienten zwei Graphitplatten, damit man sie Sauerei mit dem auflösenden Edelstahl nicht hat.


    Die Feuerhand 201 sah nach dem Entrosten und Stahlwolle-000 Polieren schon ganz gut aus. Habe ca. 15 Löcher im Tank zugelötet (in die ca 3-5mm großen hab ich vorm zulöten ein keilförmig zugeschittenes Stück Kupferblech reingesteckt). Trotzdem waren noch lauter Mikrolöcher da, also habe ich entfettet (Aceton), nochmal angeraut und den Boden von unten (also die Tankaußenseite) komplett mit einem 2-Komponentenkleber auf Expoxidharzbasis (der gelbe der am Ende fest ist) zugekleistert. Jetzt ist der Tank dicht.
    Unter dem ekligen roten Lack war noch eine Schicht, welche im bereits angelösten Zustand grau aussah. Könnte der originale Olivgraue gewesen sein (falls es eine Lampe aus der Kriegszeit sein sollte). Damit die Lampe nicht wegrostet, habe ich sie komplett dünn mit Vaseline eingeschmiert bzw gepinselt. Im Moment lass ich sie mal so. Der Brenner ist von Panzer und das Glas ohne Aufschrift.


    Die 276 Stk 70 ist nichts besonderes, aber ein besonders harter Fall gewesen. Über dem gelben Lack war nochmal ein roter. Im Tank ist irgend ein Teer-Bapp; Docht und Saughilfe waren nurnoch Abfall (und kaum rauszukriegen, weil letztere auf dem Boden festgebacken war). Der Schmodder riecht streng nach Frucht-Estern (künstliches Aroma, kennt man aus dem Chemieunterricht: aus stinkender Buttersäure werden lustige, fruchtig-stinkende Stoffe). Nach 24h in Natronlauge, einigen Stunden in Zitronensäure, mehreren Spiritus-, Aceton- und Petroleumwaschgängen ist der Teerbapp immernoch im Tank (aber nurnoch der Steinharte Rest). Leider ist die Tankerweiterung auf ca. der Hälfte löchrig wie ein Sieb gewesen, nach Löten und eingloddern mit 2K-Kleber sifft der Tank immernoch (muss ich nochmal mit dem Kleber drüber).


    Die Panzer Sturmtrotz (Aufschrift: Original Panzer - Sturmtrotz Laterne) war wohl kein so gutes Geschäft, ein Luftrohr sowie der Brenner-Halter (Original-Brenner ist vorhanden) waren abgerissen, Löcher im Tank und an der Luftrohrlötung eingedrückt (deshalb ist die so schief), kein Originalglas, und der 'Tankdeckel' ist Stilecht anno 1913 ein Korken. Alles abgerissene wurde wieder angelötet, Tank gelötet und an einem unzugänglichen Loch (wegen der doppelten Tankwand) geklebt, sifft aber noch. Ich bin noch am überlegen, ob ich das scheppe Teil mit Ofenlack lackieren oder nur mit Vaseline gegen Rost schützen soll. Eine Tankentlüftung durch den Boden hat das Teil nicht, direkt am Brennerbefestigungsring ist eine kleine Blecherhebung mit 4(?) Löchern drin.


    Die Feuerhand 275 war ein preisgünstiger Überraschungsfund (bemerkte erst beim ersten Anzünden, dass es garkeine 276 ist). War Nachträglich grau lackiert (lack auch mit aufs Glas geschmiert...), drunter kein weiterer Lack. Auf dem Tank steht 'WESTERN GERMANY', nächste Zeile '275 BABY' jeweils mit der Tanköffnung dazwischen. Der untere Kamin hat übrigens keine Luftlöcher, und keiner meiner Tankdeckel scheint komplett auf die Tanköffnung zu passen (gab es mal eine Bauform mit anderem Tankgewinde, vielleicht kürzer?). Das Auerglas Nr. 1275 war orange oder rot lackiert, aber in sehr schlechtem Zustand. Jetzt kann man wieder durchgucken. Auch diese Lampe bekommt noch eine dünne Schicht Vaseline ab (Ballistol soll ja als Konservierunsmittel wenig geeignet sein, und WD40 verdunstet wieder). Edit: Auf dem Blaker ist zu lesen: "Original-Nier Patent * Feuerhand *". Die gab es ja nicht sher lange (1952?).


    Die 175 war auch ein Schnäppchen, und nur gut verrostet (so ein Übergangszustand zwischen Flugrost und total verrostet). Der Docht war noch in voller Länge und ganz leichten Brandspuren vorhanden und der Tank auch sauber. Das Glas war (irgendwann mal) an der Außenseite rot lackiert, aber der Lackierung musste ich den Gnadenschuss geben. Es ist ein Auer P44 heat proof Glas Nr. 1175 und der Tank verrät "*175* W.Germany Super Baby" (also die ganz normale Beschriftung). Das kleine Teil riecht mehr als die großen Lampen bei selben Gillanzünderbrennstoff.


    Und der Vollständigkeit halber steht die völlig unrestaurierte, aber nagelneue 276 auch noch mit im Bild.


    So, jetzt fehlt mir nurnoch eine 276 Stk zum Umbau auf Diesel (hab da schon mit rumprobiert, aber wollte keinen Brenner "verhunzen", den entsprechenden Thread im Forum kenne ich) und vielleicht eine weitere kleine Feuerhand (die nächstkleinere unter der 175 wär ganz schön).


    Kommentare, vor allem falls jemand einer dieser Lampen ein interessantes Herstellungsjahr zuordnen kann (die 275 scheint ja mal ein etwas selteneres Teil zu sein), sind erwünscht. :)


    Viele Grüße, Harry

    Hallo Martin,


    Danke für die Infos zur Herkunft der Lampe. Wenn das Ding wirklich von 1912 ist, hätte ich ja was schönes erwischt, Nahaufnahmen von den Einprägungen kann ich gerne nachliefern, falls gewünscht. Habe mir nun für den Probebetrieb Dichtungen aus Tetrapack-Meterial gemacht (jaja, ich weiß... war aber nicht undicht). Wenn die Lampe läuft, besorge ich mir Viton (habe es freundlicherweise schon angeboten bekommen).


    Durch das Tankbodenloch habe ich die Dochte etwas weiter ins Vergaserrohr geschoben (sie sind an einer Art Metallstab befestigt, wovon unten eine kleine Öse rausguckt- die konnte man einfach reinschieben und die Dochte automatisch mit). Das Stellrad habe ich ausgebaut, Graphitstopfung ist noch da (von deren Existenz habe ich durch Zufall gelesen, mir ist immernoch keine Seite bekannt, wo der Aufbau und die Funktion von Lötlampen zusammenfassend erklärt ist, wie bei den ganzen Feuerhand-Infoseiten - aber jetzt hab ich ja alles wichtige so zusammengekratzt, auch dank diesem wissensbeladenen Forum :done: ). Vorne auf der Achse des Stellrades ist keine Nadel (wie ich es auf Bildern gesehen habe) sondern die Achse ist zu einem Kegel geschliffen. Nach Wiedereinbau und Festschrauben ist die Achse schön schwergängig, so wie es bei einer intakten Stopfung wohl sein solle. Getankt wurde Supler plus (1/3 bis 1/2 Tankfüllung).


    Nach 3 Anheizschalen und mehreren Minuten Betrieb mit Rußflamme habe ich die Lampe wieder ausgemacht, eine blaue Flamme kam nicht zum Vorschein. Außerdem hat sich am Übertemperatur-Lötventil eine Kerzengroße Flamme gebildet, da muss ich also noch nachlöten.


    Im Chat wurde mir als Fehlerursache die Düse nahe gelegt, entweder verdreckt oder sonstwie kaputt. Ersteres kann man ja mit einem entsprechend dünnen Kupferdrähtchen testen, was kann ich sonst noch überprüfen?


    Und mir stellt sich immernoch die Frage, wie lange ich so eine Lampe grob geschätzt laufen lassen kann, bevor das Lötventil auslöst. Unbegrenzt, wenn man in den Arbeitspausen die Flamme klein dreht? Oder wie ist das in der Praxis?


    Viele Grüße, Harry