Beiträge von Lampenentroster

    Hallo Jan,

    Diagnosen und Tipps sind nicht immer ganz einfach, wenn es um die Behandlung der Lampen geht. Deine Lampe ist in gutem Zustand und besitzt augenscheinlich keine Durchrostungen, nur Flugrost. Die Alterspatina ist sehr schön. Ich würde versuchen, dem Flugrost mit feiner Stahlwolle 0000 und/oder Putzschwämmen beizukommen, auf keinen Fall etwas schleifendes. Danach die Laterne mit einem Konservierungsöl leicht überziehen. Klarlack würde in meinen Augen den Gesamtzustand zerstören. (Aber das ist nur meine Meinung und jeder Besitzer darf mit seinen Sachen machen, was er möchte)

    Deine Lampe ist ein Exemplar aus den Jahren direkt vor Ausbruch des 2. WK.

    Noch ein Hinweis: Der Docht muss niedriger gestellt werden, die Flamme brennt zu hoch.

    Gruß Lutz

    Hallo ???

    Zu Frage 2: Man könnte einseitig der Lasche des Brennerhuts durch Auflöten eines kleinen Bleches (Ca. 8-10 mm lang) in Richtung Vorderkante der Drehrichtung eine Art 'Voreilung' geben. Dann kann dieses zusätzliche Blech unter den noch vorhandenen Rand fassen.
    Im übrigen: Die Aussparung für den Brenner an der Randkante darf nicht hochgebogen sein. Das war sicherlich mal waagerecht und irgendwer hat es hochgebogen.

    Zu Frage 1: Aus dünnem Messingblech in der Kontur der vorhandenen Stege deckungsgleiche Verstärkungsbleche herstellen. Die vorhandenen Stege auf der Innenseite metallisch blank schleifen und vorverzinnen. Dann die Messingstege vorverzinnen. Die Messingstege brauchen eine leichte Konturformung, damit sie formschlüssig an den vorhandenen Stegen anliegen. Das muss man mit vorsichtigen Schlägen eines kleinen Hammers herstellen. Dann die Messingstege mit den vorhanden Stegen formschlüssig verlöten. Zum Schuß kann man mit 1-mm-Nieten und jeweils 2 Stück davon pro Steg, eine zusätzliche haltbare Verbindung zwischen Messingblech und altem Steg machen.
    Aber vielleicht das ganze erstmal üben, wenn keine Erfahrungen vorliegen. Ansonsten ist das leicht irreparabel zerstört.

    Gruß Lutz

    Ja klar, die Dochtführung ist hin, aber die kann man doch problemlos aus 0,25 mm Messingblech nachfertigen.

    Und da alle Teile vorhanden sind, kennt man die Endmaße für die Dochtführung und die Position, wo sich der Schitz für das Zahnrädchen befinden muss.
    Also sehe ich keinen Grund den Brenner wegzuwerfen.
    Ich habe schon etliche solcher FROWO-Brenner wieder zum Leben verholfen. Leider sammele ich nichts von Feuerhand, kann also nicht direkt praktische Ratschläge geben. Aber das Wiederherstellungsprinzip ändert sich ja nicht.

    Wenn der Tankdeckel fest ist muss du vielleicht Putzlappen dick drauflegen. Soll halt verhindern, dass das Holz den Deckel zerdrückt.

    Geht der Tankdeckel ab?

    Wenn ja, ein Stück Holz auf dem Falz des Luftrohres und dem Tankstutzenrand auflegen um eine Hebelfläche zu haben. Dann einen stabilen, möglichst passgenauen Bolzen oder eine Holzstange durch zwei Öffnungen am Brenner schieben. Das Brennerunteil sieht stabil genug aus für diese Prozedur.
    Dann das ganze immer wieder leicht hebeln, so dass das Blech immer wieder Kraft auf den Rost ausübt. Immer wieder an der Nahtstelle kratzen ev. mit dünner Cuttermesserklinge. Nicht mit Gewalt, aber stetig. Die Hebelkraft gefühlvoll verändern, aber langsam steigern.
    Wenn du an einer Stelle erkennst dass sich was tun könnte konzentriere dich auf diese Stelle und übe Kraft nur dadurch aus, dass der Bolzen nur noch in einem Loch steckt.
    Mit dieser Methode habe ich bisher alle diese Festrostungen lösen können.
    Gruß Lutz

    Hallo Jörg,

    hier im Forum gibt es auch eine Abb. des Victoriabrenners und da sind im oberen Teil dieselben Durchbrüche zu sehen. (siehe unten)
    Ich entleihe mir mal die dort gezeigte Abbildung zu Erklärungszwecken.
    Erkennen kann ich an den Durchbrüchen keinen Unterschied von Victoria- und Mondbrenner.

    Hingegen sind die unteren Durchbrüche sehr sehr ähnlich dem Mondbrenner.
    Das es ein kleinerer Brenner sein muss, leite ich aus der geringeren Anzahl an Durchbrüchen ab (und damit auch geringerer Durchmesser) gegenüber den gezeigten Abbildungen.

    Ja, warten wir mal ab, ob es noch Beiträge gibt.

    Gruß Lutz

    Hallo Jörg,
    in der Tat ist da eine hohe Ähnlichkeit. Allerdings erkenne ich bei der Abbildung von dir, dass der Brenner unten rum bauchig ist, während das Foto eine eher geschwungene Linie zeigt, siehe rote Linie, was ich damit meine.
    Oder kann das daran liegen, dass die Abbildung einen 14'''-linigen Brenner zeigt, während der vorhandene 8'''-linig ist?

    Gruß Lutz


    Hallo Julian,
    wenn ich die Bilder aber in der Vorschau sehe an der Position, wo ich sie haben möchte, gehe ich aber davon aus, das sie auch korrekt im System ankommen.
    Und wenn ich sie im Beitrag sehe, gehe ich ebenfalls davon aus, dass alles korrekt ist. Oder ist das dann ein Cache-Problem?
    Oder denke ich falsch?


    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    ein ausländischer Sammlerfreund bittet mich um Unterstützung.
    Es hat mir Bilder dieses 8'''-linigen Stobwasser-Brenners gesendet.
    Ich hatte hier im Forum schon den Victoria-Brenner gesehen, aber der passt nicht so ganz (wenngleich auch die Galerie identisch zu sein scheint) , außerdem weiß ich nicht, ob es den auch in 8'''-linig gab.
    Seine Fragen sind also: welches Modell kann das sein und in welchem Zeitraum wurde er gebaut? Hilft das DSR da weiter?

    Kann jemand von den Brenner-Spezialisten näheres zu diesem Brenner sagen? Welcher Zylinder muss da drauf? Kosmos ist klar, aber spezielle Form vonnöten?

    Gruß Lutz

    Hallo Jörg,

    Ich habe gerade mal zwei FROWO 65-Originalgläser mit Aufdruck und Papieraufkleber ausgemessen.
    Oberer Außendurchmesser: 68-69 mm

    Unterer Außendurchmesser 57-59 mm

    Höhe 81-83 mm

    Du solltest beim Höhenmaß aufpassen, dass es nicht über 85 mm hinausgeht sonst bekommst du sie eventuell nicht mehr reingekippt.
    Die anderen beiden Maße sind nicht so kritisch.

    Wie Micha schon schrieb: originale Gläser sind rar. Fürs erste vielleicht erstmal Gläser ohne Aufdruck suchen, da ja die originalen Aufdrucke auch leicht abwischbar sind. Was auch passt sind 'JenaTherm'-Gläser. Sind aber auch nicht an jeder Ecke zu finden.


    Gruß Lutz

    Da muss ich an dieser Stelle widersprechen. Anhand der "Blume" ist erkennbar das es sich um ein

    FROWO-Tankdeckel handelt...siehe auch auf dieser Homepage . :besserwisser:

    Etwas runter scrollen.

    Im Text von Siegbert war für mich nicht eindeutig erkennbar, ob der vorhandene Tankdeckel die Blume hat oder nicht.

    Und wenn Siegbert dann falsche Maßangaben nennt bleibt für mich nur eine Schlussfolgerung.

    Mit den neu genannten Maßen liegt eine 105er ja im Zielbereich.

    Gruß Lutz

    Hallo Siegbert,
    Die FROWO-Tankdeckel haben einen Außendurchmesser von ca. 28 mm.
    Aber der Gewinde-Außendurchmesser bewegt sich durchweg zwischen 19 und 19,2 mm. Ein 19,6 mm kann vielleicht mal irgendwo mit viel Druck in ein Gewinde gepresst werden, aber leichtgängig ist das nicht.
    Auch eine Länge von 18 mm wäre absolut untypisch. Da liegt man eher bei max. 14-15 mm.
    Daher tendiere ich zur Aussage, dass es kein original FROWO-Deckel ist.


    Gruß Lutz

    Hallo Horst,


    ich würde es weichlöten und zusätzlich zur Stabilisierung 2-3 Blechstreifen quer zur Rissachse mit einlöten. Eventuell genau am Rissende jeweils ein 1-mm-Loch bohren um die Materialspannung zu mindern und dann das Loch mit zulöten.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    der untere Außendurchmesser sollte im Optimalfall 31 mm sein. Bis max. 32 mm geht so gerade noch, wenn man die Laschen nach außen biegt.
    Darüber hinaus lässt sich das Glas nicht mehr tief genug einstecken.

    Die Brenner von FROWO haben 4-mm-Runddocht oder den hier gezeigten Flachdocht.


    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    ich hatte vor ca. einem Jahr mir auch mal eine Serie von FROWO-Tankdeckeln per Abguss erzeugt.

    Verschiedene Ausführungen mit kurzem und langem Gewinde, mit 'FROWO-Blume' und ohne, mit hoher Randkante, für die FROWO No. 120, ...etc.

    Insgesamt hatte ich von jeder Variante mindestens 2 unterschiedliche Formen aus Originaldeckeln, da sich die Gewindedurchmesser minimal unterscheiden und je nach Lampe mal sauber reindrehen oder schwergängig sind. So kann ich ausprobieren welcher Tankdeckel gut läuft und eventuell noch an den Scheuerstellen etwas nacharbeiten.

    Danach lackiere ich sie mit Farbtönen die halbwegs farblich zur Lampe passen.

    Hier mal auf die Schnelle ein paar Varianten fotografiert:


    Gruß Lutz