Beiträge von Lampenentroster

    Hallo Markus,


    Der Markenname 'Wodan' wurde aber nach meinem Kenntnisstand nur von B, J&B für Klasse 4 angemeldet. In anderen Klassen wurde der Name 'Wodan' natürlich verwendet, z. B. Schlittschuhe, Rohseide, Liköre...


    Gruß Lutz

    Hallo Lothar,


    O. Schall hat am 21.07.1877 zusammen mit einem Kompagnion seine vermutlich erste Firma gegründet. Diese ist aber am 25.03.1889 erloschen. Es gab auch noch eine Patentanmeldung von O. Schall vom 16.12.1897. Darin geht es um eine Luft-Zu- und Ableitevorrichtung für Lampen aller Art.

    Kurz nach 1900 scheint es ruhig um ihn geworden zu sein.

    Ich würde daher den möglichen Fertigungszeitraum bis 1903 ansetzen.

    Aber im Jahre 1913 meldet Fridolin Schall (möglicherweise ist es sein Sohn gewesen) noch ein Gebrauchsmuster an. Allerdings nicht der der Klasse 4.

    In dem DRGM ging es um die Fertigung von Zinkhüllen für Taschenlampenbatterien.

    Da passt also einiges eher zur Blechwarenfabrik.

    Gruß Lutz

    Noch ein Hinweis zu den DRGM-Nummern.

    Manchmal hat es 2 Jahre gedauert bis ein angemeldetes DRGM veröffentlicht wurde.

    Das war besonders in den WK1-Jahren der Fall.

    Die Ursachen dafür waren vielschichtig. Einsprüche, Überlastung des Patentamtes, Gerichtsverfahren...

    Daher sind die Zuordnungen in dem PDF nicht immer ganz korrekt. Aber für einen groben Anhalt ist es gut.

    Der zuletzt genannte bringt sich zu diesem Beitrag mal ein:


    markus: wenn du sagst, dass das CAMERCO-Logo seit Jahrzehnten weiter benutzt wird, hätte ich gerne Bilder von Lampen die nachweislich in den 1990er, 2000er und 2010er Jahren gefertigt wurden. Das würde mich interessieren, wie die aussehen.


    Aber zurück zu diesem Exemplar, nehmen wir das DSR: Es ist definitv ein Logo von Camerco, in genau dieser (!) Prägung habe ich es aber schon an Lampen aus den 1920er und 1930er Jahren gesehen.

    Aber der Kosmos-Brenner und auch die Galerie passen stilmäßig überhaupt nicht in diese Zeit. Zudem sind die Galvanisierungen unterschiedlich.

    Auf das Schraubgewinde am Glasbehälter hatte die Nachfolgefirma von Carl Meyer & Co AG ein Patent, welches am 12. 1. 1956 bekannt gemacht wurde. Folglich kann der Glastank nicht eher hergestellt sein.

    Die Machart des Brenners ist nicht Chinaschrott sondern eher auf eine Fertigung in der 50er - 60er Jahren einzuordnen.

    Hallo Max,


    Sorry, ich habe mich wirklich mit dem Brenner vertan. Das DSR ist ziemlich angegammelt und ich hatte das Relief HASAG zugeordnet. Ist aber doch E&G. Die verschlungenen Buchstaben habe ich jetzt freipoliert.
    Dieser 'Ansichtsbrenner' hat auch 20''' Matadorbrenner am Messingring eingeprägt stehen.


    Zumindest scheint dieser Brenner im Originalzustand zu sein, wenn auch stark in Mitleidenschaft gezogen.
    Die Galerie säubere ich auch noch richtig (Stanzlöcher sitzen voller Dreck) und vergleiche dahingehend beide Brenner nochmal.


    Der Brenner an der Tischlampe war messingtypisch angelaufen und dunkelbraun. Wie lange dauert das bis Messing seine Oberfläche so ändert?
    Seine jetzige Oberfläche ist nur durch Polierarbeit entstanden.


    Gruß Lutz

    Hallo,


    danke für eure Beiträge, Tendenz geht also dahin, dass der Brenner zu groß ist.
    Vom Alter des Brenners kann ich sagen, dass er in der Fertigungsausführung (wie ist was mechanisch gemacht)einem HASAG 20''' Matadorbrenner sehr ähnlich ist.


    Woran kann ich denn alte und neue Brenner von Brökelmann, Jäger & Busse unterscheiden?


    Verbrauch habe ich getestet mit halbhoher Flamme und Docht, so dass sich eine Tulpe ausbildet. In dieser Einstellung brennt die Lampe ca. 6 Stunden bei vollem Tank.


    Weißt du noch mehr über WIMAN? Ggf auch per PN.


    Gruß
    Lutz

    Hallo,


    obwohl ja eigentlich FROWO-Lampen mein Sammelgebiet sind, konnte ich bei dieser WIMAN-Lampe nicht widerstehen.
    Ich benötigte noch eine Lampe für den Gartentisch, da ja die FROWO´s auch nicht immer geruchsfrei brennen.


    Bei der Lampe ist ein 20'''-liniger Idealbrenner verbaut. Der Glaszylinder war so in seiner Form dabei.


    Irgendwie vermisse ich aber einen Griff zum transportieren, daher denke ich, dieser fehlt.


    Jetzt die Fragen an die Kenner dieser Bauart:
    1) Wenn der Griff wirklich fehlt, wie muss er aussehen? Hat jemand Bilder wie so eine Lampe komplett aussieht?
    2) Fehlt auch ein Lampenschirm und das Tragegestell dafür?
    3) Ist überhaupt der originale Brenner verbaut?
    4) Wer könnte die Lampe gebaut haben? Kommen HASAG oder OMAG in Frage?
    5) Hat jemand weitere Informationen zu WIMAN (Wilhelm Neumann, Hamburg-Veddel)


    Funktionstest ist einwandfrei, sehr gutes Licht für meine Zwecke.


    Wer kann Antworten zu den oben gestellten Fragen geben?

    Hallo Hans-Werner,


    ja, es ist schwer zu sehen weil eben nicht viel Fläche da ist.
    Bei meinem Exemplar gibt es aber ein deutliches Merkmal für den linksseitigen Schweißpunkt. Auf beiden Rohrseiten ist jeweils der linke Schweißpunkt zu einem Schweißloch geworden. D.h. Schweißstrom zu hoch und Loch gebrutzelt statt zu schweißen.
    Der rechtsseitige ist ok.


    Mal wieder ein Beispiel für 'Frowo-Qualität'. Hier hilft es aber zumindest bei der Begutachtung.


    Gruß LJ

    Hallo Hans-Werner,
    du schreibst:

    Deine Variante ist die ältere; bei der jüngeren gibt es an Stelle der Punktschweißungen kleine Laschen.

    Müsste es nicht heißen ' ... bei der jüngeren gibt es zusätzlich zu den Punktschweißungen kleine Laschen'?
    So sehe ich es zumindest an meiner Version.
    Oder gibt es auch noch die Version gänzlich ohne Punktschweißung?


    Gruß LJ

    Hallo,


    Ich habe diesen mit CAMERCO gemarkten Kocher bekommen. Er hat drei Vergaserrohre.
    Tankdurchmesser: 85 mm. Material Tank: Stahl, vermessingt, Material Brenner: Messing.
    Wer kann sagen, um was für einen Hersteller es sich hier handeln könnte?
    CAMERCO hat ja nur vertriebsmäßig agiert und nicht selber produziert. Wer hat eventuell noch Unterlagen von CAMERCO ?


    Gruß LJ

    Hallo zusammen,


    meine Methode solch einen Brenner zu zerlegen:


    Schraubstock so weit öffnen bis die seitlichen Brennerhutlaschen genau auf der Kante der Schraubstockbacken liegen.


    Dann einen dünnen Schraubendreher von oben durch den Schlitz des Brennerhutes seitlich vorbei an der Dochtführung bis auf den Rand des Brennersiebes führen. Immer genau auf einen Blechsteg fixieren und mit leichten !!! Hammerschlägen (100g Hammer) auf den Schraubendreher klopfen. So wird die Kraft auf den Rand gegeben und das Siebblech nicht verbogen. Das macht man ringsum bis man den Schraubendreher nicht weiter um die Dochtführung stecken kann. So löst sich der Brenner vom Hut. Auch völlig verrostete Brennerteile gehen so auseinander wenn man vorher noch ein wenig Rostlöser einsetzt.


    Zusammenbau: Schraubstock bis auf ca. 3,5 cm schließen, bis der Rand des Brennerhutes aufliegt, Brenner auflegen und vorsichtig mit leichten Schlägen auf den Rand des Siebbleches den Brenner wieder in den Brennerhut eintreiben bis der Rand ca. 1 mm tiefer als der Rand des Brennerhutes liegt.


    Fertig


    Dieses Vorgehensweise scheint mir behutsamer zu sein als die beherzten Schläge mit dem Holzhammer ;)