Beiträge von Lampenentroster

    Hallo Bernd

    alles nicht so ganz einfach zu beantworten. Ein 8-mm-Docht sollte eigentlich passen. Das kommt dann aber wieder auf die Dicke und Flauschigkeit an.

    Manche Dochte laufen gut, andere lassen sich nur mit Mühe einzwängen und laufen schwer oder gar nicht.

    Links zu Bezugsquellen werden hier nicht gerne gesehen (siehe Forumsregeln)

    Die Glasform nennt sich 'Pixie'

    Ich kenne einen deutschen Shop, wo sie aktuell erhältlich gelistet sind aber auch einen Shop den man mit dem Suchbegriff " oil lamp chimney Size 2 3/4" x 1 3/16" " findet. Allerdings im Ausland und da stellt sicht die Frage, ob das wegen Versandkosten und Zoll noch wirtschaftlich ist.


    Gruß Lutz




    Hallo Sirko,


    ist ja auch nicht immer so einfach, eben weil vielfach die Kameralinse etwas verzerrt, was in Wirklichkeit gar nicht so ist.

    Als Exot hätte ich noch ein Beispiel: 557-eisenfarbiges Tankunterteil mit messingfarbenem CAMERCO-WIMAN-Doppellogo-Tankoberteil und kupferplattiertem 1020er-Fußteil

    Gruß Lutz

    Hallo Bernd,


    nee, hatte ich nicht gesehen. Wenn du es nicht erwähnt hättest, hätte ich es eher als Spiegelung angesehen.
    Dann ist es ein 677-Tankteil. Die 1020 hat 62 mm, die 1060 liegt um 60 mm und die 1021 hat zwar auch 70 mm, dafür aber die noch breitere Bördelkante.

    Lässt sich der Brenner nicht weiter in den Tank schrauben? Oder ist das jetzt gerade nur Zufall?

    Gruß Lutz

    Da hat wohl mit dem Werkzeug was nicht gepasst .Bei den eckigen Aussparungen passt die Teilung nicht .

    Hallo Bernd,
    das ist normal bei den Brennern von FROWO. Ich habe auch welche, da ist der Mittelsteg ganz weg.

    eine ungemarkte Variante der FROWO 1020.....

    Hallo Sirko,
    meine Tendenz geht eher zu 677. Es sind keine Sicken im Tank und auch keine Stifte wie sie die 1020 hat. Und dann gibt es noch als drittes Merkmal die Tankbördelung.

    Bernd99: kannst du bitte mal den Tankdurchmesser ausmessen direkt an der Unterkante unterhalb der Bördelung?
    Hier die Messtelle wo ich meine:


    Dann wird klarer, was es ist.

    Frowo hat immer wieder alle möglichen Kombinationen zusammengewürfelt.
    Manchmal findest du auch 1020er mit 677-Prägeoberteil

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,


    erstmal ein Dankeschön an euch alle, dass euch dieser Beitrag gefällt.
    Natürlich sind die Anregungen gut, wie man die Optik des Bohrens verbessern kann.
    Bedenkt aber bitte, das Rohr hat nach Reduzieren des Durchmessers auf 21,1 mm nur noch eine Wandstärke von 0,55 mm. Wird dann die Struktur durch die Bohrungen weiter geschwächt. Ist das für die ersten 80-90 Bohrungen noch halbwegs bohrbar, wird es für die nächsten 30-40 deutlich schwieriger, weil sich das Rohr beim kleinsten Bohrerdruck oval drückt.
    Trotzdem muss das Rohr zuerst gebohrt werden, um die Bohrlöcher am Rand zur Dachscheibe zu machen. Sonst kommt man da nicht mehr hin. Folglich ist auch beim Umbördeln der 4 Stege aufzupassen, weil man die Rohrstruktur so geschwächt hat, das 'einfach draufhauen' von oben nicht klappt. Dann kollabiert die Rohrstruktur und alles ist vergebens.
    Insgesamt sind es 125 Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 1,8 mm. Wenn man die Querschnittsflächen aller 125 Löcher zusammenaddiert kommt man auf den Gesamtquerschnitt den auch das Zentralluftrohr hat. Somit ist in meinem Augen auch die Brandscheibe keine Engstelle für den maximalen Luftdurchfluss.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    ich hatte ja vor kurzem den Beitrag 'Wie kann man den Tank dieser Wunderlampe von Otto Müller retten?' hier veröffentlicht.
    Da hatte ich ja zum Funktionstest eine CAMERCO-Brandscheibe drin. Diese soll ja wieder an ihren urspünglichen Platz zurück.

    Deshalb habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich eine solche Brandscheibe nachfertigen kann, ohne eine Drehbank, Fräse, Hartlötgerät etc. zu besitzen.
    Herausgekommen ist ein Prototyp, der keinen optischen Schönheitspreis gewinnt, dafür aber voll funktionsfähig und nachbaubar ist.

    Das Zentralluftrohr der Otto-Müller-Wunderlampe hat einen Innendurchmesser von 21,2 mm. Die CAMERCO-Brandscheibe einen Schirmdurchmesser von 36,5 mm.

    Als Ausgangsrohr habe ich Kupfer-Installationsrohr genommen mit einem Außendurchmesser von 22 mm.
    Somit musste ich auf 21,1 mm reduzieren. Gemacht habe ich das mit einem Adapter für ein Bohrmaschinenfutter, wo dann das Kupfer-Installationsrohr dran befestigt war.
    Dann das ganze langsam rotieren lassen und mit Feile und Schleifpapier etwas mühsam auf Maß gebracht.



    Dann stellte sich die Frage, wie ich die Dachscheibe befestige, ohne Hartlöten zu können.
    Folgende Lösung habe ich gewäht: Ausfeilen, bzw. Aussägen des Rands und kleine Stege stehen lassen.



    Danach die Frage, wie man die Dachscheibe herstellt und biegt?

    Dazu habe ich wiederum dasselbe Kupfer-Installationsrohr verwendet und eine passende Kupfer-Endkappe.
    Dann die Dachscheibe dazwischengeklemmt und alles zusammen in den Schraubstock gespannt und langsam zugedreht.
    Die Dachscheibe verformt sich dann mit Faltenbildung des Metalls und es bildet sich eine Sicke in die das Rohrstück formschlüssig passt.
    Ich hoffe man kann aus den Bildern sehen wie ich vorgegangen bin.




    Dann die Dachscheibe geglüht und die Falten ausgetrieben, bis der Rand glatt war.
    4 Bohrungen von 1 mm Durchmesser, da wo die Stege des Rohrstücks sind.

    Das Rohrstück habe ich mit Bohrungen von 1,5 mm versehen. Da zeigte sich jetzt, dass sich wegen der abgedrehten Wandstärke das Rohrstück beim Ansetzen des Bohrers verformte und der Bohrer immer weglief. Daher ist das ein bisschen schief, beeinflusst aber nicht die Funktion.

    Das ganze dann zusammengesteckt und die Stege umgebördelt.




    An der umgedrehten Brandscheibe sieht man, dass das Rohr formschlüssig an der Dachscheibe anliegt.
    Um auch diesen Spalt und die Bohrlöcher zu schließen habe ich alles noch verlötet, so kann keine Fremdluft nach oben durch die Brandscheibe ziehen.
    Im Betrieb 'verbrennt' das Zinn zu Zinnoxid o.ä. (die Chemieprofis mögen das korrigieren, ich weiß es halt nicht besser) und schließt alle Spalten und Löcher.





    Dann der große Augenblick:
    Eingesteckt in den Brenner


    Alles passt.
    Die Funktionsprobe ergab, dass es besser war die Löcher auf 1,8 mm aufzubohren. Dann ist die Flamme besser.

    Hier noch ein Vergleich mit der CAMERCO-Brandscheibe.


    Fazit: mit einfacher Werkstattausrüstung machbar und funktioniert.
    Originale Brandscheiben sind natürlich immer besser, und wenn ich eine bekommen würde, würde sie natürlich auch ihren Platz in der Lampe bekommen.
    Aber bis dahin gilt für mich erstmal die Herstellung der Funktionalität der Otto-Müller-Lampe.

    Gruß Lutz

    Hallo Rolf,


    danke, dass du das von deiner Lampe noch ergänzt hast.

    Zwischenzeitlich hatte ich auch überlegt, die ganze Lampe, bis auf das Fußteil, mit einem Eisenglimmerlack zu lackieren, z. B. DB 703, um die Lötstellen zu überdecken. Aber Probelackierungen überzeugten mich nicht wirklich.
    So habe ich mich denn doch für die Darstellung einer 'ehrlichen' Lampe entschlossen, die ihre Schwachstellen und Macken nicht verbirgt. Z. B. habe ich mich deshalb auch entschlossen das 2 mm große Rostloch (rechts neben der Rastung im unteren Luftzugrohr zu sehen) nicht zuzulöten.

    Gruß Lutz

    Hallo Stefan,

    kontrolliere bitte mal penibel diese Stelle und auch rundum die Dochtführung:


    Ist es möglich, dass da ein kleiner Riss im Blechmaterial ist?

    Bisher habe ich schon zwei Brenner gehabt die so etwas hatten. Und nach etlichen Minuten des Warmlaufens traten Petroleumdämpfe durch diese Risse aus, die dann zu einem veränderten Brenn- und Flammenverhalten führten.

    Ich habe die dann zugelötet und alles funktionierte danach perfekt.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    so, jetzt gibt es Bilder von der komplett zusammengebauten Lampe.

    Hier sieht man, wie der Ziering glatt an der Blechronde des Tanks anliegt.




    Originaler OMAG-Brenner und Tankdeckel waren bei der Lampe vorhanden, deshalb lag mir ja so sehr an der Wiederherstellung.
    Einen optischen Schönheitspreis wird sie nicht gewinnen. Aber funktioniert nach über 100 Jahren wieder tadellos, und das war ja mein Ziel.



    Lampe hochgestellt:

    Achtet bitte auf die Prägung unterhalb des Tankdeckels, da steht 'PRIMA STAHL'. Das hat die Lampe die Rolf zeigt, nicht.
    Wer auch noch Wunderlampen von Otto Müller besitzt, möge bitte mal nachsehen, wie es bei seinem Exemplar ist und vielleicht hier posten?



    Lampe tiefgestellt:


    Für den Funktionstest ist leihweise eine baugleiche CAMERCO-geprägte Brandscheibe drin.


    Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch, dass das Gusseisen-Fußteil die Gießereikennung von Otto Müller hat.
    Dieses Fußdesign hat die Nr. 4 als Kennnummer. Die Nummer ist eingegossen, nicht geschlagen, wie es bei anderen Fußteilen zu sehen ist.

    Es freut mich, dass viele Leser sich für den Beitrag interessierten.

    Gruß Lutz

    Hallo Stefan,

    das ist kein zweiteiliger Brenner. Der Brennerhut und das Unterteil müssen zusammengebaut sein. Eigentlich wird das Unterteil stramm in den Brennerhut eingepresst, das sollte nicht ohne Werkzeug auseinandernehmbar sein.
    Was der Grund ist, warum du zwei Teile hast kann ich so nicht sagen.
    Der umgebördelte Rand an dem Sieb gehört komplett in den Brennerhut. Erst dann ist der korrekte Abstand von der Oberkante der Dochtscheide zum Brennerhut gegeben.
    Kannst du das mal so zusammenbauen und dann in die Lampe einsetzen?

    Was passiert dann nach dem Warmlaufen?

    Gruß Lutz

    Hallo Stefan,


    bitte stelle Bilder von dem Brenner ein. Bitte von beiden Seiten aufgenommen, sodass man auch seilich auf die Dochtführung sieht. Vorher kann man nichts dazu sagen.
    Ich habe einen ganz anderen Verdacht, aber dazu sind die Bilder nötig.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,


    so, nachdem das Retten des Tanks besser geklappt hat als ich zunächst annahm, fehlt noch die Neuanfertigung der fehlenden Sperrklinke, so wie sie im Beitrag #13 in den Bildern von Rolf zu sehen ist.

    Ich habe 2 mm dickes Eisen benutzt, das passt gut in den Schlitz im Messing-Zierring, gleichzeitig hat das ganze noch ein wenig Spiel.

    Die von Hand gefeilte Sperrklinke sieht so aus.



    Und im eingebauten Zustand:


    Die Sperrklinke musste ich zigmal ein- und wieder ausbauen um die Nasenspitze an den Rastmechanismus im Zentralluftzugrohr anzupassen. Ist die Nase zu lang, kann man den Hebel nicht umlegen, ist zuviel weggefeilt ist der Nachbau Alteisen, weil dann der Mechanismus durchrutscht.
    Man erkennt jetzt auch wie angegriffen der Messing-Zierring ist. Oberhalb der Sperrklinke ist auch ein feiner Riss im Material.

    Und jetzt von oben mit dem Haltedraht:



    Der Haltedraht ist original und wohl aus Hartmessing gefertigt, jedenfalls prima lötbar. Deutlich sichtbar war er an beiden Seiten verlötet, somit habe ich dass auch jetzt wieder getan. Möglicherweise waren aber nicht alle Wunderlampen so gefertigt.

    Der Tank ist noch in Behandlung mit der Phosphorsäure, deshalb muss der Zusammenbau noch eine Weile warten.
    Aber dann gibt es auch noch Bilder davon.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    es geht voran, hier jetzt Bilder von der Reparatur:
    Das obere Rohr des Zentralluftzugs ist auch drin und zentriert. Die überstehende Länge habe ich dadurch ermittelt, dass der originale Brenner eingeschraubt war.





    Es tauchten während der Reparatur leider etliche weitere kleine Durchrostungen auf, die nur mit der Lichtstrahlprüfung zu finden waren. Auf der Tankoberseite zeigte sich sogar ein mehrere mm großes Loch.
    Dadurch ergaben sich etliche weitere Lötstellen, die die Optik leider nicht gerade fördern.
    Jetzt hat der Tank einen 24-Stunden-Dichtigkeitstest hinter sich und ist nun leckagefrei.

    Gruß Lutz

    Hallo Rolf,

    möglich ist, dass ist unterschiedlichen Baujahren unterschiedlich gewerkelt wurde.
    Könntest du mir bitte noch sagen, ob der Tankverschlussdeckel in einer optischen Flucht mit der Zähnung liegt?
    Wenn ich den Messing-Zierring an der Unterkante des oberen Luftrohrs festlöte, bestimmt ja die Position der Sperrklinke, ob es zum Tankdeckel fluchtet oder nicht.
    Bei meiner Lampe ist ja eine Positionsbestimmung nicht mehr möglich wegen der Lötexzesse des Vorbesitzers.
    Danke.


    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    das Wochenende hat mich auf eine Recyclingidee gebracht.
    Ihr kennt ja sicher alle die 5-Liter Bierfässchen. Die alten haben ja keine zusätzliche Kohlensäurefüllung und sind schnell schaumlos.
    Die anderen sind ja mit etwas Druck.
    Aber egal, dass interessante ist der Fässchendeckel. Die haben ja zentral eine Öffnung eingestanzt.
    Und, wie toll, die eine Sorte Fässchen hat exakt 25 mm Durchmesser, die andere 20 mm und sogar mit Bördelrand für mehr Stabilität. Genau das, was ich brauche.

    Somit habe ich mich nun entschlossen, die Wiederherstellung zuerst mal mittels Blech versuchen.



    Gruß Lutz