Beiträge von Lampenentroster

    Hallo Sirko,

    kannst du bitte mal Gesamthöhe bis Oberkante Rauchrohr und den Tankdurchmesser an der Bördelkante angeben?
    Dazu bitte noch Höhe (incl. Luftrohr) und Breite der Trageösenlaschen?.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    das ganze Thema Saugfähigkeit hängt stark von der verwendeten Baumwollqualität und deren Faserigkeit ab. Das kannst du als Laie aber keinem gekauften Docht ansehen.
    Lange Fasern transportieren weiter hoch als kurze Fasern. Damit erklärt es sich von selbst, dass das ganze 'Drannähflickwerk' vielleicht noch bei Dochten die wenig Petroleummenge transportieren müssen, halbwegs funktioniert. Bei saugstarken Brennern wird das aber nicht mehr vernünftigen Erfolg bringen.

    Sollte mal jemand das Glück haben gute originale Vorkriegsdochte aus amerikanischer Baumwolle zu bekommen, die auch noch flauschig gewebt sind, wird er sich wundern welche Mengen die hochsaugen können.

    Diese BAT No. 450 hatte den am schlimmsten zerstörten Tank, den ich bisher bearbeitet habe.

    Mir sind bisher 3 unterschiedliche Tankprägungen bei der No. 450 bekannt, weshalb ich den Tank unbedingt retten wollte. Neben der normalen Verzinnung wurde die Lampe auch in schwarz und goldfarbener Ausführung angeboten. Deshalb habe ich diese goldfarben lackiert. Inzwischen ist der Lack etwas gealtert und nicht mehr so strahlend. Von Jahr zu Jahr nimmt er eine bessere Alterspatina an.
    Zur Vervollständigung die leuchtende Lampe:


    Gruß Lutz

    Ungefähr so (vielleicht etwas schlimmer) sah meine aus. Die Versiegelung war nur fürs gute Gewissen und um weiterer Korrosion IM Tank vorzubeugen. Aber es sieht auf jeden Fall professioneller aus als bei mir...

    Ich habe mal einen Tank reparieren müssen, der innen versiegelt war. Der Rost hat unter der Versiegelung weiter sein Zerstörungswerk fortgesetzt.
    Diese Versiegelung herauszubekommen war schlimm. Es funktionierte nur ausbrennen und dann den ganzen verkokten Rest auszustrahlen. Trotzdem bin ich nicht bis in die Falzkante des Tankbodens gekommen. Seitdem bin ich kein Freund der Versiegelung.

    Gruß Lutz

    Hallo Manfred,

    ich habe momentan Sn60PBCu2 mit Flussmittelseele im Gebrauch. Das ist eine 1 kg Spule die ich vor Jahren mal preiswert bei einem Elektronik-Restpostenhändler bekommen habe. (Keine Namensnennung wg. Forumsregeln)
    Ich denke aber ähnliche Zusammensetzungen funktionieren genau so gut. Ohne saubere Oberfläche nutzt dir aber das beste Zinn nichts.

    Die Verzinnungspaste gibt (gab) es beim Autoteilehandel. Ich wähle das Wort 'gab' weil nicht mehr alle Händler das wohl an Privatnutzer verkaufen dürfen. Nur noch an Gewerbetreibende. Irgendeine Verordnung ist da vor ein paar Jahren in Kraft getreten.
    Wenn natürlich der ganze Tankboden praktisch weg ist, macht solch eine Arbeit keinen Sinn mehr. Dann ist es besser einen komplett neuen Blechboden einzulöten.

    Gruß Lutz

    Hallo Mike,

    das A und O ist in meinen Augen die Herstellung einer absolut rostfreien Lötfläche. Das erzielt man nur mit vorsichtigem Schleifen.
    Daneben braucht es einen Lötkolben mit genügend Leistung >80 W und ab und an muss man mit Verzinnungspaste arbeiten, dann verläuft das Lot noch besser.

    In diesem Fall habe ich dünnes Messingblech benutzt, zugeschnitten, vorverzinnt und von innen die großen Stellen abgedeckt. Der Vorteil bei Messing ist, das es sich sehr gut von innen an das vorhandene Blech andrücken lässt. Dann festgelötet und von außen Lot aufgetragen damit die entsprechende Höhe für Bündigkeit da war.

    Dichtigkeit mit der 'Licht in Tank'-Methode kontrolliert. Da bei diesem Tank blätteriger Rost auch innen im Tank war, habe ich ihn vorher vorsichtig von innen sandgestrahlt. Ansonsten sieht man nicht die punktfeinen Löcher und es leckt durch.

    Gruß Lutz

    Auch solche Tanks sind mit etwas Aufwand zu retten. Mit der richtigen Löttechnik sind sie dann auch ohne weiteres Ausgießen mit Lack o.ä. dicht.

    Hier ein Beispiel an einer BAT No. 450 gezeigt.

    Vorher:


    Nachher:


    Vorher:


    Nachher:


    Vorher:


    Nachher:



    Gruß Lutz

    Noch einfacher ist es mit einem Magnet, der außen auf dem Tank liegt, das Blech zu halten. Der zieht auch immer das Blech an, sodass der Luftspalt gering bleibt.

    Einseitig Blech festlöten, Magnet wegnehmen, andere Seite verlöten. Fertig.

    Gruß Lutz

    Hallo,

    vor ein paar Tagen habe ich diesen Brenner und den Brennerhut zusammen mit einer FROWO-Sturmlaterne bekommen.
    Interessanterweise passt der Brenner exakt in die Brenneraufnahme am Tank der FROWO. Und auch der Brennerhut passt exakt vom Durchmesser und der Höhe sowohl zum Brenner, wie auch zum gesickten Rand an der Tanköffung.
    Wenn man diesen Brenner und den Brennerhut messtechnisch mit originalen FROWO-Teilen vergleicht, liegen die Unterschiede in einem Bereich von weniger als 2/10tel Millimetern.
    Allerdings hat der Brennerhut keine seitlichen Laschen, sondern nur zwei gegenüberliegende, punktförmige Einpressungen. (Im Bild gelber Pfeil)
    Daraus leite ich ab, dass es entweder eine bajonettähnliche Verriegelung gab oder der Brennerhut einrastend aufgesteckt wurde.

    Nun die Frage: kennt jemand (oder hat jemand Unterlagen) zu welcher Sturmlaterne der White Flame Light Co. aus Grand Rapids




    dieser Brenner und der Brennerhut gehören?
    Im Netz finden sich viele Haus- und Küchenlampen, aber Sturmlaternen?

    Gruß Lutz

    Diese Problem mit den Zahnrädchen tritt häufig auch bei den FROWO-Brennern auf. Nur werden einem die nicht hinterhergeworfen, schon gar nicht die Vorkriegsbrenner.

    Das Vorgehen bei der Reparatur ist folgendes:
    1) Sauberschleifen (absolut rostfrei) und polieren der Welle

    2) Sauberschleifen (absolut rostfrei) und polieren der Zahnrädchen

    3) Welle mit den Zahnrädchen komplett ins Brennergehäuse stecken

    4) Verlöten der Zahnrädchen. Nach meiner Erfahrung hält eine Klebung den Kräften nicht dauerhaft stand.

    5) Zähnrädchen ggf. nachjustieren

    Weggerostete Zahnrädchen fertige ich selber nach. Das ist echt keine Hexerei.


    Gruß Lutz

    Hallo,

    das geflügelte Rad ist kein Alleinstellungsmerkmal von K&T. Das wurde auch von vielen anderen Firmen in ähnlicher Form oder kombiniert mit anderen Merkmalen genutzt.
    Und nicht nur in Klasse 4 sondern auch in vielen anderen Klassen. Z. B. Klasse 9, 22, ...


    Gruß Lutz

    Hallo Jonathan,
    denkbar ist auch, dass das eine Kodierung ist hinter der sich der Glashersteller verbirgt.
    Ebenso ist denkbar, dass es die Nummer des Formensatzes ist die beim Hersteller zum Einsatz kam. War eine Glas-Herstellform verschlissen, musste eine neue Pressform hergestellt werden. Und dieses wäre dann der 4. Satz.

    Warum aber dann aber 2 und 3 bisher fehlt lässt sich so nicht erklären. Da müssen alle FH-Sammler schauen, ob sie nicht doch ein solches haben.
    Das die Gläser auf einer Rundtakt-Glasblasemaschine mit mindestens 4 Werkzeugen liefen, daran glaube ich nicht. Bin aber überhaupt nicht sicher, ab wann solche Maschinen hergestellt werden konnten. Von Fa. Kutzscher weiß ich, dass die noch in den 30er Jahren Glas-Handpressen hergestellt haben.
    Da habe ich eine Seriennummer die sich ziemlich gut einordnen lässt.
    Ob die aber z.B: in den 40er Jahren so weit waren weiß ich nicht.
    Da muss mal ein Glasspezi wie Poe was zu sagen.
    Gruß Lutz

    Hallo Tommy,

    der Einfachheit halber würde ich das komplette Blakerteil mit den Haltedrähten von einer guten Schlachtlaterne nehmen.

    Dann den Zugheber wieder neu anlöten, besser aber noch mit einem kleinen Kupferniet mit dem Blaker vernieten und dann verlöten.
    Nur den Blaker wechseln wird nichts in meinen Augen.
    Man kann vieles nachbauen, wie z. B. eine solche alte Brennerkammerabdeckung, aber einen Blaker pressen und dann rundbördeln wird aus meiner Sicht extrem schwer.
    Klar kann man sich Hilfswerkzeuge als Gegenhalter anfertigen, trotzdem wird es extrem schwierig.


    Gruß Lutz

    Hallo Tommy,
    gut das du diese Bilder hinzugefügt hast. Das ist die späte Ausführung der 'abnehmbaren' Brennerkammer.
    Bei der frühen Ausführung war der Brennerhut einzeln und nicht mit dem Brennerkammerdeckel verbunden.


    Gruß Lutz