Beiträge von Lampenentroster

    Hallo Sirko,

    mein Glas mit der Nr 1136 X ist ein Indifferent-Glas. Der Datumsstempel steht neben der Indifferent-Marke, während 438 X unter der Indifferent-Marke steht.
    Die letztgenannte Zahlenfolge findet sich auf allen meinen Gläsern mit Original-Beipackzettel. Da scheint eine größere Anzahl die letzten 80 Jahre überlebt zu haben. Meine Gläser kommen aus England. (Da gibt es jetzt keine mehr zu holen)
    Eine mögliche Erklärung für die Datumsstempelung habe ich. Wenn später Qualitätsmängel auftreten, z. B. plötzliche Glasrisse, kann man nachverfolgen, wo die Charge herkam.


    Gruß Lutz

    Hallo Sirko,

    warum meinst du, dass 438X die Herstellernummer ist?
    Ich habe dieselben Gläser mit anderen Ziffernfolgen. Z.B. 1136 X. Das sehe ich als Monat _Jahr-Kombination an.


    Gruß Lutz

    Hallo Jonathan,
    abtrennen würde gehen, aber: Bereich überlappen lassen. In den überlappten Bereichen 4-6 Löcher ringsum mit 1,5 mm Durchmesser durch beide Bleche bohren und mit selbstgefertigten kleinen Kupfernieten ( 1,5 mm2 starr aus NYM-Kabel) schön flach vernieten. Dann übernehmen die Nieten die Kräfte.

    Aber auch zum Vernieten braucht man einen vernünftigen Gegenhalter.


    Gruß Lutz

    Hallo Sven,
    es ist sehr schwierig, sich auf den genauen Bauzeitraum gesichert festzulegen.
    Wir können ja nicht anhand des Warenzeichens von Harms & Marcus auf der Laterne sagen bis wann es genutzt wurde.

    Wir können nur folgendes sagen: Das Warenzeichen wurde am 3.11.1927 angemeldet und hatte eine Gültigkeit von 10 Jahren, wenn keine Verlängerung beantragt wurde. Damit sind wir dann bei 11.1937.
    Hans-Werner gibt auf seiner Seite nur Zeiten an, für die er Belege hat. Das bedeutet, dass eine Lampe durchaus eher gebaut worden sein kann, es gibt halt nur nichts schriftliches. Und solche Lampen wie deine, sind haben Indizien, sie mit anderen zu vergleichen. (Auch anderen Lampenmodellen von FROWO)
    Ich würde als groben Bereich um 1930 +- 3 Jahre annehmen.
    Viele Grüße

    Lutz

    Hallo,

    könntest du bitte mal den Brennerhut und den Brenner herausnehmen und ein Foto der Brenneraufnahme im Tank machen?

    Das Warenzeichen 376285 wurde am 3.11.1927 von der Firma Harms & Marcus aus Hamburg angemeldet. Harms & Marcus war einer von vielen Export-/Importeuren und hatte etliche Warenzeichen angemeldet.


    Das ist eindeutig eine bei FROWO hergestellte Lampe.


    Viele Grüße

    Lutz

    Hallo Jörg,
    die vollständigen, richtigen Name der beiden Firmengründer (lt. HR-Eintrag) sind:
    Ernst Emil Herrmann Ficker & Ernst Louis Herrmann. (Beide Male Herrmann mit Doppel-R und Doppel-N)

    Ist 1902 für die Anzeige absolut sicher datiert???
    Die haben wirklich fortschrittliche DRGM´s gehabt, würde mich nicht wundern, wenn die 'Großen' Lampenfabriken abgekupfert haben.


    Gruß Lutz

    Über ein Jahr ist das Thema jetzt alt, Zeit das passende DRGM nachzutragen.
    Ernst Ficker war da schon nicht mehr in der Firma, ist 1903 ausgeschieden.
    Folglich kommt ein Bauzeitraum vom Juli 1903 bis Juni 1905 in Betracht, da dann Konkurseröffung war.



    Hallo Claus,
    die schiefe Lampe kannst du richten. Ein bisschen diagonal auf die Luftrohre drücken, dann sollte es besser werden. Aber nicht zuviel, dann knicken die Rohre komplett ab.
    Die Löcher in den Luftrohren kannst du wie folgt reparieren, ohne Aufschneiden der Rohre.
    Fertige kleine Eisen-Bleche an, so, als würdest du sie von außen auflöten. Vorverzinnen des Bleches und in Form biegen.
    Dann aber etwas mehr zusammenbiegen und innen in die Rohre einführen. Mit einem Magneten kannst du das Blech ziehen und an die richtige Stelle positionieren (genau unter das Loch). Dann von außen reichlich Lötzinn auftragen und das Blech mit den Luftrohren von außen her verlöten.
    Überschüssiges Zinn kannst du abfeilen und die Lötstelle übergangsfrei glattschleifen.
    Die Knickstelle ist nicht ganz so einfach zu reparieren. Aber das Prinzip ist dasselbe, ohne aufschneiden. Du musst versuchen kleine Blechstücke von innen an die Stelle zu positionieren. Vorher kleine Löcher in das Luftrohr bohren und durch diese Löcher das innere Blech mit dem Luftrohr verlöten. Ansonsten bekommt man das Blech nicht fest.
    Anschließend überschüssiges Zinn wieder abfeilen und glattschleifen.

    Viele Grüße

    Lutz

    Hallo,

    Frowo verwendete Stufenpressen, d. h. die einzelnen Bearbeitungsschritte erfolgten taktweise. Einer der Arbeitsschritte war das Prägen. Stanzform kaputt schließe ich aus. Wenn ansonsten keine Verschiebungen im Zuschnitt und Biegen / Entgraten am Tank zu sehen sind, würde ich mich auf Kundenwunsch festlegen.
    Die tiefen Einprägungen am Kaminkopf sind bei diesem Modell normal.


    Trotzdem meinen Glückwunsch zu diesem Modell.


    Viele Grüße

    Lutz

    Hallo,


    kommt ev. die Fa. Fr. Löwe in Betracht? Die Firma wurde am 16.6.1899 in Berlin eingetragen mit Zweigniederlassung in Hamburg-Altona tätig.
    Als Inhaberin wurde Friederike Löwe geb. Lemberg eingetragen.
    Wenige Monate später erhielt Kaufmann John Löwe Prokura.
    Später war John Löwe alleiniger Inhaber, bevor die Firma 1927 veräußert wurde.

    Für mich sieht diese Firma nach einem Händler aus, nicht nach einem Lampenfabrikanten.


    Gruß Lutz

    Hallo Christoph,

    kannst du uns dann das Ergebnis deiner Richtarbeiten zeigen?

    Bin bin nämlich immer noch auf der Suche nach der richtigen Methode.


    Gruß Lutz

    Hallo, könnt ihr bitte Foto´s einstellen und nicht nur Links? Bei denen bekomme ich 'Error 404'.

    Logo´s mit Löwen gibt es mehrere.

    GRuß Lutz

    Hallo Sirko,

    ich glaube wir reden aneinander vorbei.

    Ich spreche vom Ablauf der Schutzfrist. Sowohl bei Patenten, DRWZ und DRGM. Ich habe Mitteilungen gesehen die sinngemäß lauteten: Die Aufbewahrungsfrist der im vergangenen Jahr abgelaufenen Patente und Gebrauchsmuster ist abgelaufen. Die Akten werden vernichtet. Einsprüche gegen die Vernichtung sind beim Kaiserlichen Patentamt anzumelden.

    Leider habe ich kein Screenshot angefertigt.

    Veröffentlicht wurde die Anmeldung und ggf. die Verlängerung mit Nennung der Patent- oder DRGM-Nummer. Wenn Patent, DRWZ oder DRGM aus einem besonderen Grunde gelöscht wurde, wurde auch das veröffentlich. Hier ein Beispiel:



    Wenn die Schutzfrist bei DRGM abgelaufen war, wurde das nur allgemein, aber nicht mit Nummer bekanntgegeben.


    Schau dir mal die anderen DRGM von Hermann Erdmann an und vergleiche die Adressen! Im Berliner Adressbuch findest du auch seine Berufsbezeichnung. Die passt rein gar nicht zu den DRGM´s, aber er ist es eindeutig.

    Gruß Lutz

    Wenn die Schutzfrist für ein DRGM abgelaufen war, wurde dieses veröffentlicht. Soweit mir bekannt ist, wurden die Akten danach vernichtet.

    Hermann Erdmann muss sehr vielfältig unterwegs gewesen sein. 1896 hat der ein DRGM bekommen für ein Spiritusglühlicht für Weihnachtsbäume.

    1921 hingegen ein DRGM für eine Küchenmaschine.

    Wie Poe schon schrieb, kann man nicht ausschließen, dass er irgendwo fertigen ließ. Es lässt sich zumindest bis jetzt nichts finden, dass er eine Metallwarenfabrik o.ä. selber besaß.


    Gruß Lutz

    Hallo Lothar,
    eine Abbildung des Dochtschlüsselrades findest du auch auf der Webseite von Werner Pempel. (Ziemlich weit unten)

    Der Hersteller ist Hermann Erdmann aus Berlin.

    Das DRGM wurde am 21.1.1899 erteilt.

    Der genaue Wortlaut ist: Regulierbarer Spritusgaskocher mit das Dochtrohr umschließender Vergaserhülse und einem durch Kappe und Scheibe abgeschlossenen Volldocht.


    Gruß Lutz