Beiträge von Lampenentroster

    Hallo zusammen,

    ich habe jetzt in derselben Form 5 Abgüsse mit Blei gemacht (Dachdeckerblei, Schmelzpunkt unbekannt, dürfte aber im Bereich der 327 °C liegen) und dann dieselbe Form wieder für Zinnabgüsse genutzt.
    Das Resultat wird mit jedem Abguss besser (ohne Trennmittel) und die Form hält der höheren Temperaturbeanspruchung problemlos stand.

    Gruß Lutz


    Hallo zusammen,

    ich habe den heutigen Sonntag genutzt, um ein bisschen zu experimentieren:

    Silikonform hergestellt und ein DSR nachgefertigt. Einmal aus Epoxy und mit derselben Form 3 Abgüsse aus Metall.
    Das Silikon ist lt. Beschreibung kurzzeitig bis 250°C hitzfest. Das hält die Temperatur problemlos aus. Jedenfalls sieht man zumindest nach 3 Abgüssen keine Beschädigung der Form. Für diese Zwecke braucht man jedenfalls nicht das noch höhere Temperaturen aushaltende Silikon.

    Konturenschärfer ist der Epoxyabguss. Was man bevorzugt, muss jeder für sich entscheiden.

    Links Metall, rechts Epoxy.


    Gruß Lutz


    Wenn man die Scanner im Zugriff hat ist das sicherlich möglich. Und wenn man jemanden kennt der das fräsen kann, sicherlich auch.
    Ich zähle aber mal auf, was es alleine bei FROWO an Varianten gibt.

    4 unterschiedliche Gewindedurchmesser, die Gewindetoleranzen im 10tel-mm-Bereich zähle ich nicht mit

    3 verschiedene Gewindelängen
    Mit und ohne Blumenmotiv

    Mit oder ohne Öse für den Draht der das 'Verlieren' des Tankdecks verhindern soll.

    Sicherlich sind nicht alle Kombinationen bisher aufgetaucht, aber es ist schon eine nenneswerte Varianz da.
    Gerade bei den Gewindetoleranzen suche ich den am besten einzuschraubenden Tankdeckel raus, mache einen Abguss, fertig ist der Ersatz, der genau zu dem Tankstutzen passt.

    So laufen mir die Stückkosten nicht aus dem Ruder.


    Gruß Lutz

    So, jetzt noch ein Beispielbild.
    Das sind unbearbeitete Rohlinge. Ich glaube, dass es schwer ist, solch feine Konturen im 3D-Druck momentan herstellen zu können.
    Wie hoch ist denn bei den Euch bekannten 3D-Druckern die minimalste Schrittweite? 1/10tel mm oder 5 hundertstel oder 1 hundertstel? Das beeinflusst doch stark das Ergebnis oder nicht?

    Für mich zählt auch, dass ich die Sturmlaterne befüllen und nutzen kann und nicht einen Korken in den Tankstutzen stecken muss.
    Und bedenkt auch: die alten Sachen waren nicht perfekt gearbeitet. Je mehr man auch kleine Unzulänglichkeiten zulässt, z.B. Welligkeit, etwas schief, kleine Ausbrüche, Blechfehler, Rostnarben etc. desto autentischer sieht in meinen Augen eine Reproduktion aus.



    Und so sehen meine Nachfertigungen an einer Laterne aus. Schwierig ist sicherlich den Farbton so zu treffen, dass es zum Metallton der Lampe halbwegs passt. Das ganze ist aber auch abhängig vom Betrachtungswinkel.
    Hier habe ich extra einen Tankdeckel gefertigt, der kleine Uzulänglichkeiten am Riffelrand hat.
    Das macht das ganze aber in meinen Augen noch plastischer und autentischer.



    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    ich habe dass, was Manfred gemacht hat, auch für FROWO-Tankdeckel gemacht. Ja, man muss aufpassen, dass die Silikonhärte passt, sonst verformen sich die Gewinde. Zu hart darf das Silikon aber nicht sein, sonst reißt die Form beim Entformen ein.
    Das Problem mit Lufteinschlüssen im Silikon habe ich nicht. Vielleicht waren die Arbeitstemperaturen zu gering und das Material hat sich beim Anrühren nicht homogen vermischt??
    Ich arbeite mit über 25 °C Verarbeitungstemperatur, dann härtet es in einer halben Stunde aus.

    Luftblasen im Epoxy kenne ich -> Problem gelöst durch etwas höhere Verarbeitungstemperatur, dann wird das Epoxy dünnflüssiger und die Luftblasen können nach oben steigen und entweichen. Problem ist aber sie Randzone mit der Riffelung, aber auch da gibt es Tricks wie man dort Luftblasen herausbekommt.

    Ich habe auch schon Tankdeckel für 'WIMAN'-Lampen nachgefertigt. Wenn man das Logo kennt, weiß man, wie höhenarm das Logo geprägt ist. Auch dass funktioniert problemlos. Ebenso Tankdeckel für BAT No. 155.

    Aber ohne etwas üben wird das nichts.

    Tankdeckel in 3D: Ich glaube man kann sie schneller und variantenreicher mit Abgüssen nachfertigen. Auch bei den FROWO-Tankdeckeln habe ich mehrere Silikonformen, um die leichten Gewindeunterschiede zu nutzen und den am besten passenden Deckel zum Tankgewinde zu haben.

    Gruß Lutz

    Noch ein Nachtrag zu Fritz Pfeffer, Berlin.

    Der Inhaber ist wohl 1898 verstorben und das Geschäft ging auf die Wittwe über. Erfolgreich weiter ging es wohl nicht.

    Die Firma ging 1904/05 in Konkurs und wurde von Joseph Schlesinger übernommen.

    Im April 1912 erfolgte die endgültige Löschung aus dem Handelsregister Berlin.

    Kann theoretisch also sein, dass der Brenner sein Markenzeichen trägt, aber wie Poe schon schrieb, alles sehr dünnes Eis.


    Gruß Lutz

    Hallo Sammlerfreunde,
    ein englischer Sammlerfreund bittet mich um Hilfe.
    Er hat diese beiden Wandlampen gekauft und bei beiden Brennern fehlt die Brandscheibe.



    Er hat mir ein Bild geschickt, wie eine solche fehlende Brandscheibe aussehen muss:


    Die Gesamtlänge ist 25, 4 mm, der Durchmesser der Scheibe 29 mm. Der Stiftdurchmesser 4,5 mm. Die Scheibe hat 8 Bohrungen.

    Seine Frage: gibt es jemanden hier im Forum der auch eine solche Brandscheibe besitzt und Maße abnehmen kann für einen Nachbau? Oder Detailfotos machen kann?
    Oder besitzt jemand Zeichnungen davon?
    Alle Arten von Informationen sind willkommen.

    Viele Grüße
    Lutz

    Hallo Carsten,

    interessant, dass dein Fußteil drei Stege hat. Bisher kannte ich immer nur die Ausführung mit zwei Stegen.

    Bei meiner Lampe ist zur Befestigung eine große Viertkantmutter verwendet worden. Bei dir und Rolf seiner sind es ja Sechskantmuttern.


    Gruß Lutz

    Hallo,

    hier noch als Nachtrag meine CAMERCO-Wunderlampe.
    Den auf dem Bild fehlenden Fuß hat der Verkäufer Monate später im Schuppen gefunden und mit dann zugesandt.
    Der verdeckte Tankdeckel trägt auch das Logo von CAMERCO.
    Der Fuß hat die Prägung O.M. und die Nummer 7.

    Gruß Lutz

    Hallo Carsten,

    kannst du bitte auch mal schauen, welche Nummern sich bei deinen Lampen auf der Innenseite des Fußes finden lassen? (im Gußeisen)

    Ja, die Lampen waren wohl beliebt. Und deshalb haben auch ein paar überlebt.


    Gruß Lutz

    Hallo Carsten,
    ich halte die Annahme, dass sie für den russischen Markt gedacht waren, für die wahrscheinlichere.
    Grund: Max Gurewicz war sowohl bei Otto Müller als auch später bei Hugo Schneider Mitglied des Aufsichtsrats. Und er stammt aus Polen.
    Zudem gab es weitere Aufsichtsratsmitglieder bei Otto Müller die stark mit eigenen Firmen im Exportgeschäft vertreten waren. (Carl Meyer)


    Gruß Lutz