• Hallo zusammen


    Ich bin ja nicht der Spiritus - Umbau Fan ........, bei mir kommt in der Regel Benzin in die Lampen.


    Aber ich habe im Auftrag eines Kunden eine 500er und eine 150er umgebaut.
    Das grösste Problem ist bekanntlich das pulsiern in den Griff zu kriegen.


    Ich hatte da eine Idee und die hat auf Anhieb bei beiden Lampen funktioniert ........, NUR Messinggaze bei Vorversuchen ging in die Hose.


    Vorweg noch folgendes ......., Pumpenstange und Reinigungsnadel bleib drinn .........!


    Aber was mache ich mit der blöden pusliererei??


    Ich habe von einem Sammlerkollegen so Glasseidenschlauch erhalten. Mit dem Zeug kann man allerlei anstellen.


    Ich habe dann den Glasseidenschlauch ÜBER die sauber und eng gerollte Messingaze gezogen und dann rein in den Vergaser .........., und "Heureka" gut war die Pulsiererei!


    Die 500er läuft mit Drossel und Düse aus dem Shop.


    Bei der 150er habe ich aus einem Messinröhrchen aus dem Sanitärbereich eine Muffe angepasst die die Luft reduziert ....., und eine 500er Düse und Nadel eingesetzt.


    Ich möchte jetzt nicht über Sinn und Unsinn des Spiritus-Umbaus diskutieren ......., das haben wir schon öfters gemacht.


    ABER; WIE habt Ihr das mit der Luftreduktion bei der 150er gelöst?


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hallo Ernst,


    Ich habe eine Messingmuffe so eingesetzt, dass diese 2 mm stramm über dem Mischrohr sitzt. Beim Einsetzen des Innenmantels wird die Muffe über die Düse gestülpt. So ist das System dicht. Die Luft bekommt der Spiritus über eine 6 mm Bohrung zugeführt. Die Bohrung soll etwas über der Mitte der Muffe sitzen. Die Düse wurde auf einer Feinmechaniker-Drehbank auf 0,4 mm aufgebohrt. Der Vergaser wurde zur Vermeidung des Leidenfrost-Effekts mit Messinggaze gestopft. Weiteres war nicht erforderlich. Für Vergaserstopfungen geeignet sind neben anderem auch Ofendichtschnur, Glasfaserfäden und Waffenputzschnur.


    Nach kurzer Vorwärmung des Vergasers leuchten die Kleinen von allein. Ich gebe dem Tank ein Luftpolster von max. einem bar. Einen höherer Druck könnte zur Zerstörung des Glühstrumpfes führen. Ein weiteres Pumpen auf sehr lange Zeit nicht erforderlich. Die noch mit ungeschützter tastbare Erwärmung des Tanks und dessen Wärmeabgabe an den Spiritus lassen die Laterne bis zu sechs Stunden leuchten.


    Ich habe mich allerdings vom Spiritusbetrieb verabschiedet. Meine drei 150er Geniol brennen jetzt ohne Vergaserumbau mit Benzin. Lediglich benzinfeste Dichtungen wurden eingesetzt. Den Wendelvergaser habe ich belassen. Die Lampen brennen sauber und ohne Geruchsbelästigung.

  • Hallöle!
    Ich hab ne 500er Düse und Nadel verwendet, desweiter den vergaser mit ein wenig Kupfergewebeband (weil nichts anderes zur Hand)
    gestopft. Desweiteren hab ich oben ein 15er Kupferrohr mit dem Kleinsten mischrohrabstand eingeklemmt und Pi mal Daumen 3 * 3er Löcher reingebohrt. Am anfang Puksiert sie etwas aber dann paarmal Nadeln und laufen lassen nach ner Zeit ca. 10 min hört das dann auf. Nur wirklich leise ist sie nicht. Aber geht gut und Hält so 4 -5 Stunden.
    Gruß Martin

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!

  • Moin


    Was man auch anstatt Glasseidenschlach nehmen könnte (der zerlegt sich ja eventuell irgendwann mal), wäre die Kufergewebeummantelung eines 75 Ohm Antennenkabels. Das Gewebe ist auch recht fein, aber etwas beständiger. Da Ich selber keine Spiritussi hab.... Wer macht den Test? :)


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Hallo zusammen


    Danke für Eure Mitteilungen.


    Ich habe es so wie Wolfgang gemacht ......, nur habe wie Martin die 500er Düse genommen.


    Bis jetzt läuft sie schon mit der 4 Tankfüllung ohne Probleme (150er).


    Ich denke ich werde sie so ausliefern.


    @ Jonas
    -------------
    Meinst Du die Glasseide zerlegt sich? Ja klar irgendwann schon! Hast Du da schon Erfahrungen gemacht?


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Moin Ernst


    Ich habe meinen ersten und einzigen Versuch damals mit Gaaze gemacht.
    Das hatte auch seinen Grund, denn hier im Forum geistert (mindestens) ein Bild mit verkohlter Glasseide rum. Und das wollte ich nicht riskieren.
    Und da es ja einfach um eine Große Oberfläche geht, würde ich eher zu Metallgewebe tendieren. Das zerlegt sich zumindest nicht (auch nicht irgendwann).


    Meinen Umbau gibs aber nichtmehr, funtionierte so wie ich das wollte nicht vernünftig. Und seitdem habe ich keine Px mehr umgestrickt.


    Mein größtes Spielzeug:
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  • Hallo


    Zitat

    Original von Jonas
    Und da es ja einfach um eine Große Oberfläche geht, würde ich eher zu Metallgewebe tendieren. Das zerlegt sich zumindest nicht (auch nicht irgendwann).


    Wann wird dieses Metall denn erfunden?


    Ich bin ja nun überhaupt kein Fan von Vergaserstopfungen, und einige meiner Lampen leuchten sogar ohne. Aber es gibt ja auch Petroleumlampen, deren Vergaser werksseitig mit Gaze gestopft wurde, zum Beispiel die Mewa, oder die 834 oder auch meine Graetzin 915. Und was ich da schon zu Tage gefördert habe, sah nicht mehr aus wie einst im Mai.


    Wenn ich nicht falsch liege, stammt der von Ernst eingangs erwähnte Glasfaserschlauch von Fallschirmen der Bundeswehr oder Nato (oder sogar von Bremsschirmen?). Die kann man anpacken wenn sie im Vergaser mal festsitzen sollten und rausziehen. So leicht geben die nämlich nicht nach.


    Viele Grüße
    Tobias

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

    Einmal editiert, zuletzt von TBJ ()

  • Hallo Ernst!
    Freut mich das es funktioniert!
    Was hast du für ein Loch gebohrt? Ich habe schon überlegt ob ich mit Kleineren oder weniger oder einem Größeren testen soll, Aber die Lampe lief von anfang an problem los, deshalb bin ich nicht mehr dran gegangen. Sogar der Rapid tut (nach dem Manometer Schätzeisen das wie ich glaube zu viel Anzeigt) bei 1 Bar brav seinen dienst. Wenn Keine Probleme auftauchen bleibt sie so.
    Gruß Martin

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!

  • Moin


    Metallgewebe ist nix anderes als gewebte Metallfäden (Gaaze). Sei es nun Va, Messing oder Kupfer etc...


    Und anstelle von Glasseidenschlauch würde ich persönlich eher zu Kupfergewebeschlauch tendieren. So wie es in 75 Ohm Antennenkabeln verwendet wird.


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

    Einmal editiert, zuletzt von Jonas ()

  • Hallo Jungs,
    Also bei mir verrichtet die Galsseide sehr brav und verlässlich ihren Dienst im PX500er sowie im Ditmar Vergaser. Ich nehme Ofenschnur zb 8mm aus dem baumarkt, fädle die einzelnen Strähnchen des dicken Schlauches schnell auseinander in der benötigen Länge (diese Idee wurde hier beschrieben) und fädle dann in den vergaser mittels Drahtschlinge.
    Nach ca 1 Jahr und einigem Spiritus kann ich keine Auflösungserscheinungen berichten (warum sollte sich Glasfaser in Spiritus auflösen? auch die Temperaturen im Vergaser sind sicher nicht so hoch dass das Glas schmilzt)


    Kupfergewebeschlauch könnte aber sicher eine Alternative sein. ich denk es sollte beides gut klappen.


    LG
    Michael

    -Phoebus-Fan