Vergaser beim Enders 9060 reinigen

  • Moin moin
    Nachdem ich mich an den anderen Thread dran gehängt habe mache ich doch nen Neuen auf.
    Ich habe mir einen 9060 N zugelegt dessen Vergaserrohr sehr dreckig ist, so das sich die Düse nach einer Minute Betrieb spätestens zusetzt. Da ja an dem Teil keine Nadel dran ist, würde ich gerne den Vergaser reinigen. Jetzt habe ich schon versucht das Rohr vom Tank zu bekommen was auch mit Hitze nicht möglich war. Das hatte vor mir schon mal wer versucht und ist gescheitert, was mit einer nicht mehr ganz eckigen Mutter endete und man nun nur noch mit einer Zange an der Mutter anpacken kann. Jetzt ist meine Überlegung ob ich das Teil in Natronlauge oder Zitronensäure packe. Ich fürchte das ich mit der Natronlauge die Stopfung auflöse und so dann doch den Vergaser vom Tank bekommen muß...
    Wer hat Rat?
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Hallo Sebastian,
    leg mal vorher vorsichtshalber nen Wischmop aus Baumwolle(Natürlich nur paar Fäden davon - nicht den ganzen) in dein Reinigungsbad, überlebt er es, tu den Enders rein. Ja die Verschraubung ist wahrlich Heimtückisch, da ein Konusgewinde - selbst dichtend und meist nur mit brachialster Gewalt zu öffnen:-(


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Also...
    Der Vergaser ist soweit sauber. Abflussreiniger tut seine Wirkung (besser als Zitronensäure).
    Die Hasag 551er Düse passt auch in den Brenner nur leider ist die Bohrung für den Brenner zu klein. Wäre nett wenn mal einer die Endersdüse ausmessen könnte (habe leider keine Lehre) Dann könnte ich die Düse aufbohren und dann mal weiter testen. So kommt nur eine kleine Flamme aus dem Brenner, aber besser als gar nichts *g*
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Moin Sebastian,


    mein alter 9060er war auch ein wenig dicht.... alle paar Sekunden war die Leistung weg, aber eine Grobreinigung führte immerhin schonmal zu passabler Funktion.


    Ich würde gerne helfen, aber ich habe leider keine Fühlerlehre in den 0,x mm Bereichen.


    Gibt es einen Tipp, wie ich die Bohrung messen kann?


    Also ich meine, bei mir ist die Bohrung echt klein, etwa Kaliber 150er PX-Düse...



    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Moin Björn, versuch mal verschiedene Düsennadeln aus ob sie reinpasen. Damit könnten wir ungefähr sagen wie groß das Loch ist. Ich kann dann die Nadel nachmessen die noch von der Größe her reinpasst. habe alles von 150 bis 500 hier.


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Hi Björn
    Also wie gesagt ich habe jetzt ne Hasagdüse drin und die die drin war die ist fast so groß wie ne Rapiddüse würde ich sagen... kann aber auch sein, das die zu groß / ausgenudelt ist...
    Durch meine geht problemlos die Handreinigunsnadel vom Rapid...
    Das Alles ist natürlich jetzt nur Augenmaß...
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

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  • also die petromax 500 müsste eine bohrung von 0,24mm haben.
    die Petromax bringt etwa 1500 watt wärmeleistung
    Ich habe schon mal eine düse eines Phoebus 625 auf ca. 0,45mm aufgebohrt, das halte ich so ziemlich für die Obergrenze des Möglichen.
    Geschätzt würde ich sagen, dass du mit 0,25 bis 0,3 mm gute ergebnisse erreichen solltest.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Hallo
    Also die Hasagdüse ist ja ne 350er... also evtl ein wenig klein oder was meint ihr dazu?
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • Moin moin
    habe gerade nochmal die Düse raus genommen und gereinigt...
    Dann hat er kurz (max 30s) richtig gebrannt und dann nur noch mit kleiner
    Flamme... Ich denke da wird immernoch Dreck im Vergaser stecken, denn
    Sprit kommt genug an und wenn die Düse sauber ist auch genug aus der
    Selbigen.


    Edit:
    Nachdem ich eine Tankfüllung Sprit ohne Düse durch den Kocher gejagt habe,
    scheint er jetzt sauber zu sein...
    Er brennt nun sehr schön, das Einzige was ein wenig kniffelig ist, ist die Regulierung.
    Wenn man ihn zu weit auf dreht, reißen die Flammen ab. Mit zu weit meine ich
    mehr als eine achtel Umdrehung der Spindel.
    Ich habe den Eindruck das die Strömungsgeschwindigkeit zu hoch ist.
    Liegt das an zu kleiner oder zu großer Düse?
    Hat jemand ne Idee zu dem Ganzen?


    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

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  • ach nee,
    einfach düse raus, benzin in den tank und mit ordentlich druck das benzin vorne raus plätschern lassen.
    wenn du das benzin auffängst, und es z.b. durch einen kaffeefilter filtrierst, dann dürfte es wieder wie neu sein.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • wenn die flamme abreißt, heißt das in der regel, dass die düse zu klein ist:
    Es wird zu viel luft angesaugt, die das zu wenig vorhandene benzin einfach aus dem brenner bläst.
    ein größerer düsendurchmesser schadet da sicher nicht...

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Habe ich mir auch schon fast gedacht...
    Was braucht man dazu...
    - Akkuschrauber
    - 10er Bohrer
    - gutes Augenmaß
    :applaudit: :applaudit: :applaudit:
    ne mal im Ernst wo bekommt man passende Bohrer her?
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • ich nehm da immer eine borste einer drahtbürste.
    es gibt drahtbürsten, die 2 oder 3 verschiendene drahtdurchmesser haben.


    du spannst einfach den draht in den akkuschrauber ein und hälst die düse dagegen,
    wenn der draht nur ein bisschen größer ist, als das loch in der düse, dann geht das "bohren" auf die art sehr gut.
    hab schon mindestens 5 düsen auf die art erfolgreich "verschandelt"

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
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    Beste Grüße


    Sven

  • Moin moin
    Ich kann Volzug melden...
    Habe die Düse mit nem Draht aufgerödelt und dann wieder rein geschraubt.
    Nu ist der Kocher gerade dabei mein Nudelwasser heiß zu machen...
    Bin mal gespannt wie lange er braucht.
    Werde gleich noch mal nen Foto machen...
    Grüße Sebastian

    Der nur nen bisschen Licht beim Fliegen haben möchte! ;)

  • mit der leistung kannst du dich ja rantasten,
    er sollte auch bei sehr geringem druck, bzw. mit stark zugedrehtem handrad eines saubere flamme, ohne rußende flammenspitzen bringen.


    mein pheobus brennt mit der stark vergrößerten düse mit leicht rötlicher flamme, die aber keinesfalls rußt,


    wenn die flamme bei deinem kocher noch rein hellblau ohne jegliche verfärbung ist, dann kannst du die düse noch etwas vergrößern.
    Es ist in der Regel normal, dass benzin mit leichtem farb-einschlag brennt (ohne jedoch zu rußen)
    Benzin ist, was die düsengröße angeht sowieso relativ unproblematisch.
    Zu groß ist natürlich zu groß, aber man hat einen gewissen spielraum...

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven