Coleman 200 Kaufempfehlung

  • hallo Erwin


    zu 1)
    Ich dachte die lampe sei aus und habe sie deshalb voreilig entlüftet,
    allerdings war da noch daß kleine blaue Flämmchen welches schlecht sichtbar ist in heller Umgebung...


    zu 2)
    Es war eine ca 2-3mm starke Vitondichtung welche daß nutzbare
    Tank-Gewinde extrem verkürzte.
    Nach ca. einer halben Umdrehung beim aufmachen konnte man den Tankdeckel bereits abnehmen normal wären da wohl so 2-3 Umdrehungen fällig


    zu 3)
    Habe mittlerweile dazugelernt und bin dadurch vorsichtiger geworden,
    Wahscheinlich haben alle kaltstartfähigen Benzinlampen das selbe
    Gefahrenpotenzial, welches wohl nur noch von einer Marla übertroffen wird deren Tank entflammt(umfallen.bzw. verschütten)
    oder wo ihre undichte Vorwärmschale brennende
    Spiritustropfen nach unten tropfen läßt.


    zu 4)
    Der Knall rührte daher daß mein Feuerzeug nicht auf Anhieb zündete
    und sich währenddessen etwas Benzinnebel bildete.
    Beim petroleumbetriebenen Rapid PX kann das selbe passieren
    allerdings tropft dann eher der Petronebel wieder runter anstatt daß es zu einer Verpuffung kommt.


    Meine Coleman`s sind in unterschiedlichen Zuständen
    bei der Tablelamp z.b. ist unten keine Quicklite Düse mehr drin da diese
    ständig die Benzinzufuhr unterbrach oder drosselte.
    Damit tropft flüssiger Sprit anstatt Luft/Gasgemisch am Vergaser oder den Glühstrümpfen runter welcher dann die Stichflammen verursacht...
    Die 252Milspec ist diesbezüglich tadellos, die macht da gar nix
    Die 200 ist da unberechenbar hin und wieder problemlos ein Tag später
    wieder Flammen...


    Simon

    Einmal editiert, zuletzt von simon.w ()

  • Also kleine Zwischenfrage...


    kann (und darf) die Helligkeit der 200er mittels des Handrades geregelt werden?
    Bei der PX829 ist "Regler" ja eher binär zu gebrauchen um nicht die Düsenreinigungsnadel zu verlöten (oder so ähnlich...)

  • nein, man darf die helligkeit der 200A nicht mittels düsennadel variieren.
    steht extra so in der beschreibung.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • *Klugscheissmodus an*
    Nein das Handrad bei Coleman Lampen bewegt nicht die Düsennadel, das macht der kleine Hebel auf der gegenüberliegenden Seite. :besserwisser:
    *aus*


    Auch bei Colemans ist eine echte Helligkeitsregelung über das Handrad nicht wirklich erzielbar. Am ehesten über den Druck im Tank.


    LG
    Michael

    -Phoebus-Fan

  • bei den alten kohlemännern ist doch eine gestänge-mechanik im tank, die bei fast geschlossenem handrad die sprit-zufuhr drosselt und ein benzin-luft-gemisch zum vergaser fördert.
    das heißt, wenn du versuchst, über das handrad die helligkeit zu regeln, dann wird wahrscheinlich bald der druck im tank weg sein.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Hat jemand vielleicht einen Link zur Funktion der Lampe, ev. auch zu den neueren Modellen?


    Diese Schnellstartfunktion durchschaue ich irgendwie nicht. Es wird ja Luft aus dem Tank entnommen um die Lampe zu zünden, oder? Aber über welchen Mechanismus funktionierte das früher, bzw wie funktioniert das Heute?

  • Also ich habe mir jetzt ein paar Artikel im inet durchgelesen.


    Soweit ich es verstanden habe wird nur Sprit und keine Luft aus dem Tank gefördert.


    Stimmt das?

  • Hallo Proton.
    Stimmt im Prinzip. Beim Starten (Handrad nur ganz wenig auf) kommt ein Benzin-Luftgemisch (Schnellstartfunktion). Bei AUF kommt praktisch nur noch Sprit.
    Eine Bedienungsanleitung kriegst du hier: http://www.eschaefer.de/div/Manual_200A.pdf.
    Explosionszeichnungen gibt es bei Oldtownyucca: http://www.oldtownyucca.com/coleman/tech/scans/200.gif
    Vielleicht hilft dir das weiter.

    Gut goahn ut Westfoalen.
    Erwin, de' ColeMan :rauch:

    Einmal editiert, zuletzt von Der ColeMan ()

  • hm....klingt ja logisch, aber woher kommt die zusätzliche Luft beim Schnellstart? Kann mir nicht vorstellen bzw aus den Zeichnungen lesen, wie das realisiert wird.

  • das tauchrohr im tank hat zwei öffnungen: eine unten für den sprit, eine oben, die mit einem rohr im tauchrohr nach unten läuft.


    bei den alten lampen:
    am anfang wird das untere loch verriegelt, und luft strömt von oben nach unten, am benzin-ventil vorbei, nimmt ein bisschen sprit mit und strömt als benzin-luft-gemisch nach oben in den vergaser.
    wird das handrad ganz aufgedreht geht das benzin-ventil auf.


    bei den neuen:
    das benzin-loch ist sehr klein.
    beim vorwärmen kann nur ganz wenig benzin einströmen, und luft wird durch das obere loch in den vergaser gedrückt.
    ist die lampe heiß, dann muss nur noch sehr sehr wenig benzin einströmen (da ja aus der düse nun reines benzin-gas kommt) und das winzige loch reicht aus, um den benzin-bedarf voll zu decken.
    es wird somit keine luft mehr mitgerissen.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Danke!


    Soweit hab ich das jetzt verstanden. Ist ja doch etwas schwieriger als den Maxen, funktioniert aber besser (bzw schneller.).
    Wäre doch interessant wenn jemand einen Beitrag anpinnen könnte, ich denke zum besseren Verständnis wäre das funktionsprinzip echt wichtig.

  • So...
    Hab heute meine 200A bekommen.
    War eigentlich in einem vernünftigen Zustand, jedoch ist die 2. die ich bekomme sicher besser beinander.


    Der Tank wies keinerlei Rostspuren (ok...ein paar Punkte flugrost waren schon drin) auf. Ich habe den Tank komplett geleert und mit Wasser, Spüli, BAllistol etc gereinigt. Mehr war eigentlich an dieser Stelle nicht zu machen. Der Aufbau, also das Traggerüst war leider ziemlich rostig, aber etwas Stahlwolle reichte auch dafür aus.
    Die Lampe sieht nicht neu aus, aber ich stehe eh auf einige Gebrauchsspuren.


    Ich habe jedoch 2 Probleme, der Vergaser war so fest angezogen, dass ich ihn nicht aus dem Tank bekam. Aus Ermangeulng eines Schraubstockes habe ich alles mal in Ruhe gelassen.


    Auch das Ventil wollte ich nicht zerlegen, da ich keine Graphitpackung bekommen konnte. ev. Bezugsquellen wären gut....


    Aber das Hauptproblem war der Tankstutzen. Die Dichtung ist im Eimer, ersatz habe ich leider keinen, woher bekomme ich den?


    ABER...der Tankdeckel meiner CL1 passte. Also wieder alles zusammengebaut, Socken drauf und den ganzen Spaß zum Leuchten vorbereitet.


    Ventil auf, Streichholz dran...LICHT!!! völlig problemlos!


    Frage: wie weit soll man das Ventil öffnen? am Anfang ja nur ein klein wenig und wenn sie dann warm ist und richtig leuchtet...wie weit aufrehen?

  • Bei coleman-lampen lässt man die ventile ventile sein und erfreut sich an deren funktion. (Punkt)


    Der vergaser (bzw. das Vergaser-unterteil) ist normalerweise in den tank eingeklebt und sollte nicht herausgedreht werden, da man sich sonst erst mal wieder ein geeignetes gewinde-dichtmittel beschaffen muss

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Hallo!


    Meine 2. 200er will leider nicht.
    Ist ebenfalls von 58 und sieht besser und neuer aus als die andere,
    jedoch funzt sie nicht.


    Beim Starten kommt nur Luft, kein zündbares Gemisch, egal auch wie weit ich den Regler aufdrehe.
    Wenn ich die Lampe schüttle siehst wiedr ander aus. Sie zündet ohne Probleme, geht dann aber, wenn man sie nicht schüttel nach ca. einer Minute aus.


    Generator und düsennadel sind (wieder) in Ordnung.


    Kann es sein dass das kleine Ansaugloch im Tank ev. verstopft ist?
    Wenn ja, wie bekomme ich das am besten wieder sauber?

  • vergaserunterteil in schraubstock spannen und den tank losdrehen. ist einfacher als den vergaser aus dem tank zu drehen ;). man kann den tank mit beiden händen packen und gegen den uhrzeigersinn drehen.

  • bunsenbrener/kleine lötlampe nehmen und das vergaserunterteil gut heiß machen, natürlich nicht überhitzen, sondern nur so heiß machen, dass nix beschädigt wird.
    dann werden normalerweise alle dichtungs-massen so weich, dass man das gewinde lockerschrauben kann.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven