Anleitung zur Fehlersuche & Diagnose HK 500 / Corona und Mischrohrglühen beseitigen / Radiator / Viton

  • Erfahrungsbericht / Anleitung Fehlersuche & Diagnose für HK 500

    Hallo Kameraden,

    ich bin seit einigen Wochen stolzer Besitzer von ein paar Petromax HK500 in verschiedenen Ausführungen. Nach den nicht unüblichen anfänglichen Schwierigkeiten, habe ich nun alle meine Schätzchen perfekt zum Laufen gebracht.


    Dabei hat mir dieses Forum echt sehr viel geholfen. Und dafür möchte ich an dieser Stelle ein fettes Lob und vielen Dank aussprechen!


    Und nachdem ich mich durch die komplette Technik der HK 500 durchgearbeitet habe. Sowie Fehler produziert und beseitigen konnte, möchte auch ich gern einen Beitrag für die HK 500-Fan-Gemeinde leisten und meine Erfahrungen teilen und dabei mit einigen Info´s dienen, die dem einen oder anderen helfen können.


    Eine neue oder gebrauchte HK 500 - Fehler finden und beseitigen. - Welche Methoden haben sich als praktisch und hilfreich heraus gestellt?


    Vorwort:

    Zunächst einmal würde ich JEDE HK 500 zunächst prüfen. Insbesondere gebrauchte Lampen, da man hier meist die Historie nicht kennt aber auch neue Lampen haben vereinzelt kleine Fehler, die für Frust sorgen können.


    In den meisten Beiträgen wird empfohlen die Lampe komplett zu zerlegen und wieder zusammen zu bauen. - Mal abgesehen, vom nicht unerheblichen Aufwand an Material (neue Dichtungen usw.) und Zeit, ist das Problem daran, dass man als nicht ganz erfahrener HK500-Beitzer dabei auch gern wieder (neue) Fehler einbauen kann. Hinzu kommt, dass mind. 90% der Probleme (Corona und Mischrohrglühen) mit dem falschen Mischrohrabstand zusammen hängen. Eine Demontage/Montage ist daher unverhältnismäßig und mit Risiken wie auch Kosten verbunden.


    Ich habe für mich einen viel besseren Weg mit weniger Aufwand gefunden.


    Da es ausreichend sehr gute Anleitungen für Demontage/Montage einer HK500 gibt, beschränke ich mich hier auf die Diagnose. Wenn eine Demontage/Montage einzelner oder aller Teile erforderlich gewesen ist, hat mit folgende Anleitung sehr geholfen: px-inst.pdf (eschaefer.de)

  • Hier also nun meine Reihenfolge von Test´s um alle (mir bekannten) Fehler mit entschieden weniger Aufwand auszuschließen.:


    1. Dichtigkeit prüfen

    • Als aller erstes ist die korrekte Funktion der Düsennadel zu prüfen (Pfeil am Handrad oben = Nadel schaut oben 0,5-1 mm raus / Pfeil am Handrad unten = Nadel schaut nicht raus. Ansonsten siehe Anleitung wie im Vorwort angegeben).
    • Wenn die Lampe bereits komplett zusammen gebaut ist bzw. wurde, dann die Entlüftungsschraube am Manometer (#13) und den Vergaser (Pfeil Handrad zeigt nach oben und Düsennadel schaut aus der Düse raus) sowie Rapid-Starter schließen.
    • Das Tragegestell (#121) abbauen.
      > Haube (#123) und Innenmantel (#117) abnehmen.
      > Wenn vorhanden Prallteller (#126) heraus nehmen und Schraube in der Mitte vom Zentrierboden (#122) herausdrehen.
      > Zentrierboden (#122) und so vorhanden, Vorwärmschale (#35) heraus nehmen.
      > Danach kann das Tragegestell vorsichtig nach oben abgenommen werden.
      !!! Bitte keine anderen Teile abbauen!!!
    • Dann bei leerem(!) Tank 2,5 bar Druck aufbauen. Da steht der Zeiger vom Manometer dann bei der roten Markierung (wenn denn das Manometer so halbwegs funktioniert).
      Ich habe mir dafür den Luftpumpen-Adapter (Petromax-Artikel EZ oder EZ-M) gekauft und eine Akku-Luftpumpe (gibst beim Online-Händler des Vertrauens für 15-20 €) angeschlossen. Zum Einen ist das hilfreich um das Manometer zu justieren (Anleitung dazu kommt später) und zum Anderen hat das den Vorteil, dass ich mir sicher sein kann, dass 2,5 Bar anliegen und ich mich - bei leerem Tank - nicht tot pumpe.
      Sollte das schonmal jemand mit der werkseitigen Pumpe von Hand probiert haben, freue ich mich über eine entsprechende Anmerkung /Ergänzung.
    • Dann etwas Spülmittel mit Wasser mischen und mit einem Pinsel an die möglichen undichten Stellen auftragen (ich habe das Wasser immer etwa aufgeschäumt). Dazu gehören:
      > Gewinde / Dichtung des Vergaserunterteils (#90)
      > Übergang / Gewinde Vergaserunterteil und -oberteil
      > Gewinde/Sitz der Vergaserdüse (#50)
      > Öffnung der Vergaserdüse (wo noch immer die Düsennadel heraus schauen sollte )
      > Gewinde Rapid-Starter
      > Dichtung des Kipphebels (#223/#229) vom Rapid-Starter - dafür muss vorher das Flammschutzrohr (#220) nach oben abgezogen werden
      > Gewinde Manometer
      > Gewinde Pumpe
      Die letzten 3 sind nach meiner Erfahrung in den aller seltensten Fällen undicht. - Aber wenn man eh schonmal dabei ist....
    • Wenn auch bei genauer Betrachtung (bei älteren Herrschaften wie mir auch gern mit Lupe) sich keine Blasen bilden, ist montageseitig alles dicht!
    • Bei alten (unbekannten) Tanks sollte aber auch dieser geprüft werden. (Bei neuen ist das nicht erforderlich, da ohne Druckprüfung kein Tank die Manufaktur verlässt!)
      > Hier hilft leider nur die Zeit! - Klar kann man auch hier alle möglichen Stellen mit der Spüli-Lösung einstreichen aber das ist nicht 100% sicher.
      > Daher bitte die Zeigerstellung des Manometers genau merken (markieren oder fotografieren) und das Ganze mit Druck mehrere Stunden
      (ich empfehle mind. 10-12 Stunden) stehen lassen.
      > Der Druckverlust sollte danach sehr gering sein. - Etwas Druck geht immer raus, da auf einige Stellen ja nur ein Gummi von einer Feder gedrückt wird.

    Nun sollte klar sein dass alles dicht ist! - Bitte den Druck nun wieder ablassen!


    2. Vergaserventil (#196) prüfen

    • Lampe mit 500-800 ml Alkan/Petroleum tanken
    • Entlüftungsschraube am Manometer schließen (#13)
    • Vergaser schließen (Pfeil am Handrad steht nach oben und Düsennadel schaut raus)
    • Spiritus in die Vorwärmschale (#35) geben und Lampe vorheizen und kurz bevor der Spiritus verbrannt ist noch 1-2 mal nachfüllen.
    • Sollte nun an der Düse Treibstoff-Nebel auftreten ist das Ventil nicht dicht. Ein weiteres Zeichen dafür wäre verdampfendes Petroleum unter der Haube.
    • Nachdem nun 2-3 gefüllte Vorwärmschalen mit Spiritus verbrannt sind, sollte aus der Vergaser-Düse KEIN Treibstoff sprühen.
      !!! Ich empfehle mit aufgesetzter Haube vorzuheizen. Zur Kontrolle ob das Vergaserventil dicht ist, nehme ich die Haube ab. -
      Dafür in jedem Fall einen hitzebeständigen Handschuh verwenden, da die Haube 150-250 Grad heiß wird. !!!
    • Sollte das Vergaserventil (#90) sich hierbei als nicht dicht erweisen... Herzlichen Glückwunsch ihr habt den seltenen Fall, dass kein anderer Weg bleibt als den kompletten Vergaser zu demontieren und das Ventil bzw. insbesondere die Vergaserventildichtung (#193) auf Sicht zu prüfen.
      > In seltenen Fällen kann es sein, dass das Vergaserventil komplett getauscht werden sollte.
      > Häufiger muss einfach nur die Ventilstange (#191) eingestellt, d.h. weiter eingedreht werden. (auch hier hilft diese Anleitung: px-inst.pdf (eschaefer.de))

    Nachdem nun auch das Vergaserventil dicht ist, ist dass Schlimmste geschafft! - Bitte den Druck nun wieder ablassen!


    3. Der richtige Mischrohrabstand / "softer Soft-Start"

    • Nun ist es an der Zeit die Lampe komplett zu prüfen. Ich mache diesen Test zunächst immer ohne Glühstrumpf um diese bei Korrekturen nicht ständig zu verschleißen.
      !!! In dem Fall sollte der Brenner aber auch nur ganz kurz angeworfen werden um Schänden zu vermeiden !!!
    • Zunächst muss der korrekte Mischrohrabstand geprüft bzw. eingestellt werden. Das ist für Anfänger leichter gesagt als getan und hat mir die meisten Probleme bereitet. Das liegt unter anderem auch daran, dass der ideale Mischrohrabstand bei jeder Lampe durchaus sehr unterschiedlich sein kann. Ursache dafür sind kleine Fertigungsbedingte Toleranzen der Bauteile, ebenso ein eingedelltes Mischrohr weil es zu fest angezogen wurde. Oder auch einfach Ablagerungen in Vergaser und/oder Mischrohr. Oder oder oder......
    • Wer also bisher versucht hat den idealen Abstand von 14,2 mm zwischen Mischrohr und Düse mit dem Messschieber zu prüfen oder gar einzustellen - schmeißt den Messschieber bitte als Erstes weg!
    • Ihr benötigt in jedem Fall den Universalschlüssel (Petromax-Artikel 66). Und starten mit dem Standard-Abstand.
      Ich empfehle allerdings das Werkzeug-Set inkl. Handreinigungsnadel (Petromax-Artikel 66-180), das ist bei der HK 500 eigentlich im Lieferumfang, kann allerdings auch nachgekauft werden.
    • Wie der Mischrohrabstand mit Hilfe des Universalschlüssels eingestellt wird, könnt Ihr beispielsweise ebenfalls der bereits erwähnten Anleitung entnehmen (px-inst.pdf (eschaefer.de)).
    • Nun ist es an der Zeit den "soften Softstart" zu machen - Der "softe Soft-Start" bietet den Vorteil, dass sicher gestellt ist, dass die Lampe genug vorgeheizt wurde!:
      > Vergaser auf (Nadel schaut nicht raus), Entlüftungsschraube am Manometer (und natürlich Rapidstarter) zu.

      > Noch kein Druck aufbauen!
      > mit Vorwärmschale aufheizen
      > Es kann sein, dass nach einer Weile oben am Mischrohr etwas(!) Dampf/Rauch entsteht. Nach spätestens der dritten verbrannten Spiritus-Vorwärmschale, sollte der Brenner bereits zünden und leicht brennen/leuchten).
      > Sobald der Brenner angefangen hat zu brennen warten bis der Spiritus komplett verbrannt ist (!) und dann erst pumpen bis der Druck bei 2,5 bar bzw. der Zeiger vom Manometer am roten Strich ist.
      > Wer sich ebenfalls dazu entschieden hat, den ersten Test ohne Glühstrumpf zu machen, lässt den Druck nach spätestens 1-2 Minuten wieder ab wodurch die Lampe erlöscht.
      > Die Lampe abkühlen lassen (5-10 Minuten) und dann den Glühstrumpf aufziehen und abflammen (siehe bereits erwähnte Anleitung (px-inst.pdf (eschaefer.de)).

      Lampe läuft, Glühstrumpf ist abgeflammt - Keine Probleme? - Gut! Wenn nicht dann weiter lesen!

    4. Corona und oder Mischrohrglühen beseitigen

    • Hier mal das Grundlegendste:
      > zu kleiner Mischrohrabstand = Corona um den Glühstrumpf / flackerndes Licht / zu gelbliches Licht / Fleckenbildung am Glühstrumpf (das geht weg, wenn die Lampe korrekt läuft)
      > zu großer Mischrohrabstand = Mischrohrglühen
    • Es ist nicht unüblich, dass sich direkt nach dem Start, selbst bei korrekt eingestelltem Mischrohrabstand, eine Corona bildet. Nach 2-3 Minuten sollte diese dann aber allmählich verschwinden.
    • Wenn Ihr also bei vermeintlich korrekt eingestelltem Mischrohrabstand eine Corona habt, erhöht den Abstand vorsichtig aber nicht zu sehr auf einmal. Entsprechend beim Mischrohrglühen den Abstand reduzieren. Grundsätzlich ist es einfacher/besser mit etwas zu kleinem Abstand zu starten und diesen dann zu erhöhen. Mag sein das Eure Socke dann zunächst schwarze Stellen bekommt, die gehen aber wieder weg sobald der Abstand stimmt.
    • Mir war das ständige Hantieren mit dem Universalschlüssel und das Feststellen der Schraube zu lästig, deswegen habe ich den Mischrohrabstand bei leuchtender Lampe (!) wie folgt eingestellt:
      > Den Mischrohrabstand zunächst gemäß Anleitung mit dem Universalschlüssel eingestellt. Tendentiel eher zu wenig Abstand.
      > Die Schraube für das Druckstück um das Mischrohr festzustellen aber nicht zu fest angezogen.
      > Haube aufgesetzt (da dies ebenfalls das Sauerstoff/Petroleum-Gemisch beeinflusst) und Lampe angeworfen.
      > Wenn sich nun eine Corona bildet, kann man mit einem breiteren Schraubendreher durch einer der Öffnungen in der Haube zwischen den Bogen des Mischrohrs und dem Innenmantel gehen und durch vorsichtiges Drehen oder Hebeln des Schraubendrehers das Mischrohr ganz behutsam und langsam anheben bis die Corona verschwindet.
      (Zumindest wenn man die Schraube für das Feststellen des Mischrohrs nicht zu fest aber auch nicht zu lose angezogen hat)
      > Nun die Lampe ausmachen, Haube mit einem feuerfesten Handschuh abnehmen oder abkühlen lassen und die Schraube für die Feststellung des Mischrohr komplett fest anziehen (Bitte ohne dieses gleich zu zerdrücken.

    Fertig!

  • Anmerkungen:

    • Ich habe ausschließlich original Teile, Alkan (Petroleum) und Glühtrümpfe von Petromax verwendet. Artikel anderer Hersteller müssen nicht aber können eine weitere Fehlerquelle sein. Deswegen empfehle ich mindestens bis zur korrekten Funktion nur original Teile, Zubehör und Verbrauchsmaterial zu verwenden.
    • Wer seine Lampe demontieren oder montieren möchte braucht das korrekte Werkzeug. Zum einen sind manche Muttern etc. bei den neuen Laternen nicht metrisch und zum anderen meistens aus Messing. Und Messing zerwürgt man sich sehr schnell mit nicht 100% passendem Schlüssel. Ich habe mir daher zwei Zangenschlüssel eines Markenherstellers gekauft. Ich erwähne bewusst keine Marke um hier keine Schleich-Werbung zu machen. Auf Anfrage teile ich das aber gern mit.
    • Radiator
      > Ganz wichtig! Nehmt eine Lampe das erste Mal immer ganz normal mit Glühstrumpf in Betrieb!
      > Ihr habt beim Radiator-Betrieb keine echte Chance zu erkennen ob die Lampe korrekt läuft!
      > Bestenfalls kann man sehen ob die Flamme gelb oder blau und gleichmäßig ist.
      > Selbst wenn die Flamme (wie sie sein sollte) blau ist, kann hier zu viel Sauerstoff enthalten sein, was die Flamme zu heiß macht. - Daher für die erste Inbetriebnahme immer einen Glühstrumpf > opfern.
      > Mann kann den Glühstrumpf auch zusammen mit Radiator betreiben. Das macht nur keinen Sinn, da dadurch der Effekt des Radiators weitestgehend aufgehoben wird.
      > Man kann den Radiator auch mit eingesetztem Glas betreiben. Aber auch das macht keinen Sinn, da dadurch der Effekt des Radiators weitestgehend aufgehoben wird.
    • Viton-Dichtungen
      > Ich habe zunächst mit Bleidichtungen gearbeitet. - Aber gerade am Anfang ist das nicht gut. Sobald man den Vergaser ein Stück zu weit gedreht hat, braucht es eine neue Blei-Dichtung.
      > Ich bin dann umgestiegen auf Viton-Dichtung. Das braucht Gewöhnung, da man dabei das Gefühl hat dass der Vergaser nicht so fest bzw. dicht ist wie mit einer Bleidichtung. - Das täuscht!
      > nach ca. 7 Umdrehungen ist der Vergaser fest genug und lässt sich Dank Viton auch noch korrigieren.
      > Die oben beschriebene Dichtigkeitsprüfung verleiht im Zweifelsfall Gewissheit.
      > Passt bei Viton-Dichtungen bitte auf diese NICHT zu festzudrehen. - Ihr beschädigt unter Umständen das Gewinde des Vergaserunterteils.

    Das sollte für heute erstmal reichen. Ich bin auf das Feedback gespannt!


    Beste Grüße Euer GuuLZ

  • GuuLz

    Hat den Titel des Themas von „Anleitung zur Fehlersuche HK 500“ zu „Anleitung zur Fehlersuche & Diagnose HK 500 / Corona und Mischrohrglühen beseitigen / Radiator / Viton“ geändert.
  • Hallo „?“,


    …da hast Du aber ganz schön getippt…danke für die Mühe.


    Zu manchen Punkten kann man geteilter/anderer Meinung sein.

    Manche Punkte sind (für mich) technisch mindestens zweifelhaft.

    Die jetzt hier zu nennen und endlos zu diskutieren halte ich nicht für sinnvoll da schon oft mit allen Vorteilen/Nachteilen und persönlichen Ansichten hier im Forum diskutiert.

    Viele Wege führen zum Ziel.

    Jeder muss seinen Weg wählen und eigenverantwortlich durchziehen.


    Das gibt es so in Zusammenfassung schon länger in vergleichbarer und auch erprobter Form HIER und HIER in Beitrag 17.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

    2 Mal editiert, zuletzt von lighthot ()

  • Zum Einen ist das hilfreich um das Manometer zu justieren (Anleitung dazu kommt später)

    …ob hilfreich, wichtig oder unwichtig bleibt auch hier Ansichtssache. Viele Starklichtlampen haben gar kein Manometer und funktionieren nach technischem Gespür.

    Zu dem Thema gibt es ausreichend Berichte im Forum. Manche bauen sogar Teststationen:hail:.

    Die Mühe eine neue/eigene Anleitung zu erstellen ist vielleicht nicht nötig.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • …selbstverständlich ist es prima und verdient Dank, wenn sich jemand die Zeit nimmt und Wissen zusammenfasst + dann weitergibt:done:.


    Meiner Ansicht nach wird es aber ohne die nötige Motivation zur Suchhilfe nicht gehen. Die gesuchten Infos fallen (noch) nicht per Gedankensteuerung von allein aus dem Bildschirm.

    Alles was zum Beispiel in diesem Tread steht oder noch stehen wird, ist eine Momentaufnahme die momentane Leser kennen, sich merken, verlinken, abspeichern, ausdrucken...

    Der Tread wird mit allem seinen Inhalt, wie viele interessante Treads auch schon vorher, nach unten rutschen und in der "Versenkung " verschwinden.

    Täglich kommen neue User dazu bzw. brauchen User (plötzlich) Informationen und kennen nicht wo was schon einmal geschrieben wurde.

    Also....nur über die Suchhilfe lassen sich diese Beiträge auch später rausfischen.


    So ergeht es leider zum Beispiel ziemlich frisch dem oben verlinkten "Hilfe für Anfänger-Tread" mit den beiden PDF-Dateien in Beitrag 17.

    Da hilft es schon deutlich das bei Bedarf weiterzugeben und somit populär und im Gespräch zu halten.


    Nur wenn (meiner Meinung nach) solche aufwendig erstellten Dokumente (evtl. nach Korrektur und Prüfung seitens der Mods) oben in der betreffenden Rubrik angepinnt werden und auch da bleiben, werden diese sicherlich oft und dauerhaft gesichtet.



    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Bei einigem sehe ich das im Detail anders oder habe andere Erfahrungen, aber es gibt hier halt keine richtigen und falschen Wege, sofern es zu einer Lösung kommt.


    Den Ansatz, das methodisch am Problem aufzuziehen finde ich nicht redundant zu anderen Anleitungen und Deine erheblich Mühe daher auch nicht verschwendet. Ich kann mir gut vorstellen, daß diese Art der Darstellung für viele hilfreich ist, auch wenn ich selber die Methode grundsätzlich zu erklären meist bevorzuge. Aber auch das nicht überall.

    Erstmal 1-2 kleine Probleme zu lösen und sich dann erstmal an einige Zeit an einer laufenden Lampe zu erfreuen bringt oft mehr Motivation als ewiges Herumgeschraube mit der ständigen Frage, wie das Ding denn wohl aussehen mag, wenn es den irgendwann mal lampen tut.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Hallo Tino, ich bin noch neu hier. Wie kann ich das verhindern? Bzw. kann ich die Suchfunktion irgendwie verbessern?

  • Bei einigem sehe ich das im Detail anders oder habe andere Erfahrungen, aber es gibt hier halt keine richtigen und falschen Wege, sofern es zu einer Lösung kommt.


    Den Ansatz, das methodisch am Problem aufzuziehen finde ich nicht redundant zu anderen Anleitungen und Deine erheblich Mühe daher auch nicht verschwendet. Ich kann mir gut vorstellen, daß diese Art der Darstellung für viele hilfreich ist, auch wenn ich selber die Methode grundsätzlich zu erklären meist bevorzuge. Aber auch das nicht überall.

    Erstmal 1-2 kleine Probleme zu lösen und sich dann erstmal an einige Zeit an einer laufenden Lampe zu erfreuen bringt oft mehr Motivation als ewiges Herumgeschraube mit der ständigen Frage, wie das Ding denn wohl aussehen mag, wenn es den irgendwann mal lampen tut.

    Hallo und vielen Dank. Ich habe am Anfang echt viel umsonst geschraubt und komme mit der methodischen Fehlersuche bzw. Eingrenzung mittlerweile zu 100% zu einer funktionierenden Lampe. Bin jetzt bei 5 Stück angekommen.... 2 ältere davon eine aus 1968 und eine vermutlich aus den 70ern - zumindest vor 2000.

    VG Mike

  • Hallo,

    ich habe mittlerweile auch mal eine HK500 lackiert. Mattschwarz mit Thermolack bis 600 Grad Beständigkeit. Die Haube wird bis 250 Grad heiß (habe ich gemessen). Ergebnis ist grundsätzlich gut wenn man den Lack wie vorgeschrieben zunächst langsam erwärmt (Habe ich erst im Grill bis 180 Grad gemacht und nach dem Qualmen im Backofen bei 290 Grad) und damit aushärtet.


    Es gibt allerdings ein Problem. Der Lack ist nicht richtig beständig gegen Petroleum. Löst sich zwar nur gering auf wenn man das nicht gerade in Petroleum eintaucht und es sich auf kleckern beim Tanken beschränkt, dürfte auf Dauer aber eventuell unschön werden. - Zumindest wenn man wie ich gern kleckert. ;-)


    Konnte keinen Lack finden, der beständig gegen Temperaturen mind. 300-400 Grad UND Chemikalien bzw. Alkan ist.


    Kennt sich jemand damit aus?

    VG

    Mike

  • Hallo Mike,


    Grundsätzlich hat deine Laterne ja zwei unterschiedliche Temperaturzonen.
    Zum Einen die Haube wo es ziemlich heiß werden kann und zum Anderen der Tank bei dem es eher auf die chemische Beständigkeit des Lackes ankommt.

    Für die heißen Teile bleibt dir daher nur ein entsprechender Hochtemperatur Lack wie du ihn auch bereits erfolgreich verwendest.


    Für die restlichen Teile(Tank und Gestell) empfiehlt sich ein Lack auf 2 Komponenten Basis. Der hält so ziemlich Alles aus.
    Einziger Nachteil: du bekommst ihn vermutlich nie wieder von der Laterne so fest wird der.


    Einen Lack der Beides kann, findest du vermutlich nur in der Raumfahrt 🚀.
    Den kannst du aber vermutlich nicht bezahlen 😉.


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Wie kann ich das verhindern?

    Meinst Du das Vergessen, daß Du diese Anleitungen geschrieben hast?

    Würde meinen, da müßtest Du mit den künftigen Usern (die heute noch gar nicht da sind) beim Auftreten bestreffender Fragen sie auf Deine Ausführungen hinweisen.

    Sie wie das oft gemacht wird, mit dem Hinweis auf Bommels Anleitung zur Grundüberholung.

    Zumal das Befolgen und Abarbeiten der selbigen am Ende eigentlich auch eine 100% funktionierende Lampe zum Ergebnis hat.

    Für den Rest, der heute hier mitliest, es aber in Bälde wieder vergessen hat: Anti-Demenztraining ...


    kann ich die Suchfunktion irgendwie verbessern?

    1. - Direkt gar nicht, weil Du keinen Zugang zur Programmierung der Datenbank und die Suchroutinen hast.

    2. - Indirekt durch Platzierung von treffsicheren Suchbegriffen in Deinen Texten.


    habe am Anfang echt viel umsonst geschraubt und komme mit der methodischen Fehlersuche bzw. Eingrenzung mittlerweile zu 100% zu einer funktionierenden Lampe.

    Das beschreibt aus meiner Sicht den klassischen Werdegang eines Jeden, der sich mit der Überholung, Wiederherstellung bzw. Restauration etc. von alten und älteren Gerätschaften befaßt.

    Try and error ... Lernen aus Fehlern, Ausprobieren und Scheitern, Erfahrene befragen, Lehrgeld bezahlen - so war das immer schon. Anders haben wir damals auch nicht gelernt und an Fahrrädern, antiken Radios, später dann an unseren Autos und zuletzt an unserem Geleucht (und Gedöns) gelernt.


    Klar ist es schön, auf SOPs zugreifen zu können, Lexika mit Verfahrensanleitungen zur Hand zu haben oder im Internet auf Kompendien, wie dieses Forum, zu stoßen.

    Letzten Endes hülft es aber rein gar nüscht, die Plausibilität bzw. Kausalitäten technischer und physikalischer Zusammenhänge nicht gelernt oder erfahren zu haben, geschweige beratungsresistent zu sein, oder Facebook, X & Co. als DIE Wissenschaften nd Ansammlung DER Experten schlechthin zu sehen.


    Konnte keinen Lack finden, der beständig gegen Temperaturen mind. 300-400 Grad UND Chemikalien bzw. Alkan ist.


    Kennt sich jemand damit aus?

    Befrage Dich dazu mal bei Oliver Stork aus dem sonnigen Mastholde bzw. sieh Dir seine Lmpen an,

    die er sich hat mit Pulver beschichten lassen - da wird Dir das eine oder andere Auge sicher tränen ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo Mike,

    … ich bin noch neu hier. Wie kann ich das verhindern? Bzw. kann ich die Suchfunktion irgendwie verbessern?

    Rüdiger hat das ausführlich beschrieben und begründet...:stark:...mehr fällt mir momentan auch nicht dazu ein.


    Um hier als Neueinsteiger im Forum in Schwung zu kommen, empfehle ich das längere Mitlesen in den bevorzugten Rubriken.

    Da bleibt immer wieder was hängen und man erinnert sich oft zurück..."das gab es doch schon mal" :/.

    Unglaublich, was da alles an Wissen auftaucht und gerne weitergegeben wird.

    Aber auch ruhig mal über den Tellerrand hinauslesen was so in den anderen Rubriken los ist. Man lernt immer wieder was dazu.

    Probiere mal die Suchhilfe aus...und wenn was nicht zu finden ist oder nicht zufriedenstellend ist, dann bitte und gerne fragen.


    Nicht zu vergessen natürlich: Glückwunsch zu Deinen schon wiederbelebten Lampen...was kommt noch;)?


    Viel Erfolg.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • 4. Corona und oder Mischrohrglühen beseitigen

    • Hier mal das Grundlegendste:
      > zu kleiner Mischrohrabstand = Corona um den Glühstrumpf / flackerndes Licht / zu gelbliches Licht / Fleckenbildung am Glühstrumpf (das geht weg, wenn die Lampe korrekt läuft)
      > zu großer Mischrohrabstand = Mischrohrglühen


    Was passiert da eigentlich technisch in der Lampe ?

    Bei zu kleinem Abstand dürfte zu wenig Luft eingesaugt werden, zu fettes Gemisch, der Sprit verbrennt nicht restlos im Glühstrumpf. Der Restsprit vermischt sich ausserhalb des Strumpfes mit Luft und verbrennt ausserhalb ? Kommt das hin ?

    Und bei zu großem Abstand ? Was geht da vor ?


    Grüße

    Klaus

  • Hallo Klaus,


    …heißes Thema…;) und oft zu Gast im Forum.

    Für das Glühen gibt es mehrere mögliche Ursachen die auch in Kombination auftreten können.

    Je nach Hersteller und/oder Lampenmodell gibt es da verschiedene „Stellschrauben“ zum abgewöhnen oder mindestens vermindern.

    Gehe bitte mal mit dem Suchbegriff in die Forensuche und es finden sich massig Beiträge zur Frage. Ein schöne Sonntagslektüre.
    Und um vielleicht technisch noch paar Zusammenhänge besser zu verstehen hier die 2 Dateien in Beitrag 17.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.