Dochtprobleme?!? Alternative

  • Hallo Freunde des Lichts,


    vor einigen Wochen hab ich mir eine BAT 159 zugelegt. Eine einfache, schöne Lampe mit Charakter... Zinnschicht schon weitgehend abgetragen, stumpf in der Haptik, eine Gebrauchslampe halt.

    Leider war kein Docht dabei. Als ich im Keller stand und überlegte ob ein Docht einer FH 276 passt, fiel mir die Rolle Küchenpapier ins Auge... einen Versuch ist es wert, hab ich mir gedacht.

    Also einen Docht aus Küchenpapier gedreht und plattgeklopft bis er durch die Dochtführung passte. Petroleum eingefüllt und gewartet bis der "Docht" oben feucht aussah, dann angezündet.

    Und siehe da: Es klappt hervorragend, nur die Dochtverstellung funktioniert nicht richtig, muss man evtl. noch fester wickeln...

    Dieser "Docht" ist jetzt schon drei, vier Wochen in der Lampe, immer mal wieder angezündet, nur minimaler Abbrand, schönes Flammenbild.

    Klar, das ist keine Dauerlösung, aber als gute Alternative bevor die Lampe dunkel bleibt... ;)

    VG Matthias


  • Wobei wir natürlich gar kein Küchenpapier hatten....:rofl:

    …doch, in meiner DDR gab es das (wenn auch vielleicht nicht in jedem KONSUM), gibt's auch heute noch in der großen Bucht z.B. 166049714285


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Oha, dieser Mythos! :wallbash:


    Ich habe meine BAT 158 um das Jahr 1977/78 herum hier in Kiel bei "PLAZA" (COOP) kaufen können. Selbst in dieser dunklen Zeit hatte das Modell einen Baumwolldocht, der bis zum Verkauf der Laterne 40 Jahre später immer noch vorhanden war. - und ich hatte die 158 oft in Gebrauch, da ich als Hobbyastronom nachts viel unterwegs war.


    Ich denke, so dreckig ging es selbst in der Zone seinerzeit niemandem, daß er keinen Docht für diese Art Lüchte hatte oder beschaffen konnte.

    Alles andere sind IMO "urban legends" mit einem gewissen Unterhaltungswert, mehr nicht.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Ich mag' Improvisationen, sie fördern die Kreativität und machen unabhängiger. In der DDR waren sie oft notwendig, heutzutage nennen sich solche Sachen life hacks und haben auch ihren Reiz.