seltsame Stopfpackung

  • Hallo Miteinander,


    bei diesem neuen Patienten lässt sich die Lampe nicht per Spindel ausmachen, geht nur mit Wassertropfen auf den Brenner. Ich habe bisher noch nie Spindeln ausgebaut. Bei dieser sieht das irgendwie anders aus als ich das von Bildern kenne. Also die Stopfpackung. wo ist der Fehler bei dieser Löla ?







    Grüße

    Wolfgang

    Testsignatur

  • …das sind aber 2 völlig verschiedene Sachen.

    Die Packung einerseits dichtet nach hinten/außen ab und der Konus sperrt vorn hinter der Düse den Brennstoff ab.

    Mal reinigen…vielleicht hat sich auf bzw. in der konischen Dichtfläche Schmutz verirrt.

    Lässt sich die Spindel mechanisch ganz nach vorn (also dicht) drehen?

    Die Reinigungsnadel vorn passt durch die Düsenbohrung?


    Viel Erfolg.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Hallo Wolfgang,


    Ich habe mir mal erlaubt, das Foto deiner Spindel zu vergrößern und hier anzuhängen.



    Ich persönlich würde mich trauen, eine solche Lampe überhaupt im Betrieb zu nehmen wenn ich nicht vorher deren wichtigste Bauteile gründlich gereinigt und vor Allem auch gängig gemacht hätte.

    Also wie Andreas schon geschrieben hat:

    - Die Spindel vorsichtig auseinander bauen,

    - gründlich reinigen, entrosten und gangbar machen,

    - gegebenenfalls das Gewinde mit etwas Kupferpaste einfetten,

    - Die Spindel wieder zusammenbauen


    Ganz wichtig:

    Nicht vergessen das Gehäuse samt Bohrung für die Nadel (Ventilkegel) ebenfalls gründlich reinigen.

    Dann kannst du das Ding wieder zusammenbauen und es sollte auch funktionieren.


    Eine greinigte Spindel (hier von einem anderen Gerät und aus Messing) sieht dann so aus:



    Auch diese Anleitung könnte für dich von Interesse sein:

    (Hoffe, die Verlinkung ist erlaubt)

    http://heissler.de/barthel/Barthel-Anleitung.pdf


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

    Einmal editiert, zuletzt von Wilhelm H. ()

  • Hallo Wilhelm


    Eine kleine Änderung deiner Reihenfolge hätte ich ;)


    Vor dem Zerlegen der Spindel auf jeden Fall erst deren außen liegenden Teil reinigen. Ansonsten kann beim Schieben der Stopfbuchse diese eventuell beschädigt werden.


    PS: Schönes Foto der gereinigten Teile. Ich vergesse meist die Detail-Bilder zu diesem Zeitpunkt :traurig:

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Ich gaube ich habs. Es sieht so aus als würde das Druckstück in der Bohrung stecken und klemmen. Es geht nicht raus. Irgendwelche Ideen ?


    Grüße

    Wolfgang

    Testsignatur

  • Hallo Wolfgang,


    was meinst du mit dem „Druckstück“ ?

    Die Graphitbuchse oder die Metallhülse?🤔


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Hallo Wolfgang,


    was meinst du mit dem „Druckstück“ ?

    Die Graphitbuchse oder die Metallhülse?🤔


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

    Hallo Wilhelm,


    die Metallhülse. Kann es sein das solche Buchsen leicht konisch aufgerieben sind ? Das würde das Klemmen erklären. Die Spindel wurde anscheinend mal zerlegt und dann ohne Sachkenntnis zusammengebaut. Dann die Buchse in die Bohrung und die Spindel reingedreht.


    Grüße

    Wolfgang

    Testsignatur

  • Die genauen Bezeichnungen kannst du übrigens auch in der bereits oben angehängten Anleitung finden.
    Auch mir fallen Die nicht immer auf Anhieb ein 🤔

    Hier der Einfachheit halber mal ein Auszug:



    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Nun,

    Der Vergaser (G) ist aus einem Stück gefertigt. Die Einzelteile der Regulierspindel siehst du darunter. Mehr Teile gibt es da auch nicht.
    Und ja, es kann sein dass der Vergaser an dieser Stelle wegen der besseren Abdichtung und auch Montage leicht konisch ist.
    Bestätigen kann ich das aber generell nicht.


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Hallo Wolfgang


    Hier findest du den Katalog 58, der einige Schnittbilder zeigt.


    Gustav barthel Dresden


    Da ist keine EXTRA Buchse o.ä. drin, die für den Konus der Spindel das Gegenstück ist.

    Das wurde einfach "aus dem Vollen" gefräst.


    So sieht's ungefähr auch bei deinem Vergaser aus ...





    Mach bitte mal ein Foto von deiner sauberen blanken Spindel, dann sehen wir weiter.

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Hallo,


    ich habe die Spindel leicht gereinigt. Die Stopfbüchsenpackung ist wie angeklebt. Sie bewegt sich nicht. Sollte die nicht eigentlich beweglich sein ?

    Hier mal ein Foto:



    Wie poliert Ihr die Spindel damit keine Riefen entstehen?


    Grüße

    Wolfgang

    Testsignatur

  • Hallo Wolfgang

    Sei doch froh das sie sich nicht bewegt.

    Ich meine es gehört eine U-Scheibe hinter dieStopfpackung.

    Damit sich diese auch ein wenig staucht,und dadurch abdichtet.

    Zum polieren: optimal Drehbank,schleifpapier in verschiedenen Stärken,schleifflies,"Radiergummi "

    Bohrmaschiene geht auch.

    Ist hat übungssache.

    Gruß Thomas

  • Du spannst sie am Gewinde in einen Akkuschrauber ein und lässt sie drehen.

    Dann nimmst du FEINES Schleifpapier, Stahlwolle oder Schleifflies und drückst es an die Welle, die gereinigt werden soll. Aber auf keinen Fall damit über die Graphitpackung...


    Wenn die Welle blank ist und die Metallhülse sich noch nicht bewegt, tropfst du etwas Rostlöser oder Öl dazwischen und lässt es wirken.

    Dann sollten sich die Teile eigendlich lösen lassen. Der Schrauber ist in diesem Fall der perfekte Festhalter.


    Danach kommt die andere Seite dran und deine Spindel wird so aussehen wie auf Wilhelms Bild ;):rofl:

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas


  • Das sind deine einzelnen Teile, die getrennt werden sollten, wenn's ordentlich gemacht werden soll.


    :besserwisser: Und wenn du es n paarmal gemacht hast, bekommst du auch die Übung darin ;)

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Hallo Wolfgang.


    Die Teile G / H / I müssen auf jeden Fall wieder gangbar / beweglich sein.



    Da hilft nur wie oben bereits geschrieben Röstlöser / Öl und viel Geduld.

    Vor Allem von Letzteren wirst du viel brauchen.

    Bewährt hat sich beim Lösen auch, die 3 Teile einzeln zu lösen.

    Dabei mit I (Metall) beginnen und danach versuchen H (Messing) zu lockern / zum Drehen zu bringen. Erst danach mit H (Graphit) anfangen.

    Vielleicht lösen sich ja alle 3 Teile sogar auf einmal.

    Die Spindel kannst du dabei in ein Bohrfutter einspannen. Da hält Sie besser.

    Da die 3 Teile nicht nur auf der Spindel "verbacken" sind, sondern auch an den jeweiligen Verbindungsstellen (grüne Pfeile),

    kann es hilfreich sein, hier etwas mit einem Cuttermesser vorsichtig einzuschneiden. Das Graphit-Teil gibt dabei etwas nach.


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Ich habe es verstanden. Aber vielleicht doch korrigieren. ;)