Beiträge von lampius

    Hiho,


    ich habe eine in Messing und mehrere in Alu, praktisch alle NOS. Die Messing dürfte die älteste sein, vermutlich von der alten Garde produziert. Alu ist neuer. Die in Messing kann man als Werkzeug ansehen, sauber gearbeitet, alles passt. Nach der üblichen Wartung lief die auf anhieb, lässt sich fein regulieren. Ich habe es noch nicht versucht aber ich bin mir sicher das man damit sogar Zinkblech löten kann wenn man sich auskennt. Ohne Löcher reinzubrennen.


    Die Alugeräte sind alle sehr schlecht verarbeitet, da war einiges an Nacharbeit nötig. Der Brenner ist im Detail anders, das Flammrohr kann man nicht mit den Rohren vom Messing tauschen. Die Alus lassen sich sehr schlecht regulieren, wenn man das Kupferstück draufmacht verschluckt sich der Brenner oft. Wenn man die Flamme etwas mehr aufdreht wird sie Gelb. Ich kann gut löten aber damit könnte ich nur Rohre löten, keine Dachrinnen aus Zink. Die Alus würd ich nicht als Werkzeug bezeichnen, eher vergleichbar mit China-Baumarkt Ware aus den 90ern.


    Sehr schade das die Messing Varianten von den Alus abgelöst wurden. Die Messing Teile wären auch heute noch ein praktisches Werkzeug.

    Eine Vulcano mit Klappgriff und Lötkolben zum Auflegen wäre aber dennoch die professionellere Variante. Da kann man die Temperatur noch besser einstellen. Das wird auch der Grund sein warum die anderen Hersteller solche Lötgeräte aufgegeben haben. Barthel hatte ja mit der Nr1 etwas ähnliches.


    Grüße

    Wolfgang

    Wolfgang…danke, soweit inzwischen alles bekannt.

    Hast Du nun so eine „ominöse“ TA100 (ohne Pumpe) in echt oder nur die Anleitung?


    Der Pumpenschacht geht raus. Jedenfalls bei meinem Modell. Sonst kommst Du ja nicht an die Dichtung vom PuBoVe ran.


    Grüße Tino

    Hi Tino,


    ich habe nur die Löla mit Pumpe und die Universalanleitung für beide Modelle.


    Bei meiner Löla scheint dann die Pumpenschachtdichtung sehr stark verhärtet zu sein. Mit brachialer Gewalt will ich nicht ran, das war schon an der Schmerzgrenze was ich bisher versucht habe. Ich werde den Pumpenkopf mal für ein paar Wochen in Aceton stellen, das Gummibindemittel der Dichtung wird dann hoffentlich weich sein.


    Grüße

    Wolfgang

    Ich mache mal die Tage Bilder von allem. Es ist eine mit Pumpe und Ersatzkolben und Ersatzkupferstück. Die Pumpe scheint trotz Sechskant eingelötet zu sein, hab sie nicht raus bekommen. Das Pumpenventil ist nach längerem Einwirken von Kriechöl wieder funktionsfähig ( Dichtung ). Bei den Varianten aus Alu habe ich bei einer dieses BAT/Barthel Pumpenventil mit zylindrischer Formteil_Dichtung gefunden. Nach Monaten Benzin im Tank war die Dichtung wieder weich zum Glück. Die Variante mit Flachdichtung habe ich ausgewechselt. Diese Formteil Dichtung habe ich auch noch in anderen BAT/Barthel Lölas gefunden. Das man die wieder weich bekommt ist eine gute Nachricht für alle. Das dürfte ziemlich schwer sein die selbst herzustellen.

    Würde das Taschenlötgerät in der Aluausführung ohne Pumpe auskommen (grundsätzlich), dann hätte man sie gleich mit Begeisterung eingespart :-)


    Ich kann mich aber erinnern gelesen zu haben das sie eine paar konstruktive Änderungen vornehmen mussten als sie auf Alu umgestellt haben weil es irgendwo zu heiß wurde. Kann mich aber nicht mehr erinnern worums da genau ging.

    Hi ,


    anscheinend hat es das ohne Pumpe gegeben. Ich habe einen ganzen Stapel dieser Geräte, für uns sind sie ein nettes und günstiges Spielzeug. So richtig arbeiten kann man damit aber nicht. Die Flamme ist zu schwach um auf der Baustelle damit zu arbeiten, Tank zu klein, Kolben zu klein usw. Ich glaube das war so etwas wie das Gymmik aus dem Yps-Heft. In großer Menge produziert um das Volk zu bespaßen. Da war es dann auch egal ob eine Pumpe dran war, die war nur das nächste Gymmik aus dem nächsten Yps-Heft. So ist zumindest meine Vorstellung. Die Dinger sind ja anscheinend in riesigen Mengen produziert worden und unbenutzt alt geworden. Gibt es hier Jemanden aus dem Osten der aus erster Hand berichten kann wie das war ?


    Grüße

    Wolfgang

    Hallo,


    bei diesen Geräten habe ich eine interessante Entdeckung gemacht. Die neueren Geräte haben ja anstatt einem Pumpenleder einen Pumpengummi verbaut. Ein Gerät habe ich als NOS vor Monaten eingelagert und zur Konservierung Feinmechaniköl in den Pumpenschacht gesprüht. Damals war der Gummi komplett hart. Inzwischen ist er wieder weich. Das Gummi scheint nicht 100% Ölbeständig zu sein. Gerade soviel das es nützlich ist.


    Grüße

    Wolfgang

    Ich kann noch eine Variante anbieten. Für Maler gibt es Schleifvlies in verschiedenen Körnungen. Beim Action Markt z.B. ein Sortiment bis 1000er für sehr kleines Geld. So ein Vlies kann man zusammenrollen auf den gewünschten Durchmesser, mit Klebeband umwickeln, am Ende einen cm freilassen und dann sehr sicher Schleifen und polieren. Mit und ohne Öl bis zum Hochglanz. Da das Vlies sehr elastisch ist gibt es keine Gefahr das man irgendwo zu viel Druck ausübt und die Oberfläche ruiniert.


    Grüße

    Wolfgang

    Moin,

    auf diesem Bild kann man es etwas erahnen. Stammt aus folgender Wehrmacht Dienstvorschrift "Ein- und Zweiliter-Heizlampen für Kfz (WH-Nr.:D 632/72), Ausgabe 17.11.1943"

    Leider liegt mir die Dienstvorschrift nicht vor; das Bild ist ein einzelner "Netzfund". Diverse Händler bieten jedoch Kopien davon an.

    Oh super danke. Sehe ich das richtig das der Heizkörper 21 massiv ist ? Also keine Bohrungen drin die den Sprit durchleiten ?


    Grüße

    Wolfgang

    Hallo Leute,


    ich habe mir 2 große Missler Lampen besorgt, Type 5512. Eine von Barthel, eine von Missler Paris. Mittlerweile habe ich die Schrauben aus dem Vergaser rausbekommen und mal reingeschaut. Die Konstruktion habe ich so noch nicht gesehen. Sehr leicht herzustellen aber wie funktionieren die ? Eine Schnittbild wäre hilfreich, gibts das irgendwo ? Es scheinen nicht die üblichen Kanäle drin zu sein die um paar Ecken laufen damit der Sprit möglichst viel Wärme aufnehmen kann. Vielmehr ist da ein Sackloch wie bei einem Helmholtz Resonator. Kann das sein daß das System Missler ein eigenes Funktionsprinzip hat ?


    Grüße

    Wolfgang

    Hallo,


    ich habe gerade meinen Erstversuch mit dem Herstellen von Pumpenledern hinter mir. Von den Maxen kenne ich die Spreitzfedern die das Leder stramm an der Wandung halten. Als das Leder von der Form fertig war dachte ich mir ich mache das wie im Mittelalter bei den Lederschilden und härte das Pumpenleder. Mit dem Fön nach und nach erwärmt, bei 300 Grad war es perfekt. Straff und noch elastisch, so ähnlich wie bei den Maxen mit Spreitzfeder. In der Pumpe eingebaut funktioniert es ziemlich gut. Langzeiterfahrungen gibt es natürlich noch keine.


    Grüße

    Wolfgang

    Erst will ich eine rostfraßgeschädigtes Exemplar in vollständiger annehmbarer Verzinnung sehen..... Das man mal eine günstige Stelle mitverzinnt - ja, aber einen ganzen Tank oder Luftrohre ist eine andere Geschichte. Also zumindest meiner Auffassung nach...

    verrosteten Stahl bekommt man mit Salzsäure blank, so machen das die Metaller. Darauf geht dann alles, Zinn, Lack usw.. Habs aber selber noch nicht an einer Lampe versucht.

    In den älteren Beiträgen haben die geschrieben das sie sich nicht getraut haben dünnes Blech zu verzinnen wegen Gefahr des Verziehens. Sie haben mit weicher Flamme langsam gearbeitet.

    Bei dieser Variante habe ich mit blauer Flamme sehr schnell über das Blech gestrichen. Das Blech kann sich in der Zeit gar nicht richtig erwärmen, nur die Oberfläche. Verzogen war nichts. Auf jeden Fall ist es eine Menge Arbeit so eine komplette Lampe zu verzinnen. Im Sommer wenn ich draußen arbeiten kann will ich mal versuchen einige Fehlstellen an Lampen neu zu verzinnen.


    Grüße

    Wolfgang

    Hallo Leute,


    in älteren Beiträgen habe ich mal gelesen das Lampenfreunde dickes Blech von irgendwelchen Lampen mit Verzinnungspaste neu verzinnt haben. Bei dünnem Blech hat noch keiner von berichtet. Gestern habe ich bei Lötarbeiten an einer Sturmlaterne aus Versehen etwas Blech neu verzinnt. Das kam durch großzügiges Auftragen von Lötwasser und Zinn. Eine Rotznase aus Zinn wollte ich entfernen, halte die blaue Flamme kurz drauf und will es mit dem Lederhandschuh abwischen. Das Zinn hat sich verteilt und sah wie neu verzinnt aus, bloß matt. Nochmal mit der Flamme drüber und schon war es glänzend. Geht also mit dem Verzinnen von Dünnblech. Mit Verzinnungspaste bestimmt noch einfacher.


    Grüße

    Wolfgang

    Kann das nicht bestätigen. Bei den meisten Kosmosbrenner funktionieren die Teile nicht schlecht

    Dann hast du die normal dünnen gehabt. Extrem dünne hatte ich nur bei den schmalen Dochten für Sturmlaternen. Die waren so dünn das der Dochttrieb nicht richtig gegriffen hat. Ungefähr ein Drittel der Dicke von den Hütten Dochten. Die normal dünnen sind ok. Die haben so 70-80% der Dicke von der Hütte.